Hallo liebes Forum,
Im Frühjahr 2014 trennte sich mein damaliger Freund von mir. Es war eine schwere Zeit für mich.
Im Sommer bändelten wir nochmal leicht an, es ging aber schnell wieder auseinander. Im August zog er ins Ausland. Er hatte abermals kein Interesse mehr. Er meldete sich nicht mehr. Im September beendete ich es.
Bereits im Oktober lernte ich einen neuen jungen Mann kennen. Meine Motive waren die Suche nach Ablenkung und körperlicher Nähe!
Ich weiß es jetzt und wusste schon zu dem Zeitpunkt: Das sind keine Garanten für einen glücklichen, sorglosen Neubeginn.
Kurioserweise entwickelte sich mehr aus dem. Wir verbringen bis jetzt viel Alltag zusammen, lernten gegenseitig unsere Freunde kennen, benehmen uns im Grunde wie ein Paar!
Für mich war das so alles nicht geplant! Habe große Angst davor, mich auf etwas neues einzulassen! Bin noch seeehr geprägt von der letzten Trennung.
Ich möchte ihn nicht verletzten und hängen lassen. Er hat mich sehr gern. Ich ihn auch.
Er möchte unbedingt mit mir fest zusammen sein und auch nicht mehr viel länger warten.
Mein Hauptproblem ist, dass ich mich verändert habe. Ich hoffe es ist wieder rückgängig zu machen. Ich baue Druck auf. Bedränge ihn, wenn er sich nicht meldet. Werde regelrecht sauer.
Ich war früher nicht so. Ich ließ meinen Partnern immer Freiraum, manchmal sogar zu viel, sie fühlten sich vernachlässigt!
Und jetzt: überschütte ich ihn einerseits mit sehr viel Zuneigung und Zärtlichkeit, die ich auch extrem für mich beanspruche, andererseits bin ich schnell gereizt und zickig und suche Sachen, die ich an ihm auszusetzten habe.
Ihm gefällt das nicht, er sucht dann immer Abstand. Ich glaube, er kann damit nicht umgehen. Einerseits sehr verständlich, andererseits: Braucht der Mensch nicht dann am meisten Liebe, wenn er sie am wenigsten verdient?
Versteht er nicht, dass die Zeit einfach noch nicht reif genug ist für eine solide, neue feste Beziehung?
Warum brauche ich so sehr Aufmerksamkeit und Bestätigung? Fühle mich abhängig und unwohl in meiner Haut. Ich möchte so nicht sein.
Fühle mich oft überfordert und bin nicht zufrieden zur Zeit. Bin häufiger krank als sonst.
Soll ich die Sache beenden und mich nochmal richtig auf mich besinnen?
Möchte allerdings nicht alleine sein. Ich glaube, ich klammere mich an ihn. Ich kann nicht sagen, wieso.
Ich freue mich über jeden Beitrag, der mir irgendwie hilft, Klarheit im Kopf zu kriegen!
22.12.2014 17:54 •
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