danke donald für den tipp, in deinen alten beiträgen zu suchen (und dabei auch auf meine so schlauen kommentare zu stoßen):
ich fand bei dir:
Faktor 1: Borderline-Störung und Co-Abhängigkeit des Partners
Meine Befürchtung daisy würde unter einer Borderline-Störung leiden, haben sich nach dem Sichten etlicher themenspezifischer Sites und Foren für Betroffenen und vor allem deren Partnern, verstärkt. Bin aber, wie gesagt kein Psychologe, aber was ich so las, legt diese Befürchtung einfach Nahe...
Das ist Daisies Beitrag zum Scheitern. Ich habe sie aber quasi in Co-Abhängigkeit noch bestärkt in dem ich ihre Macken alle toleriert und hingenommen habe und mein Verhalten so ausgerichtet habe, dass sie sich nicht mehr aufregen muss. Es kann aber nicht sein, dass sich das Umfeld nach einem Menschen richtet. Vielmehr muss sich dieser an sein Umfeld anpassen. Ich war das Umfeld, dass sich angepasst habe, war nicht mehr bei mir selbst und habe es verabsäumt, Daisie die Grenzen rigoros aufzuzeigen, dadurch konnte sie es immer wilder treiben und sich immer mehr herausnehmen. Eigendynamik nennt man sowas wohl... und die Beziehung geriet aus dem Gleichgewicht...
Faktor 2: Nähe und Distanz
Wir hatten häufiger auf Daisies Wunsch Beziehungspause, die ich aber nicht wirklich zugelassen habe, stets und ständig stand ich irgendwann sinnbildlich bei ihr auf der Matte, sei es persönlich, telefonisch, per-Mail, SMS, was es halt so gibt. Ich habe mich so verhalten, egal ob sie im Streit abgehauen ist oder wir eine Pause vereinbart hatten. Ich liess sie nicht in Ruhe, jedenfalls nicht über einen längeren Zeitraum als drei Tage. Sie, die aber die Distanz wollte, fühlte sich bedrängt und zog sich noch weiter zurück, worauf ich meine Bemühungen um sie noch weiter vertärkte, und sie sich wieder ein bißchen mehr zurückzog... Noch so ein eigendynamischer Teufelskreis....
Beide Faktoren zusammen haben dazu geführt, dass daisy den Respekt vor mir verloren hat und es immer doller getrieben hat.
und dann noch:
Wenn ihre Ausfälle dann vorbei waren, kam meistens ein beiläufiges Tut mir leid. Dann sagte sie, sie sei noch nicht soweit, sie könne wohl niemanden lieben, außer ihre Kinder, sie sei halt nicht Beziehungsfähig, würde dies aber gerne mit mir zusammen lernen... Ich hielt das für bequeme Ausreden um ihre Aussetzer zu rechtfertigen.
Ich sage auch jetzt noch, sie kann lieben, und das mit einer Intensität, wie ich sie noch nie gespürt habe... Sie verträgt einfach keine Kritik oder Disharmonie...
Und wenn dann wieder alles im Lot war, dann war es wieder der 7. Himmel... Und ich liebe sie selbst dann, wenn sie mich im Staub zermatscht.
Sie kennt nur schwarz oder weiss, entweder die Beziehung ist super, sie liebt mich und es lohnt sich an der Beziehung arbeiten. Oder ich erlaube mir einen Schnitzer (In den meisten Fällen weiß ich gar nicht was ich verbrochen habe) und dann bin ich und die Beziehung nur ein Haufen Sch.... Wenn's an einem Punkt nicht stimmt, ist sofort alles Falsch. Das macht mich immer noch fertig...
Ich wurde mir ihrer immer unsicherer, meine Sehnsucht lag aber in der Richtung, dass ich mit ihr alt werden wollte. Ich liebe sie so sehr, dass ich bereit bin, ihr fast alles nachzusehen (In der Hölle: Du hast ja immer sooo viel Verständnis, Du arrogantes A. . ALLES, was Du machst ist ja IMMER richtig und ALLES, was ich mache, ist IMMER falsch!#8220;) (Im 7.Himmel dann wieder: Ich finde es schön, dass Du so viel Verständnis für mich hast. Ich glaube, Du kennst mich besser, als ich mich selbst. Wenn ich es mit Dir nicht schaffe, dann schaffe ich es mit keinem anderen Mann!)
Ich wurde immer unsicherer. Die Gefühlsachterbahn schüttelt mich ordentlich durch...
oh, mann, wie ich das alles kenne (aus der zeit von ex und mir)....und jetzt laufe ich gefahr, wieder in die gleiche sackgasse zu laufen.....
oh gott, laß hirn regnen, warum vergessen wir so schnell was gewesen ist, wenn wir verknallt sind ?
danke donald, das gibt mir wieder viel stoff zum nachdenken und klarheit für die anstehenden schritte....
mick