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Neue Partnerin S. teilweise inkompatibel?

N
Hallo zusammen,

ich bin jetzt seit mehreren Monaten mit meiner neuen Freundin zusammen. Wir lieben uns sehr und harmonieren echt gut.

Nur im Bett halt nicht so. Also eigentlich macht es schon Spaß mit ihr und sie ist auch sehr aktiv und möchte gerne. Trotzdem gibt es einige Sachen, die sie kategorisch ausschließt und in ein paar Sachen haben wir auch unterschiedliche Vorstellungen. Ich weiß nicht, ob ich das hier so reinschreiben soll, denn einerseits will ich nicht gegen Forenregeln verstoßen, weil es natürlich pikante Sachen sind, anderseits kenne ich das Forum nicht und möchte nicht irgendwelchen Leuten hier voyeuristische Anreize geben.

Vielleicht einfach mal mit dem einfachsten: sie möchte eigentlich immer schnell und ich eher langsam und länger.

Nun ist es nicht so, dass wir darüber z.b. noch nicht gesprochen haben, sie sagt, es gefällt ihr halt nicht und so wird´s eher so gemacht, wie sie es will. Das ist in anderen Bereichen auch so. Will sie nicht, macht sie nicht, Schluss aus.

Ich muss dazu sagen, es ist nix außerordentliches oder etwas, was nicht in vielen Beziehungen normal ist. Ich habe natürlich auch gefragt, ob da vielleicht irgendwas dahintersteckt, das wurde (hoffentlich ehrlich) verneint.

Ich wiederhole mich mal, eigentlich macht es sehr viel Spaß, sie ist schon sehr aufgeschlossen und es sind einige Sachen dabei, wo selbst ich mit den Ohren schlackere. Bei mir ist es halt so, dass ich das dann ihr zuliebe mitmache und es mir dann auch Spaß macht, wenn ich merke, wie sehr sie es mag. Umgekehrt halt nicht. so nach dem Motto: Pech gehabt.

Und nochmal: wir verstehen uns wirklich gut, können auch darüber reden, aber sie ist da im Moment einfach konsequent, letztens habe ich zu einer Sache, die sie ausschließt gesagt, das wäre dann ja tragisch für mich. Da hat sie richtig Angst bekommen, ich würde deshalb die Beziehung in Frage stellen, was ich aber abgewiegelt habe.

Nun ja, ich will das nicht an einer Sache festmachen, aber wenn es an mehreren Punkten S. nicht übereinstimmt und da keine Bewegung drin ist, dann ist das natürlich schon blöd.

Muss ich mich damit abfinden oder komme ich aus dem Dilemma raus?

Heute 11:37 • #1


L
Zitat von niceman:

Du gibst dich hier ja relativ kryptisch. Wenn es dir Spaß macht und du vielleicht nicht jede Fantasie bedient bekommst, dann ist das eben so. Sie muss nichts tun, was sie nicht möchte.

Zitat von niceman:
komme ich aus dem Dilemma

Das kannst nur du wissen

Heute 11:45 • #2


A


Neue Partnerin S. teilweise inkompatibel?

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N
@LehrerLempel der Satz sollte bedeuten, dass wir darüber schon gesprochen haben.

Heute 11:45 • #3


Wollie
Wenn du nicht damit leben kannst, dann trenn dich. Ganz einfach oder ?

Heute 11:46 • x 1 #4


A
Zitat von niceman:
Und nochmal: wir verstehen uns wirklich gut, können auch darüber reden, aber sie ist da im Moment einfach konsequent, letztens habe ich zu einer Sache, die sie ausschließt gesagt, das wäre dann ja tragisch für mich. Da hat sie richtig Angst bekommen, ich würde deshalb die Beziehung in Frage stellen, was ich aber abgewiegelt habe.

An diesem Punkt solltest du ansetzen:

Stört dich, dass ihr nicht alles machen könnt, was dir Spass macht oder die Ungleichheit in der Wunscherfüllung?
Soweit ich das verstehe macht ihr Sachen im Bett, die eher ihr gefallen (und zu denen du dich erst animieren musst), während sie ihre Linien konsequent verteidigt.
Das erzeugt (aus meiner Sicht) ein Ungleichgewicht und führt zu Frust. So würde ich ihr gegenüber das auch ansprechen.

Entweder wird sie dann auch experimentierfreudiger, oder du solltest dich auf den gemeinsamen Nenner beschränken.

Zitat von niceman:
Nun ja, ich will das nicht an einer Sache festmachen, aber wenn es an mehreren Punkten S. nicht übereinstimmt und da keine Bewegung drin ist, dann ist das natürlich schon blöd.

Hier ist die Frage wie wichtig dir S. ist.
Ist S. für dich ein zentraler Grundpfeiler wird deine Unzufriedenheit zu einem kritischen Problem werden, sobald die rosa rote Brille weg ist.

Zitat von niceman:
Muss ich mich damit abfinden oder komme ich aus dem Dilemma raus?

Nein, abfinden musst du dich nicht damit, dass ihr ein Problem in eurer Beziehung habt.
Abfinden musst du dich damit, dass sie nur aus freien Stücken geben kann.
Deine Bedürfnisse kommunizieren und nach Kompromissen suchen kannst und solltest du trotzdem tun.

Heute 11:47 • x 3 #5


L
@niceman hab’s schon editiert, hatte den Satz falsch gelesen

Heute 11:47 • #6


Heavydreamy
Zitat von niceman:
Muss ich mich damit abfinden oder komme ich aus dem Dilemma raus?

Hallo niceman,

für mich persönlich ist S. sehr wichtig. Gerade S. finde ich, wenn man zusammen Zeit verbringt, einfach sehr vertraut.

Ich könnte nicht mit jemand zusammen sein, wo der S. nicht kompatibel wäre.

Früher dachte ich auch immer: S. ist nicht so wirklich wichtig.

Seit vielen Jahren aber, denke ich darüber ganz anders.

Die Vorlieben müssen einfach übereinstimmen. Grenzen zusammen setzen eben auch. S. ist geben und nehmen. So, wie in der Liebe eben auch.

Von daher, wenn du unglücklich bist, nochmals ansprechen und wenn sich nix ändert, dir etwas fehlt, was dir deine neue Freundin nicht geben kann, bleibt nur, sich von ihr zu verabschieden.
Denn du erfüllst ihre Wünsche ja, sie aber deine nicht.

Heute 11:48 • x 1 #7


N
@LehrerLempel ok... dann mal jetzt zu den Lösungsvorschlägen

Heute 11:49 • #8


L
Zitat von Alduin:
Hier ist die Frage wie wichtig dir S. ist.
Ist S. für dich ein zentraler Grundpfeiler wird deine Unzufriedenheit zu einem kritischen Problem werden, sobald die rosa rote Brille weg ist.

Ich denke mal es ist etwas anderes, ob es generell keinen S. (mehr) gibt oder ob bestimmte Wünsche/Fantasien unerfüllt bleiben. Letzteres ist nun wirklich Alltag und sollte nicht dafür sorgen seine Beziehung zu hinterfragen, zumal er ja betont hat, dass es ihnen trotzdem Spaß macht.

Heute 11:50 • x 1 #9


N
@Alduin ja, natürlich hat das was damit zu tun, dass dort ein Ungleichgewicht herrscht. Ich sagte ja, ich gehöre zu den Leuten, die gerne Kompromisse eingehen der Partnerin zu Liebe. Inwiefern sie auch möglicherweise schon Kompromisse eingegangen ist, weiß ich gar nicht. Natürlich will man die Sache nicht so aufbauschen und kein Drama erzeugen.

Also habe ich die Sachen vorsichtig angesprochen in der Hoffnung, dass da vielleicht was kommt über die Zeit. War aber nicht.
Und ja: S. ist für uns beide sehr wichtig.

Heute 11:53 • #10


A
Zitat von niceman:
Also habe ich die Sachen vorsichtig angesprochen in der Hoffnung, dass da vielleicht was kommt über die Zeit. War aber nicht.

Hast du angesprochen, dass dir beim S. was fehlt oder das du dich ungleich behandelt fühlst?

Heute 11:55 • #11


N
@LehrerLempel richtig... es macht Spaß, aber @Alduin hat es vielleicht schon richtig erklärt. Es besteht ein Ungleichgewicht. Ihre Bedürfnisse werden voll und ganz befriedigt, meine nicht. Und gerade das, was ich als Beispiel angesprochen habe ist für mich doch irgendwie sehr existenziell.

Natürlich macht ein Quickie Spaß, aber immer nur schnellschnell. Das ist nicht das, was ich mir grundsätzlich vorstelle. Wir haben auch schon länger gemacht, aber ab ner halben Stunde (auch mit Pausen, also nicht Dauerfeuer) merke ich schon, dass es ihr vielleicht zu viel wird. Das wiederum wirkt bei mir echt lustkillend.

Auch das habe ich schon angesprochen. Ja, es täte ihr leid, aber so wäre es halt. Hatte bisher immer gedacht, die geschlechterspezifischen Rollen wären da umgekehrt (der Mann macht nur kurz und schläft danach ein). Sie ist auch die erste Partnerin, die ich habe, die sich dahingehend beschwert. Ansonsten findet sie den S. zwischen uns fantastisch.

Heute 12:00 • #12


Blind-Meg
Wenn du sagen kannst, so wie der S. zwischen euch aktuell ist, reicht es dir und macht genügend Spaß, um damit dauerhaft zufrieden zu sein, dann kannst du es ja so laufen lassen. Raum für Verbesserungen kann es ja trotzdem geben und vielleicht (wahrscheinlich) tut sich da noch was im Laufe der Zeit.
Wenn du aber sicher bist, mit dem aktuellen S. dauerhaft nicht zufrieden sein zu können, solltest du deiner Partnerin das genau so sagen. Entweder justiert ihr dann zusammen nochmal, was geht und was nicht, oder sie bleibt bei ihrer Linie und lehnt alle Veränderung radikal ab, dann solltest du dich eher trennen, wenn S. dir wichtig ist und es dir so dauerhaft nicht reicht.
Aber wenn das ein Trennungsgrund für dich wäre, musst du ihr das sagen, damit sie weiß, woran sie ist und dass du es ernst meinst. Alles andere wäre unfair.

Heute 12:07 • x 2 #13


A
Zitat von niceman:
Auch das habe ich schon angesprochen. Ja, es täte ihr leid, aber so wäre es halt. Hatte bisher immer gedacht, die geschlechterspezifischen Rollen wären da umgekehrt (der Mann macht nur kurz und schläft danach ein).

Ja es gibt genug Männer, die nur das Rein-Raus Spiel spielen.
Aber für jeden dieser Männer gibt es (meiner begrenzten Erfahrung nach) auch eine Frau, die gerne den Seestern macht und das ganze gerne schnell hinter sich bringen will.

Zitat von niceman:
Sie ist auch die erste Partnerin, die ich habe, die sich dahingehend beschwert.

Sicher, dass sie auf S. steht?

Zitat von niceman:
Ansonsten findet sie den S. zwischen uns fantastisch.

Dann scheint mir das Problem eben die beschriebene Ungleichheit zu sein.
Meine Frage bleibt: Hast du das so kommuniziert oder eher die Defizite beim S. angesprochen?

Zitat von niceman:
Wir haben auch schon länger gemacht, aber ab ner halben Stunde (auch mit Pausen, also nicht Dauerfeuer) merke ich schon, dass es ihr vielleicht zu viel wird. Das wiederum wirkt bei mir echt lustkillend.

Du bist da nicht allein

Heute 12:08 • x 1 #14


N
@Alduin um das richtig einzuordnen.
Nein, sie hält nicht einfach nur hin, sie ist S. sehr aktiv und möchte sehr oft, macht den Anfang, sagt mir, wie schön es ist mit mir.
Das gefällt mir natürlich und schmeichelt. Es ist auch nicht so, dass unsere Aktivitäten nur aus Quickies bestehen, ich sagte ja, das ist ein Aspekt, es gibt noch 2-3 andere, mit denen ich unzufrieden bin.

Das haben wir alles schon angesprochen. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass sie bei einer Sache tatsächlich sogar Angst um unsere Beziehung bekam. Ich hatte das beschwichtigt, ihr gesagt, wie wichtig sie mir wäre, hatte aber den für sie angsteinflössenden Begriff tragisch nicht zurückgenommen. Also nicht nach dem Motto: ach egal, dann ist es halt so.
Nein, ich hatte gesagt, das ist mir wichtig und das hätte ich gerne (nochmal: es geht nicht um außergewöhnliche Praktiken und das, was wir untereinander machen ist wesentlich außergewöhnlicher als das, was ich gewünscht hatte). Da kam von ihr kein: Nein, das ist unmöglich, sondern eher dieses, sie schaut mal.

Aber wie dem auch sei.... Worte schon, Taten folgten nicht und jetzt glaube ich ist sie froh, dass ich es nicht nochmal anspreche. Und ich tue mich natürlich schwer damit, das nochmal einzufordern. Es ist fordernd und man will, dass der andere selbst drauf kommt und es nicht ignoriert. Ich werde es aber demnächst noch einmal ansprechen müssen. Vielleicht zeigt es ihr dann, dass es mir doch sehr wichtig ist.

Heute 12:17 • #15


A


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