Neue Partnerin S. teilweise inkompatibel?

@niceman
Ich schätze, du musst dich damit abfinden. S. ist nicht das Wichtigste in einer Partnerschaft. Er gehört dazu, mehr nicht. Und wenn es dir ansonsten Spaß macht, einige Dinge für sie aber tabu sind, dann solltest du das so akzeptieren.

Hey Niceman, ich habe verstanden, dass es Dir vordergründig um die Dauer und das Tempo geht.

Während ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich über meine eigene S. nachdenken.

Zum einen gibt es Partner, die in mir eine bestimmte Lust auslösen - das Wilde, das Triebbhafte und letztlich auch das Zielorientierte. Das Ziel ist die schnelle Auflösung der S. Anspannung.

Zum anderen gibt es Partner, die in mir eine sanfte, langsame, ausdauernde und genussorientierte Intimität aktivieren. Dabei geht es primär um das Miteinander, das Genießen, das Hinauszögern, das sensible Eintauchen in den Anderen. Die Befriedigung entsteht durch die Länge, das Einfühlsame... und das Erreichen eines Höhepunktes ist schon fast irrelevant, denn man gleitet in Momenten der entschleunigten Intimität haarscharf aber sanft kontinuierlich an diesen vorbei.

Im besten Fall vereint der gleiche Partner beides.

Für beides braucht es aber ein Gegenüber. Wenn du es Dir anders wünschst - musst du es anders gestalten.
Denn du bist ein Teil der Intimität- schnell oder langsam, kurz oder lang - geht nur mit deiner Beteiligung, gestalte diese aktiv.

Slow S. wird in meiner S. begünstigt durch:

- entspannte, eigene Grundstimmung
- regelmäßigen S.
- eine S. Spannung, die langsam aufgebaut wird - von mir aus - sprachlich
- passende Musik
- angenehme und entspannte Atmosphäre (Kamin, Kerzen, passendes Licht)
- Sauna, Bäder, warme Zimmertemperatur
- bestimmte Stellungen, die dem Partner das Vorgeben des Tempos ermöglichen
- das Führen durch feste, entschleunigende Griffe
- Augenkontakt
- Öle, Mass.
- Pausen
- die Sicherheit des Gegenübers Ich möchte es jetzt so! und natürlich nicht zu vergessen....
- KOMMUNIKATION

Manchmal muss dem Gegenüber genügend Zeit eingeräumt werden - das Neue muss erstmal entdeckt werden.
In S. wird oft auf das Bekannte, das Bewährte, das Eintrainierte zurückgegriffen. Wurde bis jetzt eher die wildere, praktik- und zielorientierte Intimität ausgeführt, benötigt der Körper und der Kopf evtl. etwas Zeit... Daher kann Langsamkeit anfänglich etwas verunsichern, da es eine andere Form des Sich-Fallen- Lassens erfordert.
In meinen Augen benötigt Slow-Sex noch mehr Vertrauen, mehr emotionaler *beep*****, daher ist wohl Geduld und Ausprobieren aber vor allem auch Leiten angesagt.

Ich persönlich spreche gerne nach dem Akt mit meinem S. über das Schöne, das Neue, das Altbewährte...So rückt man auch im Nachhinein noch näher aneinander und kann diese Momente schon als eine Art der S. Entschleunigung betrachten.

Viel Erfolg

Zitat von Blindfisch:

Man kann hier in allen Themen nachlesen wie der S. von Fremdgängern (Männer und Frauen) beschrieben wird: Der beste S. den sie je hatten.

Die sind dann in der Regel frisch verliebt, hatten oft in der Stammbeziehung schlechten oder gar keinen S. mehr und der neue Partner ist aufregend und eben neu. Da ist es keine große Kunst, das als den besten S. aller Zeiten zu erleben. Frag die mal 3 Jahre später, da haben sie die gleichen Probleme wie die langjährigen Paare.

Zitat von Blindfisch:

Sprich: Es werden Sachen im Bett erlebt und ausgelebt, die zu Hause undenkbar sind.

Das interpretierst du rein. Der beste S. des Lebens bedeutet nicht automatisch, dass mehr oder andere Dinge ausprobiert oder gemacht wurden als vorher mit anderen. Man kann auch den besten Blümchensex aller Zeiten haben.

Warum dein Statement eine antiquierte Sicht nahelegt: Es impliziert, dass die Frau im S. bestrebt ist, es dem Mann recht zu machen. Sie macht es für ihn, um ihn zu halten, aus Angst ihn sonst zu verlieren, sie 'gibt' ihm Dinge.... DAS ist antiquiert. Frauen haben eine eigene S. mit eigenen Präferenzen und Grenzen, und die ändern sich nicht von einem Mann zum nächsten. Das ist lediglich das, was jahrhundertelang den Frauen in unserer Kultur beigebracht wurde (vornehmlich von anderen Frauen, bevor mir hier gleich wieder die Patriarchats-Keule vorgeworfen wird), was teils gesetzlich so verankert war (eheliche Pflichten) und was auch heute noch in den meisten P.orno.s sichtbar wird.

@niceman

Zitat von niceman:

Trotzdem gibt es einige Sachen, die sie kategorisch ausschließt und in ein paar Sachen haben wir auch unterschiedliche Vorstellungen.

Zitat von niceman:

sie sagt, es gefällt ihr halt nicht

Zitat von niceman:

Will sie nicht, macht sie nicht, Schluss aus.

Ihr gutes Recht Nein zu sagen.

Ich frage jetzt mal ganz unumwunden : geht es um an. ?
Das ist halt schon sehr speziell , da fühlen sich viele nicht wohl damit

Nicht falsch verstehen.
Slow ist durchaus möglich. Aber der Akt an sich, da habe ich immer den Eindruck, ich müsste mich beeilen.
Ich glaube, sie hat auch Angst, trocken zu werden. Das kann man natürlich eigentlich prima mit externen Mittelchen beheben.

Und ja, es ist richtig: geben und nehmen. Das ist mit Sicherheit ein Knackpunkt, den ich anbringen werde. Tja, wie gesagt, im Grunde genommen gibt es nix, was ich nicht gerne mache mit ihr, von daher mache ich nichts, was mir nicht gefällt. Das würde es sicherlich geben und da würde ich auch meine Grenzen ziehen.

Was mich halt wundert ist, dass - ich benutze den Begriff jetzt allerdings auch mal - es nix exotisches ist geschweige denn was für sie ekliges, gerade deshalb verstehe ich es ja nicht.

Was die Sache mit der Länge angeht, das habe ich mal bewusst in die Länge gezogen. Sie sagte dann prompt, dass ihr das nicht gefallen hat und ich, dass es mir gefallen hat. Ohne Vorwürfe, ohne Gängelei. Aber jetzt einfach einen draufzusetzen nächstes mal und wieder länger zu machen: da bin ich nicht der Typ für.

@Secura nein... und bevor jetzt RatemalmitRosenthal anfängt: es ist simpel 69.
Ov. ist für sie überhaupt kein Problem, weder von der einen noch der anderen Seite.

Nur gleichzeitig will sie partout nicht. Egal in welcher Konstellation. Sie sagt auch nicht: iiih, wie widerlich oder ich könnte k..... Nein, sie sagt einfach: gefällt ihr nicht, bringt ihr nix.

Zitat von niceman:

Aber der Akt an sich, da habe ich immer den Eindruck, ich müsste mich beeilen.

Ihr sagen

Zitat von niceman:

@Secura nein... und bevor jetzt RatemalmitRosenthal anfängt: es ist simpel 69. Ov. ist für sie überhaupt kein Problem, weder von der einen noch ...

DAS ist aber verständlich. Ich will mich bei OV entweder auf mein Gefühl oder auf sein Gefühl konzentrieren. Und nicht beides nur halb.
Also da würd ich sagen, lehn fich zurück und genieße, und später lehnt sie sich zurück und genießt.

Zitat von niceman:

es ist simpel 69.

Oh, ich muss gestehen: DAS find ich auch echt nicht gut und mach ich nicht.
Mein Partner hat's auch schon angefragt, ich find diese Stellung ganz schlimm. Entweder ich konzentriere mich aufs geben oder ich hab meinen Fokus auf dem nehmen. Gleichzeitig beides.. ne danke.. nimmt mir komplett die Lust.
Ich kann mich dann absolut nicht fallen lassen

@niceman

Zitat von niceman:

es ist simpel 69.

Zitat von niceman:

gefällt ihr nicht, bringt ihr nix.

Komm damit klar oder lass es.

Tja… da scheine ich wirklich zu hohe Ansprüche zu haben.
Wenn es umgekehrt wäre und sie fragen würde, dass sie das gerne hätte, ich würde keine Sekunde zögern, selbst wenn es mir nichts bringen würde.
Oder ich würde eine ähnliche Lösung finden.
Die Lust des Partners ist auch meine Lust.
Etwas kategorisch ablehnen, was der Partner sehr mag, nur weil es für einen selbst nicht der Burner ist… nochmal: wir reden nicht von Sachen zu denen man sich mit Würgereiz überwinden muss.

@niceman

Verstehen möchtest du es garnicht ist mein Eindruck.
Sie möchte das nicht, Punkt.

Zitat von niceman:

Etwas kategorisch ablehnen, was der Partner sehr mag,

Eine erwachsene Frau, deine Freundin, darf für sich selbst entscheiden was sie mag und macht und was nicht.