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Neue Partnerin S. teilweise inkompatibel?

N
@niceman Das was Du beschreibst, sieht für mich wie klassisches an einander vorbei reden aus, wobei sie vielleicht nicht ganz ehrlich mit Dir ist, um Dich zu schonen und die Beziehung nicht zu gefährden.

Zitat von Alduin:
Ungleichgewicht

Das finde ich in Bezug auf S. einen merkwürdigen Gedanken. Denn gerade da kann es biologisch nie ein Gleichgewicht geben. Sie muss bezüglich Verhütung viel größere Ängste überwinden als Du. Frauen haben von wirklich guten S. mehr (Orgasmen) als Männer, dafür ist wirklich guter S. mit Männern wesentlich seltener. Bei Männern ist die Quantität häufig entscheidender als die Qualität. Damit Frauen auf ihre Kosten kommen, muss der Partner individuell auf sie eingehen. Die meisten Männer sind dagegen mit technisch weniger komplexen Handgriffen zufrieden. Usw. usf.
Wie man da ein Gleichgewicht herstellen will, ist mir nicht ganz klar. Und ob sie mit einigen Sachen, die Du einfordert schon ihren Wunschbereich ünerschritten hast und sie Dir schon entgegen gekommen ist, hast Du bei ihr ja noch nicht nachgefragt.

Ich vermute jetzt mal ins Blauen, dass sie bei Fellatio oder E-lecken und Griechisch ihre Grenze zieht. Und das hat dann einfach was mit Ekel zu tun und lässt sich nicht überwinden.

Zitat von niceman:
Ihre Bedürfnisse werden voll und ganz befriedigt,


Hat sie das so gesagt?
Im Zusammenhang mit ihrer Quickieneigung und dass 30min ihr schon zu viel sind, käme mir eher in den Sinn, dass sie entweder zu den 30% der missbrauchten Frauen gehört, denen man mit klassischem 6 sowieso nicht zu kommen braucht, die den aber über sich ergehen lassen, weil sie wissen, dass sie nie einen Partner haben und geliebt werden können, wenn sie diesen Aspekt nicht bedienen. Und dann spult man eben das ab, was gerade noch geht, und so heftig wie möglich, damit die Befriedigung schnell da ist.

Zitat von niceman:
Ansonsten findet sie den S. zwischen uns fantastisch.

Das kann auch der Versuch sein, Dich nicht zu enttäuschen. Rund jede dritte Frau hat entsprechende Erfahrungen gemacht und nicht jede kann danach 6ualität normal ausleben. Aber die wenigsten Frauen thematisieren das mit ihrem Partner, sondern machen das mit sich selbst aus und gehen dann eben so weit, wie sie können, weil sie den Partner lieben und wissen, dass nur sehr wenige Männer ohne 6 auskommen oder mit einem Missbrauch durch einen anderen Mann umgehen können. Wenn Du dann von einem Ungleichgewicht sprichst und dass sie mehr von Deinen Wünschen erfüllen muss, weil Du ja auch alles tust, was sie Dir vielleicht einfach nur anbietet, dann redet ihr kolossal an einander vorbei.

Zitat von niceman:
sagt mir, wie schön es ist mit mir.

Und das ist vielleicht gar nicht gelogen. Vielleicht empfindet sie es als schön mit Dir, weil es eben nicht so lange dauert, bis Du fertig bist und Du nichts forderst, was sie gruselt.

Vielleicht ist es auch einfach Ausdruck ihrer Zuneigung zu Dir.

Da Frauen wissen, wie wichtig es Männern ist, im Bett als leistungsfähig dazustehen, auch wenn sie individuell nicht so talentiert sind, auf eine Frau einzugehen, wird keine Frau, die Dich mag, Dir sagen, dass der 6 nur so lala ist und sie es schon mal besser hatte.

Vielleicht ist die Kommunikation zwischen euch ja noch ausbaufähig.

Heute 13:07 • x 2 #31


A
Zitat von Nalf:
Wie man da ein Gleichgewicht herstellen will, ist mir nicht ganz klar.

Wenn der eine sämtliche Lieblingsspielarten des Partners (ihm zuliebe) durchprobiert, der andere aber mit Ich mag das nicht abblockt schafft das ein Ungleichgewicht (zumindest wenn beide Partner ihre Vorlieben ausleben wollen).

Darüber sollte man dann kommunizieren und das nicht unter muss man halt hinnehmen ablegen.

Was dann das Ergebnis dieses Gespräches ist, ist wiederrum individuell. Vielleicht ist dann eine hart gezogene Grenze eben doch nicht so hart,
vielleicht löst sich diese empfundene Ungleichheit auch durch die Kommunikation auf,
vielleicht einigt man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner.

S. ist auch Kommunikation....


Zitat von Nalf:
Das kann auch der Versuch sein, Dich nicht zu enttäuschen. Rund jede dritte Frau hat entsprechende Erfahrungen gemacht und nicht jede kann danach 6ualität normal ausleben. Aber die wenigsten Frauen thematisieren das mit ihrem Partner, sondern machen das mit sich selbst aus und gehen dann eben so weit, wie sie können, weil sie den Partner lieben und wissen, dass nur sehr wenige Männer ohne 6 auskommen oder mit einem Missbrauch durch einen anderen Mann umgehen können. Wenn Du dann von einem Ungleichgewicht sprichst und dass sie mehr von Deinen Wünschen erfüllen muss, weil Du ja auch alles tust, was sie Dir vielleicht einfach nur anbietet, dann redet ihr kolossal an einander vorbei.

Ich halte es für falsch hier gleich die Missbrauchsschiene auszupacken.
Frauen können (auch) schlecht im Bett, oder wie hier weniger experimentierfreudig sein.
Der TE scheint sich eher an der grundsätzlichen Weigerung seiner Partnerin zu stören (im Gegensatz zu seiner Bereitschaft auch Neues auszuprobieren) als an der grundsätzlichen Qualität.


Zitat von Nalf:
Vielleicht ist die Kommunikation zwischen euch ja noch ausbaufähig.

Wenn das wahr ist, was du geschrieben hast ist ihre Kommunikation ausbaufähig.
Wenn Frau zu feige ist dem Mann zu sagen, dass sie es halt anders eher mag, hat sie ein Kommunikationsproblem.
Gedankenlesen kann keiner von uns.

Scheint aber auch hier nicht das Problem zu sein, die Freundin des TE sagt ja was sie nicht mag...

Heute 13:25 • #32


A


Neue Partnerin S. teilweise inkompatibel?

x 3


R
@niceman

Ich hab Dir mal ne PN geschickt. Wäre nett, wenn Du da mal reinschaust.

Heute 13:31 • #33


N
@Nalf ich kann dir in dem Punkt ziemlich klar versichern, dass sie nicht zu den Frauen gehört, die aus gutem Willen hinhalten. Sie empfindet bei anderen Praktiken von mir sehr viel Freude, sie fordert ein, sie hat mir schon gesagt, was ich falsch mache für sie.
Und deine 3 Vermutungen sind es nicht.

Heute 13:31 • #34


N
Zitat von Alduin:
grundsätzlichen Weigerung

Das habe ich anders gelesen.
Die Frequenz scheint für niceman zu stimmen.
Und die Abwechslung auch.
Und offenbar bietet sie auch Exotischeres an (Stichwort: Ohrenschlackern).
Ob das nun wirklich ihre Vorlieben sind oder sie das quasi als Gegenangebot proaktiv anbietet, um was anderes nicht machen zu müssen, hat niceman nicht detailliert beschrieben.

Um mal im semi-kryptischen zu bleiben: Bei Fellatio kann zum einen der Geruch stören, zum anderen eine als unterwürfig empfundene Körperhaltung (ist halt Neigungssachen). Und all die Frauen, die im Teenageralter das Ding einfach in den Mund gesteckt bekommen haben und trotz Beteuerns, das Ding vorm Höhepunkt rauszuziehen, plötzlich bittere Fischsuppe im Mund hatten (schönen Gruß an die Kaffeetrinken), werden sich dieser Gefahr eventuell nicht mehr aussetzen wollen.

Du siehst ja auch hier, dass gleich auf Seite 2 ein Mann auftaucht, der Erpressung und Druck für angemessene Kommunikation im Bett halten und davon ausgeht, dass Frauen keine eigene 6ualität entwickeln, sondern immer nur das machen, was ihnen ein Vorgänger beigebracht oder eher abgenötigt hat.

Stell Dir vor, Deine Frau war vorher mit Blindfisch zusammen und würde wie beschrieben behandelt.
Die ist dann zu wie ne Auster und lässt sich garantiert nicht fallen oder für Dinge begeistern, die nicht absolut safe sind.

Heute 13:40 • x 2 #35


N
@Nalf könnte man denken mit proaktiv anbieten, aber dann müsste ich mich schon sehr täuschen. Zwischen proaktiv anbieten, um dann seine Ruhe zu haben und regelrecht einfordern besteht ein Unterschied.

Nochmal: Fellatio ist es nicht, beschränken wir uns mal auf die Sache mit der Dauer

Heute 13:44 • #36


N
Zitat von Alduin:
Was dann das Ergebnis dieses Gespräches ist, ist wiederrum individuell. Vielleicht ist dann eine hart gezogene Grenze eben doch nicht so hart,
vielleicht löst sich diese empfundene Ungleichheit auch durch die Kommunikation auf,
vielleicht einigt man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner.

Das hat ja quasi schon stattgefunden. Es wurde eine Aufweichung in der Form kommuniziert, dass gesagt wurde, sie schaut mal, ob das nicht doch geht. Aber das ist wie im Berufsleben. Wenn keine Nachverfolgung bei Outlook aktiviert ist, dann wird´s rausgeschoben. Ich meine, es ist noch nicht so lange her, aber es gab zwischendurch schon einige male S. und es wurde nie wieder angesprochen/ausprobiert/versucht. Und nochmal: ich tue mich schwer, hier zu gängeln, ich weiß, dass das gerne ein Oppositionsverhalten auslöst.

Aber ich werde wohl nicht drumrum kommen.

Heute 13:48 • #37


A
Zitat von niceman:
Nochmal: Fellatio ist es nicht, beschränken wir uns mal auf die Sache mit der Dauer

Ohne jetzt noch weitere Nebenschauplätze aufzumachen:

Deine Idee mit ihr nochmal zu reden ist richtig. Es scheint dir ja wichtig zu sein.

Mach dir vorher Gedanken was genau du ansprechen willst (Stichwort: Ungleichheit vs. S. Unzufriedenheit) und kommuniziere so, dass das nicht als Anklage verstanden wird. Bedürfnisformulierung ist angesagt.

Höre ihr zu und nimm ihre Aussagen ernst. Kann natürlich sein, dass dahinter irgendwas anderes (traumatisches) steht, aber dann ist es an deiner Freundin das zu kommunizieren (Gedanken lesen kannst du nicht).

Wenn sie weiterhin dort rote Linien zieht, akzeptiere die und ziehe für dich dann Konsequenzen daraus (oder auch nicht).

Heute 13:51 • #38


Blind-Meg
Zitat von Nalf:
Und offenbar bietet sie auch Exotischeres an

Meine Güte, was ist das für ein Vokabular. Sie ist keine Professionelle und der TE ist nicht ihr Kunde!

Heute 13:58 • #39


N
@Blind-Meg nicht so ernst nehmen, ich weiß schon damit umzugehen. Exotisch geht ja in beide Richtungen, ich kann da auch was anbieten.

Heute 14:00 • #40


Heavydreamy
Naja, das Thema S. ist ja schon was sehr, sehr intimes und es lesen hier ja auch viele Frauen sicherlich mit im Thread.

Denke, es ist wichtig, hier sensibilisiert zu antworten/kommentieren, gerade als Mann dann.

Heute 14:09 • x 3 #41


U
Ich fasse zusammen: Du tust ihrzuliebe Dinge, die du nicht magst, sie aber sehr gern.
Sie tut nichts von dem, was du gern magst.
S. ist immer nur schnell und, weil sie das so will, du hättest es gern langsamer und länger.

Dann: unterlasse die Dinge, die du nur ihrzuliebe tust. Halte dich beim S. so lange zurück, wie du es möchtest, so dass es eben auch mal länger dauert.
Wenn ihr damit dann beide leben könnt, pasdt alles, wenn euch veiden was wichtiges fehlt müsst ihr dran arbeiten oder ihr seid nicht kompatibel.

Grundsätzlich find ich es aber schwer, wenn der S. schon von Beginn an nicht passt.

Heute 14:10 • x 2 #42


FrauDrachin
Zitat von niceman:
Und nochmal: ich tue mich schwer, hier zu gängeln, ich weiß, dass das gerne ein Oppositionsverhalten auslöst.

Also, gängeln hat in der Beziehung nirgends eine Daseinsberechtigung, im S. schon gar nicht.

Ich möchte, gerade im S. Kontext, deine Sicht für einen ganz wichtigen Unterschied schärfen:
Es gibt für jeden Menschen Vorlieben, so hätte der Mensch es am liebsten. Und dann gibt es Grenzen. Grenzen zu überschreiten oder überschreiten zu lassen, schädigt Menschen.
Und dazwischen gibt es einen mehr oder weniger breiten Korridor, in dem Verhandlungen möglich sind.
Grenzen lassen sich nicht durch Diskutieren verschieben, und Grenzen lassen sich nicht probeweise überschreiten. Wenn deine Freundin so klar kommuniziert, dass sie x und y nicht mag, dann würde ich mal von einer Grenze ausgehen. Ein Nein des Partners zu einer S. Praktik ist einfach immer ohne wenn und aber zu akzeptieren.

Wenn ihre Vorlieben plus ihr Verandlungskorridor für dich nicht ausreichend sind, wirst du dich tatsächlich trennen müssen.

Es hat in meinen Augen auch nichts mit Ungleichgewicht zu tun: Wenn deine Vorlieben und dein Verhandlungskorrior größere Flexibilität zulassen, dann ist es doch toll. Wichtig ist, dass der S. für euch beide innerhalb eurer Grenzen stattfindet.

Und schlussendlich finde ich es immer ein wenig beklemmend, wenn es beim S. so sehr um Performance geht. Nirgends lasse ich Menschen so nah und so psychisch und physisch *beep*, so ehrlich, ungeschminkt und ungestellt an mich heran, wie beim S.. Ihr hier die Botschaft zu senden, sie sei nicht gut genug, finde ich sehr destruktiv, besonders wenn du sagst, dass euer S. an sich sehr lebendig ist.

Schließlich schreibst du, dass sie auch in anderen Gebieten nicht sehr kompromissbereit sei. Wenn das so ist, kann ich nur sagen, dass S. vermutlich das unpassendste Feld ist, um an diesem Problem zu arbeiten.

Vielleicht auch nochmal auf der Lösungorientierten Seite: mir hat es sehr geholfen, mir selber klar zu machen, welche Aspekte ich beim S. mag, welche mir wichtig sind, und darüber mit meinem Partner ins Gespräch zu kommen. Also weniger: Warum magst du Praktik xy nicht, und mehr: dir ist der Kuschelaspekt wichtig? Könnten wir den S. ausdehnen, indem wir vorher oder nachher länger kuscheln?

Heute 14:10 • x 6 #43


Blindfisch
Zitat von Blind-Meg:
Selten so einen Schwachsinn gelesen. Welches antiquierte Bild von Frauen und S. hast du bitte?

Was ist daran Schwachsinn?
Was daran ist antiquiert? Man kann hier in allen Themen nachlesen wie der S. von Fremdgängern (Männer und Frauen) beschrieben wird: Der beste S. den sie je hatten. Sprich: Es werden Sachen im Bett erlebt und ausgelebt, die zu Hause undenkbar sind. Der TE hat ein Problem das in seinen Augen zumindest so groß ist, das er hier die Frage stellt.
Und wie ich es verstanden habe, wünscht er keiner p.erversen / unmöglichen Sachen oder möchte mit ihr eine Bank überfallen.
Die Frage ist: Nachdem er seine Wünsche geäußert hat, ist sie bereit, auf ihn zu zugehen? Wenn nicht, warum?
Zitat von Aline_8:
Wenn Frau nur richtig verliebt ist, dann macht sie alles im Bett ohne nen eigenen Willen zu haben?

Die Frau soll nichts ohne ihren eigenen Willen machen. Davon habe ich nichts gesagt und widerspricht auch meinen Werten.
Aber zumindest darüber reden sollte doch möglich sein. Wenn sie bestimmte Abneigungen hat - völlig okay - dann sollte sie
es auch offen kommunizieren. Ich meine ja, das der TE auch bereit ist und war im Bett Sachen zu machen, nur ihr zuliebe - andersrum ist es aber nicht so.
Zitat von Nalf:
Frauen keine eigene 6ualität entwickeln, sondern immer nur das machen, was ihnen ein Vorgänger beigebracht oder eher abgenötigt hat.

Hab ich nie behauptet!
Zitat von Blind-Meg:
Selten so einen Schwachsinn gelesen.

Zitat von Nalf:
Stell Dir vor, Deine Frau war vorher mit Blindfisch zusammen und würde wie beschrieben behandelt.

Ich war in meinem Leben mit 2 Frauen eine länge Zeit zusammen. Mit meiner aktuellen (2. Frau - incl. 2 Kindern) mittlerweile fast 23 Jahre lang.
Natürlich hat sie zu Hause kein Mitspracherecht, hat im Bett nur meinen Anweisungen zu folgen! Ironie off

Mein Vorschlag einer Trennung beruht darauf, das der TE gerade mal ein paar Monate mit ihr zusammen ist und jetzt bereits ein Problem hat, das so groß ist, hier im Forum zu schreiben. Wenn es schon so los geht in einer Beziehung, wie soll es in der Zukunft aussehen? Ich sage nicht: Trenn dich sofort, sondern ziehe es in Erwägung.
Natürlich ist offene Kommunikation die Wahl Nr.1. Das hat er gemacht - Reaktion ihrerseits: schaun wa mal.
Ich nehme an (persönliche Meinung) Wenn hier eine Frau schreiben würde, mein neuer Partner ist toll, aber er möchte mir im Bett meine Wünsche nicht erfüllen - nicht einmal entgegenkommen. Ich habe es angesprochen aber es ändert sich nichts. Was soll ich tun?
Antwort (von einigen Foristen): Du bist eine starke und unabhängige Frau, wenn er nicht so will wie du möchtest, dann trenn dich. Sei dir mehr wert und steh zu dir.

Also lieber TE, (auch hier meine persönliche Meinung), nimm es hin, das du von dieser Frau im Bett nicht das bekommst, was du dir wünscht (auch wenn alles Andere stimmt) aber beschwere dich nicht oder aber du ziehst deine Konsequenz wenn deine Unzufriedenheit so groß ist.

Heute 14:30 • #44


Snipes
Moin,

Du rückst zwar nicht damit raus, um was bzw. welche Praktik es geht, aber ich vermute mal, dass es nichts mega außergewöhnliches ist.

Meiner Meinung nach gibt es hier zwei Ebenen, die man getrennt voneinander betrachten muss. Zum einen der - vermutlich einseitige - Verzicht deinerseits auf eine für dich angenehme S. Spielart und zum anderen das Gefühl, dass es doch zumindest in diesem Bereich an Kompabilität mangelt. Beim ersteren kann man mit dem Verlust durchaus eine zeitlang leben, beim zweiteren ist es aber so, dass sich diese Differenz nach und nach immer unangenehmer anfühlt und dazu führt, dass man nach und nach unglücklicher wird und evtl. auch andere Dinge innerhalb der Beziehung in Frage stellt. Bei dir scheint es so zu sein, denn sonst wärst Du kaum hier und würdest dir darüber keine Gedanken machen.

In meiner letzten Beziehung gab es diese unterschiedlichen Erwartungshaltungen leider auch und daher weiß ich, dass es wirklich schwer ist auf Dauer damit klarzukommen, zumindest für mich war es das. Meine Ex stellte direkt zu Beginn unserer Beziehung klar, dass sie O.ralver.kehr strikt ablehnt, allerdings nur einseitig (sie nicht, ich schon). An den Po durfte ich ihr auch nicht fassen, denn das war ihr auch unangenehm. Kond. war auch Pflicht, obwohl es in unserem Alter eher sehr unwahrscheinlich ist, dass es zu einer Schwangerschaft kommt. Auf der anderen Seite hatte sie aber immer wirklich sehr viel Lust auf S. mit mir, aber ausnahmslos sie bestimmte z.T. etwas rücksichtslos die Spielregeln. Damals habe ich noch gedacht, dass sich das im Laufe der Zeit bestimmt legt, da sich ein gewisses Grundvertrauen erst nach und nach einstellt und ich fand es anfangs sogar gut, dass sie als Frau nicht gleich all in geht.

Am Ende waren wir über drei Jahre zusammen und der S. wurde irgendwie immer krampfiger und war alles andere als unbeschwert. Nach mehr als zwei Jahren war zumindest so eine Art O.ralverkehr ganz selten möglich, allerdings auch nur mit Kond.. Ich glaube nicht, dass sich das für mich körperlich anders als ohne angefühlt hat, aber ich habe gemerkt, dass dieses sich nicht ganz auf den anderen einlassen können oder wollen mich sehr unglücklich gemacht hat. Natürlich auch deshalb, weil das Ganze absolut einseitig war, denn sie hatte ja ihren Spaß und da gab es auch keinerlei Diskussion, da sie für sich auf genau die Praktiken bestand, die sie selber in Bezug auf mich ablehnte. Und nein, ich war immer frisch geduscht und nicht stinkig oder so

Letztendlich wandelte sich der S. mit ihr für mich immer mehr zu einer Art Pflichtprogramm, denn ich fühlte mich und meine Bedürfnisse immer weniger gesehen, während sie und die ihren immer mehr im Vordergrund standen und sie auf Erfüllung dieser bestand. Da vergeht jede Art von Leichtigkeit und mir zuletzt dann auch größtenteils die Lust. Ist schwer zu beschreiben, denn Lust auf sie hatte ich natürlich, aber ich kam mir irgendwann austauschbar vor. Während ich alle ihre Vorlieben und Erwartungen gerne erfüllt habe und es toll fand, dass sie den S. mit mir so richtig genießen konnte, vermisste ich genau das bei ihr in Bezug auf mich. Ich weiß noch, dass ich irgendwann mittendrin auf die Uhr schaute und dachte Oha.... zieht sich aber ganz schön..... Genau da wusste ich, dass ich an meine Grenzen komme und nicht so weitermachen werde. Es fehlte nicht nur eine Praktik, es fehlte der grundsätzliche Wille bzw. die Fähigkeit den anderen glücklich zu machen und sich selber auch einmal zurückzunehmen. Wie alles ist auch S. ein geben und nehmen und beides sollte sich annähernd die Waage halten.

Ich glaube, dass man durchaus auch beim S. Kompromisse eingehen kann, aber wenn diese nur einseitig eingefordert werden und so gut wie kein Entgegenkommen vorhanden ist, wird es irgendwann sehr anstrengend und man sollte sich eingestehen, dass zumindest in diesem Bereich keine ausreichende Kompabilität vorhanden ist, wo auch immer die Gründe dafür liegen. Ob man trotzdem damit leben kann und will, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Auf jeden Fall sollte man das Gespräch suchen und sich gegenseitig seine Wünsche, Vorstellungen, Erwartungen und auch Ängste darlegen. Je nachdem wie die Reaktion darauf ausfällt, ist entweder eine Annäherung möglich oder eben leider nicht, auf jeden Fall müsst ihr diesbezüglich kommunizieren.

Heute 14:35 • x 2 #45


A


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