Hallo,
irgendwie brauche ich Ratschläge, Tipps, Erfahrungswerte u.ä. um weiter zu kommen.
Zunächst bitte ich jetzt schon von evt. Tippfehler abzusehen. Ich muss mit dem Handy schreiben und da ist eine Korrektur des Textes fast unmöglich.
Die Fakten in Kurzform:
Ich bin 40 und bin im Oktober 2013 ausgezogen. Ich bin mit meinem Ex-Mann 18,5 Jahre zusammen gewesen, davon 12 Jahre verheiratet. Wir haben 2 Söhne im teenage Alter, Haus mit Garten und sind beide berufstätig. Wir sind in Bezug auf die Kinder und die Organisation des Alltags das perfekte Team gewesen, habe uns gegenseitig unterstützt und haben beide immer die Möglichkeit gehabt, trotz Kinder ein eigenes Leben zu leben. Ebenso haben wir ein sehr gemeinsames Familienleben geführt. Also im Großen und Ganzen alles oerfekt.
Wäre da nicht die Tatsache, dass ich meinen Ex-Mann schon lange nicht mehr geliebt habe! Denn er hat mich immer sehr verletzt. Sein großes Problem sind seine Probleme mit sich selber - hauptsächlich fehlendes Selbstwertgefühl, extreme Minderwertigkeitskomplexe und großer Neid - dadurch konnte er nicht ertragen neben einer selbstbewussten und starken Frau zu leben. Dieses hat er verducht zu kompensieren in dem er mich häufig nieder gemacht. Ich habe viele Jahre viel geschluckt und versucht auf seine Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen.
Im letzten Jahr war das Maß voll. Hinzu kam, dass die Kinder uns nicht mehr so brauchen, und unsere größte Gemeinsamkeit anfing weg zu brechen und unser Schweigen immer Größer und für mich immer unerträglicher.
Nachdem er begriffen hatte, dass ich es ernst meine, ist er zusammen gebrochen, befindet sich in Therapie und wir haben geredet, geredet und geredet. Aber nur über ihn. Es ging nie darum, wie es mir geht - denn er ist nicht so weit gewesen zu sehen, dass es auch noch eine zweite Person mit Emotionen in seinem Universum gibt. Nach ca. ein halbes Jahr versuch die Beziehung zu retten, hat er mich gebeten auszuziehen, weil er ist nicht erträgt mit mir zu leben und zu wissen, dass ich ihn nicht mehr liebe. Habe ich also im Herbst gemacht! Schweren Herzens habe ich Kinder, Haus, Garten, feregelten Alltag cerlassen. Kriege es aber sehr gut geregelt, dank Familie, Freunde, Kollegen und einen Job der mich sehr erfüllt, Spaß macht und befriedigt.
Was quält mich denn jetzt?
Wir haben ganz viele Berührungspunkte und reden immer noch sehr viel mit einander. Oft auch sehr gut! Wobei viele Gespräche immer noch in Schuldvorwürfe enden, die wir aber anschließend wieder geklärt kriegen.
Und jetzt wächst bei mir die Hoffnung, doch noch mit Hilfe einer gemeinsamen Therapie die Ehe retten zu können!
Ich zweifle so sehr, weil ich weiß, dass wenn wir es noch mal versuchen, das auch dauerhaft sein muss. Alles andere wird er nicht verkraften können. Ich bin mir aber nicht 100% sicher, in wie weit ich wieder große Gefühle für ihn entwickeln kann. Aber uns fehlt beiden das geregelte Familienleben so sehr und sind uns einfach nicht sicher, ob unsere Erwartjngen an eine Beziehung nicht einfach zu hoch waren.
Meine Frage:
Ist es möglich nach einer vollzogenen Trennung mit Hilfe einer Paartherapie wiedr zusammen zu ziehen und wieder glücklich mit einander zu werden?
Oder ziehen wir das Leiden einfach nur unnötig in die Länge? Denn mein Ex-Mann leidet imner noch sehr. Und kämpft ganz schön mit seinen Problemen.
Aber irgendwie sehe ich auch, dass wir beide noch nicht bereit sind los zu lassen. Selbstverständlich, denn uns verbindet ja nicht nur viele Jahre sondern auch viele schöne Erlebnisse, zwei tolle Kinder. Und wir sind so vertraut mit dem Alltag des anderen und vrrstehen ja einfach viele Sachen und Zusammenhänge ohne großartig erklärdn zu müssen.
Argh, echt sehr schwierig gerade.
27.04.2014 12:07 •
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