Hallo zusammen,
I´m back again, aber eigentlich war ich ja nie so wirklich weg, sondern nur sehr eingeschränkt, verhindert und an anderen Stellen zu Gange. Das hat sich teilweise sogar gut und richtig angefühlt, aber letztendlich war es ein sehr großer Fehler und mal wieder hat mich meine falsche Hoffnung an der Nase herumgeführt, meine Liebe mir ein Bein gestellt und meine Ausdauer mich an den Rand des Wahnsinns getrieben. Alles selber gewählt wohl gesagt.
2021 war ich wieder auf den Beinen und hatte meine letzte toxische Beziehung weitesgehend verdaut. Es war nicht alles nur gut, aber ich war wieder ich und hatte meine Stärke und meine Zuversicht wiedergefunden. Ich war also bereit weiterzumachen und nicht zu resignieren. Meine Story von damals kann man ja hier nachlesen, aber ehrlichgesagt kann ich das niemandem wirklich empfehlen.
Im Herbst 2021 lernte ich dann (online ) sie kennen und obwohl ich mit Vorsicht an die sich anbahnenede Beziehung ranging, war ich doch schneller gefangen, als ich mir vorstellen konnte. Es war nicht die große, heiß und innig lodernde Liebe, aber ich habe sie und ihre etwas außergewöhnliche Art sehr gemocht und konnte mir daher mehr vorstellen. Kopflos habe ich mich daher nicht in die Beziehung gestürzt, aber trotzdem habe ich viele Warnsignale nicht sehen wollen und mein Bauchgefühl sehr erfolgreich mißachtet. Von Beginn an war sie sehr besitzergreifend, wollte immer ganz genau wissen, was ich wann, warum und mit wem gemacht habe. Jeden Abend haben wir stundenlang telefoniert und wenn ich irgendwann weit nach Mitternacht echt nicht mehr konnte, kamen die ersten Vorwürfe und anschließend sofort eine wehleidig anklagende WhatsApp, zwar mit Herzchen versehen, aber trotzdem ohne jedes Verständnis für meine Müdigkeit. An den Wochenenden war ich immer bei ihr und ihrer damals 14-jährigen Tochter. Diese ist im übrigen ein ganz besonderes Exemplar, denn sie hat mich von Sekunde 1 mit Mißachtung und absolutem Desinteresse behandelt. Es war einfach unmöglich Kontakt zu ihr aufzunehmen und mir ist schon damals aufgefallen, dass auch zwischen ihrer Mutter und ihr keine merkliche Verbindung vorhanden ist. Absolute Eiseskälte und kaum ein Wort, schon gar kein nettes. Sie hat praktisch nur in ihrem Zimmer gesessen und hatte an nichts Interesse. Freunde hatte sie auch keine, hielt sich aber auch immer für ganz besonders intelligent und hochbegabt. Daher waren alle anderen Menschen für sie auch nur Menschen zweiter Klasse, mit denen sie sich nicht abgeben muss. Sie tat mir wirklich leid, denn glücklich wirkte sie nicht, aber ich kam absolut nicht an sie heran, egal was ich auch versuchte. Ihre Mutter erklärte sich das mit der Trennung von ihrem Vater und dem Umstand, dass die beiden anschließend mehr als zehn Jahre alleine lebten. Ich schob einiges auf die Pubertät und redete mir selber die Situation schön.
Im Sommer 2023 musste ich aus meiner Wohnung raus und bin bei den beiden eingezogen. Der Plan gemeinsam zu leben war sowieso schon gefasst und durch meinen umgeplanten Umzug (andere Story) zogen wir alles nur ein paar Wochen vor. Ab diesem Zeitpunkt ging es definitiv bergab, denn ich war meiner Ex nahezu ausgeliefert, da ich durch den Umzug (Stichwort kalte Räumung) alles verloren habe und bis heute gerichtlich dagegen vorgehe, aber bis dato leider ohne Ergebnis. Sie war daher in der Position der Gönnerin, die mich selbstlos bei sich aufgenommen hat und ich war so etwas wie der kleine Bittsteller, der ab diesem Moment nicht mehr so wirklich etwas zu sagen hatte. Genauso lief es auch im Zusammenleben ab, denn ich konnte nichts auch nur ansatzweise richtig machen und das, obwohl ich nichts wirklich falsch gemacht habe. Sie war über alle Maßen auf alles und jeden in meiner Umgebung eifersüchtig und hat mich praktisch nie aus den Augen gelassen. Mein Handy durfte ich in ihre Nähe nicht nutzen, denn es gab dann sofort Stress. Meine Freunde habe ich alle komplett vernachlässigt, denn schließlich musste ich mich ja um sie kümmern. Nichts konnte ich alleine machen, denn sie war überall dabei und hat selbst mit Dingen angefangen, die sie ihrer Aussage nach absolut nicht mag. Nun musste ich nicht nur Rede und Antwort zu allem stehen, ich wurde sogar kontrolliert. Die Parkposition meines Autos wurde vermerkt und wenn ich am Abend nicht an absolut der gleichen Stelle geparkt habe (es ging hier teilweise um 1-2 Zentimeter) musste ich ganz genau erklären, warum und wann ich wo oder bei wem war. Es war einfach nur schrecklich, denn ich kam mir wie in dem sprichwörtlichen goldenen Käfig vor, obwohl dieser eher rostig als golden war. Es gab über alles Diskussionen und ich wurde immer stiller. Ich habe versucht es irgendwie zu ertragen, aber es ging nicht. Ihre Tochter hat begonnen zu manipulieren und natürlich war ich auch daran schuld. Es herrschte eine Eiseskälte in diesem Haus und alles war von Mißtrauen und falschen Anschuldigungen erfüllt. Um mich, meine Wünsche und Bedürfnisse ging es nie, immer nur um sie und ihre Bedürftigkeiten. Alles musste ich immer sofort und ohne ein Widerwort erfüllen, sonst wurde ich mit absoluter Mißchatung gestraft. Meine ganze Energie floss zu ihr und sie hat sie wie ein schwarzes Loch aufgesogen, aber es war nie genug.
Vor gut drei Wochen gab es den großen Knall, weil ich absolut nicht mehr konnte. Ich war leer, kaputt und gebrochen und musste mich befreien. Ohne jede Empathie wurde ich daher auf die Couch verbannt und mit Greyrocking gestraft, kein Wort mehr außer Vorwürfe und weitere Anschuldigungen. Sie verfiel in tiefstes Selbstmitleid und hat sich auf kein sinnvolles Gespräch mehr eingelassen. Es gab keine andere Lösung, außer die, dass ich gehe. Das habe ich auch getan und mir eine Wohnung gesucht und zum Glück innerhalb von 48 Stunden gefunden. Nun sitze ich hier und schreibe euch, auf der einen Seite befreit, auf der anderen Seite komplett am Boden. Ihr geht es sehr schlecht und sie hat definitiv nicht erwartet, dass ich einen Schlußstrich ziehe. Gestern habe ich meine letzten Dinge bei ihr abgeholt und sie tat mir trotz allem leid. Sie hat geweint und ich habe gespürt, dass sie mich nicht verlieren wollte, aber trotzdem nicht in der Lage ist, sich und ihr Verhalten zu reflektieren und sich in die Gefühlswelt des anderen einzufühlen. Sie zeigt alle Verhaltensweisen einer Narzisstin und das von der ersten Sekunde an. Ich habe mir aber alles viel zu schön geredet und an Besserung geglaubt, die aber definitiv nie eintreten wird.
Das, was ich geschrieben habe, ist nur die Spitze des Eisbergs, aber mir geht es darum, jedem einzelnen hier zu sagen, dass man immer auf sich achten und sein Bauchgefühl durchaus auch als Warnung verstehen sollte. Manchen Menschen kann man schlicht und ergreifend nicht helfen oder sie heilen, weil diese genau das einfach nicht wollen. Kein Mensch muss sich verbiegen lassen, denn irgendwann bricht man und gibt sich selber auf. Liebe ist nicht verhandelbar und manchmal muss man gehen, alles und den anderen aufgeben und sich selber schützen, auch wenn es schmerzt.
31.03.2024 13:49 •
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