Zitat von Woelkeline: Ich möchte dich gerne fragen, warum du für dich offenbar so plötzlich aus deiner Wohnung raus musstest, sodass dir nur die Möglichkeit blieb, bei der Frau einzuziehen, trotz deines schlechten Bauchgefühls.
Moin,
ich versuche das mal kurz und knapp zu erklären, gebe dir aber Recht, dass es sich um einen überaus dreisten Fall handelt, denn selbst mein RA so noch nie erlebt hat:
Ich habe fast acht Jahre lang in einem Mehrparteienhaus gewohnt. Dieses bestand zum Teil aus sogenannten Monteurswohnungen als auch aus ganz normalen Mietwohnungen. Meine damaligen Vermieter haben ebenfalls im EG des Hauses gewohnt.
Im Herbst 2022 hatte ich auf einmal kein warmes Wasser und keine Heizung mehr. Darauf angesprochen meinte mein Vermieter, dass er alles ausgestellt hätte, weil die Regierung ihn wegen der ganzen Ausländer im Land ja zum sparen zwingen würde. Meine Wohnung war bereits laut Mietvertrag extrem schimmelgefährdet und meine Vormieter sind genau aus dem Grunde ausgezogen. Es dauerte also nicht lange, bis ich in wirklich allen Zimmern enormen Schwarzschimmelbefall hatte. Die Wände waren regelrecht nass und es wurde nie wärmer als 12 Grad. Meinen Vermieter juckte das nicht und er schrie mich nur an, dass ich ja ausziehen könnte, wenn mir das nicht passt. Ich habe damals einen RA beuaftragt, der aber nur mein Geld nahm und nie tätig wurde.
Auf sein Anraten habe ich die Miete gemindert worauf ich die fristlose Kündigung erhielt. Im Gespräch mit meinem Vermieter meinte dieser, dass ich einfach ausziehen sollte und dann wären alles zufrieden. Es gab im übrigen vorher nie Probleme oder ausstehende Zahlungen etc. Mein Vermieter wollte meine Wohnung einfach lieber auch an Monteure aus dem Ausland vermieten, weil ihm das weitaus mehr Geld eingebracht hätte und diese mit wenig zufrieden sind. Wir vereinbarten, dass ich zum 01.08.23 draußen bin, da ich ja sowieso mit meiner Ex zusammenziehen wollte. Er versprach mir, dass er die Mietminderung bis dahin akzeptieren würde und auch nicht auf die Kündigung besteht.
Der Schimmel wurde aber so schlimm, dass ich kaum noch Luft bekam und meine Kleidung z.B. im Schrank komplett verschimmelte. Mein Vermieter versprach mir eine Fachfirma zu beuaftragen, was aber nie geschah. Vielmehr stand er zweimal mit seiner Frau vor meiner Tür und versprühte sehr großflächig chlorhaltige Chemikalien auf einfach alles: auf meine Möbel, meine Klamotten, Elektrogeräte und auch auf meinen Hund. Meine Ex war bei den Terminen als Zeugin anwesend und wurde von meinem Vermieter auf das übelste beleidigt. Nicht nur meine Möbel waren danach Schrott, mein Hund Sam spuckte anschließend Blut und erlitt kurz darauf einen Schlaganfall, an welchem er verstarb.
Mein Vermieter hatte Zugang zu sämtlichen Wohnungen und ich habe laut Mietvertrag auch jeweils nur einen Schlüssel ausgehändigt bekommen. Nachdem mein Hund verstorben war habe ich eine zeitlang bei meiner Ex gewohnt und als ich nach gut einer Woche wieder zurückkam war meine Wohnung komplett durchsucht worden. Meine Vermieter haben sich daraufhin verschanzt und nur noch durch die geschlossene Tür mit mir gesprochen.
Am 23.07.23 fand ich in meinem Briefkasten ein Bündel aufgerissene Briefe unter anderem ein Versäumnisurteil des AG mit Androhung der Zwangsräumung. Da ich beruflich für zwei Tage unzterwegs sein musste, konnte ich mich nicht sofort kümmern. Am 26.07. stand ein angeblicher GV vor der Tür und verwies mich der Wohnung. Ich hatte fünf Minuten Zeit das wichtigste einzupacken und musste meine Schlüssel abgeben. Ich war komplett geschockt und habe blöderweise kooperiert. Der GV weigerte sich sich auszuweisen und laut Polizei gibt es niemanden in meinem Bezirk mit seinem Namen.
Seit diesem Tag habe ich meine Wohnung nie wieder betreten und mein gesamtes Hab und Gut, alle Erinnerungen, alle Unterlagen, alle Briefe, Fotos, Akten, privaten Dinge, Möbel und auch der Besitz meines Sohnes sind verschwunden. Mein Vermieter hat anfangs alle Schreiben nicht beantwortet und erst reagiert, als sich mein jetziger Anwalt mit Klage an das AG gewandt hat. Da liegt die Sache nun zur Bearbeitung und es geht nicht voran.
Da sich auch Dinge meines Arbeitgebers in der Wohnung befanden gab es im Herbst des letzten Jahres einen Termin zur Übergabe dieser an der Straße. Dieser wurde nur dadurch möglich, weil die Anwälte meines Arbeitgebers ebenfalls mit Klageerhebung gedroht haben. Auch hier war meine Ex anwesend und mein Vermieter gab vor ihr zu, dass es mir meine Post über Monate gestohlen und sich meinen Besitz unter den Nagel gerissen hat. Alles war von ihm geplant und dadurch, dass er mit im Haus wohnte und Schlüssel für alle Wohnungen, Keller und Briefkästen hat, war das auch sehr leicht durchzuziehen.
Das war es in Kurzform, denn natürlich gab es auch noch eine ganze Menge Schriftverkehr, welcher aber an der widerlichen Vorgehensweise meines ehemaligen Vermieters nichts ändert. Dieser Mann ist ein Alk. Rentner und meint alles und jeden dominieren zu dürfen. Ganz offen wünscht er sich A. H. zurück, damit mit dem Pack in diesem Land mal so richtig aufgeräumt wird. Hätte ich das auch nur geahnt, wäre ich da nie eingezogen, aber wie sagt man so schön Man kann den Menschen nur vor den Kopf schauen..