hallo meine liebe!
Ich verstehe gut, die Frage, die Gefühle und auch die *Aufgeräumtheit*
Nachdem wir vor einem Jahr eine Therapie machten die er abgebrochen hat, wir danach mit dem Wissen wir gehören für das restliche Leben zusammen, so sagte er, ein teures Bauvorhaben begonnen haben hat er
diesen Jänner, 6 Wochen vor Rohbaubeginn, eröffnete, dass er sich den Rest seines Lebens doch nicht mit mir vorstellen könne, obwohl ich alles machen würde was die Therapie herausgearbeitet hat und ist gegangen.
Ich hatte die Wahl, zu verzweifeln oder zu akzeptieren. Ich machte zweiteres. 1. müssen wir weiterbauen um verkaufen zu können, sonst haben wir finanzielle Probleme die wir einfach nicht verkraften können, und zweitens arbeiten wir im selben Unternehmen, haben dort zwar nichts miteinander zu tun, treffen uns aber doch im Haus.
Ich habe ihn, sozusagen aus Liebe, freigegeben. Es selbst meinte, dass er nicht wisse ob es nicht eher die Ausprägung einer Midlife-Crisis wäre und sich nicht sicher wäre ob sein zweifelndes Gefühl an seiner Zukunft tatsächlich in erster Linie an mir liegen würde. Er wüsste nur, dass er nicht erkennt, dass, wie und ob ich ihm daraus helfen könne, und er würde es sich dringlich wünschen, jemanden zu haben der es könne.
Ich hab mit der Freigabe gehofft, er würde sich finden und klarer sehen. Außerdem wollte ich mir diesen Luxus auch gönnen mich zu finden.
Er benötigte 5 Wochen um eine Wohnung zu finden und auszuziehen. Diese 5 Wochen waren harmonisch und geprägt von gemeinsamen Unternehmungen. Er hätte sich sogar gewünscht, dass ich die erste Nacht in seiner neuen Wohnung bei ihm verbringe (Was ich als Konsequenz der Trennung aber nicht gemacht habe). Er hat sich danach etwa 4 Wochen Auszeit (außer Bauen und fertig ausziehen) gewünscht, weil er neben der Wohnung beruflich auch sehr gefordert gewesen wäre.
Eine Woche bevor diese Frist ablief, fragte er mich ob ich es wissen wolle wenn er sich mit Frauen treffen wolle. 2 Tage vor der Frist erklärte er mir, dass er mit dieser Frau zusammen wäre und hoffen würde es wäre was festes für die nächste lange Zeit, also für den Rest seines Lebens.
Ich kenne diese Frau, und sie ist tatsächlich eine Konkurrenz. Denn sie ist im gleichen Alter, beruflich in einem ähnlich guten Status und ihre Kinder sind im Alter unser Kinder (alle fast erwachsen und i.Ü. schon länger befreundet).
Hier endet meine Abgeklärtheit.
Hier beginnt etwas böses. Ich wünsche mir so sehr, dass diese Beziehung kaputt geht.
Das ist nicht mein Recht. Wenn ich an sie denke, die vor etwa 4 oder 5 Jahren von ihrem Mann wegen einer andern mit ihren damals 2 halbwüchsigen Söhnen verlassen wurde, dann denke ich, dass es ihr zu wünschen wäre.
Wenn ich an ihn denke, dann verstehe ich nicht warum ich so leiden muss und er so glücklich sein darf.
Ich weiß, dass er diese Frau schon seit längerer Zeit bewundert. Ich weiß zwar, dass er nicht vor der Trennung bei ihr angeklopft hat, aber ich denke er hätte dann bei ihr auch keine Chance gehabt.
Wir hätten an dem Tag, an dem er sie getroffen hat, einen von noch mehreren gemeinsamen Termin gehabt. Dieser war der einzige, den er von sich aus gecancelt hat. Ich finde es so traurig, dass er sich das alles ausgerechnet hat und es ihm gelingt.
Daher würde auch ich die Frage stellen wollen. Kann die Beziehung auf dieser Basis gut gehen. Einfach nur weil ich sie ihm nicht gönne.
Ich weiß ich sollte so nicht denken, ich sollte es vergessen, ich sollte mein eigenes Leben, wie ich es ja wollte, beginnen. Es geht aber nicht
Und ich weiß, ich bekomme jetzt gleich wieder meine Rüge. Ich will das es kaputt geht, ich will, dass er bemerkt, dass es nur mit mir geht, ich will dass er zurückkommt und nie wieder zweifelt.
Und das alles, obwohl ich mich alleine gar nicht unwohl fühle. Ich seither schon einigen Spaß mit freunden hatte und viel unternehme. Obwohl ich weiß, dass der Baustellenverkauf und die Probleme, dass mein Haus indem ich wohne seinen bereits vorhanden Käufer verloren hat, und ich meine Wohnung, die ich mir gesucht habe, finanzieren muss, obwohl das alles mich belastet ich es aushalte. Ich es sogar gut aushalte und ich die Zukunft, auch wenn bei ihm alles gut gehen sollte gar nicht so sehr fürchte.
Ihr versteht mich nicht, oder? Ich mich selbst nicht.
LG
mynewstart
03.04.2011 17:26 •
x 1 #15