@maltmk Was spricht dagegen, sich ein neues Leben aufzubauen ohne dafür auch außer Reichweite der Kinder zu sein? Warum nicht trennen und dann hast Du die Kinder an den Wochenenden oder Wechselmodell oder was eben geht. Warum geht für dich nur alles oder nichts? Da solltest Du mal ansetzen.
Fluchtreflexe sind Feigheit, denn dann möchte man sich den Konsequenzen seines Handelns und Fühlens nicht stellen und nicht damit konfrontiert werden, was das mit den Anderen macht. Das ist so ähnlich wie Fahrerflucht nach einem Autounfall oder Abhauen nach einem Verbrechen. Es sind dieselben Reflexe. Spür da mal in dich und frag dich, warum dir der Mut fehlt, Dinge zu tun, die du tun willst, und dazu dann auch zu stehen! Weglaufen ist was für Feiglinge. Aber so möchtest du doch keinem in Erinnerung bleiben! Auf lange Sicht würdest du dir nicht mehr im Spiegel in die Augen schauen können, wenn du sowas wirklich tätest. Es ist nur auf den ersten Blick der leichtere Weg, aber auf lange Sicht das Schlimmste, was du deiner Familie, aber auch dir selbst antun kannst.
Also, wie nach einem Autocrash, nimm den Impuls raus, aufs Gas zu treten und abzuhauen, sondern schnall dich ab, steig aus dem Wagen, stell Dich den Tatsachen und tu das, was in dieser Situation getan werden muss. Man lässt niemanden am Straßenrand liegen und haut ab, man holt Hilfe und bleibt da und tut, was man tun kann, um zu helfen, bis die Profis übernehmen! Übertrag das auf deine aktuelle Situation und wenn du schon die Karre beziehungstechnisch vor die Wand fährst, dann stell dich dem, was das zur Folge hat, wie ein Mann, und hau nicht ab wie eine Memme.
P.S.: Der Verlobte einer Freundin hat sich so aus dem Staub gemacht vor der Hochzeit. Sie hat sogar eine Vermisstenmeldung geschaltet. Nach Wochen kam raus, dass er einfach abgehauen ist, sich eine neue Wohnung und einen neuen Job in einer anderen Stadt gesucht hatte heimlich und dann einfach weg ist ohne ein Wort des Abschieds. Niemand wusste wo er ist. Weißt Du, was das mit einem Menschen macht? Meine Freundin ist daran fast zerbrochen. Im Nachhinein kann man über sowas echt nur den Kopf schütteln und alle halten ihn lebenslang für einen Ar'sch, viel mehr als wenn er sich sauber getrennt hätte. Nicht die Trennung ist das Schlimme, sondern das WIE. Das WIE, das dir vorschwebt, ist wirklich das Mieseste und Fieseste was man sich einfallen lassen kann. Auch wenn ich den Impuls verstehe, aber es auch wirklich zu tun, nein, das solltest Du niemandem antun, vor allem auch nicht DIR selbst! Wie würdest Du im Alter wohl sonst auf das zurückblicken?
29.09.2021 06:32 •
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