Neuanfang mit älterem Partner und Kind?

Zitat von Liessa:

Keiner spricht sich gegen eine Trennung aus, lies mal richtig. Alle raten nur, dich nicht Hals über Kopf in die nächste Beziehung zu stürzen und schon gar nicht, mit dem Kind 200 km vom Vater weg zu ziehen. Aber wie gesagt, das kann er ja verhindern und wäre ich an seiner Stelle, würde ich das auch tun. Kinder bekommen hat nämlich etwas mit Verantwortung zu tun und dazu gehört auch, dem Kind Vater UND Mutter zu erhalten, auch wenn die Beziehung zerbricht.

Das hast Du sehr gut beschrieben!

Gerade im Hinblick auf Verantwortung. Eine Flucht zu einem Affärenmenschen bringt der TE nichts. Dadurch wird alles nur noch schlimmer.

Zitat von Blackandwhite:

er hat 2 erwachsene Kinder aus erster Ehe

Zitat von Blackandwhite:

50 Jahre, auch in einer unglücklichen Ehe (die zweite, keine Kinder) u

Was denn nun?^^

Aus der ersten Ehe gibt es 2 erwachsene Kinder. Die beiden leben ihr eigenes Leben. Die zweite Ehe ist kinderlos.

Zitat von Blackandwhite:

Und ich glaube kaum, dass er einem Umzug mit meiner Tochter zustimmen würde.

das würde wohl kein vernünftiger elternteil

wegzug des kindes zu jemand online bekannten

Weiß dein Ehemann was du denkst und fühlst und dass es wen neues gibt?

Woran sind die ersten beiden Ehen gescheitert, beim Neuen?
Das würde ich mal hinterfragen. Zudem, warum trennt er sich erst, wenn er was neues hat?

Das Eltern auf biegen und brechen zusammen bleiben müssen für das Kind und sei es nur wohnortnah, halte ich für Quatsch.
Niemand regt sich auf, wenn ein Vater die Biege nach einer Trennnug macht und statt sich ums Kind zu kümmern lieber eine Weltreise macht.
Aber wehe eine Mutter kommt auf die vage Idee 200 km weiter zu ziehen, dann kommen die Vorwürfe.

Wenn Trennung, klärt alles, wo was wie. Haltet euch an Absprachen und gut ist.
Schwiegereltern können besuchen und umgekehrt, ansonsten haben sie ja wohl kaum Mitspracherecht, wenn eine freie Frau sich entscheidet zu gehen.

Zitat von Karenberg:

Niemand regt sich auf, wenn ein Vater die Biege nach einer Trennnug macht und statt sich um Kind zu kümmern lieber eine Weltreise macht.

Weltreise machen ist ok, wegziehen vom Kind geht meines Erachtens gar nicht. Da bin ich auch relativ intolerant. Für mich hat ein Kind das Recht auf Vater und Mutter und zwar in angemessenen Umfang. Sollte ein Partner ohne Kind 200 km wegziehen, ist es zumindest seine Verantwortung, den Umgang vernünftig zu regeln. Zieht der Partner mit Kind weg, wird das erheblich schwieriger. Und für ein Wochenendelternteil wird es ungleich schwieriger, die Verbindung aufrecht zu erhalte. Bei älteren Kindern mag das ja noch gehen, bei kleineren fast unmöglich. Und wenn dann das Elternteil ohne Kind auch noch nur den Selbstbehalt hat, weil er ansonsten Unterhalt zahlen muss, ist es schon aus finanziellen Gründen nicht möglich.

Zitat von Blackandwhite:

Unsere Ehe ist gescheitert, da gibt es auch kein zurück mehr.

Dann fang doch mal mit dem ersten Schritt an und trenn Dich.
Das ihr auf dem Land wohnt, ist doch nur ein vorgeschobener Grund, es zu schieben.
Ich wohne auch auf dem Land und bei uns kommen Leute, die sich scheiden lassen, seit ein paar Jahren nicht mehr auf den Scheiterhaufen.

Danke Karenberg, das tut mal gut!

Also, die 2 Ehen sind schlichtweg auch an unterschiedlichen Lebensplanungen gescheitert. Wir haben schon sehr ausführlich darüber gesprochen, weil wir uns in den letzten Monaten mehrmals getroffen haben. Mein Mann weiß davon, es scheint ihn aber nicht großartig zu interessieren. Ich vermute, er hat auch eine andere Frau kennengelernt.

Wir sprechen uns ab, was die Betreuung unserer Tochter angeht, aber gemeinsame Aktivitäten finden so gut wie gar nicht mehr statt.

Nochmal: Ich habe nicht vor, meine Tochter aus Ihrer gewohnten Umgebung zu reißen und ich suche auch keinen Papa-Ersatz für Sie.

Ich möchte einfach nur eine vernünftige Lösung für alle Beteiligten.

Da stimmen ich Liessa voll und ganz zu.
Wenn der UET wegzieht oder eine Weltreise macht ist es seine Sache aber der BET hat mMn nicht das Recht dazu.
Er trifft die Entscheidung nämlich auch für das Kind und das geht nicht.

Es wird immer Gründe geben die sowas vielleicht rechtfertigen aber dazu ghört nicht das Liebesleben des BET (kann ja auch der Mann sein).

Zitat von Blackandwhite:

Ich möchte einfach nur eine vernünftige Lösung für alle Beteiligten.

Die gibt es. Erkläre die Ehe offiziell für gescheitert und suche Dir eine eigene Wohnung in der Nähe des Vaters.

Wenn der Alltag an Dir hängenbleibt, wie sieht es dann mit dem Kind aus? Ist er ein liebevoller Vater oder muss das Kind ebenfalls hinter allem zurückstecken?

Ob mit dem anderen was wird, würde ich an Deiner Stelle erstmal ganz hinten auf die Prioritätenliste setzen. Zeit genießen kannst Du ja, aber alles andere ist überstürzt.

Liebe Blackndwhite,

eine vernünftige Lösung wirst du nur gemeinsam mit deinem Noch-Mann finden. Was hindert Euch, gemeinsam an einen Tisch zu setzten und zu besprechen, wie diese Trennung würdevoll und Kindeswohl entsprechend ablaufen kann. Welche gemeinsamen Nenner gibt es, wo gibt es Dissonanzen?

Du allein wirst keine vernünftige und faire Lösung treffen können.

Zitat von Karenberg:

Das Eltern auf biegen und brechen zusammen bleiben müssen für das Kind und sei es nur wohnortnah, halte ich für Quatsch.

hat sich das so angehört in meinem post, dass ich der ansicht wäre?

sehe die problematik ehr darin: sie schafft es bereits jetzt nicht, sich eine eigene wohnung zu nehmen, warum auch immer (wirtschaftliche gründe?)

was bitte, wenn der neue ein a*sch ist?
was ist dann mit dem kind?

Das ist eben auch so ein Punkt: Mein Mann und unsere Tochter kommen nicht gut miteinander aus. Es gibt ständig Reibereien und mir kommt es dann so vor, als hätte ich 2 Kinder.

Ich bin ein positiver, lebenslustiger und offener Mensch, der gerne Kontakt zu anderen Menschen hat. Ich weiß, was ich will und bin gradlinig, was gesteckte Ziele angeht und ich habe meine eigene Meinung und stehe auch dazu. So wurde ich auch erzogen.

Meine Tochter ähnelt mir charakterlich sehr.

Mein Mann kommt aus einem strengen Elternhaus, in dem keine Widerworte geduldet wurden.

Das macht die Erziehung unserer Tochter auch schwierig, es prallen Welten aufeinander.

Zitat von Blackandwhite:

Mein Mann und unsere Tochter kommen nicht gut miteinander aus. Es gibt ständig Reibereien und mir kommt es dann so vor, als hätte ich 2 Kinder.

Okay. Das alles kenne ich. Habe ich selbst so erlebt.

Meine große Tochter ist auch 5 Jahre alt. Wie deine. Und ich weiß genau in welchem Schub deine Tochter grad steckt.
Das kann dein Mann wohl nicht verstehen, weil du mehr Zeit mit ihr verbringst. Oder?

Zitat von Blackandwhite:

Meine Tochter ähnelt mir charakterlich sehr.

Wie bei mir. Merkte mein Ehe - Esel und gefiel ihm nich. Aber soll nicht dein Problem sein.

Zitat von Blackandwhite:

Mein Mann kommt aus einem strengen Elternhaus, in dem keine Widerworte geduldet wurden.

Einzelkind dein Mann?
Btw Wiederworte sind normal bei 5 jährigen. Das muss so. Auch wenn es anstrengend ist. Mit 5 Jahren ist das Lieblingswort Nein oder warum.

Zitat von Blackandwhite:

Das macht die Erziehung unserer Tochter auch schwierig, es prallen Welten aufeinander.

Nachvollziehbar. Und schwierig.

ABER ganz wichtig. Davon abgesehen, selbst wenn ihr als Paar nicht mehr funktioniert.
Du solltest mit Töchterchen erstmal allein bleiben. Und wenn sie sich derzeitig nicht gut verstehen, dann gib ihm trotzdem die Möglichkeit eure kleine zu sehen.
Bleib in der Stadt. Und verwehre ihm nicht die Tochter.

Ein Umzug in eine andere Stadt kann er übrigens unterbinden.
Würde ich auch tun an seiner Stelle.