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Neuanfang mit 48 keine Ahnung was ich von Euch erwarte

leskine
Zitat von Heffalump:
Wo? Bei acht Antworten seinerseits - waren bisher immer die Anderen das Problem

Dir fehlt die nötige Sensibilität und Empathie um das herauszulesen.
Zudem, ist es ein Prozess, der sich aus der Krise entwickelt. Dies hat er bereits erkannt.

26.07.2021 12:56 • x 1 #46


W
Zitat von leskine:
Es gibt kein besser oder schlechter. Auch meine Gedanken und meine Emotionen wollen mir das suggerieren. Du bist nicht schlecht, niemand ist das! Hassen ist ein starkes Wort, dass ich schon lange aus meinem Sprachschatz verbannt habe, insbesondere was das Schicksal betrifft. Der Schlüsselsatz: 'und wir beide auf der ...


Danke für diese Sichtweise. Damit hast Du bestimmt Recht. Zumindest möchte ich mich gerne mit diesem Gedanken anfreunden.

Was die Hausärzte angeht: Mein Hausarzt ist ein Schulkollege von mir, der nur sehr bedingt Ahnung vom Thema Psyche zu haben scheint. Zumindest hat er mir schon einmal eine Überweisung geschrieben und mich damals in der Anfangsphase mehrfach 2 bis 3 Wochen krank geschrieben und mir Bewegung empfohlen, was auch sinnvoll ist.

Von den Kassen habe ich übrigens damals lediglich eine einzige Adresse genannt bekommen. Da gab es keine Liste zum abarbeiten. Die Praxis wäre mir auch sehr sympatisch gewesen. Das Erstgespräch war damals nett, wirkte einfühlsam aber dennoch neutral. Und so stelle ich mir das auch vor. Da hätte ich gerne weiter gemacht, leider vergaben sie zu dem Zeitpunkt bereits keine Termine mehr, auch nicht auf Warteliste.

26.07.2021 13:17 • #47


A


Neuanfang mit 48 keine Ahnung was ich von Euch erwarte

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Heffalump
Zitat von leskine:
Dir fehlt die nötige Sensibilität und Empathie um das herauszulesen.

Das wird es sein. Ein Kerl, der mit 48 immer noch alle in der Verantwortung sieht, statt den Hintern zu heben und weiter zu gehen und erwachsen sein Ding durch zu ziehen - ja da mangelt es mir an Empathie, allerdings ist mir das zu vergeben, denn ich bin ja nicht unterwürfig genug um mir den Titel umzuhängen, den bisher all die Frauen bekamen, mit denen er zu tun hatte.

26.07.2021 13:17 • #48


W
Sieh es doch mal so, dass dies keine Anschuldigungen meinerseits sein sollten, sondern einfach nur aufzeigen sollten, wie gewisse Erlebnisse bei mir ankamen. Ein Mittel einen Anfang zu finden, um zu Reden, um auf den richtigen Weg zu kommen. Wäre ich zu Beginn meines Posts so weit gewesen, wie Du es von mir erwartest, hätte ich mich sicher hier gar nicht erst angemeldet.

Ich habe schon oft die Erfahrung sammeln müssen, dass das geschriebene Wort sehr schnell falsch verstanden werden kann. Whats App ist da ein gutes Beispiel für. Denn man kann den Schreibenden nicht sehen. Und Gestik, Augen etc. sind für die Kommunikation sehr wichtig. Schnell liest man das was man lesen will, nicht das was der Schreibende eigentlich ausdrücken wollte.

Ich vermute, dass Du Dich irgendwie durch meine Worte getriggert fühlst, kenne Deine Vergangenheit nicht. Wenn es so ist, tut es mir leid, aber da kann ich Dir nur Deine Empfehlung zurückgeben. Stört Dich wirklich was ich schrieb oder das was Du darin lesen wolltest?

26.07.2021 13:28 • x 2 #49


Heffalump
Lach

was ich lesen wollte..
wie kommst du auf den Trichter? Was ich lesen wollte, hätte ich die Wahl, wäre ich bei Belletristik. Statt bei Drama

26.07.2021 13:32 • #50


leskine
Zitat von Heffalump:
allerdings ist mir das zu vergeben

Nicht wirklich. Ganz schön Selbstherrlich, die Kleine.

Zitat von Heffalump:
denn ich bin ja nicht unterwürfig genug um mir den Titel umzuhängen, den bisher all die Frauen bekamen, mit denen er zu tun hatte.

Klar, wenn der Lümmel nicht steht, ist es sein Problem. Ausschließlich. Kenn ich den Typ Frau, bzw. möchtegern Frau.

26.07.2021 13:33 • #51


leskine
Zitat von Heffalump:
Äh. Ist doch aber sein Willy und nicht meiner, wieso soll ich jetzt persönlich dafür haften? Ich kenn den Willy ja nich mal

Wer redet überhaupt von dir? Es geht hier um den TE. Du hast eine Meinung und ich habe eine, genau wie jeder andere auch. Deswegen, ist deine allerdings nicht wertiger, besser, oder sonst etwas, nur weil du angeblich immer voll verantwortlich und eigenverantwortlich in deinem Leben agiert hast.

26.07.2021 13:41 • #52


leskine
Zitat von white-rabbit:
Danke für diese Sichtweise. Damit hast Du bestimmt Recht. Zumindest möchte ich mich gerne mit diesem Gedanken anfreunden.

Nur eine von vielen möglichen Sichtweisen. Vielleicht hilft es Dir, weiterzugehen und anzufangen, zu erkennen, damit du dir näher kommen kannst.

Zitat von white-rabbit:
Was die Hausärzte angeht: Mein Hausarzt ist ein Schulkollege von mir, der nur sehr bedingt Ahnung vom Thema Psyche zu haben scheint. Zumindest hat er mir schon einmal eine Überweisung geschrieben und mich damals in der Anfangsphase mehrfach 2 bis 3 Wochen krank geschrieben und mir Bewegung empfohlen, was auch sinnvoll ist.

Von den Kassen habe ich übrigens damals lediglich eine einzige Adresse genannt bekommen. Da gab es keine Liste zum abarbeiten. Die Praxis wäre mir auch sehr sympatisch gewesen. Das Erstgespräch war damals nett, wirkte einfühlsam aber dennoch neutral. Und so stelle ich mir das auch vor. Da hätte ich gerne weiter gemacht, leider vergaben sie zu dem Zeitpunkt bereits keine Termine mehr, auch nicht auf Warteliste.

Ich verstehe das, allerdings darf das keine Ausrede sein, etwas nicht zu tun. Damit meine ich insbesondere die Auseinandersetzung mit deiner 6ualität, denn das ist ein roter Faden in deiner Beschreibung. Das geht vielen Männern so und deswegen ist es wichtig, dass du dich wieder mit den solchen umgibst. Bis auf die letzten 10 Jahre, hatte ich sehr gute Männerfreundschaften auch in Gruppen, das fehlt. Das weibliche Geschlecht, wird dir in diesem Punkt nicht weiterhelfen können, im Gegenteil. Der Druck den du in dir diesbezüglich spürst, vielleicht magst du diesem auf den Grund gehen.

Was wir auch auffällt, dass du andere bewertest, und ihnen damit Macht verleihst, über deine Gefühle und Emotionen zu bestimmen. Eigenverantwortung! Verantwortlichkeit hast du im beruflichen Kontext durchaus bewiesen, über Kompetenzen. Und im privaten, lastest du dir, aus meiner Sicht zu viel Verantwortung auf, deswegen gibst du die Eigenverantwortung ab.
Das passiert. Lässt sich eben aber auch wieder ändern

26.07.2021 14:23 • x 1 #53


E
Zitat von leskine:
Die Kleine wird persönlich.

Egal um welche Unstimmigkeiten es hier geht - eine 56 Jahre alte Frau mit Kleine anzusprechen, geht in eine Richtung, die mir gar nicht gefällt.
Bitte nimm in Dein Portfolio des modernen, reflektierten und hassfreien Mannes auch eine diskriminierungsfreie Sprache mit auf, Danke!

26.07.2021 14:26 • x 5 #54


leskine
Zitat von Emma75:
Egal um welche Unstimmigkeiten es hier geht - eine 56 Jahre alte Frau mit Kleine anzusprechen, geht in eine Richtung, die mir gar nicht gefällt. Bitte nimm in Dein Portfolio des modernen, reflektierten und hassfreien Mannes auch eine diskriminierungsfreie Sprache mit auf, Danke!

Ich behandele Menschen mit Respekt, sofern sie sich mir gegenüber auch so verhalten. Was dich daran nun stört ist deine Sache.

26.07.2021 14:29 • #55


Nemaj
Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.

26.07.2021 17:00 • x 2 #56


E-Claire
Achtung: OT
Zitat von leskine:
Ich behandele Menschen mit Respekt, sofern sie sich mir gegenüber auch so verhalten. Was dich daran nun stört ist deine Sache.

Nein, ist es nicht. Kleine, auch wenn nennen wir es nett gemeint war, suggeriert, fehlende Augenhöhe. Es ist entwertend gegenüber der Person und nicht entkräftend gegenüber dem Argument. Was Kleine sagt, ist, weil Du als Person weniger zählst, hat Dein Argument keinen Wert.

Das kann manchmal so gar zutreffen, dafür braucht es aber gesonderter Begründung.

Merke: aber auch eine kaputte Uhr hat zwei mal am Tag recht.

26.07.2021 17:47 • x 4 #57


MissGeschick
Lieber TE,
was mir sofort auffällt ist, dass du deine Schwächen extrem klein redest. Ganz menschlich und natürlich. Aber wenn man weiterkommen will, muss man ehrlich zu sich sein.
Deshalb mal ein paar Fragen, die du beantworten kannst wenn du magst.

1. Wieviel Alk. trinkst du wirklich im Schnitt pro Tag/Woche.
2. Zu welchen Gelegenheiten trinkst du?
3. trinkst du häufiger allein oder in Gesellschaft?
4. Wenn du P konsumierst, funktioniert dann alles untenrum?
5. kannst du selbst dich zum O bringen? Ohne P?
6. erwartest du von einer Frau, dass sie deine Stimmungsschwankungen immer mitmacht? Sich jedes Mal kümmert?
7. was macht dich zu einem stabilen/attraktiven Mann und Partner?
8. ist dein Selbstwert ausschließlich abhängig von aussen?


Du wirkst hier und da sehr jung in deiner Erzählung. So als ob deine Partnerin dich bedingungslos lieben soll, wie eine Mutter zB.

Vielleicht magst du darauf antworten.

Therapie ist eine gute Idee. Ich habe damals, als ich Hilfe brauchte ein Anschreiben formuliert und mir im
Internet alle Therapeuten mit Kassenzulassung ausgesucht und per Mail angeschrieben. Ich hatte anschließend 4 Möglichkeiten für ein Vorgespräch. Und dann wurde mir gesagt was ich tun muss und welche Dokumente ich brauche.


Alles Gute!

26.07.2021 18:39 • x 1 #58


W
Zitat von MissGeschick:
Lieber TE, was mir sofort auffällt ist, dass du deine Schwächen extrem klein redest. Ganz menschlich und natürlich. Aber wenn man weiterkommen will, muss man ehrlich zu sich sein. Deshalb mal ein paar Fragen, die du beantworten kannst wenn du magst.


Das versuche ich gerne. Versuche mir ja selbst gegenüber endlich ehrlich zu sein.

Zitat von MissGeschick:
1. Wieviel Alk. trinkst du wirklich im Schnitt pro Tag/Woche.
2. Zu welchen Gelegenheiten trinkst du?
3. trinkst du häufiger allein oder in Gesellschaft?


Unterschiedlich. Eine Ganze Zeit lang sicherlich viel zu viel. Das war, als ich mein Leben den Bach runter gehen sah, ohne aktiv etwas dagegen tun zu können. Das war 2010 bis 2012. Damals war durch meine Gutgläubigkeit meine Existenz und die meiner Exfrau bedroht. Hatte viel mit Betrug durch falsche Freunde zu tun und möchte ich hier nicht mehr ausführen ist ja nicht gewünscht. Das war jedenfalls mein Wendepunkt, bis dahin hielt ich mein Leben für normal und war zufrieden.

Als sich die Lage entspannte wurde auch der Konsum direkt weniger. Trank meist mit meiner Exfrau zusammen abends für mich eher wieder aus Genuss.

Ich fing auch schnell an dafür zu sorgen, dass Alk. B. im Hause war und trank auch mal Wochenlang nur das am Abend.

Auf Parties konnte ich selten trinken, da ich zu 99,9% der Fahrer war. hat mir aber meistens auch nichts ausgemacht. Habe dann danach zuhause oft noch ein Glas Whisk. genommen, das genügte mir dann.

In der letzten Zeit störte mich der erneut hohe Alk. schon tatsächlich. Meine Exfreundin möchte, nach eigener Aussage nicht auf ihren Weißwein verzichten. Schafft es aber auch ein paar Tage ohne, was aber nach ein paar Tagen bei Ihr zu spürbarer Unzufriedenheit führte. Als Folge tranken wir eigentlich fast immer wenn wir uns sahen, zusammen mindestens eine Flasche Weißwein. Wenn es ein gewisses Level überstieg war der Streit schon sicher, da dann bei uns beiden die dunkelsten Probleme nach aussen traten. Wir haben da mehrmals versucht was dran zu ändern, sind aber immer wieder in solche Situation gekommen. Sie meinte dass wir den Wein brauchen, um locker miteinander umgehen zu können, wir beide wussten aber auch, dass er eine riesen Gefahr für uns birgt. Haben mit der Menge experimentiert, versucht nicht zu viel zu trinken, was oft nicht geklappt hat.

Deshalb mochte ich nach der Trennung keinen Alk. mehr sehen. Hab den harten Alk weggekippt. Drei Wochen nur Alk., danach mal ein zwei B. am Abend. weiter abwechselnd mit Alk.. Harten Alk., den ich in Form von Single Malt sehr mag, vermeide ich zur Zeit. Dieses Wochenende (Freitag bis Montag, habe gerade Urlaub) habe ich tatsächlich zwei Flaschen Wein getrunken.

Trinken tue ich aus drei Gründen: Zum feiern, was allein dank Corona schon lange nicht mehr der Fall war. Zum Runterkommen und auch mal mehr oder weniger Geniessen nach einem harten Arbeitstag. Und ja, auch zum Verdrängen, wenn mir alles zu viel wird. Das war leider seit Anfang des Jahres wieder zu oft der Fall, fast täglich, auch wenn ich alleine war. Deshalb habe ich zur Zeit nur ein paar Flaschen B. und ansonsten Alk. und Wasser im Haus.


Zitat von MissGeschick:
4. Wenn du P konsumierst, funktioniert dann alles untenrum?

Ganz ehrlich? Ich habe es versucht, erst aus Protest gegen den Vorwurf meiner Ex, dann nochmal auf den Rat hier im Thread. Aktuell ertrage ich es nicht mal. Sehe da schnell Leute die etwas können was ich nicht mehr/noch nicht wieder kann. Das reisst mich tierisch runter. Deshalb möchte ich mich damit momentan nicht auseinandersetzen.

Zitat von MissGeschick:
5. kannst du selbst dich zum O bringen? Ohne P?

Ja, das geht. Habe da ja zwangsläufig auch etwas experimentiert, um meinem Problem auf die Schliche zu kommen. Von einer wirklichen Errektion kann man da aber auch nicht reden.

Bis ich meine Ex-Freundin kenenlernte war ich untenrum nahezu gefühllos. Sprich ich konnte Berührungen im Intimbereich wirklich nicht mal spühren. Das hat sich mit ihr tatsächlich schnell gebessert. Aber da hatte ich mich auch noch sicher und geborgen bei ihr gefühlt. Wir machten kleine Fortschritte, aber es waren Fortschritte. Deshalb traf mich ihr Kommentar mit dem sie mich nach eigener Aussage, ja aus irgendwelchen anderen Gründen, verletzen wollte tief. Seitdem ist auch wieder die Gefülslosigkeit wieder da, wenn auch nicht so stark wie zuvor.

Zitat von MissGeschick:
6. erwartest du von einer Frau, dass sie deine Stimmungsschwankungen immer mitmacht? Sich jedes Mal kümmert?


Über genau das habe ich tatsächlich aktuell viel nachgedacht und habe versucht Ordnung in meine Gedanken und Gefühle zu bringen. Tatsächlich tue ich das eigentlich nicht. Was ich aber erwarte ist, dass sie diese nicht ständig hervorruft und eine gewisse Rücksicht darauf nimmt, dass ich seit drei Jahren versuche viele Probleme in den Griff zu bekommen. Ich habe versucht offen über meine Probleme zu reden, auch mehrfach klar gemacht was mich triggert. Leider haben wir beide in einer Reaktionskette ganau das immer wieder gemacht, wobei ich eher die Dinge in mich hineinfresse, dann aber beim ersten Trigger umso mehr explodiere. Es soll kein Vorwurf sein, meine Ex und ich haben immer offen zumindest über ihre Probleme und auch über die Toxizität unserer Beziehung geredet, deshalb erzähle ich hier gerade nichts was nicht auch offenes Thema in unserer Beziehung war. Die ersten Trigger gingen tatsächlich meist von ihr aus, da sie extreme Probleme mit ihrer Familie hat, sich dort aber wegen ihrem Sohn zurückhält. Danach bekam ich dann direkt Whats Apps oder Anrufe mit Vorwürfen gegen mich, die sich im Nachhinein meist als Folge anderer Ursachen herausstellten. Das ging Anfangs bis zum Terror, wenn ich auf der Arbeit war, weshalb ich sie, in Absprache immer wieder phasenweise geblockt habe. Zudem weil sich in solchen Situationen die Misverständnisse per Whats App natürlich unnötig noch mehr hochschaukelten.

In meiner Ehe und 20jährigen Beziehung war ich mit einen Partnerin zusammen, die zu mir auch in vielen Bereichen grundverschieden war. Wir hatten aber viele gemeinsame Interessen und Hobbies, auch zusammen entwickelte und immer Respekt wenn die Interessen und Meinungen nicht identisch waren. Wir haben auch, bis zu dem Abend der Trennung, nie laut gestritten und konnten Meinungsverschiedenheiten immer sachlich dikutieren. Wir hatten auch beide unsere Stimmungsschwankungen und wussten ziemlich genau wie man damit umzugehen hatte, was nie schwer war, sondern selbstverständlich. Wir harmonierten eigentlich bis zu meinem Burnout sehr gut zusammen und standen auch dann noch füreinander ein. Wir haben sogar erst nach 15 Jahren Beziehung geheiratet, da wir damals dachten, dass nach dem was wir alles zusammen gemeistert hatten nichts mehr dazwischen kommen könnte.Leider war ich noch immer zu instabil und wusste noch immer nicht genau was mit mir los ist, da ja nicht nur der Auslöser meiner Depressionen der Grund für meine Probleme ist, sondern mein Leben seit der Jugend, vermutlich sogar der Kindheit, was ich ja erst später erfuhr, und erst ab da daran arbeiten konnte. Zu dem zeitpunkt wollte sie den Weg aber nicht mehr mit mir gehen und ein Ende der Ehe war absehbar. Damals fühlte ich mich sehr allein, mehr als je zuvor. Und das in einer offiziell noch intakten Ehe. Den Schlussstrich zog ich damals, in der Nacht, als eine unserer beiden Katzen nach 16 Jahren starb. Ich war allein zuhause, sie war bei ihrem Stammtisch. Ich schrieb ihr, dass unsere Katze (für uns waren unsere Katzen Kindersatz) gerade stirbt. Sie antwortete nur, dass sie das wisse und lieber weiter feiern würde. Das ist bis heute die schlimmste Nacht meines Lebens und danach konnte ich die Ehe nicht mehr fortführen.

Jetzt bin ich Pöser wieder abgeschweift, aber das sind Gedanken die dann wieder in mir hochkommen und vielleicht ein wenig mehr meine Hintergründe beleuchten. Für mich gehören sie als Erklärung dazu.

Um abschliessend die Frage auf den Punkt zu beantworten: Nein, das erwarte ich tatsächlich nicht. Was ich erwarte ist Verständnis, wenigstens im Nachhinein nach einer Abkühlphase. Und Respekt. Und ich denke das bringe ich in einer Beziehung auch für meine Partnerin mit. Conny Reiman sagte das mal in einem Interwiew, dass er und seine Frau zwar grundverschieden sind, die Ehe aber so gut funktioniert weil sie sich gegenseitig respektieren. Und ja, den Respekt gegenüber meiner Exfreundin hatte ich tatsächlich zum Zeitpunkt als ich mich hier anmeldete verloren, dank Eurer Hilfe aber mittlerweile wieder, so dasss ich für mich mit Ihr fast wieder im Reinen bin und das ganze schon viel sachlicher sehe.

Womit ich überhaupt nicht klarkomme ist, wenn ich mich gegen Anschuldigungen verteidigen muss, die unzutreffend sind und mir Dinge zugeschrieben werden die nicht ich verursacht habe. Dann lässt auch bie mir igrendwann das Verständnis und der Respekt nach. Egal ob in Beziehung Alltag oder Beruf.

Und womit ich auch nicht klarkomme ist krankhafte Eifersucht, egal wer diese wann verursacht hat. Für mich ist Treue selbstverständlich und Beziehung eine Vertrauensfrage. Wenn ich meinem Partner vertraue brauche ich nicht eifersüchtig sein. Und dennoch habe ich mich aus starken Gefühlen wieder auf eine Frau eingelassen, wo die seeeehr extreme Eifersucht offensichtlich war, obwohl ich mir schon nach meiner allerersten Beziehung geschworen hatte das nie wieder zu tun und hätte wissen müssen, dass ich damit nicht lange zurechtkomme. Deshalb trage ich hier tatsächlich eine große Mitschuld, da ich mich selbst belogen habe, dass wir das schaffen könnten, obwohl ich eigentlich überzeugt bin, dass krankhafte Eifersucht nicht heilbar ist.

Zitat von MissGeschick:
7. was macht dich zu einem stabilen/attraktiven Mann und Partner?


Puh! Die Antwort zum ersten Teil der Frage weiß ich momentan selbst nicht mehr. Momentan fühle ich mich nicht mal ansatzweise so, weder stark, noch männlich. Im Moment würde ich eher sagen ich bin ein existierendes Wesen.

Zur zweiten Frage: Ich denke schon, dass ich in einer Beziehung, trotz meiner Schwächen, zumindest da ein starker Partner bin,wenn es darum geht für meine Parnerin da zu sein und mit ihr durch dick und dünn zu gehen, solange man mich respektiert und akzeptiert. Ich leide schnell eher unter einem übertriebenem Verantwortungsgefühl.

Wo ich nicht stark in einer Partnerschaft bin ist, wenn es um die besagten, für mich nicht nachvollziehbaren Vorwürfe und Verdrehungen von Aussagen geht. Da gebe ich dann irgendwann auf und verkrieche mich in mich selbst und werde dann auch irgendwann fies.

Mir fällt gerade ein: Früher war Stolz für mich früher auch ein Thema. Ich habe lange gesagt, dass man mir vieles nehmen kann, nicht aber meinen Stolz. Nun stelle ich fest, dass genau das in den letzten Jahren doch passiert ist. Das ist vermutlich auch ein Punkt den ich dringend in meine Überlegungen einfliessen lassen sollte.

Zitat von MissGeschick:
8. ist dein Selbstwert ausschließlich abhängig von aussen?


Hmm, die Frage ist wirklich gut. Ausschließlich? Muss da gerade mal selbst in mich reinhören und sehr spontan zu antworten.
Ich bin da momentan bei einem unsicheren Jein. Zumindest wenn ich meine Vergangenheit mit einbeziehe. Es gab zahlreiche Momente in meinem Leben, die nicht einfach waren, wo ich aber selbstbewusst war und auch diese Zeiten wieder zu guten Zeiten machen konnte. Dann kam irgendwann der berufliche Erfolg, den mir zuvor niemand zugetraut hatte, vor allem mein Vater nicht. Das stärkte natürlich ungemein und bakam dadurch vermutlich auch unnötig Einfluß auf genau diese Frage. Vermutlich war auch genau der Verlust dieser erfolgreichen Phase meines Lebens ein wichtiger Grund, weshalb ich heute schnell an mir zweifel. Wobei das eigentlich gar kein Grund sein dürfte. Ich war damals schon klug genug veoherzusehen was da passierte und dass ich darauf gar keinen Einfluss hatte.

Ich war damals enger Vertrauter unseres Seniorchefs. Hatte tatsächlich großen Einfluß auf Firmenentscheidungen und war überall einbezogen. Das stärkte natürlich das Selbstbewußtsein. Dann kam die Phase wo aus einem Geschäftsführer drei wurden (wovon sich einer lange Zeit als mein Freund bezeichnete, ich hatte ihn zuvor sogar überredet die Firma nicht zu verlassen, als er mit dem gedanken spielte) und eine Intrige der anderen folgte. Die Geschäftsführer fingen an sich gegenseitig auszuboten und ich stand zwischen den Stühlen. Mein Kontakt zum Senior wurde immer mehr beschnitten (hauptsächlich von besagtem Freund und viel Mist über mich erzählt, den der Senior irgendwann glaubte. Oft wusste ich von den Situationen konnte sie aber nicht vereiteln oder richtigstellen. Das ist auch der Grund weshalb ich heute noch auf falsche Unterstellungen extremst übel reagiere und auch schnell die Kontrolle über meine Reaktion verliere. Und was seitdem in meinem Kopf immer wieder mitschwingt ist der Gedanke Es lohnt sich nicht für irgendwas zu kämpfen, denn am Ende interessiert es niemanden was Du positives getan hast. Habe mir auch nicht umsonst danach einen Job gesucht in dem ich keine Führungsperson mehr bin, sondern ganz unten stehe. In meiner jetzigen Firma hatte ich nach zwei Jahren sogar eine Anfrage, ob ich nicht mal wieder in die Führung möchte, da ich ja das Potential dazu hätte, das habe ich ohne zu überlegen dankend abgelehnt. Meine mittlerweile geringe Belastbarkeit würde das auch gar nicht mehr ermöglichen und ich würde definitiv schnell wieder beim Alk. landen.

Also Jein deshalb, weil eigentlich schon. Ich bin Autodidakt, habe mir das meiste selbst beigebracht, meine Ausbildung als Stufenbester abgeschlossen, weil es mich interessiert hat. Habe als Jugendlicher gelernt keine Bestätigung von aussen zu erhalten, da ich nach dem Umzug von 12 bis 16 keine Freunde im nahen Umfeld hatte und auch schulisch dementsprechend absackte. Aber das wo ich immer überzeugt war gut zu sein wurde in den letzten Jahren so oft von aussen in Frage gestellt, dass ich es mittlerweile selbst schnell nicht mehr glaube. Aber es kommt immer wieder durch und ist vermutlich vergraben noch vorhanden. Deshalb profitiert es aktuell tatsächlich deutlich mehr wie damals von Bestätigungen von aussen, aber nicht ausschließlich.

Man verzeihe mir, dass ich wieder weit ausgeholt habe und auch wieder die pösen Einflüsse von aussen aus meiner Sicht mit reingebracht habe. Aber die Fragen waren wirklich gut und viele der Antworten sind beim Schreiben im Kopf klar geworden, weshalb ich das niederschreiben musste.

27.07.2021 01:59 • x 1 #59


W
Zudem frage ich mich schon lange, ob Du ähnlich persönlich hier schreiben würdest, wenn ich eine ähnliche geschichte als Frau geschrieben hätte. Ich glaube irgendwie nicht.

27.07.2021 02:16 • #60


A


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