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Neuanfang mit 48 keine Ahnung was ich von Euch erwarte

Wollie
TE schreibt nichts mehr....vielleicht gefallen ihm die Antworten hier nicht, weil er nicht das hört was er gerne hören möchte....aber in Watte packen und pudern hat noch nie wirklich geholfen

24.07.2021 11:38 • x 2 #16


E
Deine Geschichte tut mir einerseits sehr leid, andererseits möchte man Dich aber auch wachrütteln und rufen Hey Markus, wach mal auf - was Du brauchst ist keine Partnerin sondern ein gescheiter Therapeut!
Was Dir eindeutig fehlt ist Selbstwirksamkeit - d.h. die Wahrnehmung, Regisseur in Deinem eigenen Leben zu sein. Immer ist jemand Schuld, klar gibst Du Anteile zu, aber das sind dann Sachen, die Du schlecht beeinflussen konntest.
Hier die Baustellen, die Du wirklich konkret angehen solltest.
1. Kindheitstrauma/Depression: Du brauchst dringend therapeutische Hilfe, um diese ganzen Dinge aufzuarbeiten. Du bist wahnsinnig wütend auf Deine Eltern - so wütend, wie man das eigentlich in der Pubertät ist, um sich abzunabeln - Du aber bist 48 und da passt diese Wut nicht mehr. Bitte bearbeite das professionell!
2. Alk.: Du hattest ganz offensichtlich während Deiner Ehe ein handfestes Alk. - das taucht aber in späteren Schilderungen nie wieder auf. Besteht es noch? Nimm es bitte wahr - ich habe das Gefühl, hier verdrängst Du.
3. Impot.: Du nimmst die Impot. einfach so hin, obwohl sie Dich hart belastet. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das auch mit den Problemen 1. und 2. zu tun hat, aber es können auch körperliche Ursachen jenseits dieser Blutdrucksenker (die Du ja nicht mehr nimmst?) dahinter stecken und Du solltest unbedingt einen Termin mit einem Urologen machen.
4. Beziehung: Du hast es ein wenig zu hart formuliert (ich bleibe jetzt für immer Single), aber im Moment solltest Du wirklich nicht in die nächste Beziehung rutschen oder gar den nächsten Avancen Deiner aktuellen On/Off Drama -Queen nachgeben. Denn: Auch da musst Du für Dich schauen, ob Du eine gesunde Einstellung zu S. und Beziehung hast. P*ornos schauen habe ich bei Männern bis jetzt als üblich hingenommen, aber als Bestrafung für einen Partner? Das ist komisch und da stimmt was nicht - Du sagst selbst, dass Du Probleme hast, Dich fallen zu lassen und auch hier sehe ich professionellen Rat als wichtig an. Ja, Du solltest eine Weile Single bleiben.

Wende Dich bitte an Deinen Hausarzt und schildere Deine psychischen Probleme - sprich ganz offen die Impot. an. Er kann Dir Rat geben, damit Du einen Psychotherapeuten findest (das wird aber im Moment dauern, da alle Praxen bumsvoll sind) und er soll Dich auch zu einem Urologen überweisen.
Nimm Dein Leben selbst in die Hand und hör auf, Dich an verrückte Frauen zu klammern und zu erwarten, dass die Deine Probleme lösen - die machen sie in der Regel noch schlimmer. Also: Finger weg von den Frauen und ab zum Arzt! Los! Alles Gute Dir!

24.07.2021 11:40 • x 5 #17


A


Neuanfang mit 48 keine Ahnung was ich von Euch erwarte

x 3


W
Danke für die vielen, auch die negativen Antworten. Das war vermutlich genau das was ich erhofft hatte.

Und sorry, dass ich nicht sofort geantwortet hatte. Es war Spät letzte Nacht und ich bin dementsprechend spät aufgestanden.

Ja, vieles von mir klingt vermutlich nach Selbstmitleid und es ist ganz sicher zur Zeit auch so. Stecke irgendwie noch im Chaos-Dreieck fest.

Hier sind einige Fragen aufgekommen, die ich noch beantworten möchte.

1. Alk.: Trotz meines wirklich extremen Konsums damals bin ich wundersamer Weise nicht süchtig geworden. Ich kann ganz gut ohne. Meine letzte Freundin hat leider den Konsum wieder etwas nach oben geschraubt, da sie täglich eine Flasche Wein brauchte und dies auch so zugegeben hat. In der Folge haben wir meistens Wein getrunken, wenn wir uns gesehen haben und wenn es zu viel wurde endete es im Chaos, da wir uns dann irgendwann extrem gegenseitig triggerten. Nach der Trennung habe ich nach drei Wochen mein erstes B. getrunken, denke somit nicht, dass ich da eine Sucht entwickelt habe.

2. Therapie: Ich habe vor ca. 3 Jahren erstmals eine Therapie angestrebt. Bin dafür nach Lüdinghause zu einer Therapeutin gefahren, die mir von meiner damaligen Kurzbeziehung die in der Forensik arbeitet empfohlen wurde.Ich konnte damals nur im Eilverfahren meine Probleme schildern und bekam nach 5 Minuten eine Absage, mit der Begründung ich sei nicht depressiv. Das hat mich damals ziemlich umgeworfen, da ich damals schon wusste, dass ich da alleine nicht rauskomme.

Vor ca. zwei Jahren war ich erneut bei einem anderen Therapeuten. Hier wurde in einem einstündigen Gespräch zumindest eine temporäre Depression festgestellt. Auf lange Sicht hatte dieser Therapeut leider keine Termine frei und mir wurde auch gesagt, dass allgemein eine Wartezeit von 1 bis 1,5 Jahren vorherrscht. Das dürfte sich durch Corona nun leider nicht gebessert haben.

Ich habe den Gedanken auch noch nicht ganz ad Akta gelegt, nur überfordern mich mittlerweile schon Kleinigkeiten, die für andere alltäglich sind. Ist alles nicht so leicht. Aber ich habe da einige Baustellen, die ich in der nächsten Zeit nacheinander abbauen möchte. Vielleicht nehme ich auch diese wieder in meine Liste auf.

3. Eltern: Ich hatte damals, nachdem der Vorfall mit meiner Mutter war den Kontakt zu meinen Eltern für ein Jahr komplett abgebrochen, um das ganze für mich zu verarbeiten. Durch tifgründige Gespräche ist seitdem das Verhältnis zu meiner Schwester deutlich besser geworden. Und durch meine eigenen Erlebnisse verstehe ich meine Eltern mittlerweile auch und habe zumindest in dem Bereich meinen Frieden gefunden. Wir haben wieder Kontakt und verstehen uns gut. Ich vermute, dass meine Mutter in ihrer Kindheit und Jugend traumatisiert wurde. Leider sieht sie die fehler nicht bei sich und ist somit auch nicht therapierbar. Mein Vater hat sich seinen Schuldgefühlen hingegeben und lebt nur noch, um seine Fehler wieder gut zu machen. Auch mir gegenüber versucht er einiges wieder gut zu machen. Somit ist hier alles auf einem guten Weg, soweit es möglich ist.

4. Impot.***: Ich war vor zei Jahren beim Urologen. Dort wurde nichts auffälliges festgestellt und ich bekamm Potenzmittel verschrieben, die auch anfangs halbwegs wirkten. Der Plan war durch Vertrauen zu meiner Partnerin ohne Druck Fortschritte zu machen, was anfangs auch gut geklappt hatte, und wenn das nichts bringt weiteren ärztlichen rat zu suchen. Leider sah sie das mit den Fortschritten irgendwann anders. In einem ihrer Anfälle durfte ich mir anhören Was wir hatten war doch kein S.! Mit dem und dem da hatte ich wahnsinnig guten S.! Das saß tief bis heute und das habe ich ihr auch gesagt, nachdem ich mich Anfang des Jahres bereits ein Mal von ihr getrennt hatte. Ich hoffte schwach, dass wir das Vertrauen wieder aufbauen könnten, was leider nicht passiert ist. Ganz im gegenteil durfte ich mir ab da noch mehr von ihren vielen ehemaligen S. anhören. Wer es mit ihr ana* gemacht hatte, wie oft am Tag etc. Zudem sagte sie immer wieder, dass sie akzeptiert hätte, dass ich nun mal asexuel bin, was ja nicht stimmt. Nachdem sie mich kürzlich um Erklärungen bat, warum ich die Beziehung endgültig beendet habe, schrieb ich ihr viels von der Seele, habe ihr Dinge offenbart, die ich noch nie jemand anderem erzählt hatte. Sie hat davon leider wieder nichts verstehen wollen, sich einen Part rausgepickt und mit ihrer Phantasie aufgefüllt. Mit dem Fazit, dass meine ganze Geschichte gelogen sei und ich impo*** sei, weil ich während unserer Beziehung P. konsumiert hätte, was definitiv nicht so war. Aber sie hat schon ihre früheren Beziehungen ähnlich abgekanzelt und meidet eher die Innenstadt, um niemanden ihrer Verflossenen über den Weg zu laufen. In unserer Beziehung musste ich auch ständig die Fehler ihrer ehemaligen Beziehungen ausbügeln, wurde u.a. stets des Fremdgehens verdächtigt und auch der Vorwurf ich würde P. konsumieren, stammt daher, dass sie mal eine Bezihung hatte, wo er wegen P. leichte E******probleme zeigte.

Ich denke sie belügt sich selbst und weigert sich eigene Fehler zu sehen. Ich denke auch nicht, dass sie wirklich den Grund für die Trennung wissen wollte, sondern nur ein Argument suchte mich in Ihre Reihe der bösen Exfreunde einreihen zu können. (ja ich weiß, ich habe auch eine). Bis gestern war ich ihr deshalb sehr böse, heute tut sie mir deshalb nur leid, da ich denke, dass sie wieder im gleichen Strudel landen wird und ich habe meine Liebe zu ihr ja auch nicht von heute auf morgen abgelegt.

Bis gestern hat mich ihr falscher Vorwurf auch fertig gemacht, da einer meiner vielen Fehler ist, dass ich es nur schwer ertragen kann misverstanden zu werden. Das ist ein wirklich großer Triggerpunkt an dem ich schon ausgiebig arbeite und wo ich auch langsam Fortschritte mache. Die Theorie des Chaos-Dreiecks hat mir dabei sehr geholfen.

Und ja, ich habe viele Fehler. Fehler die ich tatsächlich bis vor ein paar Jahren nicht gesehen habe. Das Verarbeiten meiner Vergangenheit ist deshalb ein großes Thema für mich, da ich sie lange Zeit nur verdrängt habe. Ich hätte auch gerne vieles in einer Vertrauensvollen Beziehung aufgearbeitet, was leider nicht möglich war, da meine Ex extremst eifersüchtig war und ich nichts aus meiner Vergangenheit wirklich erzählen durfte. Allein, dass ich 20 Jahre eine funktionierende Beziehung fürte, war ein rotes Tuch für sie. Was aber nicht heissen soll, dass ich mir von ihr therapeutische Hilfe erhofft habe, ich hätte nur gerne mit ihr über meine Gedanken und Fortschritte, sowie Rückschläge offen geredet, so wie ich mir Ihre Dinge ja auch täglich angehört habe. Und ich denke immer noch, dass dies in einer Beziehung dazu gehört.

Puh, das war wieder viel Text. Und sicher klingt vieles immer noch nach Selbstmitleid, aber es sind recht frische Erkenntisse die ich gerade verarbeite, deshalb bitte ich das zu entschuldigen.

Ich danke allen die geantwortet haben, auch denen die nicht so nett waren. Nein ich will nicht mit Wattebäuschchen behandelt werden, Kritik und Wachrütteln ist tatsächlich erwünscht, da ich selbst weiß, dass nur ich selbst etwas an meinem Leben ändern kann. Es fällt nur momentan recht schwer und ich brauchte ein paar offene Ohren, denn Reden hilft bekanntlich zu Erkenntnissen zu kommen. Und da habe ich nunmal Nachholbedarf.

Meinen Profilnamen habe ich deshalb gewählt, weil ich nicht wieder die blaue Pille schlucken möchte, sondern die die Rote die mich in der Realität aufwachen lässt.

24.07.2021 13:31 • x 2 #18


Heffalump
Zitat von white-rabbit:
Ich denke sie belügt sich selbst und weigert sich eigene Fehler zu sehen.

Das denk ich bei Dir auch - immer haben alle anderen Schuld, an deinem kollektiven versagen.

24.07.2021 13:37 • x 2 #19


DieSeherin
bleib bitte vor allem an der therapie dran. lass dich zumindest mal auf eine warteliste setzen... weil dann die zeit überhaupt mal angfängt zu laufen!

24.07.2021 13:44 • x 3 #20


W
Zitat von Heffalump:
Das denk ich bei Dir auch - immer haben alle anderen Schuld, an deinem kollektiven versagen.


Da hast Du sicherlich nicht ganz Unrecht mit.

24.07.2021 13:50 • x 2 #21


JessesMädchen
Langsam mausert sich der Thread zu einer puren Abrechnung mit der Ex...
Noch mal: Du bist für Dich verantwortlich. Deine dreckige Wäsche en detail solltest Du hier nicht waschen-das geht zu weit.

24.07.2021 13:52 • x 5 #22


Heffalump
Du könntest, statt immer auf die Exen zu schielen - auch mal sagen - du hast dich in Probleme verliebt, weil du einen Knick in der Optik hast.

Warum muss die oder die Schuld haben, wenn Hänschen nimmer steht? Warum ist die und die Schuld, wenn du dir mit Whiskas die Kante gibst, das du lallst.

Warum sind deine Eltern Schuld, das du nun im Münsterland dümpelst - du bist ü18 und kannst jederzeit in den Ruhrpott zurück rudern.

24.07.2021 14:27 • x 3 #23


E
Zitat von white-rabbit:
dass ich es nur schwer ertragen kann misverstanden zu werden.

Du willst unbedingt von dieser Frau gesehen und tief verstanden werden. Das ist erst mal ziemlich normal, aber es wird nicht passieren, weil sie mit sich selbst beschäftigt ist und auch Du sie nicht wirklich siehst und verstehst, weil wiederum Du mir Dir beschäftigt bist. Das wird nix zwischen Euch beiden - wer da wann wen in irgendwelche Öffnungen, lassen wir das doch.
Auch die Impot. kann sie nicht heilen - das musst Du selber angehen - klar war ihr Spruch hammerhart, aber offenbar versucht Ihr Euch im Streit maximal zu verletzen und da ist nun mal ein wunder Punkt bei Dir.
Warum verwendest Du nicht wirklich P*ornos um mal auszuprobieren, ob das entspannt und alleine mit der Funktion klappt? Das wäre doch ein Anfang und Du wüsstest, dass es grundlegend funktioniert und Du nur wieder in die Situation kommen musst, Dich vertrauensvoll fallen lassen zu können.
Das geht jetzt zwar ganz schön ins Detail, aber vielleicht hilft Dir der Gedanke, dass Männer den Stellenwert, den Frauen der Penet. geben, überschätzen. Da gibt es Studien zu und wenn Du irgendwann (nein, bitte nicht sofort) wieder an eine Frau kommst, die das auch so sieht und Spaß mit Dir hat unabhängig davon ob Du stundenlanges Stehvermögen zeigst, dann bin ich da sehr zuversichtlich.
In unserem Alter gibt es einige, die da ihre Problemchen haben - aber mit ein bisschen Phantasie und gutem Willen tut das dem Genuss keinen Abbruch - glaub mir das. Du bist also kein halber Mann nur weil das nicht so gut klappen will.
Du kannst Dich nicht aufraffen, wieder nach einen Therapeuten zu suchen - das ist ein typisches Symptom einer Depression - deshalb mein Vorschlag mit dem Hausarzt - der kann Dich bei der Suche unterstützen und Dir da die erste Schwelle nehmen. Bitte geh schon mal auf die Warteliste - das wird von alleine nicht besser, auch wenn Du auf eigene Faust schon viel versucht und auch unternommen hast.

24.07.2021 14:30 • x 2 #24


W
Zitat von JessesMädchen:
Langsam mausert sich der Thread zu einer puren Abrechnung mit der Ex... Noch mal: Du bist für Dich verantwortlich. Deine dreckige Wäsche en detail solltest Du hier nicht waschen-das geht zu weit.


Es tut mir leid, wenn das so klingt. Das ist wirklich nicht meine Absicht. Herauszufinden woher meine Probleme kommen ist immer noch ein recht frisches Thema für mich und allein negative Kritik an mich ranzulassen ist schon ein großer Fortschritt für mich. Dehalb tatsächlich danke.

Zu meinen Fehlern: Ja da habe ich einige. Zum einen habe ich oft das Gefühl nur geliebt zu werden, wenn ich funktioniere wie andere es von mir erwarten. Das führte in der Vergangenheit zu extremen Minderwertigkeitsgefühlen und sogar zu Selbstverletzungen. Habe sogar zwei Tage freiwillig in der Psychiatrie verbracht, was ich aber abgebrochen habe, da ich nur in ein Zimmer gesperrt und mit mir allein gelassen wurde. Das hat das ganze eigentlich eher verschlimmert und meine Skepsis bzgl. Therapeuten erhöht.

Wenn es hier auch anders klingt neige ich sogar eher dazu mir die Schuld zuzuschieben, statt die Gründe wirklich zu klären und lande dann schnell im Selbsthass. Mich selbst wieder zu akzeptieren wie ich bin ist noch eine große Baustelle für mich. Auch das Geschehene zu reflektieren und nicht in meinem Hirn zu vergraben, um immer wieder die selben Fehler zu machen ist etwas das ich erst seit der Erfahrung mit meinen Eltern tue. Ich habe da meinen Vater als Spiegelbild und möchte definitiv nicht so enden.

In meinen Beziehungen habe ich mich eigentlich auch immer untergeordnet und meine eigenen Wünsche selten äussern können, wenn ich wusste, dass meine Partnerin eine andere Meinung dazu hatte. Auch in der letzten, obwohl ich da schon genau daran arbeiten wollte. Meine Partnerinnen waren aber auch eher dominat und ich lernte mich für meine eigenen Wünsche zu schämen.

Einzig in meiner Ehe führte ich eine Beziehung in der wir uns ebenbürtig fühlten. Deshalb hat die Beziehung ja auch 20 Jahre gehalten und deshalb konnten die anderen Beziehungen nicht dauerhaft sein. Die Hauptschuld an dem Ende meiner Ehe gebe ich auch tatsächlich mir, da meine Depressionen zu viel für jeden Partner sein mussten und ja in Folge noch einiges hinzu kam. Dass meine Exfrau sich dann eher auf Parties mit den Arbeitskollegen konzentreirte und immer mehr Abstand von mir nahm kann ich somit nachvollziehen.

Ich denke auch, dass mein Selbstzweifel und der unterbewusste Drang zur Selbstbestrafung dazu führte, dass ich mich nach meiner Ehe wieder in Frauen verliebte die vom Verhalten meiner Mutter ähneln. Frauen, denen ich mich erneut untergeordnet habe, anstatt ein gleichberechtigter Partner zu sein.

Ein weiteres Problem meinerseits ist, dass ich körperliche Nähe zwar geniessen kann, sie aber nicht von mir aus suche. Also nicht den aktiven Part spielen kann, was ja von einem Mann stets erwartet wird. Zumindest durfte ich mir diese Kritik öfter anhören. Unterbewusst schwingt schnell die Angst verletzt zu werden mit. Eine Folge meiner ersten Beziehung, wie ich mittlerweile erkannt habe. Mit meiner letzten Freundin war dies tatsächlich anfangs anders und ich machte Fortschritte, bis zu ihrem verletzenden Kommentar bzgl unseres S*lebens. Ab da war ich wieder im alten Trott. Und entgegen dessen was ich zuvor über sie schrieb, bin ich ihr tatsächlich für die Erkenntnis dankbar, dass ich da noch lernfähig sein könnte und möchte die aktuelle Enttäuschung abschütteln, was wirklich nicht leicht ist.

Weiterhin neigte ich in der Vergangenheit schnell dazu nicht an meinen Problemen zu arbeiten, sondern mich davon abzulenken. Ein Beispiel dafür ist ja auch der übertriebene Alk. damals. Auch hier bin ich erst seit der Erkenntnis mit meinen Eltern soweit, dass ich das nicht mehr möchte, aber immer wieder gegen den inneren Schweinehund ankämpfen muss. Verdrängen ist halt scheinbar lleichter, macht aber alles noch viel schlimmer, wie man an mir sieht.

Und genau deshalb habe ich mich hier angemeldet. Einerseits, um mir was von der Selle zu reden (danke an die die das verstanden haben), andererseits um mir selbst einen weiteren Tritt in den Allerwertesten zu geben.

Ich habe auch schon vieles gelesen, was mir wirklich geholfen hat, danke. Ich bin sogar wieder fast so weit den Weg mit der Therapie zu versuchen. Ich habe jetzt erstmal zwei Wochen Urlaub, die ich zur Selbstfindung nutzen möchte und um die ersten Baustellen die sich angehäuft haben abzuarbeiten. Das muss ich mir leider einteilen, da sonst Überforderung wieder dazu führt, dass ich mich verkrieche.

24.07.2021 15:04 • #25


Heffalump
Zitat von white-rabbit:
Mit meiner letzten Freundin war dies tatsächlich anfangs anders und ich machte Fortschritte, bis zu ihrem verletzenden Kommentar bzgl

Und zack - wieder eine reinwürgen, der pösen ex

24.07.2021 15:36 • x 3 #26


Wollie
werft den purchen auf den poden

24.07.2021 15:39 • x 2 #27


Nemaj
Zitat von Heffalump:
Du könntest, statt immer auf die Exen zu schielen - auch mal sagen - du hast dich in Probleme verliebt, weil du einen Knick in der Optik hast. Warum muss die oder die Schuld haben, wenn Hänschen nimmer steht? Warum ist die und die Schuld, wenn du dir mit Whiskas die Kante gibst, das du lallst. Warum sind deine ...

@heffa

Was liegt dir denn auf dem Magen?
Oder rannte eine Laus über deine Leber?
Geht dir was an die Nieren?
Oder die Galle über?

Lass dich mal checken!

24.07.2021 15:44 • x 3 #28


ElGatoRojo
Zitat von white-rabbit:
Zum einen habe ich oft das Gefühl nur geliebt zu werden, wenn ich funktioniere wie andere es von mir erwarten.

Wenn man das alles so liest, dann scheint das dein Hauptproblem zu sein - verästelnd bis hinein in die Erwartung von Frauen hinsichtlich der von dir auszugehende sechsuellen Aktivität. Dessen ungeachtet wehrt sich dein Unterbewußtseun gegen manche Zumutungen - aber das frißt du in dich hinein, statt es dem Partner gegenüber zu verdeutlichen.

Letztlich eine Art von Selbstwertproblem. Versuche mal, hier anzusetzen und sich darüber zu informieren. Und klar merken das insbeondere Frauen feinfühlig und manche behandeln dich dann entsprechend respektlos. Dir muss aber klar werden, dass es nicht deren Baustelle ist, sondern deine eigene. Du bist hier gefordert, dich unabhängiger aufzustellen.

24.07.2021 15:59 • x 2 #29


Nemaj
Zitat von white-rabbit:
... Ich bin sogar wieder fast so weit den Weg mit der Therapie zu versuchen

Das sollte wirklich der oberste Punkt auf deiner To Do-Liste sein.

Es gibt in jedem Job solche und solche.
Soll die Therapie wirklich etwas bringen, dann muss schon ein Vertrauensverhältnis zwischen dir und dem Therapeuten wachsen können.
Das ist schon eine Kunst an sich, denn nicht jeder Therapeut ist auch für jeden der geeignete.
Aber einen Anfang solltest du allemal wagen. Du hast einfach zu viele Themen aufzuarbeiten. Allein ist das nicht zu stemmen, ohne dass du wieder in alte Muster fällst, dich verkriechst oder dich mit irgendetwas selbst bestrafst.
Erkenntnisse hast du ja schon einige gewonnen. Jetzt musst du sie nur noch passend in dein Leben einbauen.

24.07.2021 16:02 • x 2 #30


A


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