Guten Morgen zusammen.
Vor 5 Wochen hat sich meine Freundin von mir getrennt nach 1 1/2 Jahren Beziehung. Die ersten zwei Wochen waren hart, aber mittlerweile geht es stetig bergauf. Vor Ihr hatte ich allerdings. keine Sinnkrise. aber ich hatte ein Leben mit dem ich eigentlich zufrieden zu sein schien. Eigene Wohnung, einen Job, ein Auto, Familie Bekannte. So wirklich glücklich war ich allerdings nicht.
Ich bin 28 Jahre jung, meine Ex war 26 und Sie ist zurück in Ihr Heimatland. Seitdem befinde ich mich irgendwie. in einem Konflikt mit mir selber. Als ob ich nicht wüsste wer ich bin oder nicht wertzuschätzen weiß, was ich habe. Habe einen neuen Job in dem ich gut verdiene. Eine Wohnung, ein neues Auto, Familie und statt Bekannte auch wieder gute Freunde.
Ein Buch das ich vor wenigen Tagen gelesen habe war Das Cafe am Rande der Welt. Ein Mann geht in dieses Cafe, bekommt die Karte und auf dieser Karte stehen als Willkommensgruß folgende 3 Fragen:
Warum bist du hier?
Hast du Angst vor dem Tod?
Führst du ein erfülltes Leben?
Und diese drei Fragen, haben mich unglaublich zum Nachdenken angeregt - und ich bin schon ein extrem viel denkender Mensch. Diese Fragen haben auch das Leben des Protagonisten in dem Buch verändert.
Seit ich diese Fragen gelesen habe. weiß ich nich was ich von meinem jetzigen Leben halten soll.
Mich drängt es nach Sizilien - mein Vater kommt von dort, ich selber bin in DE aufgewachsen. Aber ich komme mit der deutschen Mentalität nicht zu Recht. Jedes Mal wenn ich nach Sizilien fliege in den Urlaub. fühle ich mich wohl. heimisch. locker unbeschwert.
Vermutlich weil ich weiß es ist nur Urlaub. Wenn ich dort Leben müsste. ohne Versicherung, kein normales garantiertes Einkommen, Lebenshaltungskosten relativ hoch, schlechte Jobsituation und wenn du einen hast, ist er äußerst unsicher. Ich bin ausgebildeter Kaufmann, da unten sind die Jobs aber überwiegend im Handwerk, Produktion Landwirtschaft.
Einen Job im Büro zu bekommen. ohne direkte Kontakte schier unmöglich.
Und trotzdem denke ich immer mehr über ein Leben dort unten nach, mich hält aber die Angst vor einem Neuanfang ab.
Was mache ich, wenn es da unten nicht klappt? Wenn ich keinen Job finde? Würde meine Familie dort mir helfen?
Würde ich dort unter den Umständen wirklich zufrieden sein können?
Es fühlt sich an. wie ein innerer Kampf mit mir selber. Als ob ich weiß, was ich will, es aber nicht tue weil dieses wahre Ich in ein Gefängnis gesperrt wurde.
Was haltet Ihr von der Situation? Habt Ihr sowas in der Richtung auch schon mal mit Euch ausgetragen?
P.S.: Anmerkung, meine Ex kommt aus einer anderen Ecke in Italien. Es hat nichts mit Ihr zutun wenn Ihr das vermutet. Denn Drang oder Wunsch ein Leben dort unten zu führen habe ich schon vor Ihr gehabt. Wie gesagt - ich habe hier zwar alles um ein gutes Leben zu führen. aber es fühlt sich. ungewohnt? falsch? unvollständig an.
Danke für eure Hilfe ich wünsche euch einen erfolgreichen Tag!
07.06.2018 07:07 •
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