Margerite
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Margerite
Zitat von Margerite:kann dabei ein guter Begleiter sein
Liliana6
Zitat von Liliana6:Die Angst, jemand könnte mein wahres ICH erkennen
Zitat von Liliana6:Der Grund, warum ich mich niemandem anvertrauen wollte, als die Affären aufgedeckt wurden, liegt auch in der vermuteten Reaktion meiner Mitmenschen. Vor allem, da ich nach so was noch mit so einem zusammen sein könnte.
Zitat von Liliana6:Vor allem, da ich nach so was noch mit so einem zusammen sein könnte
Zitat von Liliana6:War ich verunsichert oder enttäuscht, habe ich stundenlang nach den Auslösern in mir gesucht.
Margerite
Zitat von Liliana6:Der Grund, warum ich mich niemandem anvertrauen wollte, als die Affären aufgedeckt wurden, liegt auch in der vermuteten Reaktion meiner Mitmenschen. Vor allem, da ich nach so was noch mit so einem zusammen sein könnte.
Zitat von Liliana6:Ich habe ausschließlich auf meine innere Stimme gehört.
Zitat von Liliana6:Meine Kindheit in den 70ern und Jugend in den 80ern war ähnlich wie bei den meisten hier auf dem Land.
Zitat von Liliana6:Die Erkenntnis, dass mit meinen Glaubenssätzen so einiges im Argen liegt, kam bei mir erst mit den Wechseljahren, in meinen Anfang 50ern, also die letzten 5-6 Jahre.
Zitat von Liliana6:Ich habe teilweise meine Jugend versucht nachzuholen (Partys, Alk.) und musste feststellen, dass die neuen Freunde keine echten Freunde sind. Es war sehr anstrengend, mich dort einzufügen, mich entsprechend zu benehmen. Und verletzend, wenn ich dann nicht dazugehörte, nicht eingeladen oder nicht oder als Letzte gefragt wurde.
Ich fühlte mich zurück versetzt in die Jugendzeit, verstand es aber nicht wirklich. Habe es nur empfunden und gegen diese Gefühle versucht anzukämpfen. Mein Ehrgeiz, auch dazuzugehören war groß. Ich habe Dinge mitgemacht, die mich nicht interessierten, Gespräche über Themen geführt, die mich langweilten. Mit Menschen meine Zeit verbracht, die mich nicht kannten, um gemocht zu werden. Wenn ich das so schreibe, merke ich selber, wie krank und kaputt mein Innenleben war.
Zitat von Liliana6:Ich beneidete diese Menschen um ihre Erfolge, obwohl ich diese niemals selber haben wollte. Um Shoppingerlebnisse udn Urlaube, die mir nie Spaß gemacht hätten. Aber nicht eingeladen oder gefragt zu werden hat mich verunsichert und verbittert. War ich wütend, habe ich alle schlechten Eigenschaften in ihnen gesucht und aufgeführt (manchmal sehr subtil erwähnt). War ich verunsichert oder enttäuscht, habe ich stundenlang nach den Auslösern in mir gesucht.
Zitat von Liliana6:Ach, und was mir gerade einfällt: ich habe hin und wieder Tagebuch geführt. Aber von Kind an immer so, dass meine tiefsten Emotionen und Gedanken nicht aufgeschrieben wurden. Immer aus Angst, was derjenige, der es zufällig finden könnte, von mir denken würde. Ich habe eigentlich Tagesberichte verfasst, kein echtes Tagebuch geschrieben.
Zitat von Liliana6:Dass es mir egal ist, wie man mich hier sieht.
Margerite
Zitat von Heffalump:Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Liliana6
Liliana6
Zitat von Liliana6:Missgunst, Hass und Neid
Liliana6
Zitat:Dann warst Du also auch ein gut dressiertes Kind, was mich total an mich erinnert. Sei brav, schrei nicht auf der Straße rum, sag Guten Tag und mache einen Knicks, mach Dich nicht schmutzig. Ich litt oft unter der Launenhaftigkeit meiner Mutter. Einen Tag war sie zufrieden und sang, den anderen wirkte sie geladen und unzufrieden. Und wer bekam es ab? Ich als die Erstgeborene, bei der man auch noch alles richtig machen will.
Ich war froh, als ich endlich in die Schule gehen durfte. Ich war unglaublich scharf darauf und ich vermute, dass es deswegen war, weil ich so ihrem Diktat zeitweise entfliehen konnte. Keine Frage, dass ich eine gute Schülerin war. Hier war ein Platz, wo ich mich bewähren konnte und nicht Gefahr lief, wieder mal was falsch gemacht zu haben.Ich habe mich mein Leben lang in der Schule wohl gefühlt, wurde aber keine Lehrerin, denn das Lehren liegt mir nicht.
Das ist eine Bürde fürs Leben, weil Kind lernt: Liebe und Anerkennung gegen Leistung. Das führt zwangsläufig dazu, dass man seine Leistung mit der anderer vergleicht und merkt, dass die es vermutlich leichter haben und nicht so dressiert werden. Es entsteht im Inneren eine Leerstelle und Du brauchst Jemanden, bei dem Du das nachlebst.
Und wenn Du den gefunden hast, willst Du ihn an Dich binden, mit allen Mitteln, weil Du Dir unbedingt die Sicherheit verschaffen musst, dass Du gut genug und liebenswert genug bist.
Denn in Dir wüten Verlustängste, die nach Kompensation schreien.
Liliana6
Zitat:Wenn Du in Dir mehr Sicherheit findest, dann klammerst Du Dich auch weniger an den Partner. Denn Du brauchst ihn weniger zum Auffüllen Deiner Defizite, die sowieso nie genug aufgefüllt werden. Dann verändert sich auch Deine Beziehung, denn alles, was Du fühlst und glaubst, teilt sich auch ohne Worte dem Partner mit.
Liliana6
Zitat von Heffalump:Aber es kam irgendwie schlimmer, weil mein Exemplar ein ganz besonderer Vogel war, das lernte ich aber erst hier im Forum.
Margerite
Zitat von Liliana6:Endlich fühle ich mich nicht mehr allein damit ...
Zitat von Liliana6:Ich danke dir von Herzen für jedes deiner Worte
Zitat von Liliana6:Weil ich so verständnisvoll und nett bin. Das hat mir sehr weh getan und wieder dachte ich mit mir kann man es ja machen.
Zitat von Liliana6:Und die immerwährende Frage: WARUM gibt er sich bei DER so viel mehr Mühe, wo sie ihm doch nicht ansatzweise das bietet, was ich ihm geboten habe?
Zitat von Liliana6:Gleiche, innere Antwort : du bist nicht gut genug. Du bist nicht wie SIE.
Zitat von Liliana6:Darf ich fragen, was du im Forum gelernt hast und was dein Mann für ein Exemplar ist?
Liliana6
Zitat:Seltsamerweise fühlte ich eine Erleichterung als ich das hörte. Im Menschen stecken total widersprüchliche Emotionen. Einerseits Entlasung, andererseits an die Dinge, die nicht gut liefen. Einerseits Abneigung, andererseits eben doch Liebe. Man muss sich in diesem Kuddelmuddel zurecht finden, aber es geht nicht. Und so lasse ich das so stehen Es war eben vieles widersprüchlich und ist es noch, aber daran muss man nicht verzweifeln. Nur wahrnehen, das reicht schon, denke ich.
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