@Scheol
Er hat aus meiner Sicht meine Furcht gut erklärt, nämlich die, dass ich meine Tochter verunsichere und meine Familie (insbesondere dabei Ehefrau) überfordere. Ich gehe mal von dem Punkt der gegenseitigen Liebe und des gegenseitigen Verständnisses aus: wer würde denn nicht seinen Partner stützen und das primär auch nicht als belastend wahrnehmen.
Ich habe mich relativ tiefgehend mit dem Thema Hochsensibilität beschäftigt, nehme es für mich als gegeben hin und arrangiere mich damit. Daher auch die Konsultationen in der Vergangenheit: ich scheue dann Konflikte, wenn diese auf einer persönlichen Ebene stattfinden. Ich habe kein anonymes Unternehmen mit hunderten Mitarbeitern, wo dies nur Nummern sind. Für mich sind die 10 Mitarbeiter Menschen und die unvermeidbaren Konflikte sind daher für mich immer anspannend. Extern macht mir diese Situation nichts aus, dort gelte ich als harter, aber fairer Verhandlungspartner.
Wenn die Hypothese stimmt, dass HSP aus einem Trauma entsteht, dann möchte ich genau dies meiner Tochter nicht zufügen. Empfindsamkeit und Empathie sind wichtig, aber so eine Hochsensibilität kostet auch Kraft und bringt einen auch in durchaus real depressive Phasen. Ich weiß, dass meine Eltern mir diese Last mit Sicherheit nicht bewusst auferlegt haben, aber ich glaube, @Scheol hat schon recht, dass ich ein Stabilisator war und mit 10/12 Jahren Funktionen übernommen habe, die nicht kindgerecht waren.
Das ist dann die Summe der eigenen Erfahrung und eigenen Reflexion, dass ich eben, trotz Problemen, nicht so handeln möchte.
Woran kann ich denn erkennen, dass es etwas zu viel wird?
20.08.2024 15:28 •
#18