ichbindas
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ichbindas
MannmitBekannte.
ichbindas
Zitat von MannmitBekannter:Erstaunlich eben na dann
ichbindas
Zitat von goldbeere:Hallo Ichbindas,
bin gerade Deinem Link gefolgt und finde auch, dass die Erklärungen sehr genau und verständlich die Problematik beider Seiten beschreiben, danke !
Ich hatte mit einem Bindungsängstlichen zu tun, auch hier gibt es die andere Seite, ich selbst, die eine Wahl getroffen hat, diese meine Rolle in der Beziehung zu spielen ...
It`sme
Zitat:Der Show Down, nach knapp 2 Jahren und viel zu vielen Monaten an Selbstzweifel sowie der eigenen Vermutung selbst Verrückt zu werden, fand erst am letzten Sonntag statt. Diesen konnte ich erst zulassen, nachdem ich dieses Fiasko verarbeitet habe. Vom Bewusst werden bis zum Ende hat es einige Zeit gebraucht, allerdings konnte ich mich, nachdem mein Verdacht entstand, während der Zeit des los lassen' s, mit der NPS intensiv beschäftigen.
ichbindas
Zitat von It`sme:Hallo ich bin das,Zitat:Der Show Down, nach knapp 2 Jahren und viel zu vielen Monaten an Selbstzweifel sowie der eigenen Vermutung selbst Verrückt zu werden, fand erst am letzten Sonntag statt. Diesen konnte ich erst zulassen, nachdem ich dieses Fiasko verarbeitet habe. Vom Bewusst werden bis zum Ende hat es einige Zeit gebraucht, allerdings konnte ich mich, nachdem mein Verdacht entstand, während der Zeit des los lassen' s, mit der NPS intensiv beschäftigen.
Was ich absolut nicht schnalle ist folgendes: Du bist erst seit letztem Sonntag getrennt richtig? Wann hast Du dann das fiasko verarbeitet? Während der zeit des Loslassens in der Beziehung? Ich versuche nur, es zu verstehen, bitte fühle Dich nicht angegriffen.
Ich hatte ebenfalls eine Beziehung zu einem diagnostizierten NPSler vom feinsten und bin zu ähnlichen Erkenntnissen wie Du gelangt. Diese Beziehung hatmich wie keine andere gezwungen, mich selbst anzuschauen. Ich würde sagen, es war die Hölle und doch bin ich mir selbst sehr nah gekommen...dieses massive Allein gelassen werden führte dazu dass ich mich mit mir selbst konfrontierte. Früher konnte ich nicht ohne Mann in meinem Kopf. Das hat sich grundlegend geändert: nun bin ich sehr gerne solo.
Ich bin schon seit etwa einem Jahr von ihm gelöst und zwar richtig gelöst. Er beshäftigt mich kaum noch, interessanter finde ich mich Zudem habe ich mein ganzes Beziehungsdenken, mein Liebesbild radikal geändert, ich unterlag soooooo vielen Irrtümern u.a. ER soll mich erlösen, ich brauche ihn, ich kann ihn mit meiner Liebe heilen etc. Welch Irrtum! Jetzt gibt es ein Ich und auf der anderen Seite ein Du und zwischendurch gibt es ein Wir. Dieses Ich löste sich zuvor manchmal regelrecht auf wenn das Du sich weigerte zum Wir zu verschmelzen. Ich habe viel gelernt.
Liebe Grüße an euch.
It`s me
Amsel
Zitat von ichbindas:Ein paar Handschuhe
Ich war weiblich, verwegen, ich war frei und hatte lange blonde Haare.
Mein Mann lernte mich kennen, ich lernte ihn kennen. Ich machte ihn mit vielen „weiblichen Mitteln“ an. Egal wo ich ihn traf, war er schon fast wieder auf „dem Sprung“ und nicht da. Allerdings verband uns der gemeinsamer Traum von Bonny Clyde.
Es ist nun ca. 2 Jahre her, die 12 Monate davor war ich einfach nur vollkommen platonisch verknallt in ihn.
Damals war ich eingefleischte Single- Frau, trug schwarze Lederklamotten, tolle Schuhe und s.y Dess. und hatte blonde lange Haare.
Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe.
Dann trug ich „das kleine Schwarze“, s.y Strümpfe und High- Heels.
Hausarbeit war ein Vergnügen, dem ich wann auch immer mit Bravur nachging.
Und ich mochte mich und mein Leben.
So also lernte er mich kennen.
Du bist meine Traumfrau. Du bist so weiblich, so s.y und so frei.
Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zusammen zu ziehen.
Warum auch nicht, ich war weiblich, s.y, fast frei und ich hatte lange blonde Haare.
Allerdings nur bis zum Einzug.
Kurz danach hörte ich ihn sagen: Du könntest wenigstens öfter Wäsche und den Haushalt machen, schließlich brauche ich saubere Kleidung zum anziehen und will mich privat und beruflich entfalten und in der Wohnung wohlfühlen.
Stunden, - nein Tage später und endlose Tränen weiter gab ich nach und wusch öfter die Wäsche und putzte nun für Zwei, denn schließlich liebte ich ihn, und was soll` s,
ich war weiblich, s.y, fast frei und meine Hände taten weh vom waschen und putzen.
Und ich war soooo lieb.
Schatz ich liebe Dich so wie Du bist hauchte er.
Das Leben war in Ordnung obwohl an meinen Händen schon schmerzhafte Risse und Hornhaut entstanden.
Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins bis mein Mann eines Tages mit einer neuen Geschäftsidee vor mir stand. Er holte verbal aus, und berichtete mir von seinem neuen Leben in Berlin (bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter) und seinen neuen Bekannten und neuen Zielen und sagte: Akzeptier das einfach mal als gegeben.
Tage, Wochen, nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und putzte und wusch. Es folgten schier endlose Diskussionen, um Mitbeteiligung an den häuslichen Dingen des Alltags und Auseinandersetzungen, um einen offenen und Ehrlichen Umgang miteinander.
Aber ich war weiblich, s.y, fast frei und meine Hände taten weh vom waschen und putzen, mein Mund bildete schon Fusseln vom vielen Reden.
Dann folgte der größte Kampf. Der Kampf um Anerkennung und Bestätigung.
Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn mit herabgesetztem Selbstwertgefühl im Putzkittel lässt es sich nicht sehr gut kämpfen. Außerdem drückten gewisse Lügen die mir aufgetischt wurden, was mich auch mürbe machte.
Aber was soll` s, ich war weiblich, spießig, fast frei, s.y, meine Hände taten weh vom waschen und putzen, mein Mund bildete schon Fusseln vom vielen Reden und mein Selbstwert war am Boden.
Mit den Monaten folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von Tränen verlor.
Ich spülte, bügelte, kaufte ein, lernte mich noch mehr zu verkriechen, trank lieblichen Rotwein und ging schon lange nicht mehr Sonntag` s spazieren.
Was soll` s dachte ich, ich bin Nichts, gefangen, fühlte mich mies und ich war weiblich, spießig, fast frei, wenig s.y, meine Hände taten weh vom waschen und putzen, mein Mund bildete schon Fusseln vom vielen Reden und mein Selbstwert war am Boden, war erheblich gealtert und weniger wert als ein Staubfussel.
Eines schönen Tages stand mein Mann mit gepackten Koffern vor mir und sagte:
Ich verlasse Dich.
Völlig erstaunt fragte ich ihn nach dem Grund.
Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr die Frau, die ich mal kennen gelernt habe.
Vor kurzem traf ich ihn wieder.
Seine Neue ist eine langhaarige Blondine, bis vor kurzem war sie eine eingefleischte Single- Frau, trug schwarze Lederklamotten, tolle Schuhe und sicherlich s.y Dess., die mich mitleidig ansah.
Ich glaube, ich werde Ihr ein paar Handschuhe schicken.
ichbindas
Zitat von It`s me:Danke! Der Refrain ist der Hammer! Du wurdset immer kleiner, immer weniger....heftig und traurig aber ja Du hast Recht, diese Gäste, zeigen uns, dass der Gummihandschuh drückt. Ist bei mir auch so gewesen. Ich habe mir den Link von narzissmus.net angesehen. Unglaublich! Ich habe dadurch eine weitere Erkenntnis und zwar: Schuldgefühle! Ich meinte bis heute vormittag, ich hätte keine. Ich? wieso? Viel hab ich verstanden aber das nicht. Mein Gast kritisierte und demütigte mich permanent und sehr subtil- einer der belesenen, kultivierten Gäste Und ich? Ich rechtfertigte mich und rechtfertigte mich und erklärte mich bis mir die Fusseln auf den Lippen lagen Wirkung? Null. Ich dachte: ok, ich muss es für Dummies erklären...Wirkung? Null. Komisch dass er nicht wahrnimmt wie gut ich es meine, dass er immer zweifelt, kritisiert....Ich ehemals eine schöne, romantsiche Frau mit dunklen langen Haaren und vielen Träumen hatte nun ein neues Hobbie, das sie Tag und Nacht verfolgte: nachdenken über die Beziehung Argumentieren, neue Ausdrucksformen meiner Liebe suchen Wirkung? Ich sehe schei. aus, ich habe kurze schwarze Haare, meine Träume sind Alpträume geworden und mein Gast? Er sagt Du hast Dich so verändert.
Erst heute weiß ich dass ich massive Schuldgefühle in mir trage. Wenn ich es Mum und Dad nur recht mache, wenn ich ihnen beweise dass ich es gut meine, dass ich ein gaaanz braves Mädchen bin, dass ich Kompromisse bis zur Selbstaufgabe mache, ja dann werden sie endlich sagen Du bist gut so wie Du bist und wir lieben Dich.
Das ist nun der letzte Schritt: ich akzeptiere dass ich in den Augen meines Gastes alles falsch gemacht habe, völlig wertlos und inzwischen hässlich bin. Ja es ist ok. Ich muss es mir nicht mehr erkämpfen.
Mein Kampf bestand darin, gesehen und akzeptiert werden zu wollen. Ich wurde überhaupt nicht gesehen aber durch diese Geschichte hab ich einen brutalen spiegel vorgehalten bekommen und ich bin froh darum denn heute muss ich nicht mehr um Anerkennung betteln und kämpfen. Ich bin es so leid.
ichbindas
Zitat von Amsel:Zitat von ichbindas:Ein paar Handschuhe
Ich war weiblich, verwegen, ich war frei und hatte lange blonde Haare.
Mein Mann lernte mich kennen, ich lernte ihn kennen. Ich machte ihn mit vielen „weiblichen Mitteln“ an. Egal wo ich ihn traf, war er schon fast wieder auf „dem Sprung“ und nicht da. Allerdings verband uns der gemeinsamer Traum von Bonny Clyde.
Es ist nun ca. 2 Jahre her, die 12 Monate davor war ich einfach nur vollkommen platonisch verknallt in ihn.
Damals war ich eingefleischte Single- Frau, trug schwarze Lederklamotten, tolle Schuhe und s.y Dess. und hatte blonde lange Haare.
Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe.
Dann trug ich „das kleine Schwarze“, s.y Strümpfe und High- Heels.
Hausarbeit war ein Vergnügen, dem ich wann auch immer mit Bravur nachging.
Und ich mochte mich und mein Leben.
So also lernte er mich kennen.
Du bist meine Traumfrau. Du bist so weiblich, so s.y und so frei.
Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zusammen zu ziehen.
Warum auch nicht, ich war weiblich, s.y, fast frei und ich hatte lange blonde Haare.
Allerdings nur bis zum Einzug.
Kurz danach hörte ich ihn sagen: Du könntest wenigstens öfter Wäsche und den Haushalt machen, schließlich brauche ich saubere Kleidung zum anziehen und will mich privat und beruflich entfalten und in der Wohnung wohlfühlen.
Stunden, - nein Tage später und endlose Tränen weiter gab ich nach und wusch öfter die Wäsche und putzte nun für Zwei, denn schließlich liebte ich ihn, und was soll` s,
ich war weiblich, s.y, fast frei und meine Hände taten weh vom waschen und putzen.
Und ich war soooo lieb.
Schatz ich liebe Dich so wie Du bist hauchte er.
Das Leben war in Ordnung obwohl an meinen Händen schon schmerzhafte Risse und Hornhaut entstanden.
Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins bis mein Mann eines Tages mit einer neuen Geschäftsidee vor mir stand. Er holte verbal aus, und berichtete mir von seinem neuen Leben in Berlin (bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter) und seinen neuen Bekannten und neuen Zielen und sagte: Akzeptier das einfach mal als gegeben.
Tage, Wochen, nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und putzte und wusch. Es folgten schier endlose Diskussionen, um Mitbeteiligung an den häuslichen Dingen des Alltags und Auseinandersetzungen, um einen offenen und Ehrlichen Umgang miteinander.
Aber ich war weiblich, s.y, fast frei und meine Hände taten weh vom waschen und putzen, mein Mund bildete schon Fusseln vom vielen Reden.
Dann folgte der größte Kampf. Der Kampf um Anerkennung und Bestätigung.
Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn mit herabgesetztem Selbstwertgefühl im Putzkittel lässt es sich nicht sehr gut kämpfen. Außerdem drückten gewisse Lügen die mir aufgetischt wurden, was mich auch mürbe machte.
Aber was soll` s, ich war weiblich, spießig, fast frei, s.y, meine Hände taten weh vom waschen und putzen, mein Mund bildete schon Fusseln vom vielen Reden und mein Selbstwert war am Boden.
Mit den Monaten folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von Tränen verlor.
Ich spülte, bügelte, kaufte ein, lernte mich noch mehr zu verkriechen, trank lieblichen Rotwein und ging schon lange nicht mehr Sonntag` s spazieren.
Was soll` s dachte ich, ich bin Nichts, gefangen, fühlte mich mies und ich war weiblich, spießig, fast frei, wenig s.y, meine Hände taten weh vom waschen und putzen, mein Mund bildete schon Fusseln vom vielen Reden und mein Selbstwert war am Boden, war erheblich gealtert und weniger wert als ein Staubfussel.
Eines schönen Tages stand mein Mann mit gepackten Koffern vor mir und sagte:
Ich verlasse Dich.
Völlig erstaunt fragte ich ihn nach dem Grund.
Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr die Frau, die ich mal kennen gelernt habe.
Vor kurzem traf ich ihn wieder.
Seine Neue ist eine langhaarige Blondine, bis vor kurzem war sie eine eingefleischte Single- Frau, trug schwarze Lederklamotten, tolle Schuhe und sicherlich s.y Dess., die mich mitleidig ansah.
Ich glaube, ich werde Ihr ein paar Handschuhe schicken.
Wow Das hast du richtig richtig toll geschrieben!
Richtig wundervoll zum Ausdruck gebracht was da mit einem passiert in so einer Beziehung. Erkenne mich da teils auch wieder, wie wahrscheinlich viele. Hast meine Anerkennung. Richtig toller Text...
It`s me
Zitat:Du konntest nicht gesehen werden, nicht beachtet oder akzeptiert. Sie wissen nicht was das überhaupt ist denn, sie sind im emotionellen Sinn einfach nur leere Hüllen, die den Schein welchen sie nach Außen tragen, im Laufe ihres Lebens einstudiert oder abgeschaut haben allerdings nicht wirklich wissen warum.
Amsel
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