Narzisst nach vier Jahren wieder da

Zitat von Iunderstand:

Da hast du aber sowas von Recht, ich kenne deine Empfindungen genau und war Zehn Jahre nicht so, sondern genau wie du, unsicher und fragend und ...

Aber es ist doch so, dass es einem das restliche Leben begleitet mh? Selbst wenn man offensichtlich abgeschlossen hat, bleibt da doch etwas. Ich hätte gerne einen Reset Knopf für mich. Einfach etwas zum löschen, weil hätte man diese Erfahrung nie machen müssen, wäre man nicht das was man jetzt ist. Bei mir sind es nur sechs Jahre aber es ist alles verschwendete Lebenszeit und das allein tut doch schon genug weh. Unser aller Zeit ist hier auf Erden begrenzt und anstatt sich diese Zeit so schön als möglich zu gestalten, hängen wir fest. Wir stehen auf der Stelle. Ohne Fortschritt. Das ist traurig weil es keine zweite Chance gibt für dieses Leben...

@Ängstlich81

Woran du selbst schuld bist, so einfach ist es. Du musst nicht so leben, es muss nur klick im Kopf machen, dann kannst du anfangen es zu verarbeiten, daraus zu lernen und vor allem sich weiterzuentwickeln.

Du allein bist es und sonst niemand, weder der Mann noch sonst wer. Du willst so leben, weil wäre es nicht so, würdest du was ändern.

Frag dich mal was dich eigentlich wirklich festhält, geh tiefer in dich, lerne loszulassen und werde endlich frei. Meditation und Yoga können da helfen, ein ausgewogenes Leben ebenfalls.

Wie sieht dein Leben eigentlich allgemein so aus? Ist es eher grau und langweilig, so das er dir Licht in dein Alltag bringt und wenn ja, wieso ist das so? Woran kannst du arbeiten um ein besseres Selbstwertgefühl zu bekommen? An deiner Figur? Sport? Ein Talent fördern das du hast?

Es ist meistens nur deine Unzufriedenheit die dich verwirrt, weil mit ihm dir das Leben leichter vorkommt, glücklicher und vor allem bunter, könnte es das sein?

Wenn ja musst du von diesen Gedanken los kommen und wieder alleine eine bunte Welt für dich schaffen, um so zu kapieren, dass es nicht er ist der dich bunter macht, sondern du selbst.

Viel Glück dabei

Zitat von Ängstlich81:

Zum Glück kann ich jetzt etwas drüber lachen, vorhin noch dachte ich sterben zu müssen...

Wie soll ich sagen ....Das ist genau das was Narzissten unter anderem denken und fühlen

Zitat von MissLilly:

Wie soll ich sagen ....Das ist genau das was Narzissten unter anderem denken und fühlen

Dann bin ich der narzisst? Geht das zu behaupten ohne fachlich gestellte Diagnostik?

Ich glaub man darf nicht vergessen das hier ein Bruchteil an Infos kommen. So kompakt geht's doch in keinem Forum um sich abschließend ein Urteil erlauben zu wollen. noch ist es ein Unterschied ob man emotional Grad am Boden kriecht oder aber eben, so wie einige hier, schon ein paar Schritte weiter sind. Wäre es so leicht, gäbe es doch keine unglücklich Liebenden oder wie auch immer man das betiteln möchte...

Zitat von Ängstlich81:

Ich hätte gerne einen Reset Knopf für mich.

Den gibt es nicht, wird es nie geben und das ist auch gut so.

Zitat von Ängstlich81:

Bei mir sind es nur sechs Jahre aber es ist alles verschwendete Lebenszeit und das allein tut doch schon genug weh. Unser aller Zeit ist hier auf Erden begrenzt und anstatt sich diese Zeit so schön als möglich zu gestalten, hängen wir fest. Wir stehen auf der Stelle. Ohne Fortschritt. Das ist traurig weil es keine zweite Chance gibt für dieses Leben...

Die Lebenszeit als Erfahrung betrachtet war nicht verschwendet. Du kannst jederzeit akzeptieren was war und nach vorne sehen. Zu verharren ist DEINE ENTSCHEIDUNG.

Du bist nicht mehr die Gleiche, wie vor Jahren. Also kein auf der Stelle stehen. Veränderung passiert immer und trotzdem.

Aber vielleicht ist Eigenverantwortung mit Selbstliebe Dein Thema.

Ich darf mal in den Raum stellen, dass Narzissten sehr selten diagnostiziert werden. Das kommt zwar vor, aber eben nicht oft. Weshalb nicht? Das liegt in der Persönlichkeitsstörung selbst: der sog. grandiose Typ sieht sich nämlich selbst nicht in der Position, Hilfe zu benötigen und wird sich deshalb auch nicht in psychologische oder gar psychiatrische Hände begeben.

Die Diagnose wird oft gestellt, wenn jemand bspw. wegen Alk. behandelt wird und sich im Rahmen dieser Therapie zusätzlich zeigt, dass eine NPS vorliegt. Für diese Persönlichkeitsstörung gibt es sehr klare Anzeichen, die jemand mit entsprechend Ahnung im Gespräch und in der Beziehungsanbahnung erkennt.

@te
Ich glaube nicht, dass gemeint war, dass Du die NPS haben sollst. Vermutlich war es andersrum gemeint: Narzissten wollen, dass Du das fühlst und denkst, was in Dir vorgeht und hier zitiert wurde.

Letztlich finde ich, dass es in Deinen Geschichten nicht genügend Hinweise darauf gibt, dass die narzisstischen Anteile Deine Ex - oder was auch immer er ist - überwiegen. Deutlich finde ich die egoistischen Anteile, aber am wichtigsten sticht hervor, dass Du selbst einfach unglücklich bist, auch mit Dir selbst und gar nicht unbedingt assoziiert mit einer Beziehung. Vielleicht wäre es insoweit mal gut, andere Wege zu beschreiten, damit Du generell mehr Lebensfreude und Selbstwert erlangen kannst.

Zitat von Ängstlich81:

Dann bin ich der narzisst?

Hab ich das irgendwo geschrieben ?
Und wenn es danach geht, dann müsste ich und im übrigen auch ganz ganz viele andere Menschen Narzissten sein.
Denn WIR ALLE haben in unserer Persönlichkeit ein paar narzisstische Anteile... der Eine mehr der Andere weniger und der ein oder andere eben so viele, dass es eben eine Persönlichkeitsstörung offenbart..

Zitat von Ängstlich81:

Dummerweise wäre ich mit niemand anderen gern in einer Beziehung. Nähe funktioniert nur mit ihm. So gaukeln es mir zumindest meine Gedanken vor und eben weil es so ist, hatte ich auch niemanden nach ihm.

Ein Bad aus Nähe und Ablehnung, aus Heiß und Kalt hält einen bei der Stange. Dieses Gefühls-AufundAb wird irgendwann zum Normalfall, so dass man sich ein Leben ohne gar nicht mehr vorstellen kann. Ein Zeichen dafür, dass Dein Leben leer ist und Du selbst nicht in der Lage bist, es so zu gestalten, dass Du Dich darin wohl fühlst.

Und gerade dieser Gegensatz im Verhalten führt dazu, dass die (wenigen) schönen Augenblicke zu etwas ganz Besonderem hochstilisiert werden. Man wartet und lebt für die schönen Augenblicke und vergisst im Suchtmodus die vielen negativen Phasen.

Du hast Dir vor Langeweile und aufgrund mangelnder Loslösung selbst Dein Grab geschaufelt und hängst jetzt wieder in der Bredouille.
Denk lieber darüber nach, was dich geritten hat, den wieder in Dein Leben zu lassen.
Das Herausfinden Deiner eigenen Motive wäre gewinnbringender für Dich, als Dich von diesem Mann emotional misshandeln zu lassen.

Vielleicht brauchst Du vor Langeweile und Überdruss einfach dieses Drama. weil sonst nichts geboten ist? Vielleicht neigst Du zum Masochismus und ziehst Gewinn daraus, schlecht behandelt zu werden?

Darüber solltest Du Dir mal Gedanken machen, was da mit Dir los ist, dass es Dich zu Ar. hinzieht?

Es ist nicht zu glauben. Vier Jahre hängst Du an diesem Mann dran und jetzt legst Du die Hand wohlwissend wieder auf die heiße Herdplatte.
Bist Du Dir eigentlich selbst was wert? Ist Dir ein gutes Leben für Dich selbst überhaupt wichtig? Warum begibst Du Dich sehenden Auges wieder in die Hölle, die Du kennst?

Was Dich erwartet, ist ja klar. Du kriegst nicht das was Du brauchst und nicht das was Du willst. Aber diese wenigen schönen Momente willst Du suchtartig wieder erleben.
Gegen Sucht hilft nicht viel, außer konsequentem Entzug und einer Entscheidung dazu.

@Ängstlich81

Was auch immer sein ,,stempel ist.
Viel wichtiger ist,er tut dir nicht gut

Hast du es geschafft nicht mehr zu reagieren/schreiben und wie fühlst du dich heute diesbezüglich?

Zitat von Mispelchen:

Ich darf mal in den Raum stellen, dass Narzissten sehr selten diagnostiziert werden. Das kommt zwar vor, aber eben nicht oft. Weshalb nicht? Das liegt in der Persönlichkeitsstörung selbst: der sog. grandiose Typ sieht sich nämlich selbst nicht in der Position, Hilfe zu benötigen und wird sich deshalb auch nicht in psychologische oder gar psychiatrische Hände begeben.

Genau so ist ...und ich möchte hinzufügen, dass selbst wenn sich Narzissten dazu entscheiden einen Therapeuten aufzusuchen, es letztlich nur deshalb tun, weil es ein weiteres Podium für sie ist, auf dem sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und inszenieren können...

Zitat von MissLilly:

Genau so ist ...und ich möchte hinzufügen, dass selbst wenn sich Narzissten dazu entscheiden einen Therapeuten aufzusuchen, es letztlich nur deshalb tun, weil es ein weiteres Podium für sie ist, auf dem sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und inszenieren können...

Eher, um zu demonstrieren, dass der andere keine Ahnung hat und sie die Dominierenden sind.
Ein Podium bekommt der Narzisst beim Psychiater oder Psychologen nämlich ist, er ist dort ja alleine mit einer weiteren Person. Es geht um Selbstwertüberhöhung und Machtdemonstration, andere zu erniedrigen, weil man selbst der Einzige ist, der weiß wie es geht.

Zitat von Mispelchen:

Eher, um zu demonstrieren, dass der andere keine Ahnung hat und sie die Dominierenden sind.
Ein Podium bekommt der Narzisst beim Psychiater oder Psychologen nämlich ist, er ist dort ja alleine mit einer weiteren Person. Es geht um Selbstwertüberhöhung und Machtdemonstration, andere zu erniedrigen, weil man selbst der Einzige ist, der weiß wie es geht.

Ja genau ... Das Podium (aus seiner Sicht) ist letztlich nur die Person die gerade körperlich anwesend ist...

@MissLilly
Klar, aber es geht dabei nicht um Aufmerksamkeit. Die bekommt jemand mit NPS reichlich in seinem sozialen Umfeld. Sich in psychiatrische oder psychologische Behandlung zu begeben, wird überall in unserer Gesellschaft als Schwäche wahrgenommen, und Narzissten sind eben nicht schwach und haben das (in ihrer Sicht auf sich selbst) auch gar nicht nötig, dass irgendjemand ihnen hilft. Das ist es, was sie demonstrieren: Sie sind die, die die *beep* ziehen. Wenn sie wollen, dann passiert X und Y. Grandiosität eben.
Zum Psychiater oder Psychologen zu gehen, wäre ein Stempel auf der Stirn eines Narzissten, der sehr weg von seiner Grandiosität geht. Undenkbar für denjenigen.

Naja meine Welt bunt mache...

Wer mit depressiven Episoden gesegnet ist, kann es sich nicht einfach schön machen. Das ist natürlich ein guter Ratschlag aber passt nicht zu jeden Menschen auf diesem Planeten. Ich gebe natürlich mein bestes, zumindest aus meiner Sicht, was mir in meiner macht steht.

Seit der Trennung vor vier Jahren kam ganz viel Psychosomatik dazu. Keine Ahnung ob das quasi einen Zusammenhang hat oder es auch so gekommen wäre.

Mittlerweile, nach all euren Nachrichten, habe ich das Gefühl das mich die geballte Schuld trifft naja die Wahrheit tat schon immer weh. Es gibt ja immer zwei, einer der macht und einer der es mit sich machen lässt.

Mein Kopf rattert unaufhörlich, er tut weh und ich bin müde davon. Von allem irgendwie. Ja rückblickend hätte ich ihn nicht kommen lassen sollen, dann würde ich jetzt nicht so da hängen aber hinterher ist man immer schlauer.

Es gab heute zwei, drei Nachrichten, wo ich auch geantwortet habe aber diese sind verhalten und kurz ab. Ungewöhnlich für ihn, sonst schreibt er Romane.

Sonst wurde/wird alles 32 mal durch gekaut, schön eingespeichelt und dann ist man(n) erst selig aber ich Frage nicht welche Laus ihm über die Leber gelaufen ist.

Es ist reiner Smalltalk und wenns so weiter geht, läuft es eh aus aber ich habe hier ja gelernt, dass es das beste ist das beste für alle Beteiligten....