Narzisst hat sich getrennt- bin ich Schuld an allem?

Zitat von Lalunia:

Ihrem Partner ist ihre (angenommene) Trauma aber auch nicht bewusst. vielleicht hat er ja auch eine Trauma. Hat eh jeder. Da klammert ...

Ihrem Partner ist wohl vor allem bewusst, dass er da eine Frau vor sich hat, die sich aus ihm unerfindlichen Gründen nicht gegen sein Verhalten wehrt. Warum sie das nicht tut, braucht er nicht zu wissen, warum sollte es ihn auch interessieren, wenn er sich deshalb so verhalten kann, wie er es macht?

Ja, weil Trauma sehr individuell und von persönlicher seelischer Verfassung abhängt. Dazu hör dir mal Traumatherapeuten.

Zitat von Fliesentisch:

Ihrem Partner ist wohl vor allem bewusst, dass er da eine Frau vor sich hat, die sich aus ihm unerfindlichen Gründen nicht gegen sein Verhalten ...

Womöglich kann er sich ja auch, aus uns unbekannten Gründen nicht wehren und sie respektvoll und mild abzustoßen. Das heißt nicht immer, dass einer ein Monster ist. Keinesfalls.

Zitat von Lalunia:

Womöglich kann er sich ja auch, aus uns unbekannten Gründen nicht wehren und sie respektvoll und mild abzustoßen. Das heißt nicht immer, dass ...

Zwischen Monster und Idiot besteht aber auch noch ein himmelweiter Unterschied, oder?

@Johanna15 Wenn ich ein lockeres Miteinander möchte, muss ich mich aber auch nicht unbedingt auf eine Beziehung einlassen. Die bedeutet halt in aller Regel auch irgendwo feste Strukturen und Verpflichtungen. Es geht nicht darum, die Schuld auf ihn abzuwälzen, aber eben genau so wenig, sie auf ihr abzuladen. Beide haben an der Situation mitgewirkt und beide ihren Anteil an dem, was passiert ist. Dass sie eine gewisse Art Bedürftigkeit zeigt, habe ich nie bestritten, ich neige jedoch nicht dazu, ihm das als Absolution für sein Verhalten zuzusprechen. Wenn ein Partner mir zu bedürftig, zu klammernd empfunden wird, kann ich gehen und muss nicht ausfallend werden. Ich sehe da weniger Überforderung als schlicht eine gewisse Art zwischenmenschlichen Defizits. Aber das kann natürlich auch meine Sichtweise sein.

Zitat von Fliesentisch:

Was ist das angesprochene Trauma denn sonst?

Dennoch wirkt es so, als habe ihn ihr Trauma und die damit verbundenen Verhaltensweisen komplett überfordert und zum Schluss nur noch angewidert. Er wollte ein lockeres freies miteinander und je mehr er seinen Ego-Trip durchgezogen hat, um so bedürftiger und unsicherer wurde sie, was ihn noch mehr weggestoßen hat.
Zwei Charaktere, die so gar nicht passen.
Es geht auch gar nicht um Schuld, sondern um die dringende Akzeptanz, dass es keinerlei positiven Gefühle mehr für die TE gibt, welche sich die Bettelei und das klein machen unbedingt ersparen sollte und sich darauf besinnen muss, wie sie Selbstwert entwickeln könnte und nicht mehr jemanden hinterher läuft, der sie weder will, noch liebt und anscheinend jeglichen Respekt verloren hat.

Jetzt habe ich in der 3. Person geschrieben.
Versuch mit diesem Mann abzuschließen, dass binden an jemanden, der mit einem nichts mehr anfangen kann, wird dich zermürben. Du kannst an seinen Gefühlen nichts ändern, aber seine Gefühle machen dich nicht wertlos.
Und lass seine Familie und Freunde aus dem Spiel, auch die werden seine Emotionen für Dich nicht verändern.
Radikale Akzeptanz ohne das Du die Schuld bei dir suchst.

@Lalunia ja ich sage nicht das es nicht so ist, aber fehlende Schwäche gleich als Trauma zu sehen?

Ich meine wir wissen doch eigentlich nix über die TE, aber gut, muss die TE wissen ob sie ein Trauma hat oder nicht

OK das mit dem Kindheitstrauma habe ich ganz vergessen, daher vergiss meine Aussage.

Wenn sie in Therapie ist und der sagt es ist eins, wird es wohl so sein.

Schwierig das auch wieder los zu werden. Jedoch kein Grund sich so selbst zu demütigen.

Ich Hoffe sie bekommt das in den Griff

fehlende Schwäche in so einer Situation kann(!) sehr wohl Ergebnis von einem traumatischen Erlebnis sein.
Bei so einem komplett dysfunktionslen verhalten, den sie scheinbar nichtmal steuern kann, ist das sehr oft sogar der Fall. Und den meisten Betroffenen ist es nicht bewusst. Wäre das bewusst, hätte sie sich schon gezwungen anders zu handeln.

Zitat von SunnyA:

Ich wollte so stark sein, aber ich flehte ihn wieder unter Tränen an

warum machst du dich so klein....warum lässt du dich so schlecht behandeln.....du brauchst so einen A....nicht um glücklich zu sein.

@Fliesentisch

Bei mir steht deine Reaktion sogar über meinem Post. Schräg...

Zitat von Johanna15:

@Fliesentisch Bei mir steht deine Reaktion sogar über meinem Post. Schräg...

Ich hab meine Reaktion auf deinen Beitrag einfach in meinen vorher ausformulierten Beitrag gepackt, weil ich keine Doppelposts mag - Sorry!

Zitat von Fliesentisch:

kann ich gehen und muss nicht ausfallend werden.

So wie es sich anhört, hat er das oft versucht, ist geflüchtet usw.

Ich heiße sein Verhalten alles andere als gut, aber dennoch macht er deutlich, er will diese Beziehung nicht mehr. Mein Intension ist eher die, dass die TE das unbedingt akzeptieren sollte und ihm nicht noch mehr Raum für eine derartige Ablehnung geben darf, da es nur weiters Leid mit sich bringt.

Zitat von Fliesentisch:

Ich hab meine Reaktion auf deinen Beitrag einfach in meinen vorher ausformulierten Beitrag gepackt, weil ich keine Doppelposts mag

Danke für die Erklärung.
Ich war schon verwundert und ein mystisches Phänomen, wie dass Du im Vorfeld weisst, was als nächstes kommt, war mir dann doch zu unlogisch.

Zitat von Johanna15:

So wie es sich anhört, hat er das oft versucht, ist geflüchtet usw. Ich heiße sein Verhalten alles andere als gut, aber dennoch macht er deutlich, er will diese Beziehung nicht mehr. Mein Intension ist eher die, dass die TE das unbedingt akzeptieren sollte und ihm nicht noch mehr Raum für eine derartige Ablehnung ...

Weißt du, was mich stutzig macht?

Zitat:

Bei Meinungsverschiedenheiten und Kritik, blockte er sofort ab. Man konnte nichts vernünftig klären.

Zitat:

Er ist 14 Tage zu seinen Eltern gefahren und ignorierte mich.

Zitat:

Halt die F**, Nerv nicht, geh weg, Lass mich in Ruhe

Zitat:

Er wurde auch aggressiv, schlug auf Möbel ein.

Zitat:

Seit dem fühlte sich alles an, als würde ich auf rohen Eiern laufen.

Das ist für mich kein Fluchtverhalten, dass ist für mich Bestrafung wegen eines Verhaltens, dass er nicht tolerieren wollte. Er wusste doch, was er mit der TE bekommt und hat trotzdem nicht nur eine Beziehung mit ihr angefangen, sondern ist auch noch mit ihr zusammengezogen. Er hat sich doch bewusst dieser Nähe zu ihr ausgesetzt - Wenn ich mit der Beziehung, wie sie ist, nicht einverstanden bin, hole ich mir meinen Partner doch nicht noch in die Wohnung. Und bei jeder Phase der Ignoranz kam er retour - Was wäre es einfach gewesen, bei allen diesen Gelegenheiten zu gehen! Hat er nicht, denn er hat genossen, was er da für Möglichkeiten hatte. Da muss ich Blake tatsächlich mal zustimmen, für ihn war es eine super Lösung, denn er hatte körperliche Nähe und eine Frau, die ihn quasi nicht eingeschränkt hat. Er hätte, für meine Begriffe, vieeeeeeeeeeeel früher gehen können, das Verhalten, dass die TE beschreibt, passt für mich halt nicht zu einer Überforderung, denn es war, zumindest laut ihrer Schilderung, von Anfang an angelegt. Wir kennen natürlich nur eine der beiden Seiten, aber mein Bauchgefühl sagt mir hier etwas ganz anderes... In deinem Schlusswort bezüglich der TE stimme ich dir aber natürlich zu! Weitergehen, schnell weitergehen, ist hier die Devise. Irgendwann wird sie froh sein, dass er es beendet hat!

Tjaaaaa, ich bin halt gut! Quatsch, das Forum zeigt dir vor dem Absenden neue Beiträge an, da hab ich deinen halt erwischt.

Und inwiefern hilft man der TE wenn man sie durch den Kopf streichelt und ihr erzählt was für ein böser böser Narzisst ihr Partner doch ist? Werde ich nicht verstehen.