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Narziss - warum hab ich so lange mitgespielt

elfie63
Über 2 Jahre lang habe ich mich von meinem narzisstischem Partner fertig machen lassen, jetzt erst schaffe ich es, mich von ihm zu lösen.
Was mich umtreibt ? Warum habe ich dafür so lange gebraucht ?
Er hat mich immer wieder runtergemacht, auch meine Kinder, hat es nicht ertragen daß ich auch mal was zuwege bringe, wenn ich mich aber entfernt habe, hat er alle Hebel in Bewegung gesetzt um mich zurückzuholen, aber dann ging es von vorne los. Neid auf das was ich kann oder habe, nicht die geringste Fähigkeit zu Empathie oder Mitgefühl ...

Jetzt endlich habe ich es mit Hilfe meines neuen Hundes (!) geschafft, mich zu lösen, denn er hat allen Ernstes die Frage gestellt: der Hund oder ich.

Nachdem wir ja nichtmal zusammen leben, ist das schon eine interessante Forderung.
Er meinte, wenn er eine Frau gewollt hätte, die nach Hund stinkt, hätte er sich eine solche gesucht.

Tja, dazu kann ich nur sagen: wenn ich einen Narzissten will, sage ich es.
Will ich nicht.

05.07.2014 16:14 • x 3 #1


M
Hallo elfie,

ich mußte gerade ein wenig lachen: bei mir waren zwei sehr niedliche Katzendamen mit ausschlaggebend für die Trennung - ebenfalls eigene Wohnung wohlgemerkt! Tiere sind doch sehr heilsam

Liebe Grüße

Momo

05.07.2014 16:33 • x 2 #2


A


Narziss - warum hab ich so lange mitgespielt

x 3


M
Zitat von elfie63:
Über 2 Jahre lang habe ich mich von meinem narzisstischem Partner fertig machen lassen, jetzt erst schaffe ich es, mich von ihm zu lösen.


Ist Narzissmus tatsächlich diagnostiziert?

MfG
Manfredus

05.07.2014 18:03 • #3


elfie63
Diagnose : Jein.
Das ist auch sehr schwierig, weil Narzissten mit sich ja kein Problem haben.
Eine Freundin von mir ist Psychologin, sie kennt ihn, und hat mich drauf gebracht mal drüber nachzudenken ob das passen könnte.
Paßt. Und nicht nur ein bißchen ....

05.07.2014 18:12 • x 1 #4


R
Elfi, ob er Narzißt ist oder sonstetwas, ist doch völlig egal.
Er ist ein Mensch, der dir nicht gut tat und deinen Kindern auch nicht. Er kann alles sein: Egoist, bösartig, unerwachsen, herrschsüchtig usw.

Ich frage mich eher, warum es eines Hundes bedurfte, dass du die Reißleine zogst. War sein Verhalten dir und den Kindern gegenüber es nicht wert, ihn in die Schranken zu weisen? Ist der Hund schutzbedüftiger?

05.07.2014 18:20 • x 1 #5


elfie63
Hm, das hat mit dem Hund nur bedingt zu tun.
Und ich frage mich ja auch warum ich das so lange mitgemacht habe.
Ich schütze nicht den Hund - sondern mich.
Er hat mir ja erklärt, daß er 'so eine Frau' nicht will- und das hat er so deutlich eben erst jetzt gesagt.
Vorher war ich ja wahlweise die Liebe seines Lebens, die Frau auf die er gewartet hat, für die er alles aufgegeben hat, etc ...

Anläßlich des Hundes hat er mir eben einfach nochmal sein wahres Gesicht gezeigt.

05.07.2014 19:14 • #6


R
Zitat:
Anläßlich des Hundes hat er mir eben einfach nochmal sein wahres Gesicht gezeigt.


Da hat er sich dann - endlich - verrechnet.
Du kannst wirklich froh sein, dass es jetzt ein Ende hat.
Nimm ihn nie wieder zurück, egal was er sich wieder einfallen lässt.

05.07.2014 19:17 • x 2 #7


elfie63
Ich hoffe daß ich das kann.
Momentan kommt gerade wieder, was ich den 'Turnaround' nenne - er dreht sich um 180 Grad, sagt daß er mich liebt und es für ihn nie eine andere Frau geben wird ...

hmmmm... ich stinke aber doch immer noch nach Hund

05.07.2014 21:11 • x 1 #8


M
Liebe elfie, sorge bitte dafür, dass Du noch mächtig lange nach Hund stinkst, bis Du Deiner sicher bist!

Ralf: der Hund, bei mir die miesen Miezen, war ein eye-opener, das hat nix mit Wertigkeit zu tun. Das ist ein subtiles, böses Spiel in derlei destruktiven Beziehungen. Diagnose hin oder her. Ich mache es für mich an keiner Diagnose mehr fest, sondern an: hat mir nicht gut getan, Ungleichgewicht, ich im Ar., viele Jahre lang, trotz alles gegeben.

LG Momo

05.07.2014 23:05 • x 1 #9


M
elfi: Hauptsache Du liebst Hundegeruch

05.07.2014 23:07 • x 1 #10


elfie63
Tja, dafür werd ich dann sorgen

Das ist sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange. Er versucht es bestimmt wieder, mit allen Mitteln.
Und ich muß mich distanzieren.
Seine Sachen sind noch hier. Ich habe gesagt, ich schicke sie ihm, er will sie abholen.
NEIN. Er kommt hier nicht wieder her. Dann wickelt er mich wieder rum.
Ich will ihn nie wiedersehen.

Und jetzt laß ich mal das Schloß auswechseln, denn er hat noch einen Schlüssel ....

06.07.2014 05:11 • x 1 #11


elfie63
Er schlägt um sich. Zieht alle Register.
Versucht es mit Mitleid ( 'ich war in der Notaufnahme, hab keine Luft mehr bekommen'), Schuldgefühlen (du bist ja nie da wenn ich dich brauche ),
Widersprüche (du brauchst mir zuliebe gar nichts tun, das muß deine Entscheidung sein - wenn du den Hund behältst, entscheidest du dich gegen mich- du hast doch schon entschieden - das überlasse ich dir- das hättest du wissen müssen )
Das Ganze klingt sehr hilflos.
Ich muß jetzt nur aufpassen, daß ich nicht wieder in die 'Helfer-Falle' tappe.

06.07.2014 11:20 • x 1 #12


K
Schlimm nur, wenn auch die Taten, den Zerstörer zunächst nicht erkennen ließen.

Bei mir steht ähnliches an, wie jemand hier schrieb:

Ja , es ist ganz ok für mich , wie es ist...mehr aber nicht . Emotional bin ich nur sehr eingeschränkt beteiligt , ein mehr an Gefühl ist mir einfach nicht möglich . Ich bemerke jetzt an mir , wie sehr meine Gefühlswelt zerstört und deformiert wurde . Ich kann kaum Nähe zulassen und wenn dann nur körperlich . Er gibt permanent ALLES für mich und will auf Biegen und Brechen meine meterdicken Mauern durchbrechen - ich lasse ihn nicht rein! Das löst in mir allenfalls Panik aus . Und das ist mittlerweile eine echt anstrengende Kiste - und ich merke , wie ich manchmal GENAU DIE VERHALTENSWEISEN an den Tag lege wie mein Ex , um mich vor einem zuviel an Nähe zu schützen....das ist schlimm - schlimm für diesen neuen Mann! Das ist in letzter zeit auch oft zum Thema geworden , aber er wird nicht müde , mich immer wieder einzufangen .

Zur Zeit, 8 Monate nach der eigentlichen Trennung und 5 Monate nach Beginn der Kontaktsperre, befinde ich mich noch in einer Art Bindungsphobie, Männer, die mir zu nahe treten, manchmal auch nur durch Blicke, werden weggebissen. Ich spüre tatsächlch so etwas wie oben beschrieben, was ich zuvor nicht kannte, nämlich eine Art Bindungsangst.

Wie das Ganze ausgehen wird, weiß ich nicht. Im Heute befragt, würde ich antworten, dass ich ich nie wieder so in Bausch und Bogen einlassen würde, wie im Leben davor. Mit Sicherheit werde ich mich aber nicht wieder in eine Beziehung einlassen, wenn das Bedürfnis, die Sehnsucht nach Beziehung sehr groß ist denn ich habe den Eindruck, dass dann die Scheuklappen besonders groß sind.

uch denke ich, dass es den Königsweg der Verarbeitung, der für alle gleichermaßen gilt, nicht gibt. Die einen mögen gestärkt daraus hervorgehen, bei den anderen bleibt etwas zurück. Vieles ist von der eigenen Biographie und auch von den grundlegenden Charaktereigenschaften abhängig.

I Moment hilft es mir, mein Blick auf mein Kind zu richten, das unter der leidenden Mutter gelitten hat und dass ist kein Narzisst der Welt wert.

LG
Kimberly

06.07.2014 11:38 • x 1 #13


K
Sorry, bin im falschen Thread gelandet!

LG
Kimberly

06.07.2014 11:42 • x 1 #14


elfie63
Paßt aber sehr gut

06.07.2014 11:47 • x 1 #15


A


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