Zitat von Spreefee: Wie auch hier im Thema, sucht man bei dem anderen, statt bei sich selbst. Man sollte also bei sich anfangen, zumindest irgendwann bei sich ankommen.
Ja, das stimmt.
Allerdings vermute ich, daß es hier um ausgeprägte Bindungsphobie geht.
Dies ist eine spezielle Problematik, die ihren eigenen Gesetzen unterworfen ist.
Allgemein gültig psychologische Ansätze und Lösungswege greifen da null.
Nur die konsequente Einarbeitung in die Materie lässt einen verstehen was da passiert, auch warum.
Der Umgang damit erfordert wirklich Wissen.
Dann muss man sich selbst reflektieren, was habe ich für Anteile am Gefühlschaos etc.
Dann die Frage: Will ich daß? Kann ich daß?
Meiner Erfahrung nach, die ich selbst leidlich machen musste wäre die: Sobald Du Teil dieser schon seelisch militanten Ambivalenz wirst, so wie in einer Brandung an den Klippen immer nur gegen das rettende Ufer geknallt zu werden, um dann wieder aufs Meer hinausgezogen zu werden, sobald Du da drinsteckst wird das im Untergang enden.
Und darin befindet sich mMn der TE.
Dazu reichen nur paar wenige Texte hier.
Liebt man einen Mensch mit solchen Ängsten muss man sich selbst reflektieren, was ich für Defizite habe, wo die gemeinsamen Trigger liegen.
Dann muss man lernen, unter welchem Leidensdruck die Betroffenen selbst stehen, verletzen sie einen wieder dadurch, emotional nicht mehr verfügbar zu sein.
Und einen wieder alleine stehen lassen, knallhart unvorbereitet und auch leider gefühlt eiskalt.
Eine Chance hat so eine Bindung nur wenn der Part mit der BA stark therapiwillig wäre.
Der andere die Resillienz besitzt oder sich draufarbeitet, sich abzugrenzen gegenüber dieser verletzenden Verhaltensattacken, Freiraum zu gewährt und genügend Wissen bzgl der Materie besitzt.
Die Dame jetzt als sehr krank usw zu betiteln halte ich für überzogen.
Eher herrscht hier beiderseits kein Wissen über die wahren Gründe ihrer emotionalen Eskapaden.
Sie befeuern unbewusst ihre Probleme indem sie sich gegenseitig ständig triggern.
Eine ganz schlimme und quälende Situation.
Und ich wage zu behaupten: Nur wer es kennt, weiß darum.
Der TE würde sich wundern, würde er mal in sich gehen und erkennen wie er das ganze befeuert.
Aber es ist lernbar, wenn man denn wirklich dazu bereit ist.
Und nicht schon alles irreparabel plattgetreten wurde, was an *beep* Gefühle ja da war.
Umsonst tut man sich das ja nicht an.
Es geht ja um die Zuneigung, was man daraus macht.