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Nachhall 14 Jahre Beziehung - Wut und Trauer verarbeiten

H
Liebe Katalina ,

es tut mir richtig weh, deine Worte zu lesen. Da ist noch so viel Schmerz in dir. Und das noch nach über einem Jahr.

Du hast deinen Fokus (dein Leben) noch zu sehr in den Händen derjenigen, die dir kein schönes Leben ermöglicht haben und die dich sehr verletzt haben. Du scheinst leider keinen Weg zu finden, um dich von denen komplett zu lösen, um für dich wirklich ein neues Leben zu beginnen.

Alleine ist es fast unmöglich, aus diesem Dilemma raus zu kommen. Darum wünsche ich dir, dass es mit deiner Reha klappt. Ich habe auch schon eine Reha hinter mir und es hat mein Leben ziemlich auf den Kopf gestellt, so dass ich mit vielem abschließen konnte und viel Kraft für ein neues Leben schöpfen konnte.

15.12.2015 21:07 • x 1 #76


Birka
Liebe Katalina, diesmal weine ich um dich.
So viel Leid...

15.12.2015 23:59 • x 1 #77


A


Nachhall 14 Jahre Beziehung - Wut und Trauer verarbeiten

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K
[quote=_Hope_]Liebe Katalina ,

Und das noch nach über einem Jahr.

@hope
die Trennung erfolgte im Februar 2015 , nicht über ein Jahr! Weiß nicht woher du das hast..
Weiß nicht was du mit deinem Post beabsichtigst, besonders aufbauend nicht, ich denke du verstehst da was falsch, vor dem Neubeginn ist erstmal eine Phase von vielen Ups and Downs. Ich war die letzten Monate oft zuversichtlich und jetzt hatte ich einen Durchhänger so what!

16.12.2015 07:07 • x 1 #78


K
Liebe Birka, ich danke dir und es tut mir gut endlich mal nicht mehr die Starke sondern schwach sein dürfen, mal ne neue Seite an mir die ich grade entdecke. Bin ja so gepolt mich immer um andere zu kümmern, Mein ganzes Leben hab ich mir den A.. aufgerissen um dafür zu sorgen das es anderen gut geht.
Als Kind waren es die Eltern, später die Partner etc. nur um mich, um mich habe ich mich nie wirklich kümmern können.
Das ändert sich langsam, diese letzte Erfahrung, die Brutalität, die Härte die ich erfahren habe hat mir die Augen geöffnet dass da was nicht stimmt und ich endlich die Nase voll habe von einem Spiel das immer zu meinen Ungunsten ausgeht.
Also grad ist was am Laufen wenn ich genaues weiß melde ich mich..
Liebe Grüße!

16.12.2015 07:16 • x 1 #79


G
Katalina,
Bei mir sind es gerade 3 Monate. In was für einen Zustand ich mich heute befinde weiß Ich nicht. Ich kaempfe gegen den Zusammenbruch mit allen Mitteln. Schoepfe Hoffnung und falle wieder, stehe auf und verzweifle, solange die Kraft noch da ist, fahre ich mit im Karousel. Ich habe nur Angst, dass ich irgendwann ausgebrannt bin, dass ich auf Reserve laufe merke ich gerade sehr schmerzlich. Ich will aber nicht aufgeben. Gebe nicht auf. Noch nicht . Er ist weg - nur noch ein guter Freund kann er sein, mehr nicht. In klaren Momenten ist es auch gut so. Aber manchmal moechte Ich einfach nicht mehr sein. Das bekommt man wohl erst nach Jahren unter Kontrolle...... und ich bin nicht gerade geduldig. Versuche von allen hier im Forum zu lernen. Auch von dir.

17.12.2015 13:08 • x 1 #80


K
Hi Geo, kann dir sagen die Kraft kommt wieder! Bei mir ist es ein Auf und Ab,
teilweise bis zur Erschöpfung, wenn ich dann ziemlich unten angekommen bin,
schaltet sich zum Glück so ein Selbsterhaltungsmechanismus ein, Erholung..
dann kommt wieder eine Welle, denke manchmal stärker kann es nicht werden,
aber ein bisschen geht dann doch immer und ich habe jedes Mal das Gefühl
ein Stück weiter in Richtung Befreiung. Das geht alles schön seinen Gang,
kein Vergnügen, wahrlich nicht, aber die Kraft die kommt immer wieder und
vielleicht sogar mehr, man hat ja viel gelitten und durchgestanden, diese Spuren
bleiben und geben Mut für ein Leben danach..
(Auch wenn es heute morgen ganz und gar nicht danach ausgesehen hat,
da waren so ziemlich alle Lichter aus.. jetzt kann ich schon fast wieder schmunzeln...)
Du, wir alle hier schaffen das! 100%ig

17.12.2015 15:25 • x 1 #81


K
Wenn ich manchmal dran denken muss, der baut jetzt sein neues Leben mit genau den gleichen Lügen auf wie ich es erlebt habe und tut so als sei alles in Ordnung, keine Reue, keine Zweifel, nichts, mir wird davon schlecht.. Drum besser gar nicht viel drüber nachdenken, ist es nicht wert, lieber nach Vorne blicken, was ist möglich, was ist echt und wahrhaftig, jeden Tag ein bisschen Glück, aber kein geklautes auf Kosten anderer sondern ehrlich.

Auch wenn es nicht leicht ist in einer Welt wo die die lügen und betrügen das Sagen haben
Ich bin ja im Zuge der Geschichte auf grundsätzliche Dinge gestossen, erst konnte ich es mir ja nicht vorstellen, alles so scheinbar echt und ehrlich, darunter nur Lügen, Lügen die man selbst glauben will.
Das waren Leute die sogenannte angesehene Bürger dieser Gesellschaft sind, denen man glaubt, die man respektiert, die es zu was gebracht haben.
Aber zu welchem Preis, ein Sohn der so verpeilt ist und eine Gefahr für Leib und Seele darstellt für andere, für mich. Aber darüber wird der Mantel des Schweigens gelegt und das sitzt man aus wie man das ganze Leben ausgesessen hat, sich nur beklagt über die Schlechtigkeit der Welt, den Splitter im Auge des Anderen sieht aber den Balken im eigenen nicht.

Müsig darüber viel nachzudenken, wichtig für mich es zu benennen und dann einen Strich darunter. Bloß ist es damit nicht ausgestanden, es denken ja Viele so, die Auswirkungen spüre ich täglich.
Lasse mich davon aber nicht aus dem Konzept bringen, arbeite weiter daran mir etwas aufzubauen was wirklich trägt und auch echt und ehrlich ist.

Jetzt das Ende eines Horrorjahres, das des schlimmsten Horrors den ich je erlebt habe aber auch das Jahr des größten Erwachens war, dem möglichst ruhig und gefasst entgegensehen, vielleicht noch ein paar Ansätze wo es dann im neuen Jahr weitergeht, ein bisschen vorbereiten um dann gut starten zu können und das Alte hinter mir lassen zu können.

Wie war es bei Euch, brauche eigentlich nicht zu fragen, denn das es nicht gut war ist ja klar, aber was habt ihr mitnehmen können aus den schlimmen Erfahrungen, der Enttäuschung, gibt es auch einen Gewinn?
Das würde mich interessieren, so als Bilanz am Ende des Jahres.

18.12.2015 08:02 • x 2 #82


K
Eine schöne Vorstellung, das Alte abstreifen wie eine alte Haut die nicht mehr pulsiert sondern sich ablöst Schritt für Schritt bis die Neue zum Vorschein kommt, pulsierend und frisch..
Auf zu neuen Ufern, auf in ein neues Leben, wie das alte Jahr, das alte Leben hinter sich lassen.
Bis dahin noch ein paar Aufgaben, klären, ordnen, reinigen, dann wird das Neue begrüßt, dieses Mal ohne die Negativität eines Menschen an der Seite, der sich über nichts wirklich freuen kann, teilweise zum Lachen in den Keller geht.
Und das alles bloß um nicht allein zu sein und um die Liebe nicht zu verlieren die aber keine Liebe war nicht auf Gegenseitigkeit, einseitig, hier Liebe, da Berechnung, Kalkül, Feigheit, Bequemlichkeit.
Das alles schon oft gesagt, muss auch nicht mehr viel dazu gesagt werden, ist nur nochmal ein kurzes Resümee.
Ok, habe jetzt verstanden worum es geht, das Liebe nicht zwangsläufig gebunden ist an einen anderen Menschen, Liebe hat viele Facetten, unendlich viele und ist das Größte das es gibt!
Auf einem Grabstein gestern gelesen: Und die Liebe stirbt nie.
Ein Gedicht von Anäis Nin bringt es für mich auf den Punkt, ein Aufruf es ernst zu nehmen mit der Liebe,
nicht damit Schindluder zu treiben. Denn wenn man die Liebe im Falschen sucht, leidet sie und die Gefahr besteht sie zu verlieren, nicht die Liebe eines Partners etc. sondern die Liebe an sich, die Liebe die in einem selbst schlummert, als die größte Kraft die wir Menschen in uns tragen und die nie vergeht wenn wir nur achtsam genug damit umgehen.
„Die Liebe stirbt nie einen
natürlichen Tod. Sie stirbt, weil wir das
Versiegen ihrer Quelle nicht aufhalten, sie
stirbt an Blindheit und Missverständnissen
und Verrat. Sie stirbt an Krankheiten und
Wunden, sie stirbt an Müdigkeit. Sie siecht
dahin, sie wird gebrechlich, aber sie stirbt
nie einen natürlichen Tod. Jeder Liebende
könnte des Mordes an seiner eigenen Liebe
bezichtigt werden. “

18.12.2015 08:21 • x 3 #83


G
Katalina,
heute, so wie eigentlich jeden Tag versuche ich mich wieder als Steh-auf-Männchen. Kämpfe an gegen das Gefühl wertlos, alt, verbraucht, hässlich, nutzlos, langweilig zu sein, und gegen viele andere negative Attribute an zu kämpfen, die mir so einfallen. Ich lese deine Postings und versuche Mut zu schöpfen. Versuche zu verstehen, was nicht verstanden werden kann. Ich versuche zu begreifen, was nicht greifbar ist. Dann wieder habe ich diese Wut in mir auf diesen Menschen, der mir das alles angetan hat, und auch auf mich selber, die es zugelassen hat. Wenn die Wut verraucht ist, kommt die Leere und die ist so schwer zu ertragen. Und immer wieder die Frage, was habe ich noch zu erwarten, wie soll es weitergehen, jetzt wo alle Träume zerstört, alle Vorstellungen von der Zukunft nur noch Schatten der Fantasie sind.

Männer können in jedem Alter immer wieder von vorne anfangen. Sogar 60 oder 70 jährige tauchen wie Phönix aus der Asche auf und feiern mit 20, 30 Jahre jüngere Partnerinnen ihren zweiten oder dritten Frühling. Frauen haben es da schwerer und eigentlich ist es aussichtslos. Wenn man in so einer Lage, dann zu sehen muss wie der andere sein neues Leben bereits aufgebaut hat und fröhlich und munter weiterlebt als hätte es die 30 Jahre Beziehung nie gegeben. Wenn man feststellen muß, dass man abgelegt und wie ein altes paar Schuhe, einfach in den Müll entsorgt und ausgetauscht wurde, dann verzweifelt man und will nur noch eins vergessen, vergessen. Aber es geht nicht. Es ist unmöglich.

....und man wird hinab gezogen in die Leere, in die Dunkelheit. Der Selbsterhaltungstrieb funktioniert eine Weile und dann wird es immer schwerer und schwerer den Blick nach vorne zu richten, denn da vorne ist nichts zu sehen.

Rein gar nichts.

19.12.2015 00:38 • x 3 #84


K
@ Geo

Kann dich sehr gut verstehen, sehe es im Grunde genauso, aber meine Kritik ist grundsätzlicher, wie ich es sehe und erlebe..
Es gibt ja immer Gründe, Ausreden warum man so oder so handelt, keiner von uns will sich freiwillig dem stellen um das es eigentlich geht. Man versucht verzweifelt egal um welchen Preis die eigene Haut zu retten, Opfer sind da obligatorisch und werden in Kauf genommen.
Jeder muss selbst wissen was zählt und welchen Einsatz man bereit ist zu leisten.
Blöd nur wenn die Masse in die eine Richtung läuft, schnelle Befriedigung von Bedürfnissen egal ob Mensch oder Tier oder Natur darunter leiden oder daran zerbrechen.
Früher hatten die Menschen eine Art Kodex, einen gewissen Respekt vor der Schöpfung, jetzt gibt es nichts mehr was daran hindert in brutalster, egoististischter Form die eigenen Interessen zu verfolgen koste was es wolle.
Ich bin traurig und verletzt, aber ich bin auch wütend und nicht nur auf den Ex der nichts verstanden hat ausser zu funktionieren und Roboterhaft aus Feigheit und Bequemlichkeit mit großer Arroganz einen Weg geht der für mich größtes Leid im Kielwasser mit sich brachte.
Aber das interessiert nicht, niemand interessiert was im Zuge unserer Konsum-, Wegwerf- , Ex und Hop-Gesellschaft so alles mitschwimmt an Zerstörung, es ist nur noch gruselig und wie ich schon sagte, ich kann einem Song nur zustimmen, auch wenn es eine gewisse Ironie hat, im Grunde ist es aber leider wahr: Hurra die Welt geht unter, .. auf den Trümmern das Paradies..
Denke über diesen Satz und das Lied grad viel nach, nicht das ich Pessimist bin, im Gegenteil, ich finde immer und überall und an allem was Gutes. Langsam verliere ich aber daran die Lust, es kommt nichts zurück, man will konsumieren alles andere interessiert nicht.
Die vielen Danke sind in meinen Augen auch ein Beweis dafür, partizipieren ja, aber eigene Leistung, Herzblut sozusagen nein.
Natürlich freut es mich, eine Zeitlang ist es schön, man wird fast süchtig aber irgendwann bleibt nichts als ein schaler Geschmack und die Freude daran lässt nach..
Das war auch während der Beziehung die ganzen 14 Jahre so, während ich ganzen Einsatz geleistet habe haben andere sich die Rosinen rausgepickt und ich bin innerlich verblutet..
Nochmal möchte ich das nicht und es betrifft nicht nur Liebesbeziehungen sondern das ganze Leben.
Man wird entweder ausgenutzt wenn man es zulässt oder man verschafft sich einen gewissen Respekt. Was das konkret heißt das weiß ich auch noch nicht so genau, ein Anfang ist schon mal Nein zu sagen, Nein wenn etwas nicht stimmt und in eine Richtung driftet die sich nicht richtig, nicht gut anfühlt.
Und da ist es auch nicht mit einem Befreiungssschlag getan, es sind viele kleine Entscheidungen, Nein sagen aber auch mit den Konsequenzen leben dann aber auch in sich, mit sich vielleicht im Einklang sein.
Jeder der sich für einen anderen Weg entscheidet muss auch die entsprechenden Konsequenzen tragen und ich möchte nicht mehr diejenige sein die für andere ausbadet damit alles seinen üblichen Gang gehen kann, man wegsehen kann und so tun als gäbe es das Leid nicht, nicht das eigene und nicht das der Anderen und Schindluder damit treiben.
Will das nicht mehr unterstützen, was das bedeutet keine Ahnung, vielleicht eine weitere Ent-täuschung, aber im Grunde ist Enttäuschung ja auch nur die Befreiung einer Selbst-täuschung.
Viel sehe ich da nicht mehr, die Zeiten sind hart, verdammt hart für jeden der nicht mehr mitspielt in dem allgemeinen Wahnsinn, der nicht die Kriterien erfüllt von Jugendlichkeit, Leistungsbereitschaft und Ignoranz.
Aber was will der Mensch frage ich mich, klug sein am Ende seines Lebens, verstanden haben um was es geht aber den Preis nicht zahlen sondern mitschwimmen im allgemeinen Koste-was-es-wolle Denken.
Am Ende verlieren wir uns selbst und niemand kann zurückgeben was verloren ist, es muss jeder den Mut und den Einsatz bringen, nicht nur funktionieren.
Könnte noch lange weiter Gedanken dazu spinnen aber im Grunde ist alles gesagt, verändern kann nur jeder selbst etwas, das eigene Leben in die Hand nehmen mit allen Konsequenzn die es mit sich bringt.
Und wie es doch heißt: alt werden ist nichts für Feiglinge, ich würde sogar sagen Leben ist nichts für Feiglinge, denn die Auswirkungen davon sieht man tagtäglich, hier im Forum, im täglichen Miteinander, in der Umweltzerstörung etc. pp.
Mache mir diesbezüglich keine Illusionen mehr, es sind andere Dinge die mir wichtig sind und woran es sich für mich lohnt zu leben, aber einfach, einfach nein das ist es nicht, wahrlich nicht, braucht viel Mut und Courage und da zauder und zöger ich auch immer wieder und der Schmerz, die Einsamkeit und was noch alles hat mich fest im Griff. Dann wenn ich wieder auftauche aus diesem Höllenschlund jedesmal komme ich etwas näher an das Licht, dieses Licht das tief in mir leuchtet, das verschüttet wurde und unterdrückt, ich selbst konnte es irgendwann nicht mehr sehen und nur durch leidvolle Erfahrung wurde ich jetzt darauf hingewiesen und aus einer Lüge katapultiert in ein neues Leben von dem ich heute nicht weiß wohin es führt, dass viel Leid in sich trägt, aber wenigstens auch die Chance auf mehr als nur immer und immer wieder die gleiche Erfahrung das etwas nicht trägt von dem man dachte das es das tut.
Wachsen lassen was gut ist und vertrauen darauf das es gut werden kann wenn auch nicht auf die übliche Art..
Puh, das war jetzt ein großer Bogen, Geo, deine Antwort hat den Gedanken den ich ohnehin schon hatte nochmal verstärkt, frage dich bitte nicht was falsch ist an dir, zweifle nicht an dir, da ist nichts falsch, es ist nur die Brutalität unserer Welt die sich auswirkt und gegen die ein kleiner Mensch nicht viel ausrichten kann wenn man nur nach den üblichen Gesetzen denkt und handelt. Man muss sich freimachen von falschen Postulaten und den Mut nicht mitzuschwimmen im allgemeinen Wahnsinn.
Und trotzdem kommt Weihnachten und alle machen auf Friede-Freude.. für mich waren ja die Lichter aus, nach allem was passiert ist, ich hatte keinerlei Gefühl dafür, es war mir schei.. Mittlerweile konnte ich ein kleines bisschen Hoffnung schöpfen, es wird nicht bombastisch, nein, sehr bescheiden, eine Kerze, gestern vorbereitet, für mich ein Symbol dafür, es kann weitergehen, aber still und leise.
Wünsche dir alles Gute und das auch du den Glauben wieder findest an dich und an das Leben, so wie ich es jeden Tag versuche, viel Verzweiflung und Schmerz, aber trotz allem ein kleines Licht der Hoffnung sehe und lerne das zu schätzen, nicht die großen Dinge, die kann ich nicht beeinflussen, nur für mich und in mir einigermaßen für Ruhe und Frieden sorgen.
Das in Hinblick auf Weihnachten und jetzt zum Ende eines Jahres, eines traurigen Jahres und im nächsten Jahr mit neuer Kraft weitergehen und das tun was möglich, im Sinne der Schöpfung und des eigenen Seelenfriedens, nenne es mal so pathetisch, bin ich sonst nicht, finde aber es passt grad in die Zeit.
mal sehen was draus wird und an welchem Strang weiterknüpft werden kann ..

19.12.2015 03:49 • x 2 #85


K
PS:
möchte noch hinzufügen, auch wenn ich in manchen Momenten sehr zweifle, verzweifle, wenn ich aber die Posts die ich erhalten habe nochmal lese, überfliege, dann sind da auch Schätze dabei, kleine Worte, die aber ihre Wirkung nicht verfehlen und die ich nicht übergangen haben möchte..
Vielleicht bin ich zu ungeduldig, erwarte ich zuviel, vielleicht mache ich mir zuviel Gedanken, dass ist etwas was ich für das nächste Jahr im Auge behalten will, der großen Flut an Gedanken, Zweifeln etc. nicht soviel Bedeutung, dafür den kleinen Momenten, darauf den Fokus legen, für mich nicht leicht, ich bin da zu weitsichtig veranlagt, aber das kostet enorm viel Kraft und die habe ich nicht mehr so, deshalb mal etwas kürzer treten..

19.12.2015 04:03 • x 1 #86


T
Zu viele Gedanken, viel zu viele. Vieles von dem wie du es siehst hat auch seine Richtigkeit, die Bedeutung die du diesen Dingen zuordnest ist allerdings viel zu hoch. Wir alle sind Konsumenten. Ich würde trotzdem einfach nur Mensch dazu sagen.

Ich weis übrigens wie das ist, wenn nach einer einschneidenden Veränderung in relativ kurzer Zeit plötzlich alles auf einen hereinprasselt. Ne Kämpferin bist du, das steht jedenfalls außer Zweifel.

19.12.2015 06:21 • x 1 #87


K
Grade den Schwiegerpapa in spe, so nannte er sich selbst in der Stadt gesehen. Keinen Kontakt aufgenommen, nur traurig das.. er humpelt an Krücken, versucht zu lächeln, aber man merkt es ist nicht leicht.
Das hätte mir auch geblüht wenn ich mich untergeordnet hätte wie er es mit seiner kapriziösen Frau macht, er darf kein falsches Wort sagen, muss alles ertragen und dabei noch einen anspruchsvollen Beruf auf die Reihe bringen. Jetzt ist er a. D. und ganz der Gefangene dazu gesundheitlich angeschlagen.
Einen Stich gab es schon, 14 Weihnachten zusammen gefeiert, komm sonst ganz gut klar, wenn es aber so in aller Deutlichkeit vor Augen steht, hm dann tut es doch noch weh..
Hab mir aber gedacht, ein Grund mehr den Ex plus Mama in den Bus zu stecken und auf Nimmerwiedersehn!
Das Herz ist schwer, erstmal essen und stärken, dann ruhig weitergehen..

22.12.2015 13:43 • x 1 #88


K
Der Titel lautet ja Nachhall.. und so einen Nachhall hat die Begegnung heute gebracht.
Nochmal reflektiert, über Schwiegerpapa in spe wie er sich selbst nannte.
Im Grunde ein Feigling, trotzdem war er mir ans Herz gewachsen und deshalb tut es auch weh wenn man sich sieht aber nichts mehr miteinander zu tun hat.. jetzt ist er ein kranker alter Mann..
Er hat ja alles seiner Frau überlassen, sie musste stark sein und alles ertragen, dafür hat sie Haare auf den Zähnen und wurde zum Neidhammel.
Keinem darf es besser gehen als ihr, dass lässt sie nicht zu.
Lässt keine Gemeinheit aus, mobbt, geringschätzt was das Zeug hält, hetzt andere auf, die ganze Palette.
Sogar den Sohn hat sie gebrieft und der lässt es zu, wurde der gleiche Feigling wie der Vater.
Ich habe diese Rolle nicht übernommen wie die Mutter es getan hat. Von einem Partner erwarte ich mir mehr. Aber da war nicht die geringste Bereitschaft und nie der Entschluss ein eigenes Leben zu führen.
Er blieb Mamasohn und Papa's Liebling..
Dafür hat er die Beziehung an die Wand fahren lassen, mit allen Konsequenzen die es für mich bedeutet hat.
Es war im egal das ich dadurch alles verliere.
Schnell Ersatz gefunden..
Möchte keine Begegnung, wüsste nicht ob ich an mich halten könnte, dafür brauche ich noch viel Zeit.
Ich beschäftige mich sonst nicht viel mit den alten Geschichten, manchmal kommt was hoch, dann schaut man nochmal hin, erkennt, ordnet, verarbeitet und damit gut.
Weitergehen, Kopf nach oben!

22.12.2015 19:01 • x 1 #89


_Tara_
Liebe @Katalina , da sind sehr viel Schmerz, Enttäuschung und Wut, die Du mit Dir herumschleppen musst. Ich finde toll, wie Du Deine Fähigkeit, zu schreiben und Gedanken in Worte zu fassen und aus Dir herausfließen zu lassen, hier im Forum umsetzt. Um die Gedanken überhaupt zu fassen, zu sortieren, um zu verarbeiten. So ergeht es mir auch. Das Niederschreiben der Ereignisse und Gedanken in einem eigenen Strang über eine lange Zeit ist für mich, wie eine Art Selbsttherapie.

Dieser Satz ist mir besonders aufgefallen:

Zitat von Katalina:
Die Reise aber, eine Reise mit vielen Umwegen, mit viel Leid und Schmerz hat mir die Augen für etwas geöffnet was tief verborgen war und trotz allem nichts war umsonst, kein Weg zu weit und zu schwer um das zu finden was wirklich von Bedeutung ist und worauf sich auch bauen lässt.


Ich glaube, dass ich auch auf so einer Reise bin. Und ja, ich hoffe ebenfalls, dass am Ende der Reise (oder auch schon mittendrin) eine Erkenntnis steht, die mich ruhiger macht, glücklicher, zuversichtlicher, die mich tröstet. Zum Beispiel eben diese, was wirklich von Bedeutung ist.

Zitat von top:
Ne Kämpferin bist du, das steht jedenfalls außer Zweifel.


Das empfinde ich ebenso!

Ich wünsche Dir weiterhin viel Mut, Stärke und Zuversicht auf Deinem Weg!

23.12.2015 11:04 • x 2 #90


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