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Nachehelicher Unterhalt

MissLilly
Zitat von NurBen:
Klar Schatz, ich hänge kurz meinen Job an den Nagel, ich bin sicher deine popeligen 2k Netto reichen sicher für eine Familie.

Nochmal ... niemand zwingt dich eine Frau zu heiraten die nicht in der gleichen Gehaltsliga spielt wie du! Und wenn du nun eine solche finden würderst, dann könntest AUCH DU mit dem Tag der Geburt deines Kindes locker 3 Jahre Elternzeit nehmen, während deine Frau weiter arbeiten geht und beispielsweise erst später Elternzeit nimmt.
Nun hast aber argumentiert, dass das kein Arbeitgeber bei einem Mann mitmachen würde, bzw. nach Rückkehr dich nicht mehr die gleichen Chancen erwarten würden wie OHNE diese Unterbrechung!
Nichts anderes wäre es aber bei der Frau!

Zitat von NurBen:
Außerdem gehst du in der Annahme, dass Frauen es gar nicht wollen. Aber die wollen ja nach der Geburt fürs Baby dasein.

Oh nein , dieser Annahme bin ich ganz sicher nicht, denn ich habe schon ECHTE Kinder in meinem Leben und nicht nur in der Theorie mein lieber Ben...
Und weil nun kein Argument mehr da ist, heißt es, dass ja auch wieder die FRAU es ist, die die erste/meiste Zeit mit ihrem Baby verbringen will!
Und wieder ist es der Mann der ihr diesen großzügigen Gefallen erweist, in dem ER sich dazu bereit erklärt arbeiten zu gehen, um ihr diesen Luxus zu ermöglichen...aber wenn er eines schönen Tages eben keine Lust mehr darauf hat, dann soll sie doch bitteschön wieder arbeiten gehen und zusehen das sie DIR nicht weiter zur Last fällt! ...verstehst du was ich meine ?

Zitat von NurBen:
Und was ist mit mir als Mann. Wenn ich eine Frau schwänger und es mir gerade nicht in der Lebensplanung passt? Als Frau nimmt man die Pille danach, die Möglichkeit der Abtreibung gibt es auch.

Sehr richtig und als Mann kann man sich ne Tüte drüber ziehen oder sich stilllegen lassen, wenn man zwar ohne Gummi, aber dennoch keine Kinder riskieren möchte. Warum muss denn so ne peinliche Diskussion darüber geführt werden, wer eher an sich rum schnibblen lassen müsste, wenn es dann trotzdem passiert ?!
Sorry, aber ich bin da einfacher gestrikt .. Zwei erwachsene Menschen sollten sich darüber klar sein, das egal in welcher Beziehung sie zueinander stehen, es nunmal auch selbst mit beideseitiger Verhütung zu einer Schwangerschaft kommen kann!
Und ich persönlich spreche mich nur dafür us, dass wenn es soweit ist, jeder genau DAS dazu beitragen sollte, WAS er/ sie am besten kann, denn das Kind hat sicher NICHT darum gebeten zu entstehen ..das habe seine Eltern entschieden, indem sie miteinander gevö...haben

25.09.2022 15:32 • x 4 #481


MissLilly
Zitat von ElGatoRojo:
Du meinst also, auch der Mann könne das Baby stillen und in 24/7 aktiv vesorgen?

Ich meine damit das wir mittlerweile über hochmoderne und künstlich hergestellte Muttermilch verfügen, die man einem Säugling auch mit der Flasche reichen könnte! Und WER ihm die Flasche gibt, ist am Ende der Fahnenstange doch vollkommen unerheblich...wichtig ist doch nur, dass die Milch ordentlich fließt

25.09.2022 15:35 • x 2 #482


A


Nachehelicher Unterhalt

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ElGatoRojo
Zitat von MissLilly:
über hochmoderne und künstlich hergestellte Muttermilch verfügen,

Sogar schon laktosefrei hoffentlich?

Sorry - aber das kann ich nur mit Sarkasmus kommentieren. Selbst als Vater ist es mir lieber gewesen, sie bekämen die Milch aus der Quelle. Nicht weil ich zu faul gewesen wäre, sie zu füttern. Das konnte ich immer noch machen. Sondern wegen all der Emotionen, die daran hängen - und auch, weil sie es wollte und konnte.

25.09.2022 15:40 • x 1 #483


MissLilly
Zitat von ElGatoRojo:
Sogar schon laktosefrei hoffentlich?

Sorry - aber das kann ich nur mit Sarkasmus kommentieren. Selbst als Vater ist es mir lieber gewesen, sie bekämen die Milch aus der Quelle. Nicht weil ich zu faul gewesen wäre, sie zu füttern. Das konnte ich immer noch machen. Sondern wegen all der Emotionen, die daran hängen - und auch, weil sie es wollte und konnte.



Keine Sorge ich bin weder vegan unterwegs, noch hab eich irgendwelche Intoleranzen
Und was das Stillen angeht ..natürlich gibt es nichts besseres als Muttermilch und davon hatten sowohl meine Oma, meine Mutter und letztlich auch ich mehr als reichlich...trotzdem konnten wir leider nicht stillen! Und was die emotionale Bindung angeht .. Ich habe meine berufliche Selbständigkeit bereits in der Schwangerschaft angefangen aufzubauen und 14 Tage nach der Geburt wieder angefangen zu arbeiten..allerdings tat ich das in den ersten 2 Jahren überwiegend Nachts, um möglichst wenig von meinen Baby zu verpassen.. und trotzdem hatte ich immer ein schlechtes gewissen, wenn ich sie bei meiner Mama oder Stiefopa lassen musste..Dennoch bin ich bis heute die wichtigste Bezugsperson für sie (sie ist 17) und wenn sie nicht meine Tochter wäre, könnte man auch denken, dass wir ein altes Ehepaar sind

25.09.2022 15:49 • x 2 #484


NurBen
Zitat von MissLilly:
Nochmal ... niemand zwingt dich eine Frau zu heiraten die nicht in der gleichen Gehaltsliga spielt wie du! Und wenn du nun eine solche finden würderst, dann könntest AUCH DU mit dem Tag der Geburt deines Kindes locker 3 Jahre Elternzeit nehmen, während deine Frau weiter arbeiten geht und beispielsweise erst später Elternzeit nimmt.

Glaub mir, da wäre ich nicht mal abgeneigt.

Zitat von MissLilly:
Und wieder ist es der Mann der ihr diesen großzügigen Gefallen erweist, in dem ER sich dazu bereit erklärt arbeiten zu gehen, um ihr diesen Luxus zu ermöglichen...aber wenn er eines schönen Tages eben keine Lust mehr darauf hat, dann soll sie doch bitteschön wieder arbeiten gehen und zusehen das sie DIR nicht weiter zur Last fällt! ...verstehst du was ich meine ?

Klar verstehe ich was du meinst. Wenn der gutverdienende Partner plötzlich eine Neue hat und die Mutter seiner Kinder mit dem gesetzlichen Minimum abspeist... sowas trifft, keine Frage.
Aber das Risiko als Mann habe ich doch auch. Sie zieht aus, nimmt die Kinder mit, hat einen neuen Partner und ich sehe sie alle 14 Tage mal.
Das würde mich ebenfalls treffen.
Also Risiko auf beiden Seiten.

Zitat von MissLilly:
Sehr richtig und als Mann kann man sich ne Tüte drüber ziehen oder sich stilllegen lassen, wenn man zwar ohne Gummi, aber dennoch keine Kinder riskieren möchte.

Ja, dann gilt das aber auch für die Frau.
Wenn du also keine finanziellen oder karrieretechnischen Nachteile haben willst, dann werde nicht schwanger.
Das ist doch mein Argument.
Wenn man mir sagt:Wenn du nicht 18 Jahre lang für ein Kind zahlen willst, nimm die Tüte. Dann muss man aber auch zu der Frau sagen Wenn du nicht 18 Jahre ein Kind großziehen willst, nimm die Tüte.

25.09.2022 15:49 • x 1 #485


VictoriaSiempre
Zitat von Lavidaloca:
Dann nicht drüber hinweg sehen, dass es hier Unternehmer gibt, die Muttis mit Kleinkindern nicht einstellen, weil die unzuverlässig sind, wenn die Kinder krank werden.

Aber wo ist das Problem? Springen halt die Vatis ein. Oder werden solche mit Kleinkindern auch nicht eingestellt? Finde den Fehler

Zitat von NurBen:
Ich bin als Vater gesetzlich dazu verpflichtet zu Versorgen.
Und kann nicht einfach aufhören, weil ich gerade keine Lust mehr habe.

Naja. Du kannst ja auch nicht aufhören, Vater (oder Erzeuger ) zu sein, weil Du keine Lust mehr hast.

Die Diskussion hier finde ich teilweise sehr schräg. Im besten Fall entscheiden sich Mann und Frau gemeinsam für ein Kind. Und regeln die Versorgung ebenfalls gemeinsam und einvernehmlich. Vergessen wird dabei gerne mal, auch VORsorge zu treffen falls das Vater-Mutter-Kind-Konzept dann leider nicht funktioniert.

Ich kenne übrigens einige Mütter, die unverheiratet waren und NULL Unterhalt nach einer Trennung für sich bekommen haben (sich darüber aber auch nicht aufgeregt haben). Die Väter haben - alle! - klaglos Kindesunterhalt gezahlt; manche großzügig (z. B. bei Beteiligung von Sonderausgaben), andere nicht. Umgang und Sorgerecht war bei niemanden, den ich kenne, ernsthaft ein Problem. Außer vielleicht in der Anfangszeit, als persönliche Kränkung noch eine Rolle gespielt hat. Das lief sich aber immer alles ein.

Manchmal wird hier vergessen, dass im Normalfall (! Klar, Ausnahmen gibt es immer) sowohl Mutter als auch Vater ihr Kind lieben und in erster Linie wollen, dass es ihm gut geht.

Möchte man(n) kein Kind haben, weil das "unternehmerische Risiko" als zu hoch erachtet wird, dann sollte man(n) für eine - dauerhafte - Verhütung sorgen und schlicht kein Kind in die Welt setzen. Wäre für alle Beteiligten das Beste…

25.09.2022 15:52 • x 7 #486


ElGatoRojo
Zitat von VictoriaSiempre:
Manchmal wird hier vergessen, dass im Normalfall (! Klar, Ausnahmen gibt es immer) sowohl Mutter als auch Vater ihr Kind lieben und in erster Linie wollen, dass es ihm gut geht.

25.09.2022 15:53 • #487


NurBen
Zitat von VictoriaSiempre:
Möchte man(n) kein Kind haben, weil das unternehmerische Risiko als zu hoch erachtet wird, dann sollte man(n) für eine - dauerhafte - Verhütung sorgen und schlicht kein Kind in die Welt setzen. Wäre für alle Beteiligten das Beste…

Sehe ich ganz genauso.
Jeder weiß, was Kinder bedeuten. Da brauch man nicht - bei Eintritt des Risikofalls - plötzlich mit dem Argument kommen Ich habe ja auf meine Karriere verzichtet und mit irgendwelchen fiktiven Ausgleichzahlungen argumentieren, wie viel ihr angeblich ja zusteht.

25.09.2022 16:06 • x 2 #488


MissLilly
Zitat von NurBen:
Wenn du also keine finanziellen oder karrieretechnischen Nachteile haben willst, dann werde nicht schwanger.
Das ist doch mein Argument.

Genau DAS mein lieber Ben ist eben NICHT mein Argument, denn ich habe längst bewiesen, dass ich sowohl in der Lage dazu bin eine finanzielle Karriere zu machen UND parallel dazu trotzdem auch noch ein Kind zu bekommen und es vollkommen ALLEINE auf fast allen Ebenen zu erziehen!
Ich war bereit für das Kind mein gesamtes Leben umzugestalten und meine ganz persönlichen Wünschen hinten anzustellen, denn der Tag hat nunmal nur 24 Stunden.
Aber das für einen Mann zutun und mich vertrauensvoll in seine Gutmütigkeit zu begeben und darauf zu hoffen das er seine Versprechen hält, darauf habe ich mich weder damals (tatsächlich) verlassen, noch viel weniger heute, wo ich verheiratet bin;-)

25.09.2022 16:07 • #489


NurBen
Zitat von MissLilly:
Genau DAS mein lieber Ben ist eben NICHT mein Argument, denn ich habe längst bewiesen, dass ich sowohl in der Lage dazu bin eine finanzielle Karriere zu machen UND parallel dazu trotzdem auch noch ein Kind zu bekommen und es vollkommen ALLEINE auf fast allen Ebenen zu erziehen!

Wenn du beides unter einen Hut bekommst, umso besser.
Das bestärkt doch nur meine Argumentation. Also müssen die Frauen ja gar nicht Karrieretechnisch bzw. finanziell zurückstecken. Problem gelöst.

25.09.2022 16:12 • #490


ElGatoRojo
Zitat von MissLilly:
Aber das für einen Mann zutun und mich vertrauensvoll in seine Gutmütigkeit zu begeben und darauf zu hoffen das er seine Versprechen hält, darauf habe ich mich weder damals (tatsächlich) verlassen, noch viel weniger heute, wo ich verheiratet bin;-)

Zwingt dich ja auch keiner dazu und kannst du natürlich so händeln.

Muss aber nicht sein und kann eben auch in Cooperation mit dem Vater anders funktionieren. Vielleicht sogar etwas mehr easy für die Mutter.

25.09.2022 16:19 • #491


MissLilly
Zitat von NurBen:
Wenn du beides unter einen Hut bekommst, umso besser.

ja und wahrscheinlich wirst du mich für bescheuert halten oder mich für verrückt erklären, wenn ich dir sage, dass ich das KOMPLETT alleinerziehende besser hinbekommen habe, als im verheirateten Zustand jetzt;-)
Denn als alleinerziehende musste ich auf nur einen einzigen Menschen Rücksicht nehmen und das war mein Kind

25.09.2022 16:59 • x 2 #492


MissLilly
Zitat von NurBen:
Also müssen die Frauen ja gar nicht Karrieretechnisch bzw. finanziell zurückstecken.


Doch, dass müssen sie sofern sie nicht jemanden haben, bei dem sie die Kinder ausserhalb der Kita-Öffnungszeiten lassen können, oder der im Notfall diese dort jederzeit abholen könnte oder wollte!!

25.09.2022 17:02 • #493


W
Tja, als ich nach der Geburt mit Organversagen auf der Intensivstation gelandet bin, war mein Mann wochenlang mit einem gerade 10 Tage alten Baby Zuhause. Danach musste er mich 2 Monate pflegen und das Baby versorgen.
Viele unserer männlichen Bekannten, sagten von sich aus, dass sie das nicht könnten. Oder eher nicht wollen. Da ist einer, der vier Kinder hat und noch nie ne Windel gewechselt hat. Tja.
Mit Kinder muss man eben Kompromisse machen und es auch wollen. Mein Mann hat sich auch von einer begehrten Stelle versetzen lassen, weil diese zwar Karrierechancen bedeutete, aber wir halt 2 Jahre ne Wochenendehe hätten führen müssen.

Und ein Arbeitgeber, der seinen männlichen Mitarbeitern keine Elternzeit erlaubt, ist einfach kein guter Arbeitgeber. Dann muss man aber auch den Willen haben es zu ändern.
Aber da ist zum Glück auch ein Umschwung drin, also das was ich so sehe und wie viele Väter sich in der Kita einbringen. Tendenz nach oben.

Übrigens hätte ich mit meinem Mann keine Familie gegründet, würde er für sein Kind aus erster Ehe kein Unterhalt bezahlen.

25.09.2022 17:08 • x 6 #494


MissLilly
Zitat von Winterblume:
Mit Kinder muss man eben Kompromisse machen und es auch wollen.

Absolut richtig...und das einzige was ih dazu feststelle ist, dass die Männer die dann (wenn es tatsächlich darauf ankommt) dazu bereit sind, leider immer noch DEUTLICH in der Unterzahl diesbezüglich sind. Und eben genau das finde ich eben nicht mehr besonders fair und zeitgemäß..

25.09.2022 17:14 • x 2 #495


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