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Nachehelicher Unterhalt

NurBen
Zitat von ElGatoRojo:
Aber auch da kann im Normalfrau die Frau die ihr der Kindererziehung wegen entgangenen Chancen nicht als fiktive Realität als finanziellen Anspruch gelten machen. Als wäre Karriere und Arbeitsleben gradlinig und vorherplanbar. Heute noch weniger als früher.

Eben.
Wenn ich durch Krankheit/Unfall oder was auch immer ein paar Jahre ausfalle, kann ich doch auch nicht zur Versicherung gehen und sagen Wäre das nicht gewesen, wäre ich jetzt Vorstandsvorsitzender im DAX-Konzern

Zitat von Plentysweet:
Sondern? Wie soll die Frau es sonst benennen, wenn sie der Kindererziehung wegen, und wirklich nur deswegen, zu Hause bleibt? So etwas gibt es. Auch heutzutage noch. Vielfach ist Fremdbetreuung nicht vorhanden, ungeignet, unerschwinglich, usw..

In dieser Zeit lebt sie auf die Kosten des Mannes. Das ist der Ausgleich.
Das man vielleicht ohne Kind mehr verdient hat, spielt keine Rolle. Denn das gleiche Argument könnte auch ein Mann sagen. Ich hätte auch mehr gehabt, müsste ich nicht eine Frau und ein Kind ernähren.
Da macht auch keiner eine Ausgleichszahlung und kompensiert seinen Verlust.

25.09.2022 10:54 • x 2 #406


Plentysweet
Zitat von NurBen:
In dieser Zeit lebt sie auf die Kosten des Mannes.

Ja. Das wäre dann in diesem erdachten Fall so. Sie zöge das gemeinsame Kind oder die Kinder groß. Es ist wie eine Art Arbeitsteilung, wenn man der Entscheidung, Kinder zu bekommen, einen beidseits freiwilligen Entschluss und Liebe zueinander, zugrunde legt.

25.09.2022 10:57 • x 2 #407


A


Nachehelicher Unterhalt

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ElGatoRojo
Zitat von Plentysweet:
Es ist wie eine Art Arbeitsteilung, wenn man der Entscheidung, Kinder zu bekommen, einen beidseits freiwilligen Entschluss und Liebe zueinander, zugrunde legt.

Sorry - aber ist das nicht der Normalfall?

25.09.2022 10:58 • x 1 #408


P
Zitat von ElGatoRojo:
Rein logisch gibt es nach Scheidung Kinderloser keinen Grund für nachehelichen Unterhalt.


Sehe ich auch so.

Zitat von ElGatoRojo:
Mit Kindern wird es kompliziert. Aber auch da kann im Normalfrau die Frau die ihr der Kindererziehung wegen entgangenen Chancen nicht als fiktive Realität als finanziellen Anspruch gelten machen. Als wäre Karriere und Arbeitsleben gradlinig und vorherplanbar. Heute noch weniger als früher.


Da mit gehe ich D'accord.

Um ehrlich zu sein, weiß ich auch nicht wo das herkommt.

25.09.2022 11:00 • x 1 #409


P
Zitat von NurBen:
Da macht auch keiner eine Ausgleichszahlung und kompensiert seinen Verlust.


Ahm, es gibt Zuschläge für einen verheirateten Mann der Kinder hat.

25.09.2022 11:02 • #410


Plentysweet
Zitat von ElGatoRojo:
aber ist das nicht der Normalfall?

Das kann ich nicht ausreichend beurteilen, wie da aktuell die Zahlen sind: Berufstätigkeit beider Elternteile, Fremdbetreuung der Kinder in %, usw..
In der Kita in der ich bin, sehe ich auf jeden Fall nur aktive Elternteile, sei es durch Erwerbstätigkeit (Voll-oder in Teilzeit), sei es durch andere sinnvolle Tätigkeiten wie Landwirtschaft, Nebenjobs, Ehrenämter, Gartenpflege, Pflege der Schwiegereltern oder einfach nur Haus- und erziehungsARBEIT. Weil, wenn man das aktiv tut, ist das ein Batzen Arbeit.

25.09.2022 11:04 • x 1 #411


NurBen
Zitat von PuMa:
Ahm, es gibt Zuschläge für einen verheirateten Mann der Kinder hat.

Ich bitte dich, dann kann ich auch zu einer Frau sagen Wozu unterhalt, sie kriegt doch Kindergeld.
Die Zuschläge decken doch nicht den Bedarf, was tatsächlich eine Familie kostet.

Verdient jemand 5k Netto im Monat, kostet die Frau+Kind doch sicher 2k, die er mehr hätte, hätte er keine Frau und Kind. Die 2k bekommt er aber auch nicht irgendwo erstattet.

25.09.2022 11:09 • #412


P
Zitat von NurBen:
Ich bitte dich, dann kann ich auch zu einer Frau sagen Wozu unterhalt, sie kriegt doch Kindergeld. Die Zuschläge decken doch nicht den ...


Vielleicht hast du Glück und kannst dabei mit reden, wenn du selbst betroffen bist. Noch weißt du es nicht. Du hast keine Ehefrau und kein Kind.
Frau und Kind kosten im Monat 2k? Wo? In der Dubai?

Ich sagte nicht dass man von den Zuschlägen leben kann.
Ich habe geschrieben, er bekommt Zuschläge und übrigens einen kinderfreibetrag oben drauf.

25.09.2022 11:13 • #413


E
Zitat von NurBen:
Ich bitte dich, dann kann ich auch zu einer Frau sagen Wozu unterhalt, sie kriegt doch Kindergeld. Die Zuschläge decken doch nicht den Bedarf, was tatsächlich eine Familie kostet. Verdient jemand 5k Netto im Monat, kostet die Frau+Kind doch sicher 2k, die er mehr hätte, hätte er keine Frau und Kind. ...

Was meinst du wohl, wie viele Frauen Geld verlieren, wenn sie Kinder haben.
-------
1,3 Millionen Euro Lebensarbeitseinkommen
Die neue Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigte durch eine Simulationsrechnung, dass kinderlose Frauen, die 1982 in Westdeutschland geboren wurden, ungefähr 1,3 Millionen Euro in ihrem Erwerbsarbeitsleben verdienen. Damit gleichen sie sich dem Einkommen gleichaltriger Männer tatsächlich zunehmend an. In einer früheren Studie wurde festgestellt, dass Männer aus Westdeutschland bis zu ihrem 60. Lebensjahr 1,5 Millionen Euro verdienen.
Die Angleichung des Einkommens wäre eigentlich ja ein Grund zur Freude. Wären da nicht die Ergebnisse, die uns Mütter betreffen: Bekommen die Frauen aus der Simulationsrechnung ein Kind, verdienen sie nur noch 43 % im Vergleich zu den kinderlosen Frauen. Bei zwei Kindern vergrößert sich die Lücke auf 54 %, beim drei auf 68 %.

https://www.familie.de/familienleben/sc...er-werden/

25.09.2022 11:14 • x 4 #414


NurBen
Zitat von Solvei:
Bekommen die Frauen aus der Simulationsrechnung ein Kind, verdienen sie nur noch 43 % im Vergleich zu den kinderlosen Frauen. Bei zwei Kindern vergrößert sich die Lücke auf 54 %, beim drei auf 68 %.

Logisch, denn viele arbeiten eben nicht mehr, in Teilzeit oder als Minijob.
1. Fehlt da aber das Einkommen des Mannes (im Falle eines Ehepaars)
2. Ist es doch eine freiwillige Entscheidung Kinder zu bekommen.
3. Es ist eine Simulationsrechnung mit Hätte, Hätte, Fahrradkette.

Wenn man Kinder bekommt, geht man es bewusst ein. Wenn man Karriere und finanziell keine Abstriche machen möchte, sollte man keine Kinder in die Welt setzen.

25.09.2022 11:21 • x 2 #415


P
Zitat von NurBen:
Wenn man Kinder bekommt, geht man es bewusst ein. Wenn man Karriere und finanziell keine Abstriche machen möchte, sollte man keine Kinder in die Welt setzen.


Und deine Mom? Musste sie es eigentlich als sie dich bekam?

25.09.2022 11:28 • #416


Lavidaloca
Zitat von NurBen:
Logisch, denn viele arbeiten eben nicht mehr, in Teilzeit oder als Minijob. 1. Fehlt da aber das Einkommen des Mannes (im Falle eines Ehepaars) 2. ...


Die Rentenpunkte nicht vergessen, die real vom Mann dann erwirtschaftet werden, wenn die Frau zuhause bleibt. Das gleicht ebenfalls mit aus, wenn die Ehe beendet wird. Plus der Rentenausgleich pro Kind. Drei Punkte für die ersten drei Jahre.

25.09.2022 11:29 • #417


ElGatoRojo
Zitat von PuMa:
es gibt Zuschläge für einen verheirateten Mann der Kinder hat.

Gibt es so etwas heute noch? Kenne das nur aus den 1960-er Jahren. Später jedenfalls nicht mehr.
Zitat von Solvei:
Wären da nicht die Ergebnisse, die uns Mütter betreffen:

Es hilft ja nichts. Frauen sind die, die die Kinder bekommen. Das wird sich auch nicht ändern. Und sie wird sich zumindest die erste Zeit mehr um die Lütten kümmern. Diese ganzen Statistikspielereien ändern doch nichts an der Tatsache, dass Kinder eben Kosten verursachen und das nicht nur durch geringeren Lebensarbeitsverdienst der Frau sondern ebenso durch Konsumeinschränkung und Geldbindung für die Familie durch den Mann. Machen die meisten doch ganz klaglos mit in der Regel gemeinsamer Kasse.

Der ganze Mist wird doch erst elevant, wenn die Beziehung / Ehe scheitert und die Kinder noch nicht erwachsen sind..

25.09.2022 11:31 • #418


NurBen
Zitat von PuMa:
Und deine Mom? Musste sie es eigentlich als sie dich bekam?

Meine Eltern hatten die klassische Rollenverteilung.
Meine Mutter blieb zu Hause und mein Vater ging arbeiten und ernährte die Familie.

25.09.2022 11:32 • x 1 #419


P
Bezüglich Rentenpunkte, davon habe ich mehr bekommen im meiner Elternzeit als mein Ex-Mann.
Theoretisch hätte er welche von mir bekommen, bei der Scheidung. Auf diese hat er verzichtet, als Kompromiss dafür das ich auf nach ehelichen Unterhalt verzichtet habe.

25.09.2022 11:32 • #420


A


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