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Nachehelicher Unterhalt

Cary
Ich mag Menschen die kämpfen - für ihr Leben, für ihre Kinder, für sich selbst

Ich tue das auch

Einen schönen Sonntag euch

18.09.2022 08:30 • x 1 #106


Unterwegs
Zitat von Bayside:
Ich habe alles gemacht, er brauchte sich zuhause um nichts kümmern, habe dabei noch Teilzeit gearbeitet und meine Eltern gepflegt. Jetzt wird mir gesagt, ich habe nichts geleistet und liege seit 20 Jahren im Bett und bestelle Schuhe.

Genau deswegen sollte man sich niemals für den Partner aufopfern und sich abhängig machen!
Gerade finanziell gesehen kann das sehr schnell in Altersarmut enden.

Sobald der Partner geht, steht man dann da wie bestellt und nicht abgeholt. Und wirkt am Ende verbittert.

Gut, dass mich eure Threads noch mal dran erinnern.

18.09.2022 08:36 • x 1 #107


A


Nachehelicher Unterhalt

x 3


Fanta1
Zitat von Tilleul:
Bytheway, ich hatte auch zehn Jahre Kinderpause und würde heute sonst locker das Doppelte verdienen….

ich will keine Almosen von meinem Exmann.

Bei deiner Antwort kommt nämlich das wahre Motiv durch: Rache und gekränktes Ego.

Erst versuchen die Exen, sich am Kindesunterhalt querzufinanzieren, wenn das nicht mehr klappt, dann halt so….

An diesem Beitrag merkt man, dass du das Thema nicht von Anfang an verfolgt hast und hier einmal so reingrätschst mit einer provokanten Meinung.

In einer Ehe, in der ein Part freiwillig auf Berufstätigkeit verzichtet, bringt jeder seinen Anteil ein: der eine finanziert dieses Modell mit seinem Einkommen, der andere leistet die ebenso wichtige unentgeltliche Aufgabe der Haushaltsführung und der Kindererziehung. Müsste der gut verdienende Mann sich eine Haushaltshilfe und Nanny dafür einstellen, wäre das sehr teuer für ihn. In den meisten Fällen geschieht dieses Modell im Einvernehmen, nicht selten ist es nur dadurch möglich, dass der besser Verdienende den Rücken frei hat für eine weitere Karriere. Dies wäre aber ohne die Haushaltsführung der Frau nicht möglich. Insofern ist es absolut legitim, dass der Mann, der ungehindert seine Karriere vorantreiben kann, die Frau, die ihre Erwerbsbiographie hintenangestellt hat, später dafür entschädigt.

Die Gesetzgebung hat das ja schon klar geregelt, dass das nicht so einfach möglich ist, sondern wirklich an sehr enge Bedingungen geknüpt ist- nur wer die erfüllt, hat überhaupt Anspruch auf das Geld. Also , ein einfach so den Ex abzocken das ist fast nicht möglich. Es werden nur Härtefälle abgefedert.

18.09.2022 08:38 • x 4 #108


T
Genau so kenne ich das - bei uccia scheints aber kein Härtefall zu sein, sondern Abzocken aus Rache….

18.09.2022 09:03 • #109


T
Zitat von Tilleul:
@Uccia Ja. Die Ehe ist vorbei, es ist SEIN Luxus. Bytheway, ich hatte auch zehn Jahre Kinderpause und würde heute sonst locker das Doppelte verdienen…. ich will keine Almosen von meinem Exmann. Bei deiner Antwort kommt nämlich das wahre Motiv durch: Rache und gekränktes Ego. Erst versuchen die Exen, sich am ...

Nein, es ist nicht sein Luxus. Was wäre ihm denn geblieben, wenn er die Betreuung hätte finanzieren müssen. Vielleicht sollte man sich heute als Mutter vom Partner bezahlen lassen.
Gehst du in ein Hotel, Essen usw. musst du auch bezahlen.

Es sind keine Almosen, sondern ein Ausgleich.

Vom Kindesunterhalt leben? Wohl kaum ......

Abzocken aus Rache? Ich hatte nie Rachgelüste.

18.09.2022 09:08 • x 3 #110


Cary
Zitat von Fanta1:
Die Gesetzgebung hat das ja schon klar geregelt, dass das nicht so einfach möglich ist, sondern wirklich an sehr enge Bedingungen geknüpt ist- nur wer die erfüllt, hat überhaupt Anspruch auf das Geld. Also , ein einfach so den Ex abzocken das ist fast nicht möglich. Es werden nur Härtefälle abgefedert.

Aber verurteilen - damit ist jeder schnell dabei

Warum nur?

Fühlen sie sich übergangen, nicht berücksichtigt, vielleicht sogar nicht erwähnenswert? Vielleicht sogar uninteressant, dünn, markantlos?

Einen schönen Sonntag euch, ich bin eine starke Frau, ich brauche weder Mann noch dünne Frauen ... macht aus euch was ihr wollt.

18.09.2022 09:13 • #111


U
@Tilleul

Wenn du so denkst, will ich dir deine Meinung nicht nehmen....
Glaub mir, ich verdiene alleine genug zum Leben. Mein Ex Mann arbeitet in einer Führungsposition, wo er im 6stelligen Jahresverdienst liegt, also Mitleid ist unangebracht....
Rache? Neiiiiin, wie kommst du darauf? Nur weil ich von einer 20 Jahre jüngeren Schl... ausgetauscht wurde? Ich bin natürlich Mutter Teresa und halte auch noch die andere Wange hin

18.09.2022 09:16 • x 1 #112


NurBen
Zitat von Uccia:
Rache? Neiiiiin, wie kommst du darauf? Nur weil ich von einer 20 Jahre jüngeren Schl... ausgetauscht wurde?

Warum auch nicht. Würde doch jede/r machen.
Ich hatte das Glück, dass ich nicht verheiratet war. Als meine Ex nach mir aufstocken musste, gab mir das schon ein Gefühl von Genugtuung.

Man stelle sich vor, ich hätte sie und den Kleinen noch weiter finanzieren müssen...

18.09.2022 09:28 • #113


T
Wenn es zu Trennungen im persönlichen Umfeld kam, schüttelte mein Exmann immer den Kopf und meinte, so etwas würde er nie machen. Zum Zeitpunkt der Trennung hieß es, sie wird immer mehr haben als ich. Dann wurde sein Umgangston immer abfälliger bis hin zur Äußerung, ich könne ja wie andere von AlgII leben.

In den Gesprächen mit Anwalt, Notar und Richter hat er sich eigentlich nur blamiert, dass es schon zum Fremdschämen war.

Ich bin allem ruhig geblieben, weil ich eine klare und saubere Trennung wollte. War nicht immer einfach, man ist ja auch nur Mensch.

18.09.2022 09:28 • x 2 #114


U
Zitat von NurBen:
Ich hatte das Glück, dass ich nicht verheiratet war

Ja, viele unterschätzen die Verpflichtungen, auch nach einer Scheidung.

18.09.2022 09:33 • #115


NurBen
Zitat von Uccia:
Ja, viele unterschätzen die Verpflichtungen, auch nach einer Scheidung.

Das stimmt.
Das Ding ist aber eben, dass es auch umgekehrt geht.
Sprich, du hättest ihn mit einen 20 Jahre Jüngeren betrogen und könntest sowas trotzdem durchziehen.
Und genau da ist leider der Haken an solchen Geschichten.
Wer den Ehebruch begangen hat, spielt leider keine Rolle.

18.09.2022 09:38 • x 1 #116


Küstenkind
Bei allem Respekt… wenn ich einen gut bezahlten Vollzeitjob mit Option auf eine steile Karriere habe und mich dann dafür entscheide ein Kind bekommen zu wollen, dann ist das doch kein Ehelicher Nachteil, sondern eine freie Entscheidung meinerseits wie ich zukünftig meine begrenzte Zeit (jeder von uns hat nur 24 Stunden am Tag) nutzen und aufteilen will.

Klar, Erziehung ist Arbeit (weiß ich selbst) und teilweise sehr zeitintensiv (weiß ich auch selbst), aber im besten Fall ist es auch die Erfüllung eines Lebenstraums.

Wenn ich damals nicht schwanger geworden wäre, hätte ich heute einen Doktortitel in der Tasche - aber ich habe bewusst entscheiden, dass meine Priorität ein Kind ist und damit wichtiger als ein Titel. Ich bin meinem Ex sehr dankbar, dass er uns das Kind gebracht hat, denn er hat ja auch 50% Anteile in unserem Sonnenschein und ohne ihn hätte ich kein Kind.

Da nun nach der Trennung darauf zu pochen, dass es ihm ja finanziell besser geht und ich durch unser Kind berufliche Nachteile habe, finde ich persönlich einfach nicht fair. Er ist doch nicht Zeit seines Lebens mir gegenüber dafür verantwortlich, dass er uns beiden damals den gemeinsamen Kinderwunsch erfüllt hat. Er ist weiterhin der Papa, aber mir ist er gar nichts schuldig.

An dieser Stelle einfach mal ein dickes Dankeschön an meinen Ex - auch wenn er es hier garantiert nie lesen wird - dass er mir den Luxus eines Kindes erfüllt hat und in der Beziehung den Löwenanteil zum Lebensstandard beigetragen hat. Dadurch dass er Karriere gemacht hat, hat er es mir überhaupt erst ermöglicht viel Zeit mit unserem Kind zu verbringen - auch nicht selbstverständlich und wenn man so will garantiert auch ein ehelicher Nachteil für ihn, da ich dadurch mehr Zeit mit dem Kind verbringen durfte als er (und dieser Nachteil an unwiederbringlicher Zeit mit dem Kleinchen lässt sich für ihn bestimmt durch keine Zahlung dieser Welt wieder gutmachen).

18.09.2022 09:41 • x 4 #117


U
Ja, im umgekehrten Fall wäre es genau so.... bei uns war der ausschlaggebende Punkt das Verdienstgefälle....deswegen ist es auch keine Abzocke...

18.09.2022 09:44 • #118


Lavidaloca
Zitat von Küstenkind:
Bei allem Respekt… wenn ich einen gut bezahlten Vollzeitjob mit Option auf eine steile Karriere habe und mich dann dafür entscheide ein Kind ...


Wenigstens eine, die sieht, dass der Mann das finanziert hat, dass man Zeit mit seinen Kindern verbringen durfte. Viele Frauen wollen dafür am liebsten noch eine Abfindung. Erbärmlich. Als hätte sie jemand gezwungen, Kinder zu bekommen und sich den Luxus zu leisten, zuhause bleiben zu können.

18.09.2022 09:46 • x 2 #119


NurBen
Zitat von Uccia:
bei uns war der ausschlaggebende Punkt das Verdienstgefälle....deswegen ist es auch keine Abzocke...

Kann man sehen, wie man will.
In meinen Augen bin ich nicht dafür verantwortlich, wenn die Frau weniger verdient als ich.

18.09.2022 09:48 • #120


A


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