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Nach zwei Jahren Trennung habe ich es immer noch schwer

Vegetari
Zitat von bifi07:
Nach vorne schauen, auch wenn es manchmal schwer fällt, aber es lohnt sich...


Das nennt man Resilienz. Manche haben mehr davon, können Krisen mit mehr Widerstandskraft angehen als andere. Jeder Mensch ist anders geprägt , manche sind selbstbewusster als andere.
Es gibt Studien , resilente Menschen halten sich in Krisen nicht allzu sehr in Vergangenheit auf , sondern versuchen gleich Lösungen für die Zukunft anzugehen. Resilienz kann man sogar lernen, habe ich gelesen

17.12.2020 08:25 • x 3 #976


DieSeherin
ich habe ein wenig den eindruck, dass das kind jetzt bei dir den endgültigen abschluss ausgelöst hat! erst jetzt kapierst du so richtig endgültig, dass der knödl gegessen ist. und ich bin sicher, dass nach dieser zweiten schmerzwelle endlich der wirkliche heilungsprozess einsetzen kann

17.12.2020 09:33 • x 1 #977


A


Nach zwei Jahren Trennung habe ich es immer noch schwer

x 3


Kleiner-Tiger
Hallo ihr,
euer Mitgefühl und Zuspruch rührt mich total. Und es erdet mich.

Du liebe @Haferflocken ,
ich hab ein Löchlein erwischt. Ja. Bin gestolpert. Heute geht es mir schon wieder fast gut.
Zitat:
Irgendwann habe ich mir vorgestellt, es gibt eine gewisse Menge an Tränen, die ich quasi abweinen muss und jedes Mal weinen bringt mich näher zum Ende, dh. Wenn du alle abgeweint hast, bist du frei. Frei!

Spitze. Das veranschaulicht mir, dass jede geweinte Träne Sinn macht und nicht nur geweint werden darf, sondern muss. Und dass der Weg, den ich gehe, richtig ist. Das fühle ich auch.
Ich lese, dass du mich wirklich verstehst, so wie einige hier. Das gibt mir so ein gutes Gefühl und macht mich stark.

Liebe @Wirdschon ,
Zitat:
Ich weiß, es ist leicht hier klugzuschei*ssern

Deine Worte sind toll. Das ist keine Klugsche isserei. Das ist verständnisvolle Hilfe.
Ich versuche meine Gedanken umzustellen.

Liebe @LH4 ,
Recht hast du ja. Danke für deine Komplimente an mich.

Lieber @Holzer60 ,

Möglichkeit 1hat viel Zeit in Anspruch genommen und wird mich auch noch begleitetn. So ist es. Das bin ich. Und ich habe gelernt, dass es so ok ist und es aktzeptiert.

Möglichkeit 2 war ich noch nie so nah. Mir ist soviel klar geworden. Und das ist ein klarer Fortschritt.

Du willst mir helfen. Das ist lieb.
Du hast deine Zeit gebraucht. Du bist Holzer.Mit dem was du zu leisten vermagst. Ich brauche meine. Ich bin der Tiger. Mit dem was ich zu leisten vermag.
Und glaube mir.
Ich möchte, dass es mir wieder richtig gut geht. Ich bin auf dem Weg.


Lieber @Strandräuber ,
Zitat:
Vielleicht solltest du ihn mal treffen.

Nicht einen Gedanken verschwende ich daran. Wenn ich mir in einer Sache sicher bin, dann in dieser.
Darum gehts auch garnicht.

Lieber @Rheinländer ,


Liebe @bifi07 ,
Ich versuche nach vorne zu schauen, aber wie du schreibst, manchmal ist es schwer und an Tagen wie gestern, scheint es mir tatsächlich unmöglich.

Es ist, wie die liebe @DieSeherin , es schreibt
Zitat:
ich habe ein wenig den eindruck, dass das kind jetzt bei dir den endgültigen abschluss ausgelöst hat! erst jetzt kapierst du so richtig endgültig, dass der knödl gegessen ist. und ich bin sicher, dass nach dieser zweiten schmerzwelle endlich der wirkliche heilungsprozess einsetzen kann

Tatsächlich. Bei mir ist eine Türe zugegangen, die ihm Zutritt zu mir verschafft hat. Einfach zu. Meine tausend Fragen, die ich hatte, quälende Gedankenkaruselle, wieso, weshalb, warum, ... weg. Da ist ein ganz klares: Dieser Mann geht nicht mehr. Kein Thron. Im Gegenteil. Ich sehe unverschleiert, zu was er in der Lage war und welchen Wert ich für ihn hatte.
Brauche ich nicht mehr. Will ich nicht mehr. Jetzt geht es weiter.

Die neue Situation mit dem Baby und deren Auswirkungen, mit denen ich einen Umgang finden muss, fordern mich allerdings schmerzlich heraus. Das ist so. Das ist wirklich schwer.
Aber heute kann ich schon viel besser damit umgehen, als gestern.
Das bringt mich an meine Grenzen. Da brauche ich dann z. B. eure Hilfe.


Nächsten Mittwoch findet der erste Kontakt meiner Tochter zum Baby statt und ich habe heute eine Haba Puppe, ein Schutzengelchen, bestellt, welche sie dem Baby schenken möchte. Ich hab es ihr vorgeschlagen und sie hat sich wirklich gefreut. Mich feste gedrückt. Und das fühlt sich gut an.

17.12.2020 18:46 • x 5 #978


H
Lieber kleiner Tiger,

den nachfolgenden Text habe ich vor langer Zeit mal in diesem Forum geschrieben und ich denke mal, dass sich sehr viele User in diesen Phasen wiedergefunden haben.


Wie wir letztendlich eine Trennung erleben und damit umgehen, dies hängt von vielen Faktoren und insbesondere von uns selber ab. Viele Fragen und Tatsachen spielen hier eine tragende sowie ganz entscheidende Rolle.

Wer hat sich getrennt, ist es die Trennung der ersten großen Liebe oder hat man schon mehrere Trennungen durchlebt, hat es bereits schmerzliche Trennungen in der Kindheit gegeben und wie gut kommt man mit sich selbst zurecht.

In der Trennungszeit sollte man wissen, dass es immer gewisse Phasen gibt und vor allem, dass es auch einmal wieder bergauf gehen wird. Für die Dauer und Intensität der einzelnen Phasen gibt es natürlich keine Zeitfenster und diese Phasen sind genau so unterschiedlich, wie wir Menschen selbst.

In der ersten Phase werden wir mit völlig neuen Tatsachen konfrontiert, denn der geliebte Mensch ist plötzlich weg. Wir sind geschockt, innerlich total aufgewühlt sowie durcheinander. Wir spüren totale Leere sowie Verzweiflung und wir können es gar nicht glauben bzw. wollen es einfach nicht wahrhaben. Wir glauben in dieser Phase noch immer, dass es sich der Ex-Partner vielleicht doch anders überlegt und klammern uns dabei an jede Hoffnung und greifen nach jeden noch so dünnen Strohhalm der sich bietet, um die verflossene Liebe vielleicht irgendwie umzustimmen sowie zurück zu gewinnen. Am Ende müssen wir mit der neuen Situation klarkommen Der geliebte Partner, das gemeinsame Leben und die gemeinsamen Zukunftsträume sind geplatzt. Wir können und wollen uns gar nicht mehr vorstellen, dass wir je wieder aus dem tiefen Loch herauskommen und jemals wieder glücklich werden können.

In der zweiten Phase kommt dann irgendwann doch die bittere Erkenntnis und das damit im Zusammenhang stehende Eingeständnis, dass die Beziehung wohl tatsächlich vorbei ist (!). Wir zeigen diesbezüglich die unterschiedlichsten Gefühle wie Trauer, Wut, Schmerz, Selbstmitleid, Hoffnung und auch Hoffnungslosigkeit. Wir glauben diesen Gefühlen vollständig und für immer ausgeliefert zu sein und fühlen uns so, als hätten wir den Boden komplett und für immer unter den Füßen verloren. Deshalb fehlt uns jegliche Motivation und teilweise stellen wir sogar den Sinn unseres Lebens in Frage.

In der dritten Phase erkennen wir wieder halbwegs einen Sinn in unserem Leben. Wir nehmen dann aktiver am Leben teil und sehen wesentlich positiver in unsere Zukunft. Nach den vielen Monaten des Leidens wird die Distanz zu der verflossenen Liebe spürbar größer und die Augenblicke, in welchen wir an die Exen denken, werden immer kürzer und immer weniger. Nun entwickeln wir endlich wichtige Energie für Neues, wir lernen neue Menschen kennen und gehen wieder unseren eigenen Wege.

In der vierten Phase gehören die Expartner der Vergangenheit an und mit Stolz stellen die meisten Menschen fest, dass sie es geschafft, die Zeit doch ganz gut überstanden und sich nicht nur persönlich weiterentwickelt haben, sondern auch an den vielen vergangenen Erfahrungen gewachsen sowie wesentlich stärker geworden sind. Nun sind alle Wege offen und es besteht der Drang, jede weitere Minute nur noch glücklich nutzen zu wollen.

Erfahrungen für den Umgang mit Trennungen

In der ersten Phase fällt es natürlich ganz besonders schwer, die Realitäten zu akzeptieren. Man ist deshalb auch kaum bereit, sich die Tatsache einzugestehen, dass die Partnerschaft für immer vorbei ist. Jetzt ist es ganz wichtig, dass man seine Gedanken sowie Gefühle mit Freunden und der Familie oder mit diesem Forum teilt. Natürlich sollte jeder noch gleichzeitig versuchen, sich gelegentlich auch einmal abzulenken, also so gut es nur irgendwie im Rahmen des Möglichen ist.

In der zweiten Phase reift langsam die Erkenntnis, dass es so ist, wie es gerade ist (!). Da es vermutlich auch die längste sowie schwierigste Phase ist, dürfen Gefühle nicht unterdrückt werden. Es ist wichtig zu trauern und die Gefühle nicht wegzuschieben. Also gilt es, mit Freunden oder mit der Familie über alles zu reden und auch die eigenen Gedanken irgendwo mal aufzuschreiben. Jeder verspürt wohl gerade in dieser Phase das große Verlangen, dem Ex-Partner noch soooo viele Dinge sagen zu müssen. In diesem Forum gibt es verschiedene Threads, wo man seinen Gefühlen und Gedanken freien Lauf lassen kann und keinerlei Rücksicht nehmen muss. Das Schreiben wird bei der Verarbeitung wirklich sehr helfen, denn das Gedankenkarussell wird kurzzeitig unterbrochen und man bekommt halbwegs eine Klarheit über seine wahrhaftigen Gefühle.

In der dritten Phase wird man langsam wieder offen für Neues sein und einige wichtige Dinge anpacken und auch wieder selber meistern können. Hier bietet es sich an, wenn man vernachlässigte Gewohnheiten wieder aufleben lässt und sich eventuell völlig neue Ziele setzt, welche bisher vielleicht nicht möglich waren.

In der vierten Phase beginnt der Neuanfang und endlich ein neues Leben.

Fazit
Irgendwann muss jeder mit der Trennung abschließen. Man sollte versuchen, die gemeinsame Zeit und die vielen gemachten Erfahrungen (positive und negative) schätzen zu lernen, da sie unser Leben irgendwo doch auch ein wenig reicher gemacht haben. Mit einer positiven inneren Haltung gilt es zu versuchen, sich vollständig und friedlich von der ehemaligen Beziehung lösen. Wenn man sich nicht wirklich von Gefühlen wie Wut, Ärger oder Enttäuschung trennen kann, dann wird dies letztendlich immer dazu führen, dass man ewig mit dem Ex-Partner verbunden bleibt und die Beziehung nicht wirklich abgeschlossen wird. Natürlich ist es nur schwer vorstellbar, einen Sinn in einer Trennung zu sehen, aber nach gewisser Zeit wird wohl jeden Betroffenen bewusst werden, dass alles in unserem Leben etwas Gutes bzw. einen Sinn hat (auch eine Trennung). Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnen sich immer neue Türen und somit ungeahnte Möglichkeiten.


VG Holzer60

17.12.2020 18:54 • x 6 #979


DieSeherin
Zitat von Kleiner-Tiger:
Nächsten Mittwoch findet der erste Kontakt meiner Tochter zum Baby statt und ich habe heute eine Haba Puppe, ein Schutzengelchen, bestellt, welche sie dem Baby schenken möchte. Ich hab es ihr vorgeschlagen und sie hat sich wirklich gefreut. Mich feste gedrückt. Und das fühlt sich gut an.


das finde ich großartig und für deine tochter ist das auch irre wichtig

18.12.2020 09:54 • x 1 #980


Haferflocken
@Kleiner-Tiger
Chapeau! Du zeigst wahre Größe, ich hoffe, du bist dir dessen bewusst und klopfst dir dafür auf deine Schultern!

Ich hatte gestern 5jähriges. Es erscheint mir unglaublich, dass die erste Trennung (er besteht ja darauf, dass wir uns nicht getrennt haben, sondern ich ihn rausgeworfen habe) schon 5 Jahre her ist...
dem folgte dann ja noch ein gemeinsames Jahr, wobei dieses Jahr mehr Krampf als Ehe war.
Dieses Datum hat mich dieses Jahr nicht umgeworfen. Es war eher ein Gefühl der leichten Fassungslosigkeit, dass mein Leben 2.0 jetzt schon 5 Jahre alt ist.
Es war gefühlsmäßig wahrlich ein wilder Ritt! Viele Tiefschläge aber auch viele hochflüge. Immer noch ist meine größte Aufgabe, die noch manchmal auftretenden traurigen Phasen anzunehmen und zu akzeptieren, dass mein Weg langsam ist.

Ich wünsche Euch allen viele gute Augenblicke und ein tolles adventswochenende!

19.12.2020 13:48 • x 4 #981


Kleiner-Tiger
@Haferflocken ,
es freut mich, dass dieses Datum dich in diesem Jahr nicht mehr umgeworfen hat.

Zitat:
Immer noch ist meine größte Aufgabe, die noch manchmal auftretenden traurigen Phasen anzunehmen und zu akzeptieren, dass mein Weg langsam ist.


Das hast du schön geschrieben. Da bin ich bei dir und dein Weg mag langsam sein, aber da bist du zumindest nicht allein. Ich geh im gleichen Tempo neben dir.


Hoffen wir mal, dass das Sprichwort -was lange währt, wird endlich gut- bei uns und vielen hier zutrifft.

21.12.2020 18:28 • x 3 #982


Kleiner-Tiger
Guten Morgen ihr Lieben,

ich wünsche euch allen schöne Feiertage.
Wem es wie mir geht, dem wünsche ich, dass es einfach schnell vorbei geht.

Bis bald und danke für alles.
Schön, dass ihr da seid!

24.12.2020 09:25 • x 7 #983


S
Zitat von Kleiner-Tiger:
Das hast du schön geschrieben. Da bin ich bei dir und dein Weg mag langsam sein, aber da bist du zumindest nicht allein. Ich geh im gleichen Tempo neben dir.


I do not where I am going but I am on my way.

24.12.2020 11:36 • x 2 #984


Haferflocken
@Kleiner-Tiger
Geht es dir gerade nicht gut? Das tut mir leid! Diese fiesen Feiertage, die man früher als Familie 1.0 so geliebt hat, werfen oft nochmal alles was schon tief vergraben wurde wieder nach oben...

Morgen siehts dann meist schon besser aus. Ein wenig zumindest.

Wie war denn das erste Treffen deiner Tochter mit dem Baby und was hat es mit dir gemacht?
Ich stelle es mir einfach nur schrecklich vor!

Ich hatte heute einen schönen Tag. Es tat nur weit entfernt ein wenig weh... vielleicht ist Melancholie das beste Wort dafür.
Und dann schrieb er mir weihnachtsgrüsse. So persönlich wie einen email Verteiler für seine Arbeitskollegen.
Und das tut weh. Wie verrückt tut es weh. Ich möchte einfach nichts von ihm hören, ist das denn so schwer zu verstehen?! Dieser Mensch hat so viel in mir zerstört und einiges davon irreparabel und dann kommt "frohe Weihnachten und einen guten Rutsch"?
Er versteht nichts. Absolut gar nichts.

Was antworte ich darauf? Antworte ich überhaupt irgendwas darauf?

Euch allen wünsche ich gute Momente. Im Moment leben. Ein Dach über dem Kopf. Ein leckeres Essen. Auf sich selbst besinnen. Licht ins Herz, das die Dunkelheit und den Schmerz und die Trauer und die Wut ein wenig kleiner macht.

Macht es gut!

24.12.2020 22:35 • x 4 #985


bifi07
Mein Ex hat mir und meinem Lg frohe Weihnachten und viel Zeit mit- und füreinander gewünscht.
Ihm das gleiche mit seiner damaligen Affäre/heutige Beziehung zu wünschen, so weit geht dann meine Sympathie ihr gegenüber dann doch nicht.
Aber da ich ja ein empathischer Mensch bin, bekam er von mir frohe, gesegnete und besinnliche Weihnachten, und das er gesund bleibe, gewünscht......in der Hoffnung, dass das *besinnliche* irgendwann einmal Früchte trägt...

Euch wünsche ich allen, dass ihr ruhige und gesunde Feiertage verlebt, das es jeden Tag etwas leichter wird und das ihr eine Zeit voller kleiner und großer Wunder vor euch habt!

LG, bifi

24.12.2020 22:59 • x 4 #986


Paddington
Liebe @Kleiner-Tiger und alle lieben Menschen hier im Forum, ich wünsche Dir/Euch Frohe und friedvolle Weihnachten! Mögen wir alle die Kraft haben, durch diese schweren Zeiten durchzukommen und uns das Licht am Ende des Tunnels bald erscheint

Alles liebe paddington

24.12.2020 23:30 • x 6 #987


Kleiner-Tiger
Hallo ihr,

meine beste Freundin war von gestern bis gerade hier. Deshalb konnte ich nicht schreiben.
Mir ging es gestern fürchterlich. Ich bin wach geworden und mir war schon nach weinen zumute. Ich konnte es auch nicht zurückhalten. Mich überfordert die Situation komplett. Komme nicht damit klar.
Ich muss einen Umgang damit finden, das Baby ist da, hab keine Ahnung wie das gehen soll.
Zitat von Haferflocken:
Ich stelle es mir einfach nur schrecklich vor!

Es ist schrecklich. Zuviel für mich.

Es war gestern auch schön hier. Die Kinder waren glücklich und wir haben gespielt und bis zwei Uhr nachts alle zusammengesessen. Ich war die perfekte Schauspielerin. Aber innerlich war ich oft voller Trauer und hoffnungslos. Hab mir gedacht: Lebe dieses Leben einfach für deine Kinder weiter. Halte das alles für sie aus. Mach es ihnen schön.

Kann jetzt nicht weiter darauf eingehen. Hab einen dicken Kloß im Hals und mir kommen die Tränen, wenn ich dran denke und drüber schreibe. Gleich feiern wir mit meinem Bruder. Möchte nicht verweint sein und das auch nicht ständig meinen Kindern zumuten.

Ich möchte euch aber noch sagen, als ich gestern Abend mal schnell hier rein geguckt und gesehen habe, dass ihr geschrieben habt und da seid ging es mir direkt etwas besser. Bei euch fühle ich mich aufgehoben, verstanden und werde etwas stärker. Fühle mich nicht so allein.

Und es tut mir so leid, auch euren Schmerz zu lesen. Ich möchte ihn euch gerne nehmen. Verstehe euch so gut. Möchte was schreiben, was euch hilft, aber mir fällt nichts ein.
Es bleibt ein Aushalten und auf bessere Zeiten hoffen, stark sein und was nicht noch alles.

Ich drück euch alle soooo feste

25.12.2020 14:03 • x 3 #988


Vegetari
Zitat von Kleiner-Tiger:
Ich war die perfekte Schauspielerin. Aber innerlich war ich oft voller Trauer und hoffnungslos.



Der Sinn sollte für Dich sein, nicht zu schauspielern , sondern zu Dir selbst zu finden ohne selbst künstlich erzeugtes Leid wegen Deinem EX .
Mach Dir bewusst, Dein EX Hampel ist schon lange in einer anderen Sphäre und hat zu Dir heute ein ganz anderes Gefühl, er hat zu Dir keine Beziehung mehr auf Paarebene.

Mit realer Konfrontationsübung hättest Du die Möglichkeit zur Nachreifung um Deine irrationalen Ängste zu löschen .
Du wertest ihn weiterhin zu hoch auf einem Podest wo er nicht hingehört.

Du könntest heute schon viel anders und lockerer leben...
Das Leben ist zu kurz

25.12.2020 14:21 • x 2 #989


M
Der kleine Tiger sitzt in seiner Savanne mit verrutschten Streifen. Warum sind die denn verrutscht, fragt der Elefant. Weiß nicht, sagt der kleine Tiger. Ich muss horchen, was die blöde Tüpfelhyäne so treibt. Und der kleine Tiger lauschte am Boden. Hielt die Nase in den Wind. Spähte mit dem Tigerfernglas an den Horizont. Ohje, sagte der kleine Tiger, ich sehe gerade, die Tüpfelhyäne hat ein neues Revier! Ich rieche, dass er sich etwas leckeres grillt! Und ich spüre, dass er nicht alleine ist! Ja, sagte der Elefant. Alle wissen es schon. Er ist jetzt mit einem Nilpferd zusammen. Vor lauter Schreck purzelten alle Streifen vom kleinen Tiger auf den Boden und der kleine Tiger weinte bitterlich, ohne dabei aufzuhören, durch sein Fernglas zu starren und am Boden zu lauschen. Wenn es mir doch nur besser gehen würde, sagte Tiger zum Elefanten. Nun, fragte der Elefant, was würde dich heile machen? Wenn die Tüpfelhyäne richtig Pech hätte! Oder? Wenn die richtig bösen Tüpfelhyänendurchfall hätte. Und Tüpfelhyänenmigräne. Und alle Tüpfel bös durcheinander geraten würden! Plus Ärger mit den Warzenschweinen Der kleine Tiger nickte beschämt. Und welchen Einfluss hast du da drauf, fragte der Elefant. Keinen, musste der Tiger zugeben und legte das Fernglas beiseite. Was also könnte dich noch heile machen? wollte der Elefant wissen. Meine Streifen aufräumen?, fragte der kleine Tiger mutlos. juhu!, rief der Elefant. Streifen aufräumen! Kannst du das? Einfach wird es nicht, sagte der kleine Tiger. Wo doch alles durcheinandergeraten ist. Mach du den Anfang, sagte der Elefant. erstmal nur 1 Streifen. Der kleine Tiger klebt den kleinsten aller Streifen um seine Pfote. Ein wenig schief, aber immerhin. Das ist ein Anfang! rief der Elefant. Ein Anfang!, schrie ein Papagei, der alles beobachtet hatte. Anfang!, zirpte eine Heuschrecke, die gar nichts mitbekommen hatte, aber auch etwas beitragen wollte. Anfang, Anfang!, tutete es durch die Savanne. Und so klebte der kleine Tiger einen zweiten Streifen unter den ersten. Dann einen dritten. Der Tiger hörte auf, am Boden zu lauschen und musste auch das Fernglas aus der Hand legen, um seine Streifen sauber aufzukleben. Als es in der Savanne dämmerte, betrachtete der kleine Tiger sein Fell: Alles voller Streifen! Alle gerade! Der Elefant reichte dem kleinen Tiger den letzten Streifen. Als auch der aufgeklebt war, klatschten die anderen Tiere Beifall. Tiger, sagte der Elefant, sieh mal, was du gemacht hast! Dich selber heile! Der Tiger nickte erfreut. Und?, fragte der Papagei, kümmert dich noch die Tüpfelhyäne? Nö!, sagte der kleine Tiger, klopfte etwas Sand von den Pfoten, kringelte sich zusammen und schief zufrieden ein.

Kleiner Tiger, ich möchte Dir mit dem kleinen, selbstgeschriebenen Märchen eine Freude machen und wünsche Dir trotz allem schöne Weihnachten!

25.12.2020 15:59 • x 12 #990


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