Zitat von Kleiner-Tiger:
Hallo @Holzer60 ,
du hast so recht mit dem was du da schreibst.
Noch an dem Abend als ich erfuhr, dass er wieder Vater ist, habe ich mich geärgert, so viel Zeit mit Trauern...verloren zu haben, für jemanden, dem ich nichts mehr bedeute.
Auch jetzt erscheint es mir als verlorene Zeit. Ich möchte es abhacken, aber da sitzt was fest in mir und das tut weh.
Du schreibst es ist meine persönliche Entscheidung ob ich in der Vergangenheit oder der Gegenwart lebe.
Das hört sich so einfach an.
Das schaff ich für ein paar Stunden.
Dann dreht sich das Blatt wieder.
Ich kriegs nicht hin.
Aber ich will!
Keine Ahnung was da los ist mit mir!
Manno!
Ich hoffe es liegt an der Nachricht und an der, selbst mir jetzt klar gewordenen, Endgültigkeit des Endes unserer Beziehung , dass es mir nochmal so schlimm geht und hoffe , das ist der feste Schritt ins Loslassen.
Habe gerade wo ich bin , nicht so gutes Internet , und habe deshalb nicht alle Beiträge gelesen .
Sowie sich deine Geschichte liest , würde ich in den Raum stellen , das du ein Verlusttrauma erlitten hast durch diese Trennung.
Ein Trauma bleibt in den Nervenbahnen hängen. Klingt seltsam ..... es hat nichts damit zu tun ob man in der Vergangenheit leben will oder in der Zukunft .
Man kann es gar nicht anders.
Das was du zum Teil beschreibst , sind Traumafolgestörung.
Wenn deine Kinder etwas von ihm erzählen , wirst du getriggert und re-traumatisiert.
Eine re-traumatisierung kann schlimmer sein , wie ein Trauma selbst.
Ein Gefühl und Ereignis , ist NICHT abkoppelbar.
Man lernt nur mit diesem Gefühl umzugehen. Somit werden die Emotionen schwächer und ertragbarer , aushaltbarer , werden gedämpfter.
Jeder empfindet eine Situation anders.
Professor Dr. Franz Ruppert ( YouTube hat er gute Beiträge ) geht davon aus das jeder mindestens einmal im Leben ein Trauma erleidet.
Verona König ( YouTube ) hat sehr gute Videos wo sie gewisse Dinge sehr gut erklärt.
Damir Sharif heißt eine andere wenn ich mich nicht irre.
Man unterscheidet drei verhalten bei Trauma
Einfrieren , die Schockstarre
Flucht , weglaufen
Kampf , angreifen
Zu den Traumafolgeerkrankungen zählen unter anderem die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) sowie eine andauernde Persönlichkeitsveränderung. Im weiteren Sinne können auch Depressionen, Schlafstörungen und dissoziative Störungen als Auswirkungen einer Traumatisierung angesehen werden.
Auch das Wiedererinnern an das belastende Ereignis sowie dessen Wiedererleben sind Merkmale der Erkrankung.
Bestimmte Auslöser können dafür sorgen, dass sich Betroffene von dem in der Vergangenheit liegenden Ereignis überrannt fühlen und mit Angst reagieren.
( hier würde vermutlich ausreichen den Namen deines ex zu schreiben das du getriggert wirst und emotional reagieren würdest )
Dass sie eine Situation kaum bis gar nicht kontrollieren können, verursacht bei ihnen Gefühle der Hilflosigkeit und Überforderung.
Mittels dem Wiedererleben versucht das menschliche Gehirn, die bis dato unzureichend verarbeitete Situation neu zu verarbeiten und abzuspeichern.
Darüber hinaus vermeiden viele Menschen mit Traumafolgeerkrankungen auch Situationen, die sogenannte Trigger an das Erlebte auslösen könnten und ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück.
Dadurch kommt es auch zur Veränderung von Beziehungen, da Kontakte nur schwer aufrechterhalten werden können.
Neue Beziehungen im zwischenmenschlichen sind schwer möglich . Und scheitern meist nach 2 bis 4 Jahren. ( ich trennen mich , aber kann dir nicht sagen warum , lt. Ruppert steckt dort ein Trauma hinter )
Des Weiteren verursachen derartige Folgestörungen körperliche Beschwerden, beispielsweise Schlaflosigkeit, ausgelöst durch Albträume oder innere Unruhe.
Auch physische Symptome, für die keine organische Ursache gefunden werden kann, zeigen Betroffene (häufig Erkrankungen der Harnwege, des Herzens oder der Atemwege).
Wie äußern sich Traumafolgestörungen?
So unterschiedlich wie sich Traumatisierungen auswirken können, so vielfältig sind die Folgen.
Dennoch ergeben sich häufig bestimmte, Beschwerdebilder, die sogenannten Traumafolgestörungen.
Übererregung (Hyperarousal)
Weitere typische Beschwerden sind Nervosität und Unruhe, Konzentrationsstörungen, erhöhte Wachsamkeit, Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit und Schlafstörungen. Die Ursache hierfür liegt darin, dass der Körper weiterhin eine Stressreaktion aufrecht erhält, obwohl faktisch gesehen keine Gefahr mehr besteht. Das sympathische Nervensystem bleibt aktiviert und versetzt den Organismus in ständige Alarmbereitschaft.
Die Übererregungssymptome sind für die Betroffenen nicht nur äußerst unangenehm, sondern stören auch das Funktionieren im Alltag. Dauerhafte Nervosität und Schlafstörungen werden als zermürbend empfunden, Konzentrationsstörungen erschweren die Erledigung alltäglicher Aufgaben. Viele Betroffene erleben sich zudem als überaus gereizt und ecken deshalb ständig mit ihren Mitmenschen an.
Hier ein link
https://www.degpt.de/informationen/fuer...olgen/wie-äußern-sich-traumafolgestörungen/posttraumatische-belastungsstörung/