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Nach zwei Jahren Trennung habe ich es immer noch schwer

Kleiner-Tiger
Zitat von Holzer60:
Ich habe gleiche Denk- sowie Verhaltensweisen erlebt und glaube mir, ich bereue heute, dass ich so viel wertvolle Lebenszeit mit unnötiger Trauer (bzw. Selbstmitleid) vergeudet habe !


Hallo @Holzer60 ,

du hast so recht mit dem was du da schreibst.
Noch an dem Abend als ich erfuhr, dass er wieder Vater ist, habe ich mich geärgert, so viel Zeit mit Trauern...verloren zu haben, für jemanden, dem ich nichts mehr bedeute.

Auch jetzt erscheint es mir als verlorene Zeit. Ich möchte es abhacken, aber da sitzt was fest in mir und das tut weh.

Du schreibst es ist meine persönliche Entscheidung ob ich in der Vergangenheit oder der Gegenwart lebe.
Das hört sich so einfach an.

Das schaff ich für ein paar Stunden.
Dann dreht sich das Blatt wieder.

Ich kriegs nicht hin.

Aber ich will!

Keine Ahnung was da los ist mit mir!
Manno!

Ich hoffe es liegt an der Nachricht und an der, selbst mir jetzt klar gewordenen, Endgültigkeit des Endes unserer Beziehung , dass es mir nochmal so schlimm geht und hoffe , das ist der feste Schritt ins Loslassen.

23.11.2020 15:37 • x 2 #781


Heffalump
Zitat von Kleiner-Tiger:
ob ich in der Vergangenheit

im Hoffnungsmodus (gab er dir Anlass für?)

oder

Zitat von Kleiner-Tiger:
in der Gegenwart

Das tust du ja, es tut nur weh, sich einzugestehen, das man das, was man haben will - nicht mehr bekommt. Auch du dich jedoch permanent weiterentwickelst und mit dem, wie er mal war, wie er jetzt ist, gar nicht mehr wollen willst.

Zu viel hat er dir angetan

23.11.2020 15:40 • x 1 #782


A


Nach zwei Jahren Trennung habe ich es immer noch schwer

x 3


DieSeherin
weißt du, vielleicht kannst irgendwann einmal einen strich darunter ziehen...

Zitat von Kleiner-Tiger:
habe ich mich geärgert, so viel Zeit mit Trauern...verloren zu haben, für jemanden, dem ich nichts mehr bedeute.


... das es eben nicht für ein ganzes leben genügt hat, ihr aber schöne jahre hattet und wundervolle kinder miteinander. nur ist der gemeinsame lebensweg vorbei und auf dich wartet jetzt ein ganz neuer abschnitt... mit ganz bestimmt sehr vielen tollen menschen, vielleicht einer neuen liebe, ganz irre positiven erlebnissen und erfahrungen...

23.11.2020 16:03 • x 6 #783


S
oder auch nicht. Aber etwas wartet.

Life is like a box of chocolates. You never know what you get.

Forrest Gump

23.11.2020 16:11 • x 3 #784


Kleiner-Tiger
Zitat:
im Hoffnungsmodus (gab er dir Anlass für?)

Nein, kein bisschen!
Aber da er, genau wie ich, vermied mich zu sehen oder zu hören, dachte ich irgendwie, er täte es aus den gleichen Gründen wie ich. Und ich tat es, weil es für mich unglaublich schmerzlich war.
Also schloss ich daraus, ...!

Tja, so kann man falsch liegen.

Und zum Rest den du mir schreibst, liebe @Heffalump

Und wenn ich diesen Strich gezogen habe, liebe @DieSeherin , dann schmeiß ich eine Runde Baileys...

Zitat:
oder auch nicht. Aber etwas wartet.


... oder auch Don Papa!

23.11.2020 16:46 • x 1 #785


B
Liebe Tigerin!

Es tat Dir weh, dass er Dich , für Dich gefühlt, einfach ausgetauscht hat.
Aber die Familie, die hatte er, bis dato, NUR mit Dir.
Das war noch exklusiv.
Jetzt gründet er eine neue Familie.
Kann es sein, dass es so weh tut, weil Du Dich da jetzt nochmal erneut ersetzt fühlst?
Auch das Exklusive, die Familie, hat er einfach neu.

Dieses ersetzt sich fühlen, ausgetauscht, das tut einfach schlimm weh.
Man fühlt sich entwertet.

Aber das bist Du gar nicht.
Du hast DEINEN Wert und das nicht nur durch ihn, sondern weil Du die kleine Tigerin bist.
Dafür braucht es niemand anderes, dass Du wertvoll bist.
Und deshalb kann auch keiner Dir Deinen Wert nehmen, nur weil er sich umorientiert.

Ich wünsche Dir so sehr, dass es schnell aufhört, Dich zu verletzen.
Aber es ist, wie schon geschrieben wurde, es dauert , so lange es dauert.
Schmerz muss durchlebt werden, glaube ich, nur dann kann man ihn wirklich hinter sich lassen.

23.11.2020 16:58 • x 3 #786


Kleiner-Tiger
Zitat von Binaneu:
Kann es sein, dass es so weh tut, weil Du Dich da jetzt nochmal erneut ersetzt fühlst?
Auch das Exklusive, die Familie, hat er einfach neu.

Ja, das trifft es auch. Wie eine frische Wunde!

Danke für deine restlichen, tröstenden Worte. Jetzt weine ich schon wieder.
Aber nur weil mir deine, eure Worte so gut tun!

23.11.2020 17:06 • x 3 #787


Vegetari
Diese Gefühle von verletzt und ersetzt worden sein , kenne ich zu gut und viele andere auch. Später kam mir auch die Erkenntnis , wie Holzer, ich habe zuviel wertvolle Lebenszeit verplempert fürs Leiden .


Beschimpfe nicht mehr länger den verdammten Ex
, sondern nehme es als Gegebenheit hin, dass er sich so für sein Leben entschieden hat . Punkt. Du Tiger müsstest es ebenso tun.

Von Dir verlangt keiner , dass Du die Next mögen könntest. Denn durch das Klagen ändert sich nichts. Das Leben ist nicht schuld! Du könntest also Deine Energie besser für das Finden einer Lösung für ein besseres Leben ohne ihn einsetzen, als sich in diesen Anklagen zu verlieren. Entscheide Dich lieber für das Leben, auch wenn es Dir gerade nicht gefällt.



Man ist sich selbst immer
der Nächste!

Dann sage ich zu Tiger: so, das war die Botschaft, Du kannst jetzt Dein eigenes wichtiges Leben in die Hand nehmen !

23.11.2020 17:24 • x 1 #788


S
Warum gehst du denn so krumm, Tiger?, fragt der kleine Bär. Weil ich so unglücklich bin, sagte der kleine Tiger. Weil wir keinen Schatz gefunden haben.

Dann steig auf, sagte der kleine Bär, ich trag dich ein Stückel.


***


Einmal trafen sie eine Krähe. Vögel sind nicht dumm, sagte der kleine Bär und er fragte die Krähe nach dem Weg.Welchen Weg?, fragte die Krähe. Es gibt hundert und tausend Wege.


Liebe Grüße!

23.11.2020 21:10 • x 5 #789


Heffalump
Zitat von Kleiner-Tiger:
Aber da er, genau wie ich, vermied mich zu sehen oder zu hören, dachte ich irgendwie, er täte es aus den gleichen Gründen wie ich.

Dich mal umärmeln tu.

Seine Gründe waren seit 2015 diese Kollegin, diese Frau, mit der er, laut deinem ersten Eintrag
Zitat von Kleiner-Tiger:
Er wollte mit ihr noch ein Kind bekommen.

Hat er aber lang gebraucht für.

Er ist faktisch seit 5 Jahren von Euch vieren getrennt.

Du bist seit 5 Jahren in Schockstarre, kannst nicht glauben, was passiert war und ist. Warst in der Hoffnung, er wird bestimmt merken, was er an Euch und Dir hatte. Und kommt zurück.

In deinem Szenario, wie wäre den dieses abgelaufen? Er entsagt, dieser Kollegin, mit der er nun schon 5 Jahre Paarmodus lebt und knüpft an Eure Ehejahre an? So als wäre er nur kurz PallMall holen gewesen?

Du bist eine sehr warmherzige, hoffnungsvolle und liebe Frau. Er kann dir nicht das Wasser reichen, er kann nur eine weitere Baustelle eröffnen, wo er Daddy sein kann, mit den kleinen und großen Kümmernissen, die solches mit sich bringt.

Du hältst das Leben, das du bis zu diesem Tage X geführt hast, weiter - weil es ja sein könnte? Und könntest doch schon längst eigene Rituale für dich und deine drei Liebsten eingeführt haben. Könntest einen Freund haben, der dich mehr wertschätzt als dein Noch-Gatte.

Das ist alles kein Vorwurf, nur eine grobe Zusammenfassung, deiner 53 Seiten. Wenn ich raten darf, mach dir dein Häuschen bunt, innen und außen. Mach es dir schön, wie du es möchtest. Für Dich. Obs ihm gefällt? Egal, Mitspracherecht hat er abgegeben als er vor 5 Jahren es vorzog, Euch vier zu verlassen.

Mach das Häuschen zu deiner Burg, zu deiner Festung. Schau nicht auf die Türgriffe mit Wehmut, weil zusammen ausgesucht - sondern kauf neue oder bearbeite diese, damit sie nicht euer sondern dein Werk repräsentieren.


Zitat von solea:
Es gibt hundert und tausend Wege.

Da, so leicht, so einfach dein Weg, aufgezeigt durch solea und einem Vogel. Frag deine Kinder, ob sie dir beistehen, Dich neu zu erfinden. Mein Sohn hats gemacht - war eine spitzen Erfahrung. Tat und tut gut. Neue Rituale helfen auch, die Hoffnungs- und Wehmutsanfälle zu dezimieren.

Schau, ich hab die Zeit gebraucht, diese drei Jahre um das Vorgehen von ihm zu verstehen, zu akzeptieren und mich selbst zu finden. Und seit wenigen Wochen ist die Einsicht da, das es vorüber ist. Die Trennung, Lug, Betrug und Scheidung überwunden - und geheilt. Und ärgere mich ein bisschen über mich selbst, weil es drei Jahre brauchte.

Aber es braucht einfach seine Zeit. Es kann durchaus sein, das du in wenigen Monaten viel weiter bist. Du hattest ja viele nette Jahre ihn an deiner Seite. Jetzt kommen ja eh die komischen Jahre, wo so mancher Mensch sich selbst hinterfrägt, ob dies alles war und den Familienvan verkauft um sich ne Corvette zu holen.

Nur das du nun die Corvette fahren kannst - und er *ätschibätschi* bei der Familienkutsche bleiben muss, weil Kinderwagen und Wickeltasche. *feix*
Du kannst sogar den Garten umtrimmen, von klassisch langweilig deutsch auf spritzig mediterran. Alles was Dir beliebt. Und dies ist eine schöne Chance, die er dir bestimmt unbewusst gab, du dich einfach ein zweites Mal kennenlernen kannst, Dich von Dingen trennst, die nicht mehr zu dir passen, Dir Dinge holst, die du schon immer wolltest. Dinge in Angriff nimmst, die er möglicherweise immer torpedierte.

Greif zu. Das Leben stellt uns Aufgaben solange, bis wir sie verstehen und bestehen. Bestehe diese Prüfung. Du kannst sogar Jahresbeste werden. Du kannst über Dich hinaus wachsen und ne Art Tante für das unschuldige Würmchen werden, es kann ja nichts für seinen Erzeuger. Weil dieses Würmchen ein Halbgeschwister ist. Du kannst dies alles geben und gönnen.

Für mich, bist du in der Summe deiner Teile mehr als du selbst gerade sehen kannst. Schau genau. Oh, wie schön ist Panama

24.11.2020 05:15 • x 7 #790


Scheol
Zitat von Kleiner-Tiger:

Hallo @Holzer60 ,

du hast so recht mit dem was du da schreibst.
Noch an dem Abend als ich erfuhr, dass er wieder Vater ist, habe ich mich geärgert, so viel Zeit mit Trauern...verloren zu haben, für jemanden, dem ich nichts mehr bedeute.

Auch jetzt erscheint es mir als verlorene Zeit. Ich möchte es abhacken, aber da sitzt was fest in mir und das tut weh.

Du schreibst es ist meine persönliche Entscheidung ob ich in der Vergangenheit oder der Gegenwart lebe.
Das hört sich so einfach an.

Das schaff ich für ein paar Stunden.
Dann dreht sich das Blatt wieder.

Ich kriegs nicht hin.

Aber ich will!

Keine Ahnung was da los ist mit mir!
Manno!

Ich hoffe es liegt an der Nachricht und an der, selbst mir jetzt klar gewordenen, Endgültigkeit des Endes unserer Beziehung , dass es mir nochmal so schlimm geht und hoffe , das ist der feste Schritt ins Loslassen.



Habe gerade wo ich bin , nicht so gutes Internet , und habe deshalb nicht alle Beiträge gelesen .


Sowie sich deine Geschichte liest , würde ich in den Raum stellen , das du ein Verlusttrauma erlitten hast durch diese Trennung.

Ein Trauma bleibt in den Nervenbahnen hängen. Klingt seltsam ..... es hat nichts damit zu tun ob man in der Vergangenheit leben will oder in der Zukunft .
Man kann es gar nicht anders.

Das was du zum Teil beschreibst , sind Traumafolgestörung.

Wenn deine Kinder etwas von ihm erzählen , wirst du getriggert und re-traumatisiert.

Eine re-traumatisierung kann schlimmer sein , wie ein Trauma selbst.

Ein Gefühl und Ereignis , ist NICHT abkoppelbar.
Man lernt nur mit diesem Gefühl umzugehen. Somit werden die Emotionen schwächer und ertragbarer , aushaltbarer , werden gedämpfter.

Jeder empfindet eine Situation anders.
Professor Dr. Franz Ruppert ( YouTube hat er gute Beiträge ) geht davon aus das jeder mindestens einmal im Leben ein Trauma erleidet.

Verona König ( YouTube ) hat sehr gute Videos wo sie gewisse Dinge sehr gut erklärt.

Damir Sharif heißt eine andere wenn ich mich nicht irre.

Man unterscheidet drei verhalten bei Trauma

Einfrieren , die Schockstarre

Flucht , weglaufen

Kampf , angreifen

Zu den Traumafolgeerkrankungen zählen unter anderem die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) sowie eine andauernde Persönlichkeitsveränderung. Im weiteren Sinne können auch Depressionen, Schlafstörungen und dissoziative Störungen als Auswirkungen einer Traumatisierung angesehen werden.

Auch das Wiedererinnern an das belastende Ereignis sowie dessen Wiedererleben sind Merkmale der Erkrankung.

Bestimmte Auslöser können dafür sorgen, dass sich Betroffene von dem in der Vergangenheit liegenden Ereignis überrannt fühlen und mit Angst reagieren.
( hier würde vermutlich ausreichen den Namen deines ex zu schreiben das du getriggert wirst und emotional reagieren würdest )

Dass sie eine Situation kaum bis gar nicht kontrollieren können, verursacht bei ihnen Gefühle der Hilflosigkeit und Überforderung.

Mittels dem Wiedererleben versucht das menschliche Gehirn, die bis dato unzureichend verarbeitete Situation neu zu verarbeiten und abzuspeichern.


Darüber hinaus vermeiden viele Menschen mit Traumafolgeerkrankungen auch Situationen, die sogenannte Trigger an das Erlebte auslösen könnten und ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück.

Dadurch kommt es auch zur Veränderung von Beziehungen, da Kontakte nur schwer aufrechterhalten werden können.
Neue Beziehungen im zwischenmenschlichen sind schwer möglich . Und scheitern meist nach 2 bis 4 Jahren. ( ich trennen mich , aber kann dir nicht sagen warum , lt. Ruppert steckt dort ein Trauma hinter )

Des Weiteren verursachen derartige Folgestörungen körperliche Beschwerden, beispielsweise Schlaflosigkeit, ausgelöst durch Albträume oder innere Unruhe.

Auch physische Symptome, für die keine organische Ursache gefunden werden kann, zeigen Betroffene (häufig Erkrankungen der Harnwege, des Herzens oder der Atemwege).


Wie äußern sich Traumafolgestörungen?

So unterschiedlich wie sich Traumatisierungen auswirken können, so vielfältig sind die Folgen.

Dennoch ergeben sich häufig bestimmte, Beschwerdebilder, die sogenannten Traumafolgestörungen.


Übererregung (Hyperarousal)

Weitere typische Beschwerden sind Nervosität und Unruhe, Konzentrationsstörungen, erhöhte Wachsamkeit, Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit und Schlafstörungen. Die Ursache hierfür liegt darin, dass der Körper weiterhin eine Stressreaktion aufrecht erhält, obwohl faktisch gesehen keine Gefahr mehr besteht. Das sympathische Nervensystem bleibt aktiviert und versetzt den Organismus in ständige Alarmbereitschaft.

Die Übererregungssymptome sind für die Betroffenen nicht nur äußerst unangenehm, sondern stören auch das Funktionieren im Alltag. Dauerhafte Nervosität und Schlafstörungen werden als zermürbend empfunden, Konzentrationsstörungen erschweren die Erledigung alltäglicher Aufgaben. Viele Betroffene erleben sich zudem als überaus gereizt und ecken deshalb ständig mit ihren Mitmenschen an.


Hier ein link

https://www.degpt.de/informationen/fuer...olgen/wie-äußern-sich-traumafolgestörungen/posttraumatische-belastungsstörung/

24.11.2020 07:54 • x 3 #791


Vegetari
Ob es nun Trauma, Anpassungsstörung oder was anderes ist , muss der Therapeut einordnen.
Jedenfalls kommt so was häufiger vor und bricht meist bei Trennung (Verlustängste ) auf . Mir sagte damals mein Therapeut ,dass mein Leiden bezüglich der Trennung wenig mit meinem damaligen Ex zu tun hat (ob wohl er damals so schäbig während Trennung zu mir war...sind die meisten bei Trennunng! ). Es hatte mehr mit früheren Kindheitserfahrungen zu tun , wie man geprägt wurde , wie man unbewusst gelernt, nachgeahmt hat, wie man früher auf Verletzungen reagierte. Die einen schlucken, leiden ,die anderen wehren sich.

Mein Rat an Tiger:
Benutze Deinen Ex nicht mehr für Deine eigenen Blockierungen, er hat sich längst nach 5 Jahren für ein anderes Leben entschieden.
Dein Ex ist es nicht , sondern Du selbst!
Du entscheidest , ob Du noch leiden willst oder glücklicher leben möchtest.

Man kann nur versuchen die Vergangenheit zu verstehen, leben muss man aber in der Zukunft.

24.11.2020 08:19 • #792


bifi07
Lieber Kleiner-Tiger!

Ich bin gerade auf deinen Theard gestoßen, daher hab ich mir nur deinen Eingangspost und die letzten Nachrichten durchgelesen.

Mir ging es auch sehr lange so, dass ich mich mit meinem Ex verbunden fühlte und dachte, dass wir irgendwann wieder zusammen kommen, dass das nicht alles gewesen sein kann. Ich glaube, bei mir lag es *auch* daran, dass ich zudem meinen besten Freund verloren, mit dem ich alles geteilt hatte. Es tat unendlich weh und ich habe auch Jahre gebraucht, bis ich wirklich wieder nach vorne schauen konnte.

Der Unterschied bei uns war, dass er nicht zurück kam, obwohl er mir immer wieder Hoffnungen machte.
Ich glaube, unsere Exen wissen gar nicht, was sie damit anrichten und ich hoffe heute noch manchmal, dass meiner es irgendwann begreift.
Aber im Grunde hätte ich zum einen nichts davon und zum anderen gibt es nur eine wirkliche *Rache*:
Ein neues, glückliches Leben!
Das ist leichter gesagt als getan, und bei mir hat es auch Jahre gedauert, zumal ich gar nicht mehr damit gerechnet hatte!
Aber wie heißt es so schön? Wenn man gar nicht mehr damit rechnet, passiert etwas Wunderbares...

Dies wünsche ich auch dir, und das du bald ganz loslassen kannst!
LG, bifi

24.11.2020 08:28 • x 4 #793


Vegetari
Zitat von bifi07:
Aber wie heißt es so schön? Wenn man gar nicht mehr damit rechnet, passiert etwas Wunderbares...


Loslassen ist wichtig!
Loslassen , was nicht mehr passt oder einem nicht mehr gut tut , erst dann kann was Neues , Besseres zu einem kommen !


Der Ex kann dann später eine andere Beutung bekommen , vll. Gleichgültigkeit oder eine nicht mehr anziehende Ebene , wie ein Kollege oder Freund , aber nicht mehr wie ein Partner!

Manchmal macht es Sinn , sich dem stärksten Angstreiz zu stellen , die Konfrontation! Nur so kann manchmal , wenn überhaupt Veränderung statt finden.
Tiger , Du hast ihn 5 Jahre nicht mehr gesehen ? Wirklich ?
Vll suchst ihn kurz auf , ich weiss , dass es Überwindung kostet ... Rede mit ihm , was Du immer los werden wolltest , bin mir sicher , Du wirst dann merken , dass ihr beide euch verändert habt und nicht mehr paartechnisch zueinander passen könnt!
Erst dann kannst Du loslassen , heilen und Dich Deinem Leben zuwenden und nicht der Vergangenheit!

24.11.2020 08:50 • #794


Kleiner-Tiger
Zitat von solea:
Dann steig auf, sagte der kleine Bär, ich trag dich ein Stückel.

Jeder von euch hier trägt mich ein Stück.
Wenn ihr wüsstet, wie wertvoll sich das anfühlt!
Ihr kleinen Bären...

@Heffalump ,
ich hätte ihn nicht mehr zurück genommen.
Hielt trotzdem innerlich daran fest. Hab mir gewünscht, er möchte es und es gäbe irgendeinen Weg. So tief in mir, mir selbst verboten, schlummerte diese Hoffnung.
Ich fühlte mich immer noch so verbunden. Wir gehörten doch zusammen. Hier passiert ein Unglück.
Aber ich hätte es nicht getan. Das bin ich mir schon wert.
Hab das ganze Szenario damals ja auch beendet.
Die mir ganz bewusst folgenschwerste, schwierigste Entscheidung meines Lebens.

Und in den vielen Jahren, hab ich hier sehr viel verändert und von ihm befreit. Hab Räume getauscht. Das alte Schlafzimmer ist nun Gästezimmer und vieles mehr. Räuchere noch regelmäßig das Haus.
Ich stand wirklich nicht still.
Und innerlich doch?!

Allerdings muss ich zugeben, bin ich in dem letzten Jahr stehen geblieben.
Hab Hoffnung verloren.

Und all die Zeit fühlt es sich nicht mehr an wie mein Leben.
Ich kämpfe mich nur noch dadurch innerlich.
Mal besser, mal schlechter.
Und jetzt ist dieses Ereignis wirklich nochmal ein Tritt in mein Herz.
Und vielleicht der Tritt, der mir noch fehlte, nach vorne.

Und @Scheol liegt bestimmt richtig mit seiner Vermutung. Es reicht mir, nur seinen Namen zu hören oder zu lesen und ich erschrecke...
Das muss ein Ende finden und ich hoffe, das hier ist der Anfang von diesem Ende.

Es freut mich sehr zu lesen, dass du es nach drei Jahren geschafft hast liebe @Heffalump
und du liebe @bifi07 , es auch geschafft hast loszulassen und glücklich zu werden.
Das macht mir Mut.
Schön, dass auch du mir deine Worte hierlässt.

24.11.2020 10:14 • x 3 #795


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