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Nach Zusammenzug plötzlich sitzen gelassen

Thommy75
Zitat von Ungeliebt:
Deshalb auch das Forum: hier darf man mal so richtig jammern


Absolut richtig!

Zitat von Ungeliebt:
EDIT: Heute scheint sogar die Sonne (draußen und im Herzen). Ein guter Tag.


Es ist aber auch schön so etwas zu lesen.

25.01.2019 10:45 • x 1 #421


U
Zitat von Thommy75:

Absolut richtig!



Es ist aber auch schön so etwas zu lesen.


25.01.2019 11:11 • x 1 #422


A


Nach Zusammenzug plötzlich sitzen gelassen

x 3


G
Zitat von Ungeliebt:
Mich würde trotzdem interessieren warum er sich wie mein Spiegelbild benimmt. Hat keiner eine Idee was das bedeuten könnte? Das frag ich mich schon seit Jahren....


Spiegelneuronen! mal Googeln. In der Liebe nicht unwichtig. Es ist zB. sehr einfach jemanden nahe stehenden zum Gähnen zu bringen in dem man selbst Gähnt. Bei Kindern ein Kinderspiel.

25.01.2019 19:42 • #423


G
Ich habe das jetzt nur bis hier gelesen. man kann auch vieles Verschlimmbessern Er könnte sich eigentlich des Lebens freuen, eine 11 Jahre jüngere Dame für sich begeistern zu können. Möglicherweise ist die Suchtproblematik erheblich größer als es scheint. Das kann man nat. dann nicht mehr verbergen und muss sich andauernd zusammenreißen. Er hat sich evtl eingeredet das zu schaffen Der geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach Dann möchte man den anderen nicht enttäuschen und macht einen Rückzieher. (mal so spekuliert)

25.01.2019 20:04 • x 1 #424


U
Zitat von Goldmen:

Spiegelneuronen! mal Googeln. In der Liebe nicht unwichtig. Es ist zB. sehr einfach jemanden nahe stehenden zum Gähnen zu bringen in dem man selbst Gähnt. Bei Kindern ein Kinderspiel.


Ich meinte nicht die unbewussten Abläufe wie Gähnen, Lachen, Liebe und Mitgefühl, die über die Spiegelneuronen gesteuert werden, sondern bewusste Aktionen wie zB den Laptop abzuschalten, wenn ich es mache. Zu schweigen, wenn ich ruhig bin, Aufhören zu schreiben, wenn ich nichts mehr geschrieben habe, da ja ich an der Reihe war, da er den letzten Satz geschrieben hat usw.

26.01.2019 11:15 • #425


U
Zitat von Goldmen:
Ich habe das jetzt nur bis hier gelesen. man kann auch vieles Verschlimmbessern Er könnte sich eigentlich des Lebens freuen, eine 11 Jahre jüngere Dame für sich begeistern zu können. Möglicherweise ist die Suchtproblematik erheblich größer als es scheint. Das kann man nat. dann nicht mehr verbergen und muss sich andauernd zusammenreißen. Er hat sich evtl eingeredet das zu schaffen Der geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach Dann möchte man den anderen nicht enttäuschen und macht einen Rückzieher. (mal so spekuliert)


Genau das vermute ich auch.

Und die Probleme mit dem S.. Er fühlte sich unter Druck gesetzt, da ich nach wirklich sehr geduldigen und einfühlsamen zwei Jahren zu ihm meinte, dass das so nicht weitergehen kann. Dass ich nicht bis an den Rest meines Lebens abstinent bleiben möchte und auch nicht kann, um mit ihm in einer WG zu leben. Wäre was anderes, wenn er körperlich krank wäre und deshalb Poten. hätte (hatte ich auch schonmal in einer Beziehung, in der mein Freund nach einer sehr schweren Krankheit lange im Rollstuhl saß, das ist was völlig anders).
Er hat ganz große Versagensängste und ich bin immer sehr behutsam drauf eingegangen. Seine Angst hat sich auch nie bewahrheitet. Es hat jedesmal geklappt. Nur als wir vier jahre zuvor frisch zusammenkamen hatte er manchmal Probleme weil er so nervös war. Damit kam er nicht klar und ich denke, er hat das nie aus seinem Kopf bekommen. Selbst die ganzen Erfolgserlebnisse nahmen ihm diese Angst nicht.
Dazu kam ein Abszess für den er sich sehr schämte (was ich auch nicht nachvollziehen konnte). Er war drei Monate krank geschrieben und durfte nur liegen. Dann kam der Abszess später wieder. Nur sehr klein und er schämte sich vor mir, weil er das eklig findet. Er hatte den zweiten Abszess vor mir verheimlicht und ich durfte noch nichtmal das Badezimmer betreten, wenn er beim Duschen war. Er lehnte mich also ab, indem er mich abwies ohne mir einen Grund zu nennen. Und erst MONATE später beichtete er mir, dass er einen neuen Abszess hätte und sich schämte. Er zeigte ihn mir dann sogar. Und? Das war ein winziges Teilchen. Dafür muß man(n) sich nicht schämen. Und genau so habe ich es ihm auch gesagt.
Ich finde das nicht schlimm und auch hier hätte man offen drüber reden können.
Aber an sowas kann man gemeinsam arbeiten und seiner Frau nicht eröffnen, man(n) seie a S.. (Die Zensur schon wieder. Er sei von natur aus noch nie so an S interessiert gewesen)

Und wegen so einer Kleinigkeit, an der man arbeiten kann, die Beziehung aufs Spiel zu setzen.

Ich könnte mir vorstellen es nochmal zu versuchen. Ernsthaft. Aber ohne das Körperliche funktioniert es einfach nicht.



EDIT: geküsst und angefasst hat er mich ständig. Jeden Tag. Aber sobald ich fordernder wurde, hat er abgeblockt, wurde aggressiv und hat mich beleidigt, indem er den Grund für seine Unlust auf mich schob.

Danke für deine Meinung

26.01.2019 11:32 • #426


U
Was meint ihr? Kann man ihm diese Angst nehmen. Und wenn ja, wie? Ich war wirklich immer behutsam. Nur in den letzten drei Monaten wurde ich zunehmend fordernder, da ich einfach nur noch zurücksteckte. Ich toleriere seine Alk. und auch sonst vieles. Aber eingehen wie eine Priemel werde ich nicht!

Habt ihr Tipps wie ich das angehen könnte, sollte es tatsächlich noch eine Chance für uns geben? Er scheint mich zu vermissen. Und ich hab zwar alle Hoffnung begraben, aber ich halte eine Weiterführung der Beziehung nicht für ausgeschlossen, auch wenn seine Worte während der Trennung wirklich tief sitzen. Und sein Verhalten damals.

Vielleicht könnt ihr Männer mir weiterhelfen, da ihr euch in ihn reinversetzen könnt (emotional meine ich natürlich)?

26.01.2019 11:48 • #427


Thommy75
Zitat von Ungeliebt:
ich hab zwar alle Hoffnung begraben, aber ich halte eine Weiterführung der Beziehung nicht für ausgeschlossen, auch wenn seine Worte während der Trennung wirklich tief sitzen. Und sein Verhalten damals.


Da widerspricht sich etwas in deinen Ausführungen.

Ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass er sich noch groß ändern wird. Du bist verletzt worden und wirst auch wieder von ihm verletzt werden. Deine Bedürfnisse verschwinden ja nicht einfach so und ich glaube nicht, dass du glücklich wirst. Aber das ist nur mein Eindruck. Vielleicht liebt er dich tatsächlich noch, aber solange er sein Alkproblem nicht professionell angeht ändert sich nix. Es wird eher schlimmer.

LG

26.01.2019 12:13 • x 1 #428


G
Zitat von Ungeliebt:
Kann man ihm diese Angst nehmen.

Das kann er nur selber. Ladehemmungen kenne ich auch, dass ist Kopfsache. Da wird wahrscheinlich sehr viel in Unruhe drin sein. (Wenn keine Krankheit oder Medikamente dahinter stecken)

Wenn du dann, aus seiner Wahrnehmung heraus zu fordernd wirst, macht es das nur schlimmer weil ein Druck entsteht.

Ich würde versuchen, mich nicht allzu lange damit zu Quälen. Vieles bleibt im verborgenen. (Das ist bei mir auch so)
Und die Frage: Wo sieht man sich mit so einem Partner in 2 Jahren?

26.01.2019 12:20 • x 1 #429


U
Zitat von Thommy75:

Da widerspricht sich etwas in deinen Ausführungen.

Ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass er sich noch groß ändern wird. Du bist verletzt worden und wirst auch wieder von ihm verletzt werden. Deine Bedürfnisse verschwinden ja nicht einfach so und ich glaube nicht, dass du glücklich wirst. Aber das ist nur mein Eindruck. Vielleicht liebt er dich tatsächlich noch, aber solange er sein Alkproblem nicht professionell angeht ändert sich nix. Es wird eher schlimmer.

LG


Ja, im ersten Moment klingt das, als wäre es ein Widerspruch in sich.
Ich meinte das folgendermaßen: Ich finde mich mit der Situation ab. Trennung. Ich plane meinen Umzug etc.
Da wir aber einige Zeit gemeinsam in unserer Wohnung verbringen werden, halte ich es für wahrscheinlich, dass er die Trennung rückgängig machen möchte oder sich neu in mich verlieben bzw die noch vorhandenen Gefühle wieder hochkommen könnte(n).. Es gibt gute Gründe für diese Annahme, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen.

Ich habe in den letzten drei Monaten einige Fehler gemacht. Ich hab zB nicht uns in den Mittelpunkt unseres Lebens gestellt, sondern alles Andere. Ich tat das, um unser neues Leben einzuleiten und übersah dabei völlig, dass er als Person fast schon Nebensache war. Das war mir nie bewusst, da ich rund um die Uhr beschäftigt war.

Ja, ich wurde verletzt. Werden wir das nicht alle im Laufe einer Beziehung? Erwartungen werden enttäuscht, da sie der Andere nicht erfüllt. Es treffen zwei Individuen aufeinander. Unterschiedliche Erwartungen, Ansprüche, Bedürfnisse. Es existiert keine Beziehung in der man niemals enttäuscht wird. Das ist Utopie.
Und ich habe auch ihn verletzt. Ihr kennt nur meine Sichtweise. Ich hab aber genauso Fehler gemacht.

Ja, die Bedürfnisse verschwinden nicht. Aber warum sollte es nicht so werden, wie es in den ersten beiden Jahren war? Da hatte er auch Versagensängste, hatte aber trotzdem S.. Und ich weiß, dass er mich anziehend findet. Das sieht man an seinem Verhalten - anfassen u.ä - und das sagte er mir auch ständig. Er meinte nur zu mir, je öfter ich das Thema S. anspreche, umso verschlossener wird er. Das ist klar. Wie @Goldmen schon schrieb: bei Druck geht der Schuss nach hinten los. Nur war ich eben mit meiner Geduld langsam am Ende, da ich ihm nicht mal mehr unter sein Shirt fassen durfte. Ich hatte gar keine Hintergedanken dabei. Er bekam gleich Panik, dass ich ihm komplett an die Wäsche gehen möchte.
Mein Ex sagt immer: er ticke anders als der Rest der Menschheit und bei ihm beginnt S. im KOPF. Ist bei uns allen so, aber bei ihm eben ausschließlich.

Zum Alk.:

Ich denke ihr stellt euch hier einen klassischen Alk. vor, der morgens schon an der Schnapsflasche hängt. Falsches Bild! Er ist einer der 9,5 Millionen Menschen in Deutschland die zuviel Alk. trinken. Er kann auch ohne. Tagelang (und nein, er ist kein Quartalsäufer), wenn er nicht darf (Krankenhausaufenthalt etc), dann trinkt er auch nicht. Er trinkt unter der Woche sehr viel weniger damit er bei der Arbeit nicht eingeschränkt ist und er trinkt nie vor 17 Uhr.
Er wird was seine Worte betrifft niemals ausfällig, er ist sehr gebildet und spricht auch so. Er bekommt alles geregelt, achtet auf seine Figur und auf eine gesunde Ernährung (Ja, jetzt kommen gleich Kommentare dazu ), er kommt überall gut an und einige Menschen haben großen Respekt vor ihm. Keiner würde vermuten, dass er trinkt.

Diese Art von Alk. findet man in Deuschland in jedem zweiten, dritten, vierten Haushalt.

Und nein, ich nehme ihn nicht in Schutz. Alk. ist eine Krankheit, die vererbt wird. Es liegt an den Genen, ob ein Mensch süchtig wird, oder nicht.
Wenn ich jetzt einen Mann an meiner Seite hätte, der starke Schmerzen hat und dadurch verbittert wäre (Schmerzen zermürben ja auf Dauer) - müsste ich diesen dann auch gehen lassen? Oder hält man zusammen und geht da gemeinsam durch?

Ich bin im Herzen altmodisch - ich denke man sollte auch mal ernste Krisen durchleben können, ohne gleich davonzulaufen. So wie es unsere Großeltern taten. Es ist doch frustrierend, wenn man von einer Beziehung in die Nächste geht, ohne erstmal abzuwarten um den Dingen Zeit zu lassen.

Oder wie seht ihr das?

28.01.2019 10:28 • #430


U
Zitat von Goldmen:
Das kann er nur selber. Ladehemmungen kenne ich auch, dass ist Kopfsache. Da wird wahrscheinlich sehr viel in Unruhe drin sein. (Wenn keine Krankheit oder Medikamente dahinter stecken)

Wenn du dann, aus seiner Wahrnehmung heraus zu fordernd wirst, macht es das nur schlimmer weil ein Druck entsteht.

Ich würde versuchen, mich nicht allzu lange damit zu Quälen. Vieles bleibt im verborgenen. (Das ist bei mir auch so)
Und die Frage: Wo sieht man sich mit so einem Partner in 2 Jahren?


Kann auch am Alk. liegen. Aber bisher schien es reine Nevosität zu sein. Er zitterte auch immer vor Aufregung, wenn wir uns nach räumlicher Trennung zum ersten Mal wieder sahen. Am ganzen Körper.

Darf ich fragen welche Gedanken du dabei hast (Ladehemmung)? Und wie man dir diese Angst nehmen könnte? Das würde mir sehr helfen.

In zwei Jahren? Sollten wir eine Chance bekommen, ist es doch nicht ausgeschlossen, dass er mir in dieser Hinsicht wieder vertraut.
Seine Ex sagte angeblich mal zu ihm, er sei ein schlechter Liebhaber. Vielleicht ist das der Grund. Ich konnte ihm die ersten Jahre die Angst nehmen. Warum nicht in zwei Jahren? Möglich wäre es.

28.01.2019 10:33 • #431


U
Ich wollte noch was zu meinem ambivalenten Auftreten hier schreiben:

Ich hab' den Eindruck, dass ich die einzelnen Liebeskummerphasen nicht nacheinander, sondern parallel erlebe.
Ich wache morgens auf und weiß nie, ob ich:

- traurig (weil es zu Ende ist)
- glücklich (weil ich mich auf eine neue Zukunft freue)
- frisch verliebt (hatte ich jetzt 3x - Ich fühlte mich, als wären Ex und ich gerade frisch zusammengekommen - Totaler Flashback)
- resigniert
- gleichgültig
- erleichtert

bin.
Das ist extrem anstrengend.

Nur als Info, da ich hier vermutlich ziemlich wankelmütig rüberkomme.

28.01.2019 10:45 • #432


G
Zitat von Ungeliebt:
Kann auch am Alk. liegen. Aber bisher schien es reine Nevosität zu sein. Er zitterte auch immer vor Aufregung, wenn wir uns nach räumlicher Trennung zum ersten Mal wieder sahen. Am ganzen Körper.

Darf ich fragen welche Gedanken du dabei hast (Ladehemmung)? Und wie man dir diese Angst nehmen könnte? Das würde mir sehr helfen.


Alk. ist ja eine Krankheit. Du hast geschrieben, dass kleinste Annäherungen ihn schon Nervös machen. Das ist pure Versagensangst, weil er weiß das es dort ein Problem gibt. Was geht da in einem Mann vor? Das wird wohl vielfältig sein. Die Frage der Frau ob es an ihr liegt ist meistens falsch. Ich erlebe das immer am Anfang von Beziehungen und erkläre mir das damit, dass alles neu ist, man Nervös ist und das Eis gebrochen werden muss. Dann wird das besser. (Abgesehen von den Tagen wo man wirklich ausgepowert ist und keine Lust hat) . Du kannst das nur Verständnis für haben. Das wird aber schwer, weil du nicht eingehen möchtest wie eine Primel. Da sind 2 ganz unterschiedliche Charaktere unterwegs.

Würde meine Ex dass nur auch so sehen:

Zitat von Ungeliebt:
Ja, ich wurde verletzt. Werden wir das nicht alle im Laufe einer Beziehung? Erwartungen werden enttäuscht, da sie der Andere nicht erfüllt. Es treffen zwei Individuen aufeinander. Unterschiedliche Erwartungen, Ansprüche, Bedürfnisse. Es existiert keine Beziehung in der man niemals enttäuscht wird. Das ist Utopie.
Und ich habe auch ihn verletzt. Ihr kennt nur meine Sichtweise. Ich hab aber genauso Fehler gemacht.


Es würde alles relativieren.

28.01.2019 11:32 • x 1 #433


G
Was ist mit Medikamenten? Blutdrucksenker, Betablocker, Psychopharmaka? Nimmt er sowas?

28.01.2019 12:04 • x 1 #434


U
Zitat von Goldmen:
Was ist mit Medikamenten? Blutdrucksenker, Betablocker, Psychopharmaka? Nimmt er sowas?


Nein, gar nichts. Erst seit kurzem Blutdrucksenkende. Er hat immer wieder viel zu hohen Blutdruck.
Ich danke dir für deine Hilfe.
Ich schreibe später ausführlicher zu deinem anderen Beitrag.

Hab mir gerade, wie es scheint, den Zeh gebrochen. Ist zwar nur der Kleine (hatte ich am linken Fuß auch schonmal und das ist nicht so wild), aber das macht mir meine Pläne schon wieder zunichte. Einen Tag vor meiner Abreise musste Mutter ins Krankenhaus. Eine Woche vor dem geplanten neuen Abreisetermin breche, verstauche oder was auch immer, ich mir den Zeh. Irgendwie soll das gerade alles nicht sein?

28.01.2019 14:31 • #435


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