Nach vielen Monaten Immer noch kein Loslassen möglich

J
Nachdem mich heute meine Trennungsgeschichte mal wieder eingeholt habe, habe ich entschlossen über das Thema loslassen zu lesen und habe mich entschlossen, meine Gedanken und meine Geschichte mit euch zu teilen. Vielleicht hilft es einfach mal alles mal nieder zu schreiben.

Ich habe mich vor 8 Monaten von meiner Freundin getrennt. Die Beziehung ging gut ein Jahr. Wir trennten uns einvernehmlich in einem langen Gespräch nachdem wir beite merkten das es nicht mehr ging. Beruflicher Stress und Probleme sorgten dafür, dass wir uns bereits über Monate langsam ferner wurden. Ich musste dann für 3 Monate ins Ausland, weshalb der Punkt sich zu trennen für uns beide als der richtige anfühlte. Am Anfang war ich froh über die Trennung, ich fühlte mich frei, eine große Last fiel von meinen Schultern. Nachdem sich dies legte fingen meine Was wäre wenn Fragen an. Ich spürte, dass ich immer noch etwas für sie empfinde. Nach einem Monat fragte ich sie ob es noch eine Zukunft für uns gäbe. Ihre Gefühle hatten sich aber geändert und sie lies es nicht zu. Dann war für 2 Monate funkstille. Nach meiner Rückkehr erfuhr ich dann über andere, dass sie einen neuen Freund hat. Dies hatte mich sehr getroffen. Ich hatte das Gefühl das die richtige Trennung nun erst für mich los ging. Da wir eine gemeinsamen Freundeskreis haben, hatte ich erst versucht so weiter zu machen wie zuvor. Die Momente in denen auch sie dabei war, waren für mich aber sehr schwer. Ich fühlte mich als wenn ich keine klaren Gedanken fassen konnte, in mir Gefangen war. Förmlich leer. Ich entschloß mich für eine Funkstille. Daraufhin hatte ich sie für mehre Monate nicht gesehen, ich bin viel vereist habe versucht mich abzulenken, wieder auf meinen Beinen zu stehen. Dennoch war es auch danach noch schwer sie zu sehen. Unterhalten haben wir uns seit dem nicht mehr. Mittlerweile habe ich angefangen an gemeinsamen Unternehmungen mit unseren Freunden teilzunehmen, bei denen es auch vorkommt das sie dabei ist. Ich versuche mir dann nichts anmerken zu lassen, aber habe das Gefühl wie ein offenes Buch vor allen und vor ihr zu stehen. Heute habe ich sie das erste mal mit ihrem Freund zufällig gesehen. Das Gefühl hat mich überwältig, ich wollte nur weg. Ich habe ihr kurz in die Augen gesehen, ich meinte sie guckte verständnisvoll, ich habe versucht zu lächeln und drehte mich schnell wieder weg.

Ich habe das Gefühl ich stehe am selben Punkt wie vor einigen Monaten. Das sich nichts in mir geändert hat, ich immer noch nicht losgelassen habe und an ihr festhänge. Ich habe das Gefühl mich auf nichts neues einlassen zu können, meine Gedanken kreisen häufig um sie. Erst gestern tauchte sie wieder in meinen Träumen auf und ich habe das Gefühl es wird diese Nacht wieder passieren. Ich würde gerne sie loslassen können, akzeptieren können, dass es zwischen uns nicht funktioniert hat, dass es vorbei ist und wieder hier im Jetzt zu leben und nicht im Vergangenen. Doch kommen mir manchmal Gedanken wie Was wäre, wenn die beruflichen Probleme nicht gewesen wären? Hätten wir es hinbekommen? Ist sie noch mit ihrem jetzigen Freund zusammen? Wenn nein, gäbe es noch eine Chance für uns?. Diese Gedanken schmerzen und ich kenne die Antwort: Es ist vorbei und es gibt für uns keine Zukunft, doch meine Gefühle scheinen ständig dagegen zu arbeiten. Ich habe Angst davor, nicht loslassen zu können und an diesem Menschen festzuhängen. Ich würde gerne wieder bei mir selbst sein und für das Jetzt bereit sein. Nur wie...

27.10.2012 17:42 • #1


S
hallo jotea, ich kann deinen kummer sehr gut nachvollziehen. im moment habe ich nur einen gedanken dazu: vielleicht brauchst du einfach mehr zeit um abzuschließen. da ist wirklich jeder anders und dazu kommt, dass du durch deine reisen einiges nicht mitbekommen hast. nun musst du den prozess vermutlich tatsächlich nachholen.

29.10.2012 03:39 • #2


A


Nach vielen Monaten Immer noch kein Loslassen möglich

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B
Lieber Jotea,

wie sähe Dein Leben denn aus, wenn Du losgelassen hättest.
Was würdest Du tun?
Wie würdest Du Deinen Alltag gestalten?

29.10.2012 11:08 • #3


J
Hallo bluesea,

wow, das sind für mich schwierige Fragen. Ich habe mir diese noch nie gestellt. Wenn ich daran denke, dann denke ich daran wie ich vor der Beziehung war. In meiner Erinnerung war ich in mir ruhend und gestärkt. Ich konnte gut alleine sein. Da war zwar ein innerer Wunsch nach einer Partnerschaft, aber ich fühlte mich mit mir selbst im Reinen. Ich habe das Gefühl dieser Erinnerung nachzujagen. Ich möchte mich wieder so fühlen und habe die Hoffnung, dass das loslassen mich wieder dahin bringt. Wenn sie und das sie ihre Liebe nicht mehr auf mich lenkt egal ist, dann ist der Gedanke, dass ich wieder bei mir bin. Ich würde das tun was mir gut tut, was ich auch nun jetzt schon probiere. Die gemeinsamen Freunde sehen zu können ohne ein drückendes Gefühl in der Brust, ohne vernebelte Gedanken. Ich habe das Gefühl es gerade nicht richtig machen zu können. Bin ich dort, fühle ich mich leicht gedrückt und taub und muss durchaus auch an sie denken. Meide ich gemeinsame Aktivitäten, habe ich Angst mich von ihnen zu entfernen. Für mich ein Dilemma, wobei ich versuche soviel es geht dabei zu sein, wobei sicher noch mehr gehen könnte.

Steph07: Ich hatte nach meiner Rückkehr den Gedanken, dass mein Alltag in meiner Heimatstadt für mich stillstand und ich dies nun nachholen muss. Trotzdem habe ich das Gefühl schon zu lange zu trauern, aber ich kann mich davon nicht lösen. Ich frage mich manchmal warum ich so lange brauche. Was in mir da nicht stimmt, ob ich nur an der Vergangenheit klebe und Angst habe im Jetzt zu sein. Und obwohl ich das weiß, mich machtlos fühle und es nicht ändern kann.

30.10.2012 18:16 • #4


S
hast du das bedürfnis mit ihr zu sprechen? vielleicht würde es helfen.

30.10.2012 18:28 • #5


J
Ich habe darüber nachgedacht und ich fühle mich nicht so als wenn ich das Bedürfnis habe, denn ich habe davor große Angst. Ich habe das Gefühl ein Gespräch würde nichts weiter ändernaußer nochmal von ihr zu hören, dass es vorbei ist. Wissen tu ich das ja bereits. Der Mensch mit dem ich mal über mich und meine Gefühle geredet habe kann für mich (im Moment) nicht der Mensch sein, der in mir gleichzeitig diese Trauer und das unwohle Gefühl auslöst.

30.10.2012 18:59 • #6


S
ich dachte auch eher, dass ihr über das hier und jetzt reden könntet. eure begegnungen wären dann vielleicht nicht mehr so unangenehm. anscheinend lassen die sich ja nicht vermeiden.

30.10.2012 19:15 • #7




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