Liebe Gast333, MonaLisa, Franc, Alena 52 und Feuerteufel,
ich danke Euch für Eure Hilfe und Unterstützung. Ich hoffe, dass ich mal für Euch da sein kann, wenn ich wieder fest auf meinen Füßen stehe und keiner Sauerstoffmaske mehr bedarf.
Ich habe Eure Ratschläge im Sinne des Wortes beherzigt, bin heute nacht nochmal durchgegangen und habe gerade am Telefon gehandelt.
Sie rief an und begann, sie habe gestern viel an mich gedacht, ja fast den Impuls gehabt, mich anzurufen. (Bis vor 2 Tagen hätte sie mir mit diesem Knochen ein seliges Chappi-Hecheln entlockt, weil ja irgendetwas von du bist mir wichtig hineininterpretierbar ist.)
Durch den Abstand, den Eure Sichtweisen mir zu ihr und der eingefahrenen Dynamik hergestellt haben, konnte ich ganz ruhig bleiben und sagte:
- ich habe festgestellt, das aus der ich bin vielleicht verliebt-Mitteilung vor 17 Tagen sich nun eine dauerhafte Koonstellation mit dem Neuen manifestiert hat. (hier wollte sie mich unterbrechen, ich bat ausreden zu dürfen)
- ich merke, dass unsere Beziehung zunehmend zur Randnotiz wird
- das führt mich in eine Trennungskrise: ich muss den Verlust von jemand verarbeiten, der mir lieb und wert ist
- Ich möchte, dass wir den Kontakt auf unbestimmte Zeit ruhen lassen, so dass ich durch den Prozess gehen und ihn abschließen kann.
- Ich hoffe, ihr irgendwann in welcher Konstellation auch immer, wieder unbefangen begegnen zu können.
Ihre Reaktion: ja das sei das einzig mögliche, was für mich auch einfach gut sei.
Dann fing sie an zu stottern: Für sei es ja auch, sei es ja auch.. Sie käme ja jetzt langsam auch an ihre Grenzen, das klinge zwar vielleicht seltsam von ihrer Seite, aber es sei nicht nur... Sie wisse halt, sie wisse halt nicht, sie gehe immer wieder in sich, habe sich gerade gestern gedacht, sie würde so gerne einfach... (lange Pause von ihr, ich schwieg) ...sie würde so gerne in diesen Herzensschwung von mir einsteigen, in diesen Tanz, aber irgentetwas, abgesehen von ihren möglichen Gefühlen für und dem Erlebnis mit dem neuen Mann, irgendwas in ihrem Innern hielte sie ab, sie wisse nicht, ob dieses Etwas nur schlecht oder destruktiv sei, irgendwas sage ihr, sie solle den Schritt zu mir nicht gehen, ruhig bleiben beobachten, es gäbe noch etwas zu lösen, sie wisse nicht, sie sei einfach vorsichtig.
Nach diesem Monolog sagte ich nur, ich wisse, dass das so ist und sie möge mich bitte auch aus ihrem e-mail-Verteiler rausnehmen (da mailt sie ständig ihre Aktionen als Künstlerin).
Sie fragte agressiv W A S?
Ich wiederholte ruhig, sie möge mich aus dem e-mail-Verteiler nehmen, so dass ich auf längere Zeit nichts von ihr wahrnehmen müsse, ich hoffe, dass eine Begegnung irgendwann wieder möglich sei.
Meine letzten Worte : Ich wünsch Dir alles gute, mein Schatz!
Just als sie mit einem Also Bruce... zu einer Antwort ausholte, legte ich auf.
In der nächsten Viertelstunde 3 SMS:
1. Lieber ..., ich weiß, dass die einzige erwachsene Möglichkeit, da durch zu gehen und sich dann auch wieder zu begegnen, eine Pause ist.
2. Ich werde deine Bitte, mich aus dem Verteiler zu nehmen, natürlich respektieren, frage mich aber, wieso so eine Geste deinerseits wieder nötig ist, empfinde es albern, wie aus einer schlechten Fernsehserie.
3. Du bekommst die Ereignisse ja eh mit. München ist klein. Schade. Trotzdem alles Liebe ...
Gast 333, ich habe gehandelt, ich fühle mich besser, ich empfinde diesen Schritt schon jetzt als Befreiung. Ich danke Dir für Deine so umfangreichen und wertvollen Einlassungen.
Mona Lisa, danke für Deine Empathie, ich habe die Kraft gefunden.
Franc, danke für Deine Testosterontransfusion.
Feuerteufel, danke für deine Analyse und Unterstützung.
Alena, danke für den Hinweis mit den guten und den schlechten Zeiten.
Ich weiß, dass die Trennung jetzt erst richtig anfängt, ich weiß, das wird schwer, aber ich bin selbstbestimmt in dieser Situation. Es hat sich etwas Entscheidendes geändert.
19.12.2012 10:35 •
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