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Nach Trennung mental instabil

M
Hallo, ehrlich gesagt ist es das erste mal, dass ich in einem Forum unterwegs bin und ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig mache.

meine Freundin hat mich vor wenigen Tagen verlassen, es kam überraschend und ich bin vor der Beziehung schon mental instabil gewesen. Wir waren vor 6 Jahren schon mal zusammen und waren in dem Zeitraum 1x2Jahre getrennt. In dieser Beziehung haben wir unsere alten Probleme hinter uns gelassen und wir sind an sich sehr glücklich gewesen. Ich bin jedoch teils emotional instabil, (es ist viel besser geworden als früher aber ab und zu immer noch da)gehabt und immer wieder extreme Gefühlsausbrüche für mehrere Stunden an ihr ausgelassen.
Abgesehen davon haben wir uns sehr geliebt. Unsere Beziehung ist aus tiefen Gefühlen bestehend. Sie ist meine erste liebe und ich weiß nicht, ob ich je wieder jemanden so lieben kann. Ich bin so verrückt nach dir.
Naja nun sind wir getrennt. Und seitdem geht es mir mental wirklich absolut schlecht. Ich kann mich seit 7 Tagen nur von flüssignahrung ernähren, weil ich kein Hunger habe aber auch weil ich ich weiß dass es mir schadet (bin schon dünn, bin 174 und wiege 60 Kilo. Ich habe das Essen nicht verdient. Und die Kontrolle darüber zu haben ist schön. Ich habe phasenweise Probleme in meinem Leben mit einem gesunden nahrungsstil. Entweder ich esse so viel oder ich esse lange Zeit nichts. Und dieses Mal ist es sehr schlimm. ich schlafe höchstens 4 Stunden pro Nacht und auch nur mit Schlaftabletten. Ich rauche sehr viel und trinke ab nachmittags Wein, bis ich abends gut angetrunken bin. Auf der Arbeit hab ich zum Glück ein Büro alleine, sodass niemand gesehen hat, dass ich 6 Stunden von 8 nur auf den Bildschirm starre und nicht mehr weiß was ich machen soll. Ich habe selbstmordgedanken und verbringe viel Zeit damit mir vorzustellen wie ich mich umbringen werde. (Ich kann mich trotzdem davon gut Distanzieren, es handelt sich nur um Fantasie), ich weiß einfach nicht mehr weiter. Nun ist es so dass ich leider keine Freunde mehr habe (hatte nichts mit der Beziehung zu tun, es waren einfach ungesunde Freundschaften und ich war langsam am heilen) und ich nur meine Familie habe aber ihnen kann ich es ja nicht so einfach sagen, wie schlecht es mir geht. Ich habe bereits eine Zig. an meinem Arm ausgedrückt, um mich nicjt zu schneiden. (Hatte früher Probleme mit selbstverletzung)
Morgen habe ich ein Termin in einer Hilfestation. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, es fühlt sich alles so unerträglich an, ich weiß überhaupt nicht wohin mit meinem Schmerz und nichts fühlt sich richtig an. Wenn ich darüber nachdenke länger kriege ich eine Panikattacke. Wir hatten so viele zukunftsvorstellungen und jetzt ist alles weg. Ich kann den Schmerz nicht ertragen, alles tut so weh. Ich vermisse sie abgrundtief und hasse mich noch mehr für meine ausraster und habe Angst, dass ich mich verliere im Schmerz… in mir ist nur schuld, Hass, Schmerz, Lustlosigkeit und vorallem ein großes Nichts, Leere. ich könnte noch so viel schreiben aber es gibt keine Worte um mein inneres annähernd zu beschreiben…

13.07.2023 17:38 • #1


F
Wieso kannst du deiner Familie nicht sagen wie schlecht es dir geht? Ich würde es wissen wollen wenn es meinem Kind/Mutter/Schwester , was auch immer, schlecht geht. Dafür ist doch die Familie da, vorausgesetzt natürlich man hat ein einigermaßen gutes Verhältnis

13.07.2023 17:44 • x 2 #2


A


Nach Trennung mental instabil

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M
@FrauVonUnruh ich hatte in meinem Leben bereits einmal einen selbstmordversuch. Deswegen würden die vermutlich durch drehen, und sich durchgehend schlimme Sorgen machen.

13.07.2023 17:52 • #3


F
Aber die Sorgen sind ja auch nicht unberechtigt und du hast geschrieben, du hättest Selbstmordgedanken. Da sind Sorgen ja leider mehr als angebracht

13.07.2023 17:54 • x 1 #4


Heffalump
Zitat von McGonagall:
Ich bin jedoch teils emotional instabil,

weißt du warum?

13.07.2023 18:09 • #5


M
@Heffalump Ehrlich gesagt nicht. Ich bin seit ich 12-13 sehr instabil, erste Erfahrungen mit Dro., S. und selbstverletzung. Bin mehrmals mal als Jugendliche in Kliniken gewesen, einmal sogar über ein Jahr. Es ging mir teils sehr schlecht aber seit 2 Jahren merke ich, dass es, wenn auch nur langsam mit vielen Rückschritten, besser wird. Und trotzdem weiß ich nie woher meine Probleme kamen. Starke verlustängste usw. Ich habe eine liegende Familie, wurde sehr gut erzogen und bin sehr gewärmt aufgewachsen. Ich habe als Kind mal einen S. Übergriff erlebt und nochmal als ich 17 war und so gut wie bewusstlos. Aber diese habe ich nie wirklich aufgearbeitet, weil es sich nicht anfühlt als wäre es eine Belastung und ich weiß nicht ob ich übertreibe oder ob’s nichts mit dem Ursprung zu tun haben könnte

13.07.2023 18:16 • #6


Gorch_Fock
McGongall, das Forum hat recht strikte Regeln im Hinblick auf das Thema Suizidgedanken. Du solltest Dir def. prof. Hilfe besorgen. Hier scheinen Essstörungen in Kombination mit Suchtverhalten vorzuliegen. Plus die Probleme einer Trennung. Die Telefonseelsorge wäre auch eine gute erste Adresse für Dich bzgl. Hilfsangeboten:
0800.1110111
P.S : Die S..Übergriffe können für eine posttraumatische Belastungsstörung verantwortlich sein. Auch das sollte mal geklärt werden mit Fachleuten.

13.07.2023 18:18 • x 5 #7


F
Vllt wäre es doch nochmal ein richtiger Schritt in eine Tagesklinik oder sowas zu gehen und alles „auf den Tisch“ zu legen. Im Grunde prägt uns schließlich alles was wir erleben und manchmal braucht man Hilfe alles ins rechte Licht zu rücken

13.07.2023 18:20 • x 2 #8


Heffalump
Traumatas entwickeln sich oft erst spät
Zitat von McGonagall:
Ich habe als Kind mal einen S. Übergriff erlebt


Zitat von McGonagall:
ob’s nichts mit dem Ursprung zu tun haben könnte

Könnte durchaus da mit Ursächlich sein, in Punkto Trauma könnte dir aber @Scheol mehr Infos geben

13.07.2023 18:22 • #9


L
Hallo @McGonagall!
Ich weiß grad nicht so recht, was ich dir raten soll. Aber vielleicht hilft dir der Gedanke, dass viele andere, die hier waren oder sind, auch schon emotional vor dem Abgrund standen und doch herausgekommen sind. Weil das Leben an sich so wundervoll ist, weil die Zeit uns hilft, auch den größten Schmerz zu verarbeiten.

Vielleicht magst du an diesem Sommerabend einmal an andere zurückdenken, wo es dir nicht so schlecht ging. Versuche, dir etwas Gutes zu tun, in Minischritten.
Dein Lieblingsgericht - verrätst du uns welches das ist? - kochen, bestellen? Einen spannenden Film schauen? Einfach Dinge, die du gerne machst.

Und sonst lass dich einmal umarmen, wenn das für dich okay ist.

13.07.2023 19:10 • x 2 #10


K
@McGonagall

Hast du ein gute Verbindung zu deinen Eltern und könntest sie bitten dir zu helfen, dich zu begleiten bei Terminen,Telefonaten für eine Klinik Aufnahme?

13.07.2023 20:10 • x 1 #11


A
Du solltest dich dringend an einen Facharzt/ Ärztin für Psychiatrie wenden, notfalls in die Klinik. Bitte deine Familie, dixh zu begleiten und zu unterstützen.
Alles Gute für dich !

13.07.2023 22:51 • x 1 #12


A


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