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Nach Trennung in gemeinsamer Wohnung zurechtkommen

K
Liebes Forum,

meine Trennung ist nun 6 Wochen her. Klar komme ich nicht so wirklich. Meine Therapeutin (dort war ich schon vor der Beziehung) meinte, die Beziehung sei traumatisch für mich gewesen und ich hätte nun eine PTBS. Es quälen mich fiese Flashbacks, Übelkeit bis hin zu erbrechen, Heulkrämpfe, Schlafprobleme, Alpträume, Antriebslosigkeit.
An manchen Tagen habe ich das Gefühl, einigermaßen klarzukommen. Dann aber schießen mir Erinnerungen durch den Kopf. Er in der Küche, auf der Couch, im Flur, auf der Terrasse. Im Bad, während dem Wäsche aufhängen, am Frühstückstisch, beim kochen. Ich sehe ihn überall in dieser verdammten Wohnung. Dabei ist es doch meine Wohnung. er ist bei mir eingezogen, da waren wir fast 2 Jahre zusammen. Ein halbes Jahr später dann die Trennung.
Ich habe schon ein paar Möbel umgestellt, neu dekoriert. Sobald die Geschäfte wieder aufmachen werde ich neu streichen.
Aber es hilft mir irgendwie nicht. er ist einfach da. Und ich kriege ihn hier einfach nicht raus.
Umziehen möchte ich eigentlich nicht, ich habe zwei Katzen die rausgehen und sich hier sehr wohlfühlen, die Wohnung ist groß und günstig, ich wohne nah an meiner Arbeit. Aber was kann ich denn noch tun? Wie kann ich es in meiner Wohnunh wieder aushalten?

13.02.2021 12:50 • #1


Lebensfreude
ausräuchern wäre eine Möglichkeit. Schreibe dir lieber ne PN

13.02.2021 13:26 • x 2 #2


A


Nach Trennung in gemeinsamer Wohnung zurechtkommen

x 3


K
Gerne!

13.02.2021 13:29 • #3


DieFrau
Zitat von kaly:
Aber was kann ich denn noch tun?


Ich lese dass du krampfhaft versuchst etwas zu ändern. Das hilft selten. Versuche deine Situation zu akzeptieren, den Frieden mit dir selbst und der Vergangenheit zu schliessen. Anstatt die Gedanken wegzutreiben, nehme sie an und sei dir bewusst, dass sie gehen werden wenn die Zeit dafür ist.

13.02.2021 13:40 • x 5 #4


K
Dankeschön.
Manchmal funktioniert das auch.
Aber meistens überrumpeln mich dann die Gefühle die die Erinnerungen auslösen. Ich weiß, dass das zulassen der Gefühle wichtig ist und das mache ich auch. Aber nach 6 Wochen elend fühlen, will ich das nicht mehr. Man muss doch auch anders durch den Tag kommen können...

13.02.2021 13:48 • #5


Catalina
Zitat von kaly:
Aber nach 6 Wochen elend fühlen, will ich das nicht mehr.

Naja, wenn ich es richtig verstanden habe, wart ihr 2,5 Jahre zusammen und die Beziehung wohl ziemlich heftig, wenn du dadurch sogar Symptome einer PTBS entwickelt hast. Da braucht es leider mehr als ein paar Wochen Zeit, um das zu verarbeiten und wieder bei sich selbst anzukommen. Ich verstehe, dass du dich wieder besser fühlen möchtest, aber da wirst du wohl noch etwas Geduld brauchen.

Ansonsten schließe ich mich @DieFrau an, lass deine Gefühle zu, versuche nicht, sie zu verdrängen, denn früher oder später kommen sie eh wieder hoch. Dann lieber einmal bewusst da durch gehen und danach geht es langsam wieder aufwärts.

13.02.2021 16:03 • x 2 #6


DieFrau
Zitat von kaly:
Aber nach 6 Wochen elend fühlen, will ich das nicht mehr.


Das ist so eine Sache wo wir versuchen kognitiv zu entscheiden wann es genug ist. Es war offensichtlich nicht genug. Du brauchst noch Zeit.

Kann dich aber sehr gut verstehen auch ich wollte unbedingt dass es schnell vorbei geht, aber es dauert halt. Bei manchen 1 mnt, bei manchen 1 Jahr oder 10 Jahre. Du brauchst noch einpaar Mnt und alles wird gut

13.02.2021 16:45 • x 1 #7


L
Hallo Kaly,
ich verstehe dich nur zu gut - mir geht es ähnlich! Ich bin - wegen der Fernbeziehung bereits 3 Monate alleine in der Wohnung, doch ich habe mich nie alleine gefühlt oder unwohl. Jetzt wo wir nicht nur räumlich sondern uns zur Gänze getrennt haben, halte ich es nicht mal mehr eine Minute in diese Wohnung aus, obwohl doch alles MIR gehört!
Falls du dich weiter austauschen willst, freu ich mich, wenn du mir eine PN schreibst.

13.02.2021 17:21 • x 1 #8


K
Zitat von Catalina:
Da braucht es leider mehr als ein paar Wochen Zeit,

Zitat von DieFrau:
Das ist so eine Sache wo wir versuchen kognitiv zu entscheiden wann es genug ist. Es war offensichtlich nicht genug. Du brauchst noch Zeit.


Ja, da habt ihr ja schon recht. Und 6Wochen ist keine lange Zeit, das ist mir auch bewusst. Aber jeder Tag ist eine Qual und es zehrt so sehr an meinen Kräften, dass ich oft nicht mehr weiß, wie ich die nächsten Wochen, wahrscheinlich Monate, durch jeden einzelnen Tag kommen soll. Irgendwie wird es schon gehen, ja, da müssen wir alle mal durch. Aber zur Zeit scheint mir das einfach so unmöglich.
Deswegen suche ich nach Möglichkeiten, wie ich leichter durch die Tage komme.
Das ausräuchern werde ich mal versuchen...

13.02.2021 23:13 • #9


I
Ich, und wsl sehr viele hier, kennen deine Gefühle. Ich hab damals den Fehler gemacht, das gemeinsame Bett zu behalten und weiter im Schlafzimmer zu schlafen. Jedes Mal wenn mein Wecker ging, habe ich im Halbschlaf nach ihr geschrien weil ich dachte ihr handy würde klingeln und sie wäre schon aufgestanden.
Auch wenn es weh tut, ich würde umziehen. Ansonsten musst du es aushalten bis es besser wird, und das wird es auch. Aber es dauert...

13.02.2021 23:48 • #10


Mienchen
Zitat von Lebensfreude:
ausräuchern wäre eine Möglichkeit. Schreibe dir lieber ne PN


Das klingt im ersten Moment sehr esoterisch, kann ich aber nur beipflichten. Ich bin tatsächlich mit weißem Salbei rum gegangen und hab zumindest in einem kurzem Moment das Gefühl gehabt, das ich mich befreit hab von der Last

Der Ex ist Geschichte, das räuchern allerdings ist geblieben

14.02.2021 00:01 • x 1 #11


Lebensfreude
alles was einem selbst hilft, ist gut.

14.02.2021 00:05 • x 2 #12


I
Also wenn isotherik hier ein Thema ist, Hypnose fand ich gut... Wenn man sich drauf einlassen kann

14.02.2021 00:16 • #13


Lebensfreude
Esoterik und Hypnose sind ja 2 verschiedene Paar Schuhe sozusagen

ich bezeichne mich als spirituelle Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht

14.02.2021 00:20 • #14


Unicorn68
Zitat von WDM:
Mach dich nicht lächerlich und schieb nicht die Schuld auf den Ex , nur weil du psychisch nicht in der Lage bist eine Beziehung zu führen.


Was bitte ist nochmal Dein Problem?

Ich habe beobachtet, du graetschst in in diverse Themen, einfach nur provokativ.

Egal, ob Du w/m/d bist, habe doch einfach den Mut, Dich anzumelden.

Gerne diskutieren wir mit Dir, aber das, was Du abziehst ist sehr traurig.

Ich hoffe, es geht dir bald besser.

14.02.2021 00:20 • x 2 #15


A


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