Hallo.
Vor 5 Tagen hat mein Ex - Freund plötzlich, mitten in der Nacht, per SMS Schluss gemacht.
Wir waren 1 1/2 Jahren ein Paar und er war für mich etwas sehr besonderes. Ich hatte davor einige unglückliche Beziehungen, Männer, auf die ich mehr oder weniger reingefallen bin, die Versprechen gegeben, und mich glücklich gemacht haben und sich nach dem einen nicht mehr gemeldet haben.
Dann lernte ich IHN kennen. Und es funkte sofort. Ich dachte, den Mr. Right für mich gefunden zu haben. Ich hatte zum ersten mal das Gefühl, einfach sein zu können WIE ICH WAR, mit allen Macken und Kanten an mir. Von Tag 1 weg.
Ich war so glücklich.
Nach fast einem Jahr aber machte er das erste mal Schluss. Ich war am Boden zerstört. Ich wollte nur noch sterben. Am gleichen Abend jedoch, stand er vor meiner Türe und wollte mich zurück. Ich könnte nicht glücklicher sein, wenn es zugleich auch sehr weh tat, weil ich merkte, dass ich abhängig von ihm war. Aber ich verdränge das schnell und alles lief weiter wie gewohnt. Naja zumindest fast.
Er begann, sich immer weniger mit mir und meinen Bedürfnissen zu befassen, zuerst sehr ernst genommene Wünsche von mir (kein teurer Ring oder ein toller Porsche nein, manchmal Frühstücken zu gehen oder ein gemeinsamer Spaziergang) wurden bald schon gar nicht mehr zur Kenntnis genommen und ignoriert. Auch begann er, mit anderen Mädchen zu simsen. Für mich keine Konkurrenz, da ich ja diejenige war, zu der er sagte Ich liebe dich.
Aber wir lebten unser gemeinsames Leben weiter und bis auf manches nächtliches Weinen meinerseits aufgrund Enttäuschung oder Verletzung war ich sehr glücklich mit ihm.
Dann kam der zweite Schock für mich: Ein paar Monate später machte er erneut Schluss. Doch wieder kam er noch am selben Tag zurück und auch diesmal habe ich ihm verziehen.
Doch etwas war anders ab dem Tag an. Ich bekam große Verlustängste. Ich weinte fast immer, wenn wir Zeit miteinander verbrachten und es verging kein Tag, an dem es mir nicht schlecht ging, weil mich die Frage quälte, ob er mich wieder verlassen würde. Ich suchte alle Schuld bei mir, da wir oft stritten, weil ich merkte, das er mich oft belog oder mich und meine Bedürfnisse in keinster Weise mehr ernst nahm.
Es tat so weh.
Und trotzdem kam Schluss machen für mich niemals in frage. Er war mein Held, mein bester Freund, mein Leben; so dachte ich, so hatte es sich in mein Hirn gebrannt.
Wenn er mal absagte, konnte ich mich fast nicht beruhigen.
Und dazu kam, das ich ihn mir auf einen Thron gesetzt habe. Ich habe ihn VÖLLIG idealisiert. Wenn sich manchmal Freundinnen von mir spaßhalber attraktive Männer auf Instagram oder anderen Plattformen ansahen, schaute ich gar nicht mal mit, weil ich meinen Prinzen ja schon hatte.
Ich konnte auch nicht sagen, dieser Mann ist ja fesch! ohne nicht wenigstens gleich darauf hinzuzufügen, aber mein Freund ist für mich der allerschönste.
Ich weiß wie verrückt das klingen muss, aber ich suche wirklich Hilfe und Verständnis von Menschen, die ähnliches durchgemacht haben bzw. gerade durchmachen.
Denn jetzt hat er sich erneut von mir getrennt und diesmal endgültig. Wir hatten auch ein Abschlussgespräch das sehr ruhig verlief und er entschuldigte sich aufrichtig für alles.
Doch jetzt sitzt, trotz allem, der Kummer in mir tief, alles was ich will ist, das er wieder zurück kommt, alles erinnert mich an ihn, ich kann an nichts anderes mehr denken und ich würde am liebsten einfach aufgeben.
Meine ganze Existenz fühlt sich an wie eine Lüge.
Und das ist hart.
Ich versteh so vieles nicht, am meisten die Frage, wieso ich trotz allem so trauern muss. Wieso es so weh tut. Ich weiß doch eigentlich, das es das beste ist!
Danke für eure Antworten.
04.07.2019 14:01 •
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