Hallo@ all...
Nun bin ich wieder mal hier gelandet....
Ich beginne mit dem letzten Wochenende, welches mich nun hier zu euch geführt hat.
Der Mann, um den es geht, kenne ich seit Mai, Interesse an mir hat er erstmal seit etwas mehr als 2 Monaten gezeigt, zusammengekommen sind wir seit 6 Wochen. Er 55, ich 48 Jahre alt. Wir wohnen 350 km auseinander.
An diesen WE hatten wir ein Bikertreffen, ich als Sozia, er mein Fahrer und meine Tochter (23) ist auch mit dabei gewesen. Am Donnerstag vor den Tagen hatten wir über Skype schon eine Meinungsverschiedenheit, da er immer sehr unnahbar wirkt und auch in seiner Mimik oft sehr angespannt ist. Das drückt meine Stimmung sehr, zumal ich ein absoluter Harmoniemensch bin.
Freitag dann haben wir uns Abends auf dem Treffen seit 5 Tagen wieder gesehen und bis auf eine nette Begrüßung ar da nicht viel. Es waren aber auch viele andere Leute da, alles seine Freunde. Trotzdem erschien es mir sehr reserviert. Die Nähe habe ich gesucht...
Abends dann, als wir alleine im Bett waren, habe ich ihm gesagt, dass ich es schön fände, wenn er auch meiine Nähe suchen würde. Er sagte, ja das mache er. Am nächsten Tag machten wir dann unsere Tour mit den anderen. Es hatte sich nichts verändert. Wenn ich zu ihm gegangen bin, war es ok, er selber kam nicht von alleine und hat mir mal einen Kuss gegeben.
Abends ging das dann weiter. Ausserdem gab es eine SItuation, inder mich ein Biler gefragt hat, was ich von Beruf bin und als ich antwortete, sagt er er habe sich das gedacht. Mein Freund unterstrich das ganze indem er hämisch grinste und ihn befürwortete. Ich arbeite im sozialen Beruf und wir hatten Tage vorher durch eine Aussagen von ihm einen Meinungsaustausch. Habe dann gesagt, ich gehe in unser Mobilheim zu meiner Tochter. Er sagte, er wolle mitgehen, er fühle sich nicht so wohl.
Auf dem Rückweg sagte ich ihm, dass ich auch heute seine Nähe vermisst habe und ich seinen Spruch nicht so toll fand. Daraufhin war er ein wenig ungehalten und sagte, ich würde egoistisch sein, hier wären seine Freunde und er könne nicht immer an mir kleben.
Ich muss dazu sagen, ich bin nicht fortlaufend bei ihm und möchte das auch nicht, aber ich würde schon gerne spüren, dass wir nach nur 6 Wochen auch zusammen sind und das nach aussen zeigen können.
Gut, das ganze eskalierte, da er sehr ungeduldig wurde, und dann vor meiner Tochter darüber diskutieren wollte.
Nach ein paar Sätzen, die mich ein wenig herabsetzten setze er sich beleidigt neben uns an den Tisch und starrte ca 10 min nur auf sein Handy, während wir einfach nur ein wenig überfordert waren.
Ich machte den Fehler und sagte, dass es ja toll sei, dass es das Handy gibt, dann muss man sich nicht mit dem anderen auseinandersetzen. Daraufhin legte er sich ins Bett und der abend war gelaufen.
Ich habe versucht mir ihm zu reden, funktionierte aber nicht, er machte dicht und wurde unfreundlich.
Bin dann erstmal raus aus der Situation und dachte schon, dass mir das so nicht gefällt. Wollte aber keine Probleme machen und dachte, ich komme damit klar.
als ich mich ins Bett legte und er dort geschnarcht hatte, konnte ich nicht neben ihm liegenbleiben. Ich bin wieder aufgestanden und er wurde wach und fragte, was ist. Ich sagte ihm, ich kann nicht mit einem Streit eine lange Nacht neben ihm liegen. Ein Wort ergab das andere und wir waren wieder mittendrin.
Ich packte meine Sachen und wollte fahren. Meiner Tochter war das ebenso recht, weil sie seine Art nicht so wirklich ok fand. Er aber sagte, ich solle endlich mal runterkommen (ich.....!) und morgen früh würden wir reden.
Es war spät und ich beschloss dies so zu handhaben, alleine auch schon aus der Hoffnung, es klärt sich wieder.
Ich schlief dann in dem Zimmer meiner Tochter im Einzelbett.
Am nächsten Morgen, nach eine ganz schlechten Nacht und vielen traurigen enttäuschten Gedanken packte ich weiter meine Koffer zusammen.
Als er wach wurde klopfte er dreimal gegen die Wand und dies zweimal. Das sollte wohl heissen, ich solle mal kommen. Ich fand dies unangemessen und habe nicht reagiert. Dann kam er raus und sagte, ich solle mal kommen. Ich setze mich auf sein Bettrand hin und anstatt eines Gespräches sagte er, er fahre nach Hause, da er krank sei, es habe ihn die Grippe erwischt. Das war alles...
Keine Problemlösung, kein Entgegenkommen. Ich sagte ihm, dass mir das leid täte, aber ich mich unter diesen Umständen nicht wohl fühlen würde und selber auch heimfahren würde. Daraufhin sagte er... es ginge immer um mich, ich sei egoistisch.
Ok, ich trank noch einen Kaffee, packte meine Sachen weiter ein und mein Auto. Das war noch ca 1h, die er einfach wortlos im Bett geblieben ist. Beim Verabschieden sagte ich ihm Tschüss und dass ich es schade finde, dass er keine Ambitionen habe, eine Lösung zu finden. Er murmelte nur irgendetwas und mir blieb nur dieser Weg. Natürlich ging es mir sehr schlecht dabei....
Nun ist es Montag Abend, ich habe viel geweint, es geht mir nicht gut und ich weiss nicht wirklich weiter. ich habe immer Selbstzweifel, suche die Schuld nur bei mir. Das ist ein Grundproblem bei mir. Meisten noch mache ich mich klein nur um Harmonie zu erreichen. Das habe ich dieses Mal nicht gemacht.
Meine Tochter, die mich kennt, ist stolz auf mich und sagt mir, dass auch er die unansugesprochene Trennung befürwortet hat, da ich ihm mehr als eine Chance eingeräumt hatte, es wieder in eine gute Richtung zu lenken. Aber von ihm kamen nur Vorwürfe....
Anmerken zu dem gestrigen Tag muss ich, dass er wohl doch nicht so grippig gewesen ist, da er die Tour gefahren ist und auch am Abend ordentlich gesellschaftlich war. Wir hatten eine WhatsApp Gruppe, indem ich es bildlich nachverfolgen konnte. Er sah auch nicht wirklich angespannt aus.... im Gegensatz zu mir.
Ich habe diese Woche Urlaub genommen, da ich mit ihm heute heim fahren wollte und wir Mittwoch abend wieder zu mir hoch, da wir am Donnerstag zu einem Event wollten.
Ich bereue nicht, dass ich heim gefahren bin, denn ich hätte mich so unter diesen Umständen nicht wohl fühlen können. Komme aber nicht damit klar, dass wir keinen Kontakt mehr haben.
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Das ist die Geschichte zu WE.
Wichtig wäre auch, dass ich evtl was zu unserem Kennenlernen sagen würde. Nur ich finde das sprengt ein wenig den Rahmen...
Grob: Beim Kennenlernen lebte er noch mit seiner Exfreundin zusammen, sie lebten und schliefen aber in getrennten Zimmern. Er zeigte grosses Interesse an mir, diese Situation hat mich jedoch nicht gereizt. Somit machte er die Trennung öffentlich und ist dann in eine Übergangssituation gezogen.
Diese Veränderung in seinem Leben und der Verlust seiner langjährigen Partnerin vor 4 Jahren durch Tod belasten ihn natürlich auch noch jetzt.
Zwischendurch hat mich seine Exfreundin in der Bikergruppe und auch mich persönlich sehr beleidigt und als *beep* betitelt. Er war zu der Zeit auf Ländertour, konnte nicht viel machen, allerdings empfinde ich das, was er gemacht hat als nicht schützend für mich. Habe es allerdings schöngeredet.
Noch heute schreibt er sehr viel mit ihr...
Ich für mich habe viele Ängste durch meine vergangenen Beziehungen, in denen ich wirklich ziemlich arg was erlebt habe. Am Anfang, als ich mich noch nicht auf ihn eingelassen habe, zeigte er dafür viel Verständnis und hat mein Vertrauen durch klare Aussagen und Erwartungen unterstrichen. Er war sehr bemüht.
Jetzt.... wo ich den Schritt gewagt habe.... ist es nicht mehr so. Auf einmal soll ich ihm Zeit geben, grosses Verständnis aufbringen und er fühlt sich von mir immer kritisiert.
Wir passen wohl doch nicht zueinander. Ich fühle mich ausgenutzt, belogen und veräppelt.
Und doch... es geht mir nicht gut, ich weine und weine und kann nicht akzeptieren, dass es so gekommen ist.
Bin ich doch ein absoluter Gefühlsmensch.
Und er.... schweigt.
03.10.2016 15:38 •
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