99

Nach Streit und einer getrennten Nacht bin ich gegangen

earthgirl
Das fühle ich.
Ich bin so froh, dass ich es wieder fühlen kann.
Ich bin selbst auch in einem durcheinander.
Aber aus dem durcheinander raus stehe ich wieder in mir.
Das wünsche ich echt jedem.
Wer mit mir so nicht klarkommt, der sollte gehen.
Weil ich mich nicht mehr kleinmachen möchte.
Das ist der einzige Weg für mich, in meiner eigenen Kraft zu sein.
Dafür brauche ich niemanden, der mir das erlaubt.
Ich erlaube mir das.

09.10.2016 20:03 • x 3 #61


W
eathgirl....

vor ihm war ich auch schon so weit.... bis man sich auf einmal mittendrin wiederfindet...

09.10.2016 20:17 • x 1 #62


A


Nach Streit und einer getrennten Nacht bin ich gegangen

x 3


earthgirl
Ja, jetzt bist du wieder mittendrin.
Aber du weißt, was vorher war.
Was ist passiert?

09.10.2016 20:23 • x 1 #63


W
Guten Morgen, ihr Lieben,
Ich habe diese Nacht ein wenig unruhig geschlafen, was aber nichts neues ist in einer solchen Situation, kennen sicher viele von euch.
Habe mir gestern Abend gesagt, dass nicht er es ist, der mich glücklich macht, sondern ich selber dafür verantwortlich bin. Versuche mich somit ein wenig von meinen Gedanken zu lösen, die mich im Kreis schwirren lassen und mir Energie rauben. Wie kann ich es schaffen, mich auf mich selber zu konzentrieren, wieder in mich zu fühlen, und somit eine klare Sicht auf all die Dinge bekommen. Mir nicht Schuld oder Fehler auf meinen Rücken zu packen, und somit in eine Stellung gerate, aus der ich denke, nicht mehr rauszukommen.

Es ist so viel passiert in den letzten Wochen, so viele alte Wunden und Gedanken wieder hochgekommen.
Vor ihm war ich ICH, ich habe mich wohl gefühlt, wusste wer ich war, was ich wollte und was nicht. Und doch habe ich nicht auf mich selber geachtet, habe mir immer wieder vorgespielt, dass das, was ist, gut ist. Dass meine Ängste Überbleibsel sind aus meinen vielen vergangenen Erlebnissen. Es hat sich vermischt.

Gestern Mittag habe ich gedacht, dass ich den CUT mache, denn ich habe wenig Vertrauen, und er kann mir auch nicht mehr vetrauen, da ich in sein Handy geschaut habe. Zurückgeführt auf mich ist es ebenso ein missglücktes Vertrauen in mich, dass ich es getan habe. Es beschämt mich sehr.

Aber ich habe den CUT nicht gemacht. Es läuft weiter. Ich schaffe es nicht.

Wir haben gestern über WhatsApp geschrieben. Ein paar Situationen gab es gestern. Ich habe beschlossen, sie hier mal aufzuschreiben.
- Am Abend von Samstag auf Sonntag habe ich ihn angerufen, um gute Nacht zu sagen. Er hatte wohl geschlafen. Gestern hat er mir gesagt, dass es dann passieren kann, dass es gut passieren kann, dass er ziemlich bräsig reagieren könnte evtl. (ich denke mir dann, ok, das war eine Warnung, das sollte ich besser lassen).
- Über Tag haben wir ab und an geschrieben, aber es war sehr unverfänglich, es kamen keine lieben Worte oder kein Kusssmilie ( er hat sicher an dem WE noch zu knacken, lass ich ihm einfach Zeit)
- Abends beim schreiben bemerkte er spassig , ich sei ein Spießer, worauf ich antwortete, ich ein Spießer, im Leben nicht... seine Antwort war Oh doch mehr als du denkst ... (das hat mich verletzt, denn den Nachsatz empfand ich sehr prägnant)
- Darauf habe ich nicht geantwortet, danach kam ein gute Nacht und träum fein, (kein Kusssmilie? )

Habe meine Gedanken mal in die Klammern geschrieben. Mir fehlt im Moment der Bezug und ich schaue genau, was er schreibt und nehme das dann doch sehr genau... es ist anstrengend...
Deshalb habe ich mir gesagt, ich versuche ein wenig Abstand zu dem was er schreibt zu gewinnen, es nicht auf mich zu beziehen und ihn nicht für meine Gedanken und Stimmung verantwortlich zu machen. Das fällt aber sehr schwer... Ich erhoffe mir damit, dass ich es ein wenig mehr von Aussen betrachten kann... dadurch evtl. auch ein wenig den Druck zu nehmen von ihm und zu mir. Wieder zu mir selbst zu finden. Aber kann ich das? Beherrsche ich das überhaupt?

Heute fängt der Alltag wieder an, ich muss nach einer Woche verplempertem Urlaub wieder arbeiten. Die Arbeit selber ist auch kraftraubend, ich habe ein wenig Angst, dass ich mit allem auf der Strecke bleibe.
Es läuft nicht immer so, wie man es sich wünscht, aber ein wenig Kraft sollte man doch aus einer Beziehung ziehen können... liebe Worte, die Entfernung ein wenig erträglicher machen und einfach bemüht sein, dem anderen nicht weh zu tun? Ist es so schwer?

Wünsche euch einen schönen Tag mit schönen Momenten.

10.10.2016 06:26 • x 2 #64


J
Zitat von Wolkenspiel:
- Abends beim schreiben bemerkte er spassig , ich sei ein Spießer, worauf ich antwortete, ich ein Spießer, im Leben nicht... seine Antwort war Oh doch mehr als du denkst ... (das hat mich verletzt, denn den Nachsatz empfand ich sehr prägnant)
Moin Du Liebe, früher hätte man mich damit vermutlich auch verletzen können, heute habe ich mit Spießigkeit keine Probleme mehr und stehe auch dazu.
Analysiere nicht bis ins Letzte, .. lass laufen... oder lasse es laufen. Und sei nicht ständig verfügbar. Gehe doch mal spontan zum Friseur/Kosmetik/Freundinnen-Plausch.. Tochter-Besuch/Treffen.
Er scheint mir schon ein ziemliches Rauhbein zu sein, aber wahrscheinlich reizt Dich gerade das an ihm.
Ich wünsche Dir einen richtig guten Tag.

10.10.2016 06:39 • x 2 #65


earthgirl
liebes wolkenspiel
ich habe deinen letzten beitrag gelesen.
nicht so viel zeit zum antworten...
mein erstes gefühl ist, dass du dir druck machst.
stimmt das?
mach dir keinen druck. das hilft nicht. macht nur fertig.
vor allem nochmal! verurteil dich nicht.
ich glaube, dir begegnet was in der geschichte, um zu lernen.
du musst das nicht sofort trennen.
vielleicht brauchst du es sogar, um was noch mehr zu fühlen.
ich glaube, du gehst doch schon zu dir.
und weißt nicht richtig, ob du dir vertrauen kannst.
du kannst. und brauchst nicht perfekt sein.
beherrschen kannst du das nicht. da gibt es nichts zu beherrschen.
bis später...
es ist gut für mich, was du hier schreibst...
berührt eine auseinandersetzung in mir, und hilft mir.

10.10.2016 09:42 • x 2 #66


J
Zitat von earthgirl:
es ist gut für mich, was du hier schreibst...
berührt eine auseinandersetzung in mir, und hilft mir.

Danke, gleichfalls.
Irgenswie glaube ich, Du hast irgendwelche Fähigkeiten. Und warum bin ich jetzt erst auf Dich aufmerksam geworden..!?

10.10.2016 13:54 • x 2 #67


earthgirl
Junge Römer...
Ich bin noch nicht so lange hier...
Darum.
Und danke...
Ist das dein Hund auf dem Bild?

10.10.2016 17:16 • x 1 #68


W
Guten Abend, endlich nach einem langen Tag wieder zuhause gelandet.
Habe mir zwischendurch aber doch eure Nachrichten durchgelesen, danke dafür.

eure Worte stimmen mich nachdenklich, ich werde sie noch ein wenig wirken lassen.
Fakt ist, ich muss an mir arbeiten. Für mich. Versuchen, den Fokus von ihm wegzunehmen, mehr auf mich schauen. Es liegt in meiner Geschichte. Da muss ich näher hinschauen.

Ist nur schwer, denn meine Geschichte liegt vielleicht irgendwo tief drinnen versteckt. Und das macht mir Ängste....

10.10.2016 19:44 • x 2 #69


earthgirl
Ich wünsche dir, dass du weiter mit dir bist. An erster Stelle.
Ich glaube, aus Angst vor dem zu mir gucken, bin ich viel zu lange in einer Konstellation geblieben, in der es mir immer schlechter ging.
Wo ich mich immer mehr alleine gelassen habe. Was mich so zerrissen gemacht hat und wo ich nicht mehr wußte, wo ich war.
Das ist besser jetzt.
Ich kann wieder ich sein.
Mit schwerem von mir auch.
Aber ich habe wieder Ruhe zum hingucken.
Und werde nicht immer weiter verwirrt von dieser außensituation, die mich aufgefressen hat.
Meine Tochter hat mir in dieser Beziehung irgendwann gesagt: mama, du warst von Anfang an verunsichert und wirst immer verunsicherter. Das ist total hängengeblieben in mir.
Und es hat geholfen, mich anzusehen. Auch wenn es schwer war.

10.10.2016 20:06 • x 1 #70


J
Zitat von earthgirl:
Ist das dein Hund auf dem Bild?
Ja, das ist meine Mia.

11.10.2016 05:29 • x 1 #71


earthgirl
Zitat von JungeRoemer:
Zitat von earthgirl:
Ist das dein Hund auf dem Bild?
Ja, das ist meine Mia.

Schön...
Ich hatte viele und lange.
Und Sehnsucht, weil sie alle tot sind.
Ich lerne zwar viele auf der Straße kennen aber das reicht nicht.
Stopft nur bißchen das Loch.

11.10.2016 06:32 • #72


Charlotte12
Moin Wolkenspiel,

die Botschaften deines Freundes sind eindeutig: Er ist illoyal, bräsig und beleidigend. Leider macht er die Erfahrung, dass er so zu dir sein darf. Und das stellt verdammt unglückliche Weichen für eure Zukunft.

Du bist es wert, von allen Menschen wohlwollend behandelt zu werden. Und von dem, der dich liebt, noch dazu mit Liebe. Suche dein Glück, du hast es noch nicht gefunden (und gib nicht auf, daran zu glauben).

11.10.2016 06:34 • x 2 #73


W
Und heute mal wieder eine Bestandsaufnahme von mir....

Ich habe es versucht, ehrlich, ich habe versucht mich zurückzuhalten, mehr auf sein Befinden, seine positiven Seiten hervorzuheben. Einfach mal geschehen lassen.

Und doch, ich kann es nicht. Ich sehe ihn und seine (anscheinend Ex) im Gruppenchat schreiben, sie tauschen sich aus, als wären sie beste Freunde. Ich weiss von anderer verlässlichen Seite, dass er zerrissen ist.

Das schaffe ich nicht. Er wollte dieses WE kommen, aber ich muss bei mir selber bleiben. Ich habe die Kraft nicht einem Mann zu vertrauen, der sich selber nicht sicher ist. Er hat sich im Vergleich zum Anfang total verändert. Ich spüre ihn nicht mehr...

Zurück bleibt nun die Einsicht, dass ich es bin, die das so nicht kann. Und es ist traurig und ich fühle mich einfach nur noch leer.

14.10.2016 19:11 • #74


earthgirl
hast du ihm abgesagt für dieses wochenende?

wenn ja, dann denke ich, das hast du gut gemacht.

und na klar ist das traurig und na klar fühlst du dich leer.

ich verstehe nicht, wozu du dich versucht hast, zu zwingen.

14.10.2016 19:48 • #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag