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Nach Seitensprung Happy End mit Beigeschmack

I
Lieber Christian,
ich finde schrecklich,
wenn Leute 'nur' S. haben wollen,
und ich finde besonders schlimm, wenn das
Verheiratete mit Kindern sind.

Wenn sich ein Ehepartner in einen anderen verliebt, kommt mir einfacher zu verzeihen vor.

Eine verheiratete Kollegin mit Kindern erzählte mir
mal, sie treffe sich übers Internet mit Männern zum
S... . Ich finde das fatal. Der Ehemann hat dann gar keine Chance mehr gemeint zu sein und das gemeinsame S...leben durch Wünsche äußern zu verbessern.

Ich finde großartig, dass Du Deine Frau liebst und ihr verzeihst.

12.05.2015 11:46 • #421


Nippes
Zitat von rubi:
@ Nippes

Ich kann verstehen, dass das Fallen entmutigt!
Aber gerade deshalb würde ich nicht absichtlich andere Menschen zufall bringen.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, in der Liebe gibt es für mich nur 100%
Warum sollte ich zaudern, oder mit meinen Gefühlen hinterm Berg halten.
Man kann nur gewinnen, wenn man sich komplett öffnet.

Auch ich bin einer sehr! bitteren Enttäuschung erlegen
und auch ich dachte, ich käme da niemals wieder raus.
Aber solange man sich selbst treu bleibt, kann ich
nichts wirkliches verlieren. Das was mir dann weh tut,
war eben dann das Falsche/oder der falsche Mensch und nicht für mich gedacht.



ich sprach auch nicht davon, jemanden fallen zu lassen....man sollte sich halt nur überlegen wessen hand man nimmt. die einem bei aufstehen helfen will....

und auch das komplett öffnen ist für manch einem eine aufforderung einem ein heckchen zu stellen...

12.05.2015 12:40 • #422


A


Nach Seitensprung Happy End mit Beigeschmack

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C
Hallo zusammen

30.05.2015 21:25 • #423


blechpirat
Bin nur mal kurz zurück, weil wir seit gestern ein Jahr überstanden haben. Ich dachte, vielleicht ein guter Anlass für das versprochene Update. Danach geht die Kontaktsperre zum Forum weiter...

Der Alltag hat uns wieder, aber anders als früher. Wir gehen bewusster miteinander um. Den Seitensprung meiner Frau haben wir seit Monaten schon nicht mehr thematisiert, was mir ehrlich gesagt noch immer schwer fällt. Wir fragen uns zwar gegenseitig, ob alles okay ist, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass dieses Ja Schatz, ist es schon recht gewohnheitsmäßig kommt. Da unser jüngster aber seit einigen Wochen schon wieder sehr fordernd ist, besonders in den Abendstunden, ist auch kaum richtig Zeit dafür.

Meine Frau ist sehr liebevoll und aufmerksam. Wir beide versuchen, dem Alltag so viel Zeit wie möglich für uns als Paar abzuringen, achten aber auch drauf, dass jeder seine ganz persönlichen Freiräume hat. Trotzdem verunsichern mich manche Situationen noch und ich muss mich dann wirklich konzentrieren, um die Situation neutral zu beurteilen und normal zu reagieren. Oft habe ich den Eindruck, meiner Frau geht es ähnlich. Aber auch das wird langsam besser. Ein paar Minuten des Tages gehören noch immer der Trauer um das, was mal war. Vor allem glückliche Momente machen mich manchmal traurig, weil sie mir zeigen, was wir beinahe verloren hätten. Auch da braucht es manchmal noch viel Kraft, um nicht wieder in ein Loch zu fallen und sich des eigentlichen Glücks zu berauben.

Das Vertrauen in die körperliche Treue meiner Frau ist insofern wieder da, als dass es sich nicht mehr komisch anfühlt, wenn sie alleine unterwegs ist. Auch kontrolliere ich sie schon lange nicht mehr. Das Vertrauen in ihre mentale Treue ist jedoch noch sehr angeschlagen. Ich bin mir immer noch nicht sicher ob sie wirklich gelernt hat, mir ihre Sorgen und Wünsche auch aktiv mitzuteilen anstatt jemand dritten ins Boot zu holen. Das wird wohl die Zeit zeigen.

Mit dem Verzeihen tue ich mich noch schwer. Ich werfe es ihr nicht mehr vor, aber ganz los lassen konnte ich noch nicht. Inzwischen habe ich viele Bücher zu dem Thema gelesen, aus ganz unterschiedlichen Quellen. Psychologie, Religion... aber einen echten Weg habe ich dafür noch nicht gefunden. Vielleicht ist es einfach noch nicht die richtige Zeit dafür.

Ich glaube, dass es noch immer stetig besser wird. Dass wir das schlimmste inzwischen überstanden haben. Aber ich achte sehr genau darauf, nicht wieder in alte Muster zu verfallen, auch wenn das dann oft noch ein wenig verkrampft und unecht wirkt. Das wird wohl die Herausforderung für die Zukunft sein.

Ach so... zur Feier des gestrigen Tages habe ich dann doch noch eine kleine Rache am Seitensprungpartner meiner Frau genommen, indem ich seiner Gattin anonym über Fleurop einen Blumenstrauß hab schicken lassen. Mitsamt einer Karte, auf der Ich liebe Dich stand. Sie wird zwar gedacht haben, der Strauß sei von ihm, aber wenn ich es geschafft habe, ihm nur für einen kleinen Moment ein komisches Bauchgefühl zu verpassen, dann wäre ich zufrieden.


Als denn... ich hoffe, dieses Update gibt dem einen oder anderen ein wenig Hoffnung. Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels.

Der Blechpirat

05.08.2015 16:23 • #424


U
Zitat:
Ach so... zur Feier des gestrigen Tages habe ich dann doch noch eine kleine Rache am Seitensprungpartner meiner Frau genommen, indem ich seiner Gattin anonym über Fleurop einen Blumenstrauß hab schicken lassen. Mitsamt einer Karte, auf der Ich liebe Dich stand. Sie wird zwar gedacht haben, der Strauß sei von ihm, aber wenn ich es geschafft habe, ihm nur für einen kleinen Moment ein komisches Bauchgefühl zu verpassen, dann wäre ich zufrieden.


An sich vertrete ich ja die ich investiere alle Energie in mich und mein Leben, damit es mir gut geht-Philosophie, aber der Stil der Aktion gefällt mir. =)

05.08.2015 17:38 • #425


A
Ja das wird noch lange dauern und so lange du dich mit dem Ex beschäftigst wirst du noch lange brauchen.

Ihr Blumen zu senden finde ich nicht gut. Denn auch sie wird damit verunsichert und du solltest ja gelernt haben, was es bedeutet sich in andere Ehen einzumischen.

1 Jahr ist noch nichts und ihr habt noch einen langen Weg vor euch. Denn ihr seid noch nicht im Flow, sondern kontrolliert euer Verhalten so stark, dass dies alles sich sehr nach einem Konzept anhört und dich für mich so anfühlt.

Ich freue mich für dich und gleichzeitig möchte ich erwähnen, dass das was man besitzt einen irgendwann selbst besitzt und die Freiheit raubt.
Denn laufend darauf zu achten alles richtig zu machen bedeutet, Angst haben.

05.08.2015 18:19 • #426


G
Hallo Blechpirat, freut mich sehr das ihr auf dem Weg seit...hört sich doch gut an was du schreibst!
Es hört sich nach einem ernsthaften und aufrichtigem Versuch an die Beziehung neu zu starten, es einfach besser zu machen! Glückwunsch
Ich denke das ist wohl das wichtigste, es aufrichtig und ehrlich zu versuchen!

Habt ihr Vereinbarungen getroffen? ...ist deine Frau in der Lage ihre Bedürfnisse zu formulieren und hast du das Gefühl das sie dich wirklich liebt...oder eher was Gutmachen möchte?
Woran machst du das fest?

Das du das Gefühl, Befürchtung hast, dass deine Frau hier ggf. zu wenig gelernt oder ggf. in ähnlicher Situation wieder dem Zauber erliegt, kann ich nachvollziehen!
Ich denke das hat auch primär nichts mit Vertrauen zu tun, eher mit Erfahrung!
Wie damit umgehen...nun da arbeite ich auch noch ...ich denke aber wichtig ist hier eine aktive Rolle der Frau, das sie von sich aus aufarbeitet und erkennt wie sie in die Situation gelangt ist und wie sie in Zukunft darauf reagieren will, kann!
Ein Verdrängen ihrer seits, mit dem Argument, mir passiert das kein 2tes mal, wäre für mich unerträglich...denn das sie mich mit Vorsatzt schon beim ersten mal betrogen hat, davon gehe ich mal nicht aus, auch damals konnte sie sich das zuerst nicht vorstellen!

06.08.2015 10:58 • #427


blechpirat
Hallo Gunter H,

Zitat von Gunter H:
Habt ihr Vereinbarungen getroffen? ...ist deine Frau in der Lage ihre Bedürfnisse zu formulieren und hast du das Gefühl das sie dich wirklich liebt...oder eher was Gutmachen möchte?
Woran machst du das fest?


Die Vereinbarung lautet: Nicht mit anderen Menschen schlafen!

Nein, Spaß beiseite... da hast Du mir jetzt eine ziemlich schwierige Frage gestellt, wenn ich ehrlich bin. Vielleicht fange ich mal von hinten an.

Ob sie mich wirklich liebt? Sagen wir's mal so: ich glaube nicht, dass sie mich jemals nicht geliebt hat. Mit dem Abstand von einem Jahr, nach vielen Gesprächen (auch mit anderen Menschen) glaube ich inzwischen, dass die Liebe nicht zwangsläufig aufgehört haben muss, damit soetwas passieren kann. Vielmehr bedarf es einer Lücke im Leben, die dann irgendwann einfach gefüllt werden muss.

Der „Beinahe-wieder-Seitensprung“ letztes Jahr war wohl eine Folge der Lücke, die in den Jahren davor zwischen uns entstanden ist. Hausbau, Kinder, immer weniger Aktivitäten als Paar, dafür mehr Aktivitäten jeder für sich. Oder als Familie. Hinzu kam die finanzielle und berufliche Situation, die Unfähigkeit über all das wirklich offen zu sprechen und wohl leider auch eine gewisse Sturheit auf beiden Seiten, so nach dem Motto: „Der andere muss den ersten Schritt machen! Nicht ich!“. Das war unsere Lücke und meine Frau hat halt versucht, sie für sich zu füllen.

Der Seitensprung von vor 13 Jahren... tja, für den habe ich bis heute keinen Grund bekommen. Inzwischen glaube ich aber, dass diese Lücke damals nichts mit mir zu tun hatte. Da war es eher ihre ganz persönliche Lebenslücke. Ende der Ausbildung, nicht wissen wo man beruflich unterkommt, mit dem Freund (also mir) zusammen gezogen... vielleicht ein Anflug von „war das jetzt schon alles?“... ich weiß es nicht.

Gemeinsam ist beiden Vorfällen jedoch, dass meine Frau diese Lücken nicht kommuniziert hat, mich an ihren Sorgen und Ängsten nicht hat Teil haben lassen. Und damit spannt sich dann auch der Bogen zu Deiner Frage nach Vereinbarungen:

Nein, eine Vereinbarung in dem Sinne gibt es nicht. Eher einen Wunsch, den ich vor einigen Tagen noch einmal ganz klar in einem Brief formuliert habe. Geschrieben, nachdem ich den „Jahrestag“ zum Anlass genommen habe, meine Frau um ein Update zu bitten. Sie sollte mir sagen, wie sie sich inzwischen mit all dem fühlt. Ob sie zufrieden ist mit dem, was wir im letzten Jahr geschafft haben. Oder ob der Schuh irgendwo drückt.

Ihr Antwort war, dass sie sehr glücklich ist, dass sie sich wohl fühlt, dass sie ihre Mitte gefunden zu haben glaubt und dankbar dafür ist, dass ich noch immer an ihrer Seite bin. Aber, dass sie manchmal einfach sehr unsicher ist, weil sie oft nicht weiß, was ich in bestimmten Situationen erwarte.

Also schrieb ich ihr am Tag darauf folgendes:

„Ich habe noch einmal über gestern Abend nachgedacht und es tut mir leid, wenn ich Dich mit meinem Verhalten so sehr unter Druck gesetzt habe. Ich erwarte gar keine großen Gesten oder wahnsinnige Taten von Dir. Vor allem dann nicht, wenn Du sie nur mir zur Liebe, aus einem Gefühl der Schuld heraus machst.

Das einzige was ich mir wünsche ist Ehrlichkeit. Und den Mut, auch unangenehme Dinge ansprechen zu können. Ich will einfach wissen, wie es Dir geht. Was Dich bedrückt. Von was Du träumst. Was Dich antreibt und wie Du Dich fühlst. Denn nur dann habe ich auch das Gefühl, bei Dir zu sein.

Was mich an der ganzen Sache am meisten getroffen hat war, dass ich mich um die Realität betrogen gefühlt habe. Das Gefühl zu haben, dass alles an was man sich erinnert, nicht real sondern eine Scheinwelt war. Etwas, dass von jemand anderem erschaffen worden ist, ohne dass man es gemerkt hat oder gar die Chance gehabt hätte, selbst Einfluss darauf zu nehmen.

Dieses Gefühl möchte ich einfach nie wieder haben. Ich möchte unser gemeinsames Leben mit allen Fakten kennen. Denn nur dann, so glaube ich, kann man auch die Zukunft gemeinsam so gestalten, dass beide sich in ihr wohl fühlen und sich entfalten können.

Das ist alles, was ich mir wünsche. Vertrauen zu können in Deinen Mut. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.“



Ob das nun klappt? Damit sind wir dann wieder beim Vertrauen, oder? Ich weiß es nicht. Ich hoffe einfach. Ich denke, wir sind auf einem sehr guten Weg. Einem Weg, auf dem wir bereits viele Chancen genutzt haben. Einem Weg, der uns zu einem guten Ziel führt. Aber dieser Weg ist noch nicht zu Ende.

07.08.2015 08:19 • #428


G
Hey Blechpirat...die lezten Zeilen die du deiner Frau geschrieben hast... könnten auch von mir sein!
Genau so fühle und denke ich auch über diese Zeit, des nicht wissens, also der Zeit zwischen Fremdgehen und dem Geständniss...

Das Gefühl zu haben, dass alles an was man sich erinnert, nicht real sondern eine Scheinwelt war. Etwas, dass von jemand anderem erschaffen worden ist, ohne dass man es gemerkt hat oder gar die Chance gehabt hätte, selbst Einfluss darauf zu nehmen.

Ja, das ist das was mich am meisten umtreibt..und ich habe auch oft das Gefühl, dass ich erst jetzt wieder anfange richtig, real zu leben!
Das hat mich eine lange Zeit, sehr wütend und dann sehr traurig gemacht, es hat mich richtig runtergezogen....Dann hat ein guter Freund zu mir gesagt, nun die Zeit war real und auch áuf eine Art und weise auch richtig und wahrhaftig, denn du und deine Frau konntet in dieser Lebenssituation einfach nicht raus aus diesem Teufelskreis! Weil ihr angst hattet oder einfach nicht wolltet! Diese Erkenntnis heute macht mir Mut und ich weiß genau, in eine solche Situation werde ich nie mehr eingechlossen sein, ich kann und werde mich befreien, weil ich mich jetzt von allen Ängsten befreit habe!
Ich hoffe du fühlst dich auch befreit und hast, wenn Du an die Zukunft denkst ein absolut positives Gefüh!

07.08.2015 09:30 • #429


J
Zitat:
„Ich habe noch einmal über gestern Abend nachgedacht und es tut mir leid, wenn ich Dich mit meinem Verhalten so sehr unter Druck gesetzt habe. Ich erwarte gar keine großen Gesten oder wahnsinnige Taten von Dir. Vor allem dann nicht, wenn Du sie nur mir zur Liebe, aus einem Gefühl der Schuld heraus machst.

Das einzige was ich mir wünsche ist Ehrlichkeit. Und den Mut, auch unangenehme Dinge ansprechen zu können. Ich will einfach wissen, wie es Dir geht. Was Dich bedrückt. Von was Du träumst. Was Dich antreibt und wie Du Dich fühlst. Denn nur dann habe ich auch das Gefühl, bei Dir zu sein.

Was mich an der ganzen Sache am meisten getroffen hat war, dass ich mich um die Realität betrogen gefühlt habe. Das Gefühl zu haben, dass alles an was man sich erinnert, nicht real sondern eine Scheinwelt war. Etwas, dass von jemand anderem erschaffen worden ist, ohne dass man es gemerkt hat oder gar die Chance gehabt hätte, selbst Einfluss darauf zu nehmen.

Dieses Gefühl möchte ich einfach nie wieder haben. Ich möchte unser gemeinsames Leben mit allen Fakten kennen. Denn nur dann, so glaube ich, kann man auch die Zukunft gemeinsam so gestalten, dass beide sich in ihr wohl fühlen und sich entfalten können.

Das ist alles, was ich mir wünsche. Vertrauen zu können in Deinen Mut. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.“



Darf ich das kopie und paste meiner Frau auch geben.

07.08.2015 09:48 • #430


blechpirat
@Gunter:
Ganz befreit fühle ich mich noch nicht. Der Schmerz ist manchmal immer noch da. Auch ein Gefühl von Ungerechtigkeit schleicht sich manchmal noch ein. Oder die Fassungslosigkeit über das, was meine Frau getan hat. Aber inzwischen sind das Momentaufnahmen.

Ich denke auch nicht, dass die ganzen letzten 13 Jahre reine Illusion waren. Aber ich fühle mich um Entscheidungen betrogen. Als wir 2005 beschlossen haben zu heiraten, da habe ich mich gefragt, ob ich mir den Rest meines Lebens mit dieser Frau vorstellen kann. Ich habe dafür die letzten sechs Jahre betrachtet und gewusst: Ja, das möchte ich. Heute fühlt es sich an, als hätte ich diese Entscheidung unter der Vorspiegelung falscher Tatsachen getroffen. Ich will damit nicht sagen, dass ich sie nicht trotzdem geheiratet hätte. Aber vielleicht hätte ich gerne noch gewartet, wenn ich gewusst hätte, dass sie mich 3 Jahre zuvor betrogen hat. Oder ich hätte in einem anderen Rahmen gefeiert. Einen anderen Trauspruch gewählt. Vielleicht hätte ich viele Fragen auch lieber erst geklärt, bevor ich mit ihr zwei Kinder in die Welt gesetzt und ein Haus gebaut habe. Vielleicht hätte ich sogar alles ganz genau so gemacht, wie ich es getan habe. Ich weiß es nicht. Fakt ist aber, dass der Mensch, dem ich am meisten vertraut habe auf der Welt, mir eine für mich ganz wesentliche Information vorenthalten hat. Das ist es, was MICH heute noch manchmal traurig macht. Oder wütend. Wahlweise.


@Jay
Ja, darfst Du. Aber bitte nicht vergessen, den Absender zu ändern. Nicht dass sich Deine Frau dann immer bei mir meldet und ich muss dass dann an Dich weiter geben. Stille Post funktioniert nie gut.

07.08.2015 10:21 • #431


G
@Blechpirat

...kann dich sehr gut verstehen! Nun, befreit von der Angst mein Leben ggf. auch allein bestreiten zu müssen bzw. jetzt zu können! Das war für mich eine sehr wichtige Erkenntniss, die mich freier und entspannter leben läßt!

Klar ich habe manchmal auch noch dunkle Momente und ich hoffe inständig, dass meine Frau aus dem Fehler gelernt hat, emotional gelernt hat! Was ich damit meine?, nun ja in dieser bestimmten Situation...in der sie sich auf den Mann hat eingelassen, da kann man es von der Ratio noch klar haben - es ist eine Fehler und eigentlich will ich das nicht -, aber der emotionale Wunsch ist so übermächtig ...das es dann doch passiert...dieses Bewußtsein zu erlangen ist ein wichtiger Schritt!

Nun, eine kleine Geschichte am Rande, wir waren letzten auf eine Hochzeit eingeladen, ein für mich schwerer Gang, ich konnte der Veranstaltung höchsten Eventcharakter zumessen. Nicht das ich dem Brautpaar nicht gegönnt habe und ihnen nicht alles Glück der Welt wünsche, jedoch die Erfahrung zeigt halt, das die Halbwertzeit der Eheversprechen eben nicht allzu lang!
Nun gut meine Frau hat mich kanpp 2 Jahre nach der Hochzeit betrogen, was mache ich damit?
Eine schwierige Frage, die Bedeutung die dieser Tag mal für mich hatte, der ist verloren gegangen, das macht mich erst einmal traurig! Es ist aber wie es ist, er ist fast schon beliebig geworden und wir müssen hier eine Lösung finden! Ich denke wir werden eher in Richtung gehen diesen Tag nicht mehr zu feiern und uns dafür einen anderen Tag aussuchen, den Tag wo wir beschlossen haben einen Neustart zu wagen!

07.08.2015 10:40 • #432


blechpirat
Zitat von Gunter H:
Ich denke wir werden eher in Richtung gehen diesen Tag nicht mehr zu feiern und uns dafür einen anderen Tag aussuchen, den Tag wo wir beschlossen haben einen Neustart zu wagen!


Kann ich verstehen. Auch ich habe bestimmte Ereignisse emotional gelöscht. Aber den Tag des Neustarts zu feiern... wäre mir persönlich auch schon wieder zu dicht dran am Thema. Denn mit was verbindest Du den Neustart? Mit dem Seitensprung, nehme ich an. Also wird einmal pro Jahr, zuverlässig terminiert, die Narbe wieder aufgekratzt. Nur so als Gedanke dazu...

07.08.2015 10:59 • #433


G
...danke für den Hinweis...na ich verbinde damit eher die Tatsache eine neue Beziehung gestartet zu haben! Der Grund hierfür ist sekundär...die Tatsache das wir an diesem Tag in dieser Bezeihung leben ist dann, so denke ich ein Beweis, dass wir die Vergangenheit hinter uns gelassen haben!

Aber wie du für dich auch schreibst...der Hochszeitstag an sich ist verbrannt...was hast Du, ihr vor?

07.08.2015 11:06 • #434


blechpirat
Zitat von Gunter H:
Aber wie du für dich auch schreibst...der Hochszeitstag an sich ist verbrannt...was hast Du, ihr vor?


Nein, ist so nicht richtig. Seltsamerweise ist der Hochzeitstag noch immer eine schöne Erinnerung für mich. Das funktioniert noch immer.

Bei mir sind es andere Dinge. Der Urlaub, den wir in dem Jahr gemacht haben... der war nicht mehr schön. Die schönen Erinnerungen an die erste Wohnung... sind hässlich inzwischen.

Hochzeitstag ist trotzdem noch gut.

07.08.2015 11:13 • #435


A


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