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Nach Seitensprung Happy End mit Beigeschmack

E
Zitat:
In ihrem Chat mit Thomas hat sie diese Serie in einem nicht ganz so schönen Zusammenhang erwähnt (sinngemäß: Wir gucken gerade unsere Serie und er hat keine Ahnung dass wir uns hier gerade heiß machen).


Über diese Aussage würde ich mir mehr Gedanken machen, als über den damaligen Seitensprung. Warum? Weil sie die Gegenwart wiederspiegelt. Du glaubst/meinst immer noch, daß du für deine Frau ein und alles bist. Wenn eine so verächtlich über dich schreibt, ist dies reines Wünschdenken. Diese Verachtung hast du womöglich nicht wirklich bis jetzt gecheckt

Was diesen Eiertanz um den Kontaktabbruch betrifft, für mich klingt es so, als ob da eine den Spatzen in der Hand behalten wollte und die Taube nicht auf dem Dach sondern auf ihrem Balkon.

Mag hart klingen, aber meiner Meinung nach, bist du was diese ganze Sache betrifft noch nicht ganz in der Realität angekommen. Manchmal ist auch besser dies nicht zu tun...

16.10.2014 12:52 • #151


blechpirat
Hallo elodiaa,

danke für Deine Einschätzung.

Aber ich schrieb genaz bewußt das Wort sinngemäß davor. Ich kriege den genauen Wortlaut heute nicht mehr zusammen, genau so wie Zusammenhänge aus diesem Chat. Wie schon weiter vorne beschrieben, habe ich diesen ganzen Chatverlauf nur ein einziges Mal gelesen, und zwar in der Nacht, als ich hinter die ganze Schei*e gekommen bin. Vieles ist eben nur noch sinngemäß und bruchstückhaft vorhanden. Ich habe es dort oben auch wirklich nicht wortwörtlich wieder gegeben sondern so, wie es bei mir hängen geblieben ist.

Meine Frau sagt auch, dass ich diesen Teil des Chats auch völlig falsch interpretiert hätte und sie hat versucht, es mir zu erklären. Nutzte nix, es ist anders bei mir hängen geblieben, allerdings immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ich mich womöglich nicht korrekt erinnere.

16.10.2014 13:01 • #152


A


Nach Seitensprung Happy End mit Beigeschmack

x 3


E
Es geht hier auch nicht um den korrekten Wortlaut, sondern um Sinn einer solchen Aussage. Laut dieser, warst du nur ein alberner Statist bei ihren heissen Spielchen. Solche Spielchen kann man treiben auch ohne sich so über den Ehemann zu äussern, wenn man für ihn ein Mindestmaß an Achtung hat. Tut mir leid für dich.

War hart, aber ich hoffe, du bist hier nicht nur um die virtuellen Beruhigungspillen zu bekommen ( wie sehr viele es tun..)

16.10.2014 13:20 • #153


blechpirat
Zitat von elodiaa:
War hart, aber ich hoffe, du bist hier nicht nur um die virtuellen Beruhigungspillen zu bekommen ( wie sehr viele es tun..)


Nein nein, keine Sorge, das bin ich nicht.

Ich bin nur, was diesen Chat angeht, inzwischen nicht mehr so sehr auf den Inhalt fixiert. Natürlich sind solche Sätze verletzend, dreist, nicht angemessen, was auch immer. Vieles von dem was man da so schreibt ist sicher auch dem Gesprächsfluss geschuldet. Entweder, weil man meint, der andere würde eine bestimmte Antwort erwarten oder weil man selbst ein wenig die Hemmungen fallen will. Letztlich dienen viele Sätze eben nur dem Zweck, weiter dür den anderen interessant zu bleiben und das Gespräch / den Chat nicht abreißen zu lassen.

Schließlich darf man auch nicht vergessen, dass nie geplant war, dass ich diesen Chat überhaupt mal zu lesen bekomme. Gott, was hab ich alles über meine Frau gesagt, wenn ich mich bei meinem besten Freund mal wieder ausgekotzt habe... deshalb lege ich nicht mehr jedes Wort aus diesem Chat, der eben auch nur noch bruchstückhaft in meiner Erinnerung existiert, auf die Goldwaage. Irgendwann muss man eben loslassen. Ungeschehen machen kann man es nicht. Und solange ich Reue für das sehe, was da geschehen ist, und solange ich das Gefühl vermittelt bekomme, dass ihr Kopfkino damals ein völlig anderes war als ihre tatsächliche Meinung und ihr tatsächlicher Respekt mir gegenüber, kann ich eben auch irgendwann loslassen. Ich muss das ja auch irgendwann loslassen. Ansonsten bliebe nur die Trennung.

16.10.2014 13:47 • #154


Timeslider
Zitat:
lege ich nicht mehr jedes Wort aus diesem Chat, der eben auch nur noch bruchstückhaft in meiner Erinnerung existiert, auf die Goldwaage. Irgendwann muss man eben loslassen. Ungeschehen machen kann man es nicht. Und solange ich Reue für das sehe, was da geschehen ist, und solange ich das Gefühl vermittelt bekomme, dass ihr Kopfkino damals ein völlig anderes war als ihre tatsächliche Meinung und ihr tatsächlicher Respekt mir gegenüber, kann ich eben auch irgendwann loslassen. Ich muss das ja auch irgendwann loslassen. Ansonsten bliebe nur die Trennung.

Servus Blechpirat,
grüße an den hohen Norden aus dem tiefen Süden

Zu den Worten, Aussagen im Chat.
Die richtigen Schlüsse hast du gezogen, Respekt. Die Taten folgen zu lassen ist ungleich schwieriger.
Meine Frau hatte eine 10-wöchige Affäre und nachdem es aufkam, entdeckte ich einen ganzen Packen SMS-Protokolle. Das hat mich fix und fertig gemacht. Die Worte, die da gefallen sind, haben sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt. In diesen Worten erkannte ich meine Frau nicht wieder.

Ich möchte dich davor warnen, Realität und Virtualität zu sehr zu vermengen. Als ich die SMSen zwischen den beiden las, las ich oftmals das was ich lesen wollte. Es dauerte lange, bis ich mir das eingestand.

Die Virtualität ist ein von der Wirklichkeit unabhängiges Konstrukt ohne die Befürchtung, daraus reale Konsequenzen erfahren oder erleben zu müssen. Sinngemäß habe ich mal dazu gelesen: „Zu den theoretischen Vorzügen virtueller ero. gehört 6 ohne die Komplikationen mühsamer Pflichtkonversation, des Alltags, Verpflichtungen, ansteckender Krankheit und ohne das Frühstück danach.“

Virtualität führt schlicht auch zur Selbsttäuschung. Der Kaiser trägt hier sein Kleid.

Trotz des Bewusstseins dieser Differenzierung habe ich heute noch Probleme mit der Bewältigung. Das Kopfkino (ist ja auch nur virtuell) spielt mir schon gehörige Streiche. Was mir wirklich geholfen hat war die Aussage meiner Frau „Während des Simsens hat sich das alles so gesteigert. Dass am anderen Ende er zurückschrieb habe ich irgendwann nicht mehr wahrgenommen. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, was wir uns gesimst haben. Das war kurz danach schon wieder weit, weit weg.“

Tu dir einen Gefallen und lass los. Ich habe viel zu lange darüber nachgedacht und es hat mir nicht gut getan.

17.10.2014 08:54 • x 1 #155


blechpirat
Hallo Timeslider,

ja, ich sehe das inzwischen auch so. Jedenfalls versuche ich es. Der virtuelle Seitensprung an sich bleibt natürlich, aber die Inhalte interessieren mich nicht mehr. Genau so wie die Frage, ob irgendwann aus dem virtuellen Abenteuer noch mal ein reales geworden wäre. Damit schließe ich so langsam ab. Und es fühlt sich richtig an.

Es sind auch, wie gesagt, nur noch Bruchstücke von diesem Chat in meinem Gedächnis. Das macht es auch einfacher. Dass ich diese Serie nicht mehr sehen will hat auch nichts mit dem Chat an sich zu tun sondern eher mit der Tatsache, dass sie jetzt... wie soll ich sagen?... beschmutzt ist? Ne, auch nicht... es fühlt sich einfach falsch an. So. Punkt. Genauso wie ich nicht mehr Hallo schöne Frau sage sondern mir andere Formulierungen einfallen lasse. Ganz einfach, weil er sie in den Chats immer so angesprochen hat. Fühlt sich blöd an, sie jetzt so anzusprechen. Wobei ich nicht mal weiß, wie oft er das geschrieben hat. Durchaus möglich, dass es sogar nur ein mal war... ist eben im Gedächnis geblieben.

Wie gesagt, ich bemühe mich nicht mehr alles auf die Goldwaage zu legen sondern es mit ein wenig Abstand zu betrachten, was da geschrieben wurde. Und es klappt wirklich ganz gut. Auch wenn so mancher einem unterstellt, dass man damit wesentliche Teile der Klärung auslässt. Aber das sehe ich inzwischen einfach anders.

17.10.2014 10:45 • #156


E
Ganz generell, scheint es hier im Forum zwei Haupttypen von Männern geben, so wie sie mit den entdeckten Affären ihrer Frauen umgehen.

Die einen, rücksichtslose Aufklärer, die ohne Rücksicht ( vor allem auf sich selbst) die ganze Wahrheit wissen wollen, bis zum letzten Punkt, koste es was es wolle. Da wird nichts beschönigt oder uminterpretiert, auch wenn das eigene Leid damit noch größer wird.

Die zweite Gruppe würde ich die Relativierer nennen. Sie verdrängen zwar die Fakten nicht, aber versuchen vieles so zu interpretieren, sich dies so zu biegen, daß es ihnen möglich ist diese Geschichte zu ertragen und vor allem mit der Frau weiter zusammen zu leben.

nur mal so, von dem ganz konkretten Fall hier abstrahierend...

17.10.2014 13:37 • #157


blechpirat
Elodiaa,

darf ich fragen, wie DU an meiner Stelle handeln würdest?

17.10.2014 14:25 • #158


E
Wenn ich davon ausgehe, daß die Erhaltung dieser Ehe eine deiner obersten Prioritäten ist... würde ich auf deiner Stelle genau so handeln.

Würde mein Partner genau dies machen, was deine Frau getan hat, hätte ich mich höchstwahrscheinlich auch nicht von ihm trennen wollen.

17.10.2014 14:55 • #159


G
ich glaube so einfach ist das nicht, mit dem Schubladendenken was den Typ Mann angeht.
Es sind alles Menschen, die versuchen, mit den Schmerzen umzugehen, mal funktioniert das gut, mal weniger. Nach der Entdeckung der Affäre ist der Mensch nicht mehr, wie er einmal war. Er muss mit den Schmerzen zurecht kommen. Ich glaube, dass man je nach Phase in der entsprechenden Schublade landet.
Die einen können es mehr kontrollieren und sich selbst beruhigen, so dass die Phase des alles Wissen wollen nicht zu extrem durchlitten werden muss.

20.10.2014 13:01 • #160


H
Hallo Blechpirat,
Deine Geschichte hat mich sehr angerührt, weil mich Deine Gefühle als betrogener Mann besonders interessieren, da ich aktuell eine Trennung erlebe, die ich durch betrügen verursacht habe.
Meinem Freund, mit dem ich 4 3/4 Jahre zusammen war ging es - nachdem die Sache herauskam- so schlecht, dass er die Notbremse gezogen hat und sich von mir getrennt hat.
Ich finde es hoffnungsvoll, dass Du Dich - trotz Deiner Verletzungen- nicht getrennt hast und Deiner Frau versuchst neues Vertrauen zu schenken. Bei Euch steht ja allerdings - im Gegensatz zu uns- auch eine ganze Menge, Ehe, Kinder, Haus und viele gemeinsame Jahre auf dem Spiel.

Vielleicht schreibe ich meine Geschichte hier lieber mal separat auf.

Ich wünsche Euch viel Glück bei Eurem Neustart und schätze, dass ihr Grund zu Optimismus habt. Ich glaube, dass, wenn man so etwas übersteht, die Beziehung auch wachsen kann.

22.10.2014 20:41 • #161


G
Hallo blechpirat,

magst du uns (mir) schreiben, wie es dir geht?

@Heckenrose:
Tut mir sehr leid, dass deine Beziehung eine Ende fand.
Wenn du magst, können wir uns gerne austauschen.

23.10.2014 08:32 • #162


blechpirat
Hallo Heckenrose,

ja, die Kinder, das Haus, die Ehe... die spielen sicher eine nicht ganz unwesentliche Rolle. Wobei ich auch sagen muss, dass es die ganze Sache nicht unbedingt erleichtert, weil man sich manchmal schon fragt, ob man sich ohne diese Konstanten nicht doch vielleicht anders entschieden hätte. Aber nun ist es wie es ist und ich glaube inzwischen fest daran, dass ich diese Entscheidung nicht bereuen werde.

Dass Dein Freund (wie Du sagtst) die Notbremse gezogen und die Beziehung beendet hat kann ich ehrlich gesagt recht gut verstehen. Es gab und gibt Tage bei mir, an denen würde ich auch gerne alles hinschmeißen, nur damit im Kopf, im Bauch und im Herzen endlich mal wieder Ruhe einkehrt. Wobei das natürlich, wenn man es gnauer bedenkt, auch nicht funktioniert, denn statt des Seitensprungs muss man dann eine Trennung verarbeiten. Irgendwas tut halt trotzdem weh. Es ist einfach harte Arbeit.

Nur ein kleines Beispiel, was ich zwar schon mal gebracht hatte, aber in einem anderen Zusammenhang:
Meine Frau hat diese Woche Spätdienst. Gestern Abend, nachdem ich die Kinder ins Bett gebracht hatte, habe ich mich an den Computer gesetzt, weil ich noch ein Ersatzteil für unseren Wagen bestellen wollte. Um den Shop wiederzufinden, bei dem ich das Teil schon vor einigen Tagen gefunden hatte, habe ich den Browserverlauf nach dem Link durchsucht. Dabei ist mir aufgefallen, wie oft meine Frau eigentlich ihren Email-Account benutzt (wir benutzen den Rechner gemeinsam). Und schon dreht sich wieder das Gedanken-Karusell. Was macht sie da wohl immer? Wem schreibt sie? Wer schreibt ihr? Hat sie vielleicht noch immer Kontakt zu ihm? Und schon überlegt man, wie wohl das verdamm*e Passwort lauten könnte. In solchen Momenten ist es einfach unheimlich anstrengend, dieses Kopfkino auszublenden und zu sich selbst zu sagen Nein, es ist alles okay! Bestell dein Ersatzteil und geh danach vor den Fernseher, du Trottel!. Oder man sieht, dass sie bei Whatsapp online war und fragt sich Warum hat sie dir jetzt nicht geschrieben?. In solchen Momenten hasst man sich selbst für seine Gedanken. Und es ist unheimlich schwer, nicht seiner Neugier nachzugeben. Sich einfach etwas anderem zu widmen. Vertrauen zu haben. Immer und immer wieder. Insofern kann ich wirklich jeden verstehen der dann irgendwann aussteigt. Denn es kostet enorm viel Kraft. Und die ist eben nicht unendlich.


@Gast_ohne Worte:
Tja, wie geht's mir? Das Leben wird wieder normaler. Alltäglicher. Manchmal habe ich Angst, dass wir wieder in alte Muster zurück fallen. Mag daran liegen, dass diese intensiven Gespräche weniger werden. Einerseits die über den Seitensprung, andererseits die über unsere finanzielle Situation. Wenn man es genau betrachtet, dann muss man zu geben, dass eigentlich auch alles gesagt ist. Sowohl beim einen als auch beim anderen Thema. Ich erwische mich manchmal dabei, wie ich krampfhaft nach Fragen suche, die ich ihr stellen kann, einfach damit man wieder redet. Total bescheuert eigentlich. Irgendwie wird es gerade wieder friedlich, aber irgendwas in mir traut diesem Frieden einfach nicht.

23.10.2014 09:39 • #163


G
Hallo blechpirat,

schön von dir zu lesen.
Zitat:
n solchen Momenten ist es einfach unheimlich anstrengend, dieses Kopfkino auszublenden und zu sich selbst zu sagen Nein, es ist alles okay! Bestell dein Ersatzteil und geh danach vor den Fernseher, du Trottel!. Oder man sieht, dass sie bei Whatsapp online war und fragt sich Warum hat sie dir jetzt nicht geschrieben?. In solchen Momenten hasst man sich selbst für seine Gedanken. Und es ist unheimlich schwer, nicht seiner Neugier nachzugeben


Genau das ist die Chance für euch, weiter zu arbeiten. Redet, teile genau diese Gedanken deiner Frau mit. Sie soll dich verstehen lernen, ihr sollt in Zukunft offener miteinander umgehen da gehören dann eben genau diese Themen dazu. Eröffne ihr deine Gefühlswelt. Nur so könnt ihr noch weiter wachsen. Wenn ich weiß, was mein Partner gerade denkt oder durchmacht, kann ich entsprechend reagieren und die Angst vorm Alltag nehmen.
Lasse den Frieden innerlich zu, aber wie gesagt, teile dich mit. Sonst verfallt ihr wirklich in alte Muster. Dann sind 2 o. 3 Monate Alptraum überstanden, weiter gab es keine Auswirkung, also kein Bedarf der Veränderung..?!

Wir leben momentan auch sehr viel Alltag, was gut tut, denn die Achterbahnfahrten der Gefühle waren extrem, viel zu heftig, so dass wir körperlich schon anfingen zu litten durch totale Übermüdung, Kraftlosigkeit. Wir können nun wieder lächeln und ein wenig das Leben genießen, ausgehen ohne sich zu verkrampfen. Die dunkle Wolke taucht trotzdem immer wieder auf und zerstört schöne Momente. Nach 2 Monaten wohl normal..
Ich wünsche euch weiterhin gutes gelingen....

23.10.2014 12:45 • #164


blechpirat
Zitat von Gast_ohne Worte:
Hallo blechpirat,

schön von dir zu lesen.
Zitat:
n solchen Momenten ist es einfach unheimlich anstrengend, dieses Kopfkino auszublenden und zu sich selbst zu sagen Nein, es ist alles okay! Bestell dein Ersatzteil und geh danach vor den Fernseher, du Trottel!. Oder man sieht, dass sie bei Whatsapp online war und fragt sich Warum hat sie dir jetzt nicht geschrieben?. In solchen Momenten hasst man sich selbst für seine Gedanken. Und es ist unheimlich schwer, nicht seiner Neugier nachzugeben


Genau das ist die Chance für euch, weiter zu arbeiten. Redet, teile genau diese Gedanken deiner Frau mit. Sie soll dich verstehen lernen, ihr sollt in Zukunft offener miteinander umgehen da gehören dann eben genau diese Themen dazu. Eröffne ihr deine Gefühlswelt.


Ne, das sehe ich (gerade zumindest) ein wenig anders. Ich denke schon, dass es verständlich ist, dass ich momentan noch jede kleine Ungereimtheit des Alltags und jedes mögliche Geheimnis auf den Prüfstand stelle. Aber ganau so denke ich, dass das ein Verhaltensmuster ist, das ICH in den Griff bekommen muss.

Letztlich kann sie gar nicht jeden Schritt des Tages offenlegen. Sie muss auch ihre Privatsphäre haben, obwohl es mir momentan noch sehr schwer fällt, dass immer voll und ganz zu akzeptieren. Und wenn ich ehrlich bin, dann macht sie ihre Kontakte zu anderen Menschen, vor allem zu Männern, inzwischen sehr transparent. Ich muss oftmals gar nicht fragen, ich bekomme die Infos, von denen sie meint, ich sollte sie haben, völlig unaufgefordert.

Nein, ich bin jetzt glaube ich an einem Punkt, an dem ICH mal wieder etwas tun muss. Etwas mehr Vertrauen in mich, in sie, in das was wir über die letzten 11 Wochen wieder aufgebaut haben. Eigentlich will ich ihre Mails auch gar nicht lesen. Genausowenig wie ich will, dass sie meine Mails liest. (Himmel, wenn die wüsste was ich für meine Autoersatzteile in Wirklichkeit so bezahlt habe... )

Das Problem ist wahrscheinlich wirklich noch dieser zögerliche Abschied von dem Menschen, den sie noch lange als guten Freund bezeichnet hat. Und die Tatsache, dass ich bis heute nur glauben kann, dass es diesen Kontakt nicht mehr gibt. Manchmal wünsche ich mir fast, er würde sich noch mal bei ihr melden. Dann könnte ich sehen, ob sie wirklich so transparent damit umgeht wie sie es mir versprochen hat. Aber auch das ist natürlich irgendwie Quatsch.

23.10.2014 13:13 • #165


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