Nach Reha weiter Kontakt mit Kurschatten

Zitat von meineMeinung:

@CaveCanem
Mach mal nicht so ein Drama!
Es ist doch noch nicht viel passiert.
Warum den TE verrückter machen als er sowieso schon ist.
So treibt man jemanden möglicherweise in eine Trennung.
Mit diesen ganzen Fragen wird die EF doch gezwungen, sich wieder andauernd mit der Geschichte zu beschäftigen, obwohl sie vielleicht Abstand gewinnen will.

Äh, hallo?

Wenn einer sich woanders was holen geht, dann fehlt in der Beziehung was.

Punkt.

Drückt man sich als derjenige, der betrogen wurde, davor, das Leck zu suchen - is ja anstrengend, tut auch sicherlich ziemlich weh- ...

.... dann wird beim anderen immer irgendwo ne Sehnsucht bleiben, ne Türe, durch die es immer ziehen wird.....

Wer will denn bitte so leben?

Und NEIN.... so bringt man jemanden dazu, sich selbst wieder als Teil der Beziehung zu sehen. Man hat ja selbst auch was mit der Beziehung zu tun, die man lebt.

Und wenn man irgendwo den Kontakt zu den Bedürfnissen des Anderen verloren hat, dann sollte man sich genau das anschauen. Und zwar ehrlich. Und tiefer gehend.

Ansonsten bleiben immer Zweifel, bleibt immer die Angst, es könnte wieder geschehen. Vermutlich sogar bei beiden.

Ein Leck stopft und kalfatert man. Sonst sinkt der Kahn doch. Oder er zieht ein Leben lang Wasser.

Zitat von CaveCanem:

Das bedeutet aber nicht immer, dass der andere Partner diese fehlende Sache erbringen kann.

Stichwort Schmetterlinge oder Lust auf fremde Haut als anderes Beispiel

Das ist der Punkt... @ bedeutet nicht...

Und genau deshalb sollte man sich das wirklich angeschaut haben. Denk ich.

Viele betreiben Kosmetik, Vogel Strauß Politik... und dann ist der andere der Böse, falls es wieder passiert.

Dabei wurde nichts geklärt. Nichts herausgefunden. Nur Pflaster drüber, bissl Schminke. Fertig.

It takes two to tango... immer wieder...

Zitat von CaveCanem:

Nochmal.... wenn Du Deine Ehe halten willst frag sie, was der andere ihr gegeben hat, was sie vorher von Dir nicht bekam.

Ihr muss ja irgendwas bei Dir gefehlt haben. Wenn das weiterhin fehlt wirst Du nie ganz Deinen Frieden finden.

In der Situation mit dem anderen war alles Altagsleben das sie zuhause hatte nicht da, wie z. B. der Stress mit unseren erwachsenen Kindern (die sind wirklich stressig) der Stress zuhause, vielleicht auch mit mir. Sie sagt immer, ihr tut es weh, dass sie mir nicht mehr helfen kann.
Wie schon erwähnt, ich habe in all den Jahren immer versucht ihr so viel wie möglich abzunehmen. Ich kümmere mich quasi um alles was uns und das Haus betrifft. Sei es Versicherungen, die Steuer, Elternabende wie die Kinder noch zur Schule gingen. Ich mache wahrscheinlich 80% unserer Einkäufe. Kochen tut unser Sohn zuhause mehr als sie. Sie ist hauptsächlich damit beschäftigt mit aufzuräumen und unseren Kindern nachzuräumen und natürlich mit Haushalt. Aber auch da bin ich so damit beschäftigt, das ich ausser waschen und bügeln täglich damit beschäftigt bin. Von aussen betrachtet seh ich das auch so, dass sie sich unnütz vorkommt, weil man mir natürlich jetzt langsam auch ankennt das ich mit all dem an meine Grenzen komme mit dem ganzen.

In der Reha war das in dem Moment natürlich alles auf 0, der Typ kannte das nicht, hat sie gefragt warum sie so traurig schaut und zak hatte er die Tür offen für ein bisschen Herz streicheln.

Ich weiss auch nicht wie ich ihr hier mehr Verantwortung übergeben kann. Einkaufen hasst sie und mit Steuer, Versicherungen und Finanzen kennt sie sich überhaupt nicht aus. Ach ja, in den 24 Jahren Ehe hat es noch nie einen Urlaubsplan von ihr gegeben. Wir waren auch mit den Kids fast jedes Jahr im Urlaub und wenn es nur Italien Camping war. Wir waren aber auch Tunesien und Kalabrien All incl. All die Urlaube habe ich geplant.
Von ihr kam nur der Vorwurf wenn wir mal nicht fahren, wir fahren ja nicht mal in Urlaub! Planen und sich um was kümmern ist nicht ihre Stärke. Das wird uns jetzt immer mehr zum Verhängnis

Zitat von Maximus1:

Diesen Satz verstehe ich nicht. Wie ist das gemeint?

Zitat von Maximus1:

Einkaufen hasst sie

trotzdem muss es ja gemacht werden.
als single müsste sie dies auch und immerhin hat sie ne familie.

du hast viele einbüßen gemacht und damit vielleicht an polarität verloren. paartherapeut hemschemeier rät grenzen zu ziehen als mann, mal auf den tisch hauen.
ich kann jedoch verstehen, dass sich das in der Situation, die ihr seit jahren habt vermutl. schwer realisieren lässt. ich fand deine konsequenz deines vorletzten beitrages gut.

wenn du es mit gut zureden versucht hast, und es nicht gefruchtet hat - sie keinerlei achtung und respekt momentan zeigen kann, ziehe konsequenzen. so wie du es schon tatest.

du glaubst doch nicht, dass sie mit dem kurtyp glücklich wird. ganz schnell hat sie ihr komfortables leben, das sie scheinbar hat mit dir, verloren UND ist single und dann völlig be-hindert ihr eigenes leben zu leben mit allem was dazu gehört: versicherungen, einkaufen usw.

Zitat von CaveCanem:

Punkt.

Heißt das: Was du hier schreibst ist allgemeingültig. PUNKT! Keine weitere Diskussion.
Man wird doch auch eine abweichende Meinung haben dürfen. Ausrufezeichen.

Zitat von unbel Leberwurst:

Diesen Satz verstehe ich nicht. Wie ist das gemeint?

Welchen?

Zitat von Maximus1:

Sie sagt immer, ihr tut es weh, dass sie mir nicht mehr helfen kann.
]

Sorry.
Den hier

Zitat von unbel Leberwurst:

Sorry.
Den hier

Als wir vor 15 Jahren Haus gebaut haben, hatte auch ich da die ganze Verantwortung. Wie bauen wir, wo bauen wir, Termine mit Banken, Termine mit Landratsamt, was verbauen wir für Türen, welche Fliesen usw usw. Sie war mit alle dem überfordert. Jahre später und auch heute noch, gefällt ihr einiges nicht mehr. Sie meint ich bin damit überfordert die Hecken zuschneiden, den Flur zu streichen usw.
Sie meinte damit, es tut ihr leid dass sie mir damals und auch jetzt nichts davon abnehmen kann. Ja, ich bin jetzt nicht begeistert von der Arbeit heim zukommen und dann am WE gleich die Hecken zu schneiden. Da merkt sie mir halt an das mein Akku langsam leer ist.
Ich mach das aber dann trotzdem, aber die Motivation hält sich wohl in Grenzen

Nachher. Ich behaupte mal, dass in mindestens 90% der Fälle der Mann die Hecke schneidet, einfach weil er kräftiger und größer ist.
Aber die Aufgabenverteilung lässt sich doch trotzdem gerecht regeln.

Traut sich deine Frau an einige Dinge einfach nicht heran oder hast du böse gefragt den Eindruck, dass sie dir intelligenzmäßig nicht gewachsen ist?
Oder hat sie einfach ein Problem damit, Entscheidungen zu treffen? Das würde erklären, dass sie nicht gerne einkauft und sich z.b. nicht für Fliesen entscheiden konnte

Nach so vielen Seiten Diskussion im Kreis geht es endlich mal in die Tiefe.

Bei Euch ist das Gleichgewicht verloren gegangen.

Hat sie den Stomabeutel noch bzw war das der Grund für die Reha?

Dir fällt vermutlich gerade ein Stück weit auf den Kopf, dass Euer Familienleben sich sonderbar... ungleich aufgeteilt... anhört.

Sie hinter den Kindern herräumen (wie viele und wie alt?), Du den ganzen Rest.

Wenn Kinder groß/ ordentlicher = ihr Arbeitsanteil reduziert sich noch mehr.

Mir kommt das etwas vor wie bei meinen Eltern. Meine Mutter hat nie den Führerschein gemacht, weil ihr mein Vater eingeredet hat, sie könne (Kriegskind, Hüftschrägstand aufgrund von Kalziummangel) ja nicht mal gerade Radfahren (nö, sie fuhr nur jahrelang unfallfrei täglich gut 10 Kilometer zur Bahn und zurück, um in die Schule zu kommen).

Was war da passiert?

Er hat sie überbeschützt. Und ihr Dinge abgenommen, die sie gerne selber hätte tun wollen. Die er ihr aber aufgrund des fehlenden Führerscheins nicht überlassen konnte.

Mir fällt auch auf, dass da bei Dir Groll ist. Weil Du so viel übernommen hast, dass Du bald nicht mehr kannst. Und dass auch der eine Sohn einen Teil ihrer Aufgaben übernommen hat, die man ja hätte, wenn man der Partner ist, der zu Hause bleibt (Kochen).

Du wirfst ihr vor, dass Du soviel tust. Hmnaja... das hast Du Dir so auf den Teller geschaufelt. Von ihrem runter auf Deinen.

Und Du nimmst ihr das übel. Sie .... nichtmal.... Ey ... von mir kriegtest Du auch keinen Urlaubsplan. Urlaub ist Urlaub. Das will ich nicht aich noch planen müssen bis hinten gegen.

Von mir bekämst Du aber dazu klare Patente. In Richtung: Ist Dir noch wohl? Und wie redest Du überhaupt mit mir?.

Vermutlich schickt sie sich eher drein. Su prägst Eurem Eheleben anscheinend ganz stark DEINEN Stempel auf und meinst, das müsse alles gemacht werden. Und zwar genau so. Und genau dann, wenn Du das meinst.

Da scheint wenig Raum zu bleiben dafür, dass sie sich beteiligen und einbringen kann. Für sie, für ihre Vorstellung, ihre Persönlichkeit, ihre Vorstellungen bleibt da wenig Raum.

Woher soll das bitte kommen @ Planung, wenn Du ihr ständig alles abnimmst und Planen nunmal nicht so ihr Ding zu sein scheint? Klar, dass da dann nix kommt.

Ist, wie wenn ein Kind keine Bruchrechnung kann, aber aufgefordert wird, genau diese duechzuführen und zwar...zack... sofort.

Ich würde hier denken, dass die Einschaltung einer Paartherapie schon helfen könnte.

Das klingt ziemlich ungesund. Für Dich selber irgendwie auch.

Zitat von CaveCanem:

Nach so vielen Seiten Diskussion im Kreis geht es endlich mal in die Tiefe. Bei Euch ist das Gleichgewicht verloren gegangen. Hat sie den Stomabeutel noch bzw war das der Grund für die Reha? Dir fällt vermutlich gerade ein Stück weit auf den Kopf, dass Euer Familienleben sich sonderbar... ungleich aufgeteilt... anhört. Sie hinter den Kindern herräumen (wie viele und wie alt?), Du den ganzen Rest. Wenn Kinder groß/ ordentlicher = ihr Arbeitsanteil reduziert sich noch mehr. Mir kommt das etwas vor wie bei meinen Eltern. Meine Mutter hat nie den Führerschein gemacht, weil ...

Ja, da hast du wohl in vielen Recht. Es ist mir mittlerweile zuviel und das merkt sie.

Stomabeutel hat sie seit einem halben Jahr, das war auch der Grund der Reha. Bis zum Stoma hatte sie jahrelang Inkontinenz Probleme. Dies sei der Geburt unseres Sohnes vor 22 Jahren geduldet. Der Stoma wird ihr auch bleiben.
Ja du hast Recht, auch mit deinem Beispiel zu deinen Eltern. Ich wollte ihr da unbewusst alles abnehmen, sie hatte genug mit sich selbst zu tun. Nun bin ich wohl selber ein Fall für den Psychologen

Zitat von unbel Leberwurst:

Nachher. Ich behaupte mal, dass in mindestens 90% der Fälle der Mann die Hecke schneidet, einfach weil er kräftiger und größer ist.
Aber die Aufgabenverteilung lässt sich doch trotzdem gerecht regeln.

Traut sich deine Frau an einige Dinge einfach nicht heran oder hast du böse gefragt den Eindruck, dass sie dir intelligenzmäßig nicht gewachsen ist?
Oder hat sie einfach ein Problem damit, Entscheidungen zu treffen? Das würde erklären, dass sie nicht gerne einkauft und sich z.b. nicht für Fliesen entscheiden konnte

Das mit Hecke schneiden ist klar, das dies mein Paart ist, das war eher ein Beispiel.

Das warst Du schon länger, lieber Maximus.

Du hast es nur nicht gemerkt.

Arbeit betäubt auch.

Überleg mal, wie das sein muss, wenn man seine Ausscheidungen nicht unter Kontrolle hat. Nicht mal die.

Und wie sehr man sich damit bewegungstechnisch eingeschränkt fühlt.

Und wie ...peinlich das ist. Wie abstoßend man sich sicherlich fühlt. Auch mit Beutel... oder mit Beutel noch mehr als vorher.

Ihr seid beide beeinträchtigt. Vielleicht lässt sich das aber klären. Und heilen.