Ich persönlich ziehe Wohnraum von privaten Vermietern immer den von Gesellschaften vor.
Die privaten Vermieter, die ich kenne, waren immer äußert engagiert und haben mich nie im Regen stehen lassen. Wenn irgendwas kaputt war, reichte ein Anruf und es kam sofort jemand vorbei. Auch in der Phase, als ich persönlich komplett am Boden war und sich bei mir horrende Mietrückstände bildeten, war es meine Vermieterin, die mir sehr entgegen kam und mit mir gemeinsam das Problem aus der Welt schaffte. Eine Gesellschaft hätte mich schlicht und ergreifend einfach vor die Tür gesetzt.
Die Kündigung wegen Eigenbedarf, nun ja.. ich bewohnte eine Ladenwohnung im Haus. Da ist jetzt ein Gewerbe drin, denn es ist ja eigentlich auch eine Gewerbefläche. Aber als sie mitbekam, dass ich nicht so einfach die Wohnung räumen werde, ist sie von sich aus sofort aktiv geworden und hat im Handumdrehen eine leerstehende Wohnung im Haus so ziemlich luxus samiert, damit ich bloß um Gottes Willen beizeiten die Bude frei mache. Ich wollte noch ne neue Küche haben.. die kam prompt. Ich durfte sie mir sogar noch aussuchen. Und ihre eigenen Gesellen aus ihrer Firma standen am Heiligabend morgens vor der Tür und haben mir alle Möbel nach oben getragen. Haben Lampen angebaut und alles getan, was ich so wollte.
Ich kann nur sagen, ich saß an diesem Heiligabend mit einer Flasche Rotwein dann in meiner neuen Luxuswohnung und konnte mein Glück kaum fassen.
Weiß nicht, ob das ähnlich verlaufen wäre, wenn der Vermieter ne Kapitalgesellschaft an der Börse gewesen wäre. Mit solchen Vermietern habe ich aber auch so meine Probleme. Ich sage immer, Sachen wie Wasser, Lebensmittel, Strom und Wohnraum sind Dinge, mit denen an Börsen nicht spekuliert werden darf. Aber das ist meine persönliche Meinung und ich finde nicht, dass eine ausufernde Diskussion dazu jetzt der TE groß weiterhelfen könnte.
13.04.2022 22:29 •
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