Nach Psychsomatische Reha verlassen

03.01.2016 19:45 • #1

Hallo, ich wurde vor 7 Wochen verlassen. Meine Geschichte: War 7Jahre mit meinem Lebensgefährte zusammen, davon haben wir 4 Jahre zusammen gewohnt. Vor 2 Jahren wurde er aus gesundheitlichen Gründen arbeitslos und vor einem Jahr wurde Burn out festgestellt. Er kam zur Reha, kam nach 6 Wochen wieder und trennte sich. Er müsste sein Leben ändern, er wüsste nicht ob er noch mit mir zusammen sein könnte. Eine Welt brach zusammen, ich habe ihm immer geholfen, wenn es ihm nicht gut ging. Nach 3 Wochen erfuhr ich dann, er hatte seine neue Liebe gefunden, die in der Zeit auch zur Reha war.
Ich weiß, dass das letzte Jahr nicht so einfach war. Ich hatte gemerkt das er sich verändert hatte.
Jedenfalls zerreißt es mir das Herz. Hat jemand Erfahrung damit und gibt es noch eine Chance?

03.01.2016 19:58 • #2

hallo,
natürlich ist die situation im moment nicht leicht für dich. aber wie wäre dein leben an der seite eines mannes mit psychosomatischen problemen? ich kann dir aus eigener erfahrung sagen, nicht einfach, oft sehr demütigend. selbst wenn er wieder zu dir zurück kommt, er wird immer wieder die bewunderung und das neue suchen, das glücksgefühl des neu verliebt sein lässt ihn seine probleme ausblenden. damit müsstest du leben können. stolpern darf jede prinzesin mal, steh wieder auf, rücke dein krönchen wieder zurecht und halte ausschau nach einem anderen prinzen.
lg

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Nach Psychsomatische Reha verlassen

03.01.2016 20:58 • #3

Ich danke dir für deine Antwort. Es ist trotzdem nicht so einfach. Das Aufstehen und an sich denken fällt mir sehr schwer. Wir sind im selben Verein und seine Mutter wohnt gleich mit mir Tür anTür. So hat man immer irgendwie Kontakt. Sie möchte den Kontakt zu mir nicht abbrechen und ich eigentlich auch nicht. Wir versuchen nicht über ihn zu sprechen. Er ist meine große Liebe und das sage ich nicht nur so, weil ich jetzt alleine bin. Ich habe und hätte alles für ihn getan.

08.02.2016 00:28 • #4

Was hat ihm denn in eurer Beziehung gefehlt?
Eine schnelle neue Liebe wird ihn höchstwahrscheinlich auch nicht glücklich machen...

liebe Grüße

08.02.2016 09:45 • #5

Hallo Piuditta, ich hatte mich mit ihm einmal getroffen. Er wollte mir erklären warum er sich getrennt hat. Es kam nichts dabei raus. Wir haben über belanglose Themen gesprochen. Nach 1 Stunde gingen wir wieder auseinander. Ich denke, das die Aufmerksamkeit die ich ihm geschenkt habe, nicht ausgereicht hat. Er versucht freundschaftlich Kontakt aufzunehmen, aber das kann ich noch nicht. Er schrieb mir, dass es ihm sehr weh tut, dass wir uns wie Fremde begegnen. Das es doch viele schöne Momente in unserer Beziehung gab und nicht nur das schlechte sehen sollte. Mit seiner neuen Beziehung klappt es auch nicht so richtig. Sie wohnt 200 km von ihm entfernt, ist verheiratet und hat selber Probleme. Er weiß nicht, ob es irgendwann mal seine Freundin wird, sie ist auch keine große Hilfe.

08.02.2016 22:51 • #6

Hatte heute wieder Kontakt mit Ihm. Er schrieb mir, dass es ihm sehr schlecht geht. Er kam gerade von seiner Psychologien, sie wollte ihn stationär einweisen weil er Selbstmordgedanken hat. Er hat abgelehnt. Ich habe ihm geschrieben, dass Sie wohl Ihre Gründe hat und es Ihm helfen wird. Andererseits, dass ich wohl ein schlechter Ansprechpartner bin, dass ich nicht mehr helfen kann. Er bürgt sich die Probleme seiner Neuen auch noch auf, anstatt selber an sich zu arbeiten. Ich kann zwar noch nicht ganz loslassen, aber sollte froh sein das es vorbei ist.

14.02.2016 09:34 • #7

Hallo Gary,
Zum Teil aehneln sich unsere Geschichten. Lass ihm Zeit und halte ggf losen Kontakt. Im Moment ist er zu konfus um klar entscheiden zu koennen.
Und diese Reha Beziehungen... Es ist mir ein Rätsel, dass diese Menschen allen Ernst glauben, dass es eine gute Idee ist, wenn zwei kranke zusammen kommen. Das merken sie dann auch irgendwann hoffentlich. Bei meinem Mann haengt leider der Himmel immer noch voller Geigen

14.02.2016 14:54 • #8

Hallo Grace00,
Ich weiß, das er nicht zurück kommt. Ich möchte auch keinen Kontakt und Freundschaft ist auch nicht. Möchte einfach mein Leben genießen, obwohl es mir heute nicht gut geht. LG Gary

02.03.2016 19:02 • #9

Ich habe das Gleiche in 2013 erlebt. Beide sind immer noch zusammen, obwohl sie immer noch sehr krank ist. Mein Ex, hatte ein Arbeits- burn out. Somit war er nicht wirklich psychisch krank. Sie kontrolliert nun und setzt ihn mit Selbstmord unter Druck... Aber er bleibt bei ihr und will sie heiraten. So sieht aus, als wenn es doch funktionieren kann. Ich war in 2015 selbst auf Reha auch psychosomatisch, genau wie Ex, da habe ich auch zwei Paare erlebt, die sich da gefunden haben. Es scheint der Neuste Trend zu sein

02.03.2016 20:43 • #10

Hallo Lilli1966, soviel wie ich weiß will sie bei ihrem Mann bleiben. Andererseits will sie auch Kontakt mit meinem Ex haben. Was ich nicht verstehe, das er es mit mir wieder versuchen wollte und es langsam angehen. Er hat mir jeden Tag geschrieben, wir haben uns getroffen und viel geredet. Ich habe ihm zugehört. Dann muss sie ihm wieder geschrieben haben und schon hat er sich von mir wieder entfernt und möchte in Moment kein Kontakt. Er will mir nicht wieder weh tun und ich sollte ihm ein wenig Zeit geben. Also ziehe ich mich wieder zurück. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ihm schreiben, dass er mich in Ruhe lassen soll oder soll ich warten? Keine Ahnung, es ist alles ein Durcheinander in meinem Kopf. LG

03.03.2016 23:27 • #11

Hm, schwierig. Was möchtest du bzw. könntest du ihm noch vertrauen, so dass du nie wieder Angst haben musst, das so etwas nicht nochmals passiert? ich denke, wenn du erst wieder mit ihm zusammen sein solltest, ist die Freude sehr groß aber was kommt danach, die Fragen nach dem Warum? Die Angst? Ein derartige Situation hat immer etwas nachhaltiges... dessen solltest du dir bewusst sein. Worauf warten, bis die Neue sich entschieden hat für ihn? Lebt er in der Hoffnung? Kläre das mal...

04.03.2016 08:00 • #12

Ich habe das ganze jetzt für mich beendet . Er hat wirklich noch die Hoffnung das sie zu ihm kommt. Mich wollte er nur an der Leine halten , falls es nicht klappt. Dieses mal ist der Schmerz nicht mehr so groß und ich werde mein Leben leben, auch ohne ihn. LG

04.03.2016 14:58 • #13

Liebe Gary,
ich wünsche dir viel Kraft dabei.
Es wird dir jetzt auf eine Art besser gehen, da DU eine Entscheidung getroffen hast und nicht mehr in der Warteposition bist
Hattet ihr bis zum Schluss zusammen gelebt ?

04.03.2016 21:14 • #14

Wir haben nicht mehr zusammen gewohnt. Er ist gleich nach der Reha ausgezogen. (drei Monate bei seiner Schwester ). Jetzt hat er eine eigene Wohnung. Das gute, ich war finanziell nicht abhängig von ihm, war immer für meinen Sohn und für mich selbst verantwortlich. Zum Glück! Ich hoffe, dass ich jetzt zur ruhe komme und mich ganz auf mein Sohn und mich konzentrieren kann. Mein Sohn ist zwar schon 18 hat aber auch gelitten, hat es aber nicht gezeigt, um mir eine Stütze zu sein.

05.03.2016 14:29 • #15

Liebe Gary,
Kinder leiden immer mit, egal wie alt sie sind. Meine Kinder waren schon aus dem Haus, aber trotzdem hat es sie tief getroffen.
Auf das alle deine Wünsche in Erfüllung gehen

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