Zitat von -Mell9901:es ist ein Jahr her wo ich leider in meiner Beziehung aus einem streit heraus Gewalt an mir selbst spüren musste. Damals ging es um Gefühle dass mein Partner mich abstösst, sich nicht mehr interessiert und deswegen sich anderweitig umblickte. Bis Dato hab ich nie Gewalt an mir spüren müssen und diese Gefühle sitzen bis heute echt tief. Seitdem bin ich noch emotionaler geworden und sitze leicht an Wasser. und dies ist bist heute noch immer ein Thema, in vielen Konflikt Situationen reagiere ich emotional schnell, habe dass Gefühl zerbrechlich zu sein und meine Emotionen nicht kontrollieren zu können. Fühle mich schnell niedergedrückt und traurig.
Hallo Mell9901,
warum ist es so wichtig für dich, dass Menschen, die dir nicht so nahe stehen, dir immer sagen, wie toll und wie wichtig du bist? Dein Freund sollte das natürlich schon öfter sagen, wenn er dich liebt.
Deine Gefühle, nicht geschätzt zu werden, haben bestimmt einen Grund, der schon vor deinen jeweiligen Beziehungen entstanden ist.
Vielleicht fehlte dir in deiner Kindheit das Lob und die uneingeschränkte Liebe deiner Eltern?
Vielleicht musstest du für ein wenig Liebe immer Leistung erbringen?
All das könnte mit professioneller Hilfe geklärt werden. Vielleicht solltest du das mal überdenken.
Das ist sehr schlimm, wenn man so fühlst, weil diese Gefühle mit Verlustangst und Selbstzweifeln behaftet sind. Das macht depressiv und auch aggressiv.
Das du ein wertvoller und liebenswerter Mensch bist, werden einige Leute, die dir nahe stehen, wissen, dir aber nicht täglich sagen. Man wird dir das auf eine andere Art und Weise zeigen.....du musst es nur erkennen lernen.
Vielleicht gibt es Gründe, abgespeichert im Unterbewusstsein, die dich jetzt immer niederdrücken und traurig machen. Wenn du sie kennst, dann wird dein Leben leichter und du kannst daran arbeiten, auch nach einem Jahr noch.
Das, was ich nicht richtig verstanden habe aus deinem Post, ist, ob
du körperlich oder emotional misshandelt wurdest, ob du
dich selbst verletzt hast (Gewalt an dir selbst spüren musstest) oder
ob du deinen damaligen Partner verletzt hast?
Um auf deinen jetzigen Partner zu kommen, kann ich nur aus Erfahrung sagen, dass jeder Mensch auch mal Ruhephasen und kurze Auszeiten braucht, ohne dass etwas dramatisches dahinter steckt.
Und das ist wohl bei dir das Problem, dein Selbstwertgefühl ist im Keller und du vermutest, nicht geschätzt und nur benutzt zu werden, von wem auch immer..
Kannst du nicht mal mit deinem aktuellen Freund ein Gespräch darüber führen und ihm sagen, wie du dich in bestimmten Situationen fühlst?
Liebe Mell, du bist hypersensibel.....ich übrigens auch, was den Umgang mit anderen Menschen teilweise sehr erschweren kann.
Du fragst, ob man Emotionen besser kontrollieren kann? Ja, das kann man, es ist nur nicht so einfach.
Unsere Gedanken werden zu unseren Gefühlen.........und die Gedanken machen, was sie wollen.
Ich habe da einen Beitrag gespeichert, den sende ich dir zu, vielleicht kannst du damit was anfangen?
Liebe Grüße
Atmani
Gedanken können ein unangenehmes Thema sein, weshalb manche Menschen sich dazu entschließen, einfach ihre Augen vor ihnen zu verschließen, anstatt zu lernen, sie zu kontrollieren.Hier erfährst du, warum es wichtig ist, Kontrolle über seine Gedanken zu haben, welche Formen sie annehmen können und wie du lernen kannst, sie zu kontrollieren.
Warum du lernen solltest, deine Gedanken zu kontrollierenUnsere Gedanken sind ein wichtiges Werkzeug, um in dieser Welt funktionieren zu können. Wenn dieses Werkzeug jedoch die eigene Wahrnehmung vereinnahmt, kann daraus schnell Leid entstehen. Deshalb ist es wichtig, Kontrolle darüber zu erlangen, wann Gedanken genutzt werden und wann nicht.
Dieser Prozess dauert einige Zeit lang, doch der Einfluss der Gedanken kann auch schon davor verringert werden. Bevor du jedoch damit beginnen kannst, sie zu kontrollieren, ist es wichtig, ihre verschiedenen Formen zu verstehen.
Formen der GedankenDer Geist setzt sich aus vielen verschiedenen Funktionen zusammen, welche ich alle zusammen noch in einem eigenen Artikel beschreiben werde. Um sich aus dem Einfluss des Denkprozesses zu befreien muss man nur 2 dieser Gedankenformen kennen.
Diese sind:
Der Kommentator: Er ist die simpelste Form des Denkprozesses. Sobald etwas durch die Sinne wahrgenommen wird, oder ein Erinnerungseindruck aus dem Unterbewusstsein aufsteigt, macht sich dieser Teil deines Geistes an die Arbeit. Er kommentiert, was auch immer ihm vorgesetzt wird. Diese Kommentare sind nicht immer angenehm.
Der bewusste Gedanke: Diese reifere Form der Gedanken formst du durch deine eigene Entscheidung. Sie wird oft als Reaktion auf den Kommentator eingesetzt. Das ist der Punkt, an dem du deine Geistesinhalte beeinflussen kannst.
Jetzt, wo du diese beiden Formen kennst, kannst du erlernen, deine Gedanken zu kontrollieren.
So erlangst du KontrolleWas nun folgt ist eine simple Anweisung, mit welcher du lernen kannst, dich aus dem Gedankenstrom zu erheben und ihm dadurch nach und nach seine Macht über deine Wahrnehmung zu entziehen.
Fange an, deine Gedanken zu beobachten!
Am Anfang ist es hilfreich, sich für diese Übung hinzusetzen und die Augen zu schließen, um möglichst wenig abgelenkt zu werden, mit der Zeit wirst du sie jedoch immer mehr in den Alltag integrieren können.
In dem Moment, wo du deine Gedanken beobachtest, befindest du dich an einem Punkt in dir, welcher nicht von den Gedanken beeinflusst werden kann.
Anfangs kann es passieren, dass durch deine Beobachterposition der Kommentator damit beginnt, sich selbst zu kommentieren. Lass dich davon nicht aus der Ruhe bringen und beobachte einfach weiter.
Hast du einmal ein wenig Abstand zum Kommentator gewonnen, kannst du bewusste Gedanken einsetzen, um die Inhalte deines Geistes zu verändern.
Wenn nun der Kommentator auf einen Sinneseindruck oder eine Erinnerung aus deiner Vergangenheit negativ reagiert, kannst du seine Gewohnheiten verändern, indem du ihn mit bewusst gesetzten Gedanken korrigierst.
Wichtig ist hierbei, dass du auch diese bewusst gesetzten Gedanken beobachten kannst, also du wieder in die Beobachterposition zurück kehrst, nachdem du einen gedanklichen Impuls gesetzt hast.
Ob Kommentator oder bewusster Gedanke du bist von beiden unabhängig!Mit diesen Methoden gelingt es dir, deinen Denkprozess nach und nach zu verändern und dich immer weniger mit ihm zu identifizieren.