Tja, das ist sehr schwierig. Ich kann nur sagen, wir sind jetzt seit 23 Jahren zusammen, davon 21 verheiratet und sind nun ganz frisch zum bereits 3.! Mal getrennt. Mit Auszug und allen Schmerzen.
Ginge es nach meinem Mann, wären wir das nicht und auch nie gewesen. Allerdings hatte er so einige Affairen und zuletzt sogar eine für ihn ganz untypische platonische Beziehung mit Email- und sms-Gesülze.
Ich habe mich jedesmal eingeschaltet und seine Affairen etc. kaputtgemacht durch viel Kampf und auch durch Intrigen. Merkwürdigerweise hat er das immer akzeptiert und als wäre nichts gewesen mit mir die Beziehung weitergeführt.
Genutzt hat es mir nur jedesmal, dass ich meinen Mann quasi zurückerobert hatte, aber geändert hat sich auf Dauer nie etwas.
Ihm ging es gut und mir immer schlechter in all den Jahren. Er war und ist der Meinung, dass ich immer sofort alles vergessen und verzeihen müsse, zumal ich ihn ja unbedingt zurück wollte. Leider kommt bei mir immer öfters alles hochgekocht und ich mache ihm permanent Vorwürfe.
Es ging immer nur ein paar Monate wirklich besser, dann ging alles von vorne los.
Ich glaube, ein echter Neuanfang kann nur gelingen, wenn beide an sich arbeiten, evtl. eine Paartherapie machen (da hat sich meiner geweigert) und auch ihr Verhalten irgendwie ändern.
Ich bin mal wieder ausgezogen, weil ich nervlich langsam total kaputt gehe so. Wir kommen aber einfach nicht voneinander los, so dass ich jetzt eine Kontaktsperre für mal 2 Wochen erbeten habe. Wir hatten nämlich trotz Trennung immer noch S. miteinander und uns 1 x die Woche gesehen. So wird das nie was...weil alles irgendwie so weiterläuft, als sei nie was gewesen...
Es kann durchaus sein, dass im 2. Anlauf eine Beziehung wieder funktioniert, aber wie gesagt nur, wenn BEIDE an sich arbeiten und sich auch ihrer Fehler bewusst sind.
Es endet schnell in eine Beziehung der Art Schrecken ohne Ende. Dann doch lieber ein Ende mit Schrecken, oder?
05.12.2011 15:52 •
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