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Nach Ende der Beziehung Umzug in eine völlig and Stadt

S
Hallo, ich männlich 41, mit Sohn 10, bin seit Januar getrennt.
Wir waren 13 Jahre zusammen.
Ich bin damals extra wegen ihr hergezogen.
Ich leide sehr starkt unter der Trennung. Mir tut jeder Kontakt mit ihr weh (weil wir uns noch gut verstehen).

Mein Sohn ist öfter bei mir, aber in der Regel bei ihr (jedes 2. WE bei mir, plus ein Tag die Woche).

Mein Sohn und ich verstehen uns super und ich glaub er hängt an mir.

Es war schon immer mein Traum einmal nach Berlin zu ziehen (ca. 500 km weg).
Diese Stadt zieht mich an (habe dort auch noch Bruder und Bekannte).

Oder in meine alte Heimat zurück (ca. 120 km weg). Dort habe ich noch Mutter und Kumpels.

Wenn ich hier bleib, geh ich voll kaputt. Das Umfeld von ihr tut mir nicht gut. Ich will Abstand, am besten sie gar nicht mehr sehen.

Was würdet ihr mir raten? Wenn ich ganz nach mir gehen würde, dann würde ich auf jeden Fall wegziehen. Am liebsten so weit wie möglich.
Ich war vor kurzem in Griechenland im Urlaub. Es war wie ein Traum. 2000 km weg von ihr. Ich war wie unter Dro.. Mir ging es soooo gut.

Danke für eure Hilfe.

12.06.2015 07:29 • #1


D
Ich will nicht weiter auf das Problem mit deinem Sohn eingehen, weil ich mit 21 nicht der Richtige bin für Ratschläge in diese Richtung

Was spricht dagegen?

Offensichtlich: dein Sohn. Was spricht dafür? Alles (wenn du einen Job bekommst)

Berlin bietet genug Abwechslung, keine Stadt ist so vielfältig und pulsierend in Deutschland. Um deine Trennung zu verarbeiten findest du hier genug neue Erfahrungen.
Für mich als Ur-Berliner ist es schwierig mich hier abzulenken, weil ich hier bereits mein ganzes Leben lebe und oft an sie erinnert werde und da wird die Größe ironischerweise zur Belastung^^
Aber als Neuer kannst du nicht falsch machen. Es ist manchmal ein Drecksloch, aber man lernt schnell wo man sich aufhält und wo nicht.

In deiner Heimat hast du natürlich die Vertrautheit und es ist nicht so weit weg von deinem Sohn und das hilft sicherlich, aber du musst es so sehen: du lässt einen Traum liegen.

Ich denke kurzfristig ist es gut in deine alte Heimat zu ziehen und längerfristig nach Berlin. Kostet Geld, aber so wäre es am Besten auch für deinen Sohn, denke ich. Und wenn es dir zu viel Aufwand ist, dann nur nach Berlin

Bezogen auf deinen Sohn muss dir jemand Anderes einen Rat geben, aber ich kann mir nur vorstellen das es für euch beide schei. ist und vllt wird er dich für einen Umzug so weit weg auhc ein stückweit hassen, wenn du nicht viel Kontakt mit ihm hast.

12.06.2015 08:23 • x 1 #2


A


Nach Ende der Beziehung Umzug in eine völlig and Stadt

x 3


G
Egal wo man hingeht - man nimmt sich selbst immer mit.

will damit sagen: gehst du zurück in die Heimat, nach Berlin oder sonst wo hin - eine trauer etc. geht ja mit.

Im bezug auf deinen sohn wäre es gut wenn du in der Stadt bleibst, denn auch er leidet unter der Trennung und braucht seinen vater.

wenn dir der kontakt zu deiner ex nicht gut tut: auf das nötigste beschränken, heißt nur noch per email dinge klären, wie Besuchszeiten, absprachen mit/wegen dem sohn. nix persönliches mehr.

alles gute dir.

12.06.2015 08:28 • #3


S
ok. danke.

er wird jetzt im herbst 11. wie lange braucht er noch wirklich seinen vater? ist es nicht irgendwann so, das er dann sagst, papa am wochenende ist ne gut party, ich komme doch nicht zu dir?

und ob ich dann weiter weg bin oder nicht, spielt vermutlich keine rolle. oder könnte es nicht auch so sein, das er eines tages sagt, berlin, gut, da geh ich hin zum studieren?

ja, mir macht es angst, das er mir das übel nehmen wird. meine frau hat sich getrennt und ich glaub ein stück weit hasst er sie deswegen auch. wenn ich jetzt diesen schritt mach, ist es vlt. für ihn schon sehr viel in dieser kurzen zeit.

ja, ich versuch den kontakt so wenig wie möglich zu machen. aber ihr wisst selber, mit kind geht das so schwer. und ich bin immer damit konfrontiert zu überlegen, wenn ich wo hin gehe, hoffentlich ist sie nicht da auch. das macht mich auf dauer fertig. ich will weg von ihr. ich will von ihr gar nichts mehr mitbekommen.
es reicht, wenn ich sie 1 oder 2 mal bei kleider übergaben sehe, und denke, wow, sie sieht einfach klasse aus. so komm ich ja nie von ihr los.

berlin ist mein traum. ja. ich liebe diese stadt. und ich glaub, da hab ich wirklich ablenkung.

12.06.2015 09:06 • #4


G
Kinder brauchen einen immer. Die Prioritäten verändern sich, ja, aber brauchen werden sie dich immer. Und wenn du vor Ort bist, dann kommt er vielleicht nicht am WE, sondern unter der Woche spontan vorbei.

Kleiderübergabe muss ja nicht sein. Den Koffer kann Sohnemann auch allein tragen vom Auto zur Haustür, so dass du ihr nicht übern Weg laufen musst.

Wenn man allein ist, ist ein Umzug nicht das Ding. Hat man aber Kind(er), dann muss man die Prioritäten anders setzen.

12.06.2015 09:30 • #5


schmaloo
Zitat von stefalex:
Hallo Stefalex, magst der Trennungsgrund erzählen?
Zitat:
Ich leide sehr starkt unter der Trennung. Mir tut jeder Kontakt mit ihr weh (weil wir uns noch gut verstehen).
es ist schon mal scön das ihr euch gut versteht, anderes wäre es noch belastbarer, insbesonderes für eure Sohn. Sei froh darüber.



Zitat:
Es war schon immer mein Traum einmal nach Berlin zu ziehen
Wenn du die möglichkeit hast und bereit bist für einen Wechsel was dich glücklich machen könnte, dann mach das. Ich habe den Eindruck es genau was du brauchst und willst. Das mit der Entfernung ist allerdings ein Hindernis da dein Sohn erst 10 J ist. Ok, kannst du dir vorstellen alle 2 Wochen ihn Freitags abzuholen und Sonntags Abend zurück zu bringen? das sind 2000 KM pro Wochenende. Mühsam... Die alternative alte Heimat 120 KM klingt eher realistischer.
Also mein Rat: alte Heimat und regelmäßig alle 2 Wochenende mit Sohn verbringen. In 6 bis 8 Jahren ( das geht schnell, glaub´s mir ) kannst du deinen Traum Berlin verwirklichen. da sind die Kinder in dem alter so oder so nicht mehr an Eltern sehr gebunden... ich meine damit es reicht denen wenn sie einmal im Monat Vater/Mutter besuchen dafür versuch mal in den Schulferien 2/3 Wochen am Stück mit ihm zu verbringen, das bringt viel mehr. Hast du mit deiner Ex darüber gesprochen?
Bin selber Vater, 2 ältere Kids, 21 und 17, seit Jahren getrennt, verstehe mich sehr gut mit meiner Ex, sie wohnt 2 Strassen weiter als ich, und sehe meine Kinder nicht mehr regelmäßig ( sie haben kein Bock mehr auf hinundher jedes 2 Wochenende ) sehe sie aber fast täglich da wir uns im gleichen Stadtteil bewegen und verbringen aber in den Ferien viel Zeit mit einander, das bringt uns viel mehr.



Zitat:
Wenn ich hier bleib, geh ich voll kaputt. Das Umfeld von ihr tut mir nicht gut. Ich will Abstand, am besten sie gar nicht mehr sehen.
Egal wie weit wir von den Kinder entfernt sind und wie oft wir sie sehen, wenn wir unglücklich sind, dann ist das für die Kids eine noch höhere Belastung. Sie wollen uns lieber glücklich und zufrieden sehen als nur traurig und unzufrieden haben. Wünsch dir viel Geduld und Mut bei deiner Entscheidung. LG Schmaloo

12.06.2015 09:49 • #6


schmaloo
Zitat:
es reicht, wenn ich sie 1 oder 2 mal bei kleider übergaben sehe,
musst du nicht. Falls du ihn dieses Wochenende hast, geh mal mit ihm gleich morgen shoppen. Kauft euch beide klamotten worauf ihr lust habt und verbringt n schöne Zeit zusammen dabei. Richte ihn sein Zimmer bei dir so wie ihr wollt, dann ist das für ihn auch ZUHAUSE. Ihr braucht nicht klamotten und sonstwas hinunher zu tragen/übergeben, das nervt alle irgendwann. Neben Effekt: Deine Ex wird sagen Wow! Er füllt sich zuhause auch bei dir, und du muss deine EX nicht mehr Begegnen.

12.06.2015 10:10 • #7


S
Ich kann dich verstehen; je weiter weg, desto einfacher.....aber nur für dich und deine Ex. Wohlgemerkt.

Dein Sohn wird elf und das ist ein Alter, indem die Mutter ein bisschen mehr in den Hintergrund rückt und der Vater als Bezugsperson und auch als Vorbild an Wichtigkeit gewinnt. So meine Erfahrung (mein Sohn ist zwölf).

Ich habe bei der Trennung viele Kröten geschluckt, dem Kind zuliebe. Bin ganz in der Nähe geblieben und wenn er will, darf er sogar jedes Wochenende zu seinem Papa. Das ist heute, nach einem Jahr, noch brutal schwer für mich. Aber ich denke, das sind wir dem Kind schuldig; er soll nicht ausbaden müssen, was die Erwachsenen verbockt haben. Und er wird in naher Zukunft in ein Alter kommen, in dem Vater UND Mutter in den Hintergrund treten; dann kann ich immer noch Träume verwirklichen.

Wenn du in der Nähe bleibst, bist du jederzeit für dein Kind verfügbar; nimm ihm das nicht.
Wenn er erst durch die Pubertät durch ist, dann findet er es vielleicht sogar total cool, einen Vater zu haben der nach Berlin zieht.

13.06.2015 14:24 • #8


S
ja, davor hab ich Angst, das mein Sohn der Verlierer ist.
Auf der anderen Seite, so geh ich kaputt. Ich kann nicht mehr in ihrer Nähe bleiben.

Ich weiss, es ist egoistisch, wenn ich gehe, aber wenn ich mir hier Gedanken mache, das ich hier nicht mehr weiter leben kann, dann muss ich mir was überlegen.

vlt. wäre 120 km weit weg der beste Kompromiss.
Ich bin weg und das Kind kann trotzdem alle 2 wochen mich sehen. oder ich kann bei außer ordentlichen Fällen schnell genug kommen.

In 3 oder 4 Jahren hab ich sicher wieder ein Partner, der mich davon abhält nach Berlin zu ziehen.

13.06.2015 14:47 • #9


P
Ich hatte genaau die gleichen Überlegungen.
auch Berlin.

Ich bin in meinem Leben oft umgezogen. Und finde, dass man in der alten Wohnung auch vieles zurück lässt.
allein, dass du diese Überlegeungen hast, wird deutlich, dass du diesen Schritt brauchst.

Zum Thema Sohn:
da gibt es sicherlich so viele verschiedene Meinungen.
ich kann dir nur raten, eine Beratungsstelle für Erziehungsfragen aufzusuchen und mich da beraten zu lassen.
Denn er könnte dich auch in Berlin besuchen..
auf jeden Fall braucht ein Kind glückliche Eltern..

sei mutig, achte auf dich!

14.06.2015 13:31 • #10


S
ok. danke euch.

am ende werde ich jetzt erst mal nach einem job schauen. dann sehen wir weiter.

allerdings hab ich große angst, meinem sohn dann alles sagen zu müssen.
ob er das versteht, wenn papa weg zieht?

und jetzt schon im voraus was zu sagen bringt ja auch nichts.

17.06.2015 14:37 • #11


B
ob er das versteht? kannst ihm ja ein bisschen vorjammern wie schlimm es für dich ist, wenn du seine Mutter sehen und sprechen musst.....kann er bestimmt nachvollziehen....und dass es dann gleich 500km sein müssen; ist ja für ein elfjähriges Kind ein Katzensprung..... ....ich glaube du hast deine Verantwortung für dein Kind beim Auszug vergessen........ .....Boa da könnt ich ko........

17.06.2015 16:46 • x 1 #12


A


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