Hallo,
nachdem ich eine Weile im Forum gestöbert und einige Erfahrungsberichte gelesen habe, möchte ich jetzt selbst ein Thema eröffnen. Mir geht es aktuell nicht wirklich gut, aber was genau jetzt der Grund dafür ist, weiß ich nicht. Damit Ihr mich besser versteht, hier die Kurzfassung der Ereignisse in den letzten Wochen:
Meine Freundin hat sich Ende Januar nach etwas über 4 Jahren Beziehung von mir getrennt. Die Gründe dafür waren/sind vielfältig und auf die geh ich später vielleicht detaillierter ein. Aktuell ist nur der zeitliche Ablauf wichtig, weil mich der fast komplett zerstört hat. Nach der Trennung gab es noch eine ca. 2 wöchige Phase, in der wir gemeinsam versucht haben unsere Beziehung doch noch wiederzubeleben. Aber am Ende dieser Phase war klar, dass da von Ihrer Seite aus nichts mehr zu machen war. Hauptsächlich, weil Sie sich bereits anderweitig orientiert hat. Und nur drei Tage danach war/ist Sie dann auch mit dem Nächsten zusammen gekommen. Und als ob das noch nicht genug wäre, ist es so, dass wir drei im gleichen Umfeld verkehren und uns so zwangsläufig immer wieder über den Weg laufen.
Ich habe in den letzten Wochen sehr gelitten, mit allem was so dazugehört. Appetitlosigkeit, die mich einige Kilos Gewicht gekostet hat, Schlaflosigkeit, Herzrasen und Spannungsgefühle in der Brust. Ich habe geheult, geflucht, gejammert. Bin Stundenlang durch die Gegend gelaufen, nur um nicht zuhause sein zu müssen. Kurz gesagt, mein Trennungsschmerz war sehr heftig, aber ich habe nicht versucht irgendwas zu unterdrücken.
Jetzt geht es mir so langsam ein bisschen besser, aber einige Symptome kommen halt immer wieder hoch. Nun zu meinem eigentlichen Problem. Ich bin mir selbst nicht mehr so sicher, was diese Gefühlsausbrüche tatsächlich versursacht. Ich habe einerseits viel Nachgedacht, die Trennungszeit und die Wochen davor immer wieder analysiert, überdacht usw. und bin der Meinung, dass ich die Trennung verstanden und akzeptiert habe. Auch mit dem Gedanken an Ihr neues Glück meine ich umgehen zu können. Aber auch bedingt durch einen gemeinsamen Bekannten-/Freundeskreis bin ich gerade ein wenig isoliert, weil ich dem Umfeld aktuell eher ausweiche, um den beiden nicht ständig begegnen zu müssen. Und diese Isolation, die mich Einsam macht, macht mir viel mehr zu schaffen, glaube ich zumindest. Die Frage ist jetzt, mache ich mir nur was vor? Ist das Vermissen der vertrauten Person doch im Vordergrund? Und wie finde ich das für mich heraus, um die richtigen Schlüsse daraus ziehen zu können und die richtigen Maßnahmen für mich abzuleiten?
Gruß,
Neustart-2019
14.03.2019 10:45 •
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