Nach der Affäre - brauche mehr Meinungen

Zitat von unbel Leberwurst:

Ist das denn gleich Egozentrik, wenn man nach 10 Tagen mal einen Abend weggeht? Und ist das gleich ein Indiz, dass die Affäre weiterläuft? Für ...

Finde ich schon, weil sie hier auf ihren Spaß schaut und sich nicht in die Lage ihres betrogenen EM versetzen kann oder will.

Zitat von DieSeherin:

ich glaube eher, dass ihr noch nicht so ganz klar ist, dass so ein verarbeitungsprozess für den betrogenen ein wenig länger dauert, als ...

....komm 10 Tage sind locker ausreichend....

Zitat von Blakeks:

Also meinst du ich mache es ihr zu leicht?

Können wir nicht beurteilen.
Was mir auffällt ist, dass ihr anscheinend sehr schnell in eine Art Normalität zurückgekehrt seid.
Ich habe das dumme Gefühl, dass das dicke Ende für dich noch kommt.

Zitat von Blakeks:

tatsächlich geht es mir auch eher um die tatsache, dass sie schon wieder aus gehen und spaß haben will

Du scheinst sehr viel Vertrauen zu haben. Trotz allem...

Zitat von Blakeks:

Ist es vermessen zu glauben, dass jemand 1,5 Woche nach dem solch eine Bombe geplatzt ist, keine wirkliche Lust verspürt mit Freunden auszugehen und Spaß zu haben?

Ich denke, dass es für sie einfach eine Ablenkung wäre und sie da nichts Schlimmes drin sieht.

Allerdings finde ich, dass du durchaus Verständnis für deine Situation erwarten kannst.

Als die Affäre meines Mannes aufflog, machte er erstmal gar nichts, was nicht zwingend sein musste, alleine.
Es ging anfangs ausschließlich darum, mich soweit zu bringen, an der Ehe festzuhalten und Vertrauen aufzubauen.
Anfangs wollte ich ihn nicht mal alleine in den Supermarkt gehen lassen.

An deiner Stelle würde ich ihr sagen, dass ich ein Problem habe, wenn sie das jetzt schon macht.

Was du allerdings nicht erwarten kannst, ist, dass sie da alleine drauf kommt.
Denn wer eine Affäre geführt hat oder führt, hat eines in jedem Fall bewiesen:
Ein großes Maß an Egoismus und einen Mangel an Empathie.

Aber du kannst deine Gedanken und Gefühle mitteilen und Forderungen/Erwartungen formulieren.

Zitat von Blakeks:

Würdest du das auch tatsächlich so machen, wenn in dem moment du ganz klar sch. gebaut hast?

Ich würde meinen Partner fragen, ob er ein Problem damit hat, wenn ich das Treffen trotzdem wahrnehme und ob er mir einen Vertrauensvorschuss gibt.
Falls er sagen würde, nein ich fühle mich nicht wohl dabei, würde ich das Treffen absagen.

Ich glaube hier ist es so, dass du im Moment der Leidende bist und da sie ja nicht die Betrogene ist, geht es ihr im Moment besser als dir.

Ich befürchte auch das deine Frau den wirklichen Ernst der Lage und dem was sie dir angetan hat garnicht bewusst ist.

Hat sie denn von dir wirkliche Gegenwehr oder Konsequenzen aufgezeigt bekommen? Oder bist du direkt wie ein frisch verliebter wieder mit ihr in die Kiste gesprungen.

Sie hat dich schnell ohne übermäßigen Ärger wieder um den Finger gewickelt und du klammerst dich an sie wie ein Ertringender.

Mach ihr bitte klar das Vertrauen erst wieder aufgebaut werden muß und das es nach 14 Tagen nicht so weitergeht als wäre nie etwas passiert.

@hilflos666 ehrlich gesagt, war es genau das, was ich erwartet habe. Einbezogen zu werden und (ja es klingt doof) um meinen Erlaubnis/Meinung/Segegn gebeten werden und ich bin mir sicher, ich hätte ja gesagt
. Aber dieser Gedanke kam nicht und das tut weh und lässt mich zweifeln

und mir ist auch bewusst, dass das so nicht auf Dauer geht, aber ist das im Moment verständlich/angemessen?

Zitat von Blakeks:

Aber dieser Gedanke kam nicht und das tut weh und lässt mich zweifeln

ja das würde mich auch verletzen und zweifeln lassen. Denn sie ist ganz klar in der Bringschuld.
Leider gibt es aber so Menschen, die nicht mal eine Sekunde daran denken, dass sie sich gerade unpassend verhalten.
Ich würde ihr aber auch mitteilen, dass sie sich hoffentlich dem Ernst der Lage hier bewusst ist und sie dich unterstützen muss, damit du wieder Vertrauen aufbauen kannst und du mindestens mal erwartet hättest, dass sie nachfragt, ob es für dich ok ist.
Wenn du nichts sagst, hat sie ja keine Chance zu wissen, dass dich dieses Verhalten stört.

Zitat von Blakeks:

und mir ist auch bewusst, dass das so nicht auf Dauer geht, aber ist das im Moment verständlich/angemessen?

Natürlich, einer der Grundpfeiler eurer Beziehung wurde zerstört

Zitat von Blakeks:

Allerdings hatte ich Sie ein tag nach dem bekenntnis schon darauf angesprochen, ob es dabei am Freitag bleibt. Und die Antwort hat mich doch gestrört, denn es war für sie sofort klar, dass sie das trotzdem tun möchte.
daraufhin hatte ich sie gebeten darüber nachzudenken, warum sie meine erwarteten Antworten nicht im Kopf hatte,
...
Sie hat mir jetzt natürlich angeboten nicht zu gehen, aber darum geht es mir nicht.

Also hast Du ihr eine Frage mit einer bestimmten Erwartungshaltung gestellt, wirst enttäuscht, bittest sie darüber nachzudenken.
Sie besinnt sich, bietet nun Verzicht an und Du bist auch nicht zufrieden.

Warum so kompliziert?
Warum nicht direkt Ich finde es total shice, wenn Du am Freitag ausgehst. Bleib bitte hier?

Zitat von Blakeks:

daraufhin hatte ich sie gebeten darüber nachzudenken, warum sie meine erwarteten Antworten nicht im Kopf hatte,

So ein Spruch wäre für mich eher Anlass zur Überlegung, die Affäre wieder aufzunehmen.
Was erwartest Du denn da eigentlich in deiner Selbstherrlichkeit?
Soll deine Frau reumütig in Demut und Büßergewand nach Cannossa aufbrechen und sich alles, was nur im Entferntesten mit Spaß zu haben könnte, gefälligst verkneifen, nur weil du der Meinung bist, es sei unangebracht?
Zu einer Affären gehören immer zwei Anteile und Dein Verhalten zeigt mir persönlich nur, dass du es bis dato wie ein Weltmeister vermeidest, dich mit Deinen Anteilen zu beschäftigen.

Da muss ich etwas ausholen. Sowohl ihre Affäre, als auch ihr Freundeskreis sind teil eines kleinen Teams auf ihrer Arbeit, die sich sehr gut verstehen und sehr gut arbeiten (die Affäre ist nicht Teil dieses engen Freundeskreises mit dem sie sich privat trifft). Ich habe mich in der vergangenheit schon des öfteren, der arbeit(den Kollegen) gegenüber, hinten angestellt gefühlt. Wurde oft abgewiegelt mit das ist nicht so, ich glaube du bist neidisch auf meien Arbeit und die gefundenen Freunde und das Team.

Tatsächlich scheint ja nun ein bissl mehr dahinter zu stecken. Jetzt hatten wir, nachdem alles rauskam 2 Termine. Letzten Samstag den 60. geburtstags ihres Vaters und ebend besagter Freitag. Ich hatte ihr angeboten den Samstag mit den Kindern nach Hause zu fahren, wenn die ins Bett müssen und sie könne noch ein bisschen bleiben und mit ihrem Papa(den sie schon immer sehr liebt) und ihrer Familie weiter feiern.
Daraufhin meinte sie rigoros, dass sie mda sein wird wo ich und die Kinder sein werden. daraufhin fragte ich dann was mit nächsten Freitag ist. Und da hat sie mir dann geantwortet, dass sie diesen Termin gern wahrnehmen möchte. Und ich habe nicht verstanden warum sie bereit ist ihre geliebte Familie und ihren geliebten Vater zu beschneiden für uns, aber sie bei ihren Arbeitskollegn/Freunden, für die sie mich ja angeblich nicht zurückgesetzt hat, nicht mal der gedanke kommt sie zu beschneiden.

Wenn mein Mann eine Affäre hat, ich bereit dazu wäre, dies aufzuarbeiten und zu verzeihen, dann würde ich seine aktive Mitarbeit in dieser Hinsicht erwarten.

Ich wäre auch nicht in der Lage, umgehend wieder mit ihm S. zu haben, wäre viel zu verletzt. ( Ekel käme hinzu)
Auch würde ich darauf bestehen, dass medizinisch sämtliche Geschlechtskrankheiten ausgeschlossen sind.

Aufbau von Vertrauen ist dann das A und O für mich.
Würde mein Mann dann feuchtfröhlich mit seinen Freunden um die Häuser ziehen und tanzen gehen....

Nein ! Das wäre wie eine Backpfeife für mich und meine Gedanken und Gefühle.

Zu leichtfertig wird hier die Versöhnung angenommen, als wäre alles selbstverständlich.

Lieber TE, Du hast es Deiner Frau viel zu einfach gemacht.

Sie weiß, dass sie Dich sicher hat, sie spielt mit Deinen Gefühlen.

Ich finde ihr Verhalten total egoistisch.

Du solltest ihr vielleicht mal klar machen, dass nichts selbstverständlich ist.

Zitat von Blakeks:

Ich habe mich in der vergangenheit schon des öfteren, der arbeit(den Kollegen) gegenüber, hinten angestellt gefühlt.

Zitat von Blakeks:

für die sie mich ja angeblich nicht zurückgesetzt hat, nicht mal der gedanke kommt sie zu beschneiden.

Im Sinne meines letzten Beitrags könnte ich mir durchaus vorstellen, warum sie sich vielleicht lieber mit der Clique der Team-Kollegen*innen rumtreibt statt mit dir.
Tut mir leid, dass ich mich hier nicht in die Schar derer einreihe, die sich vorbehaltlos auf deine Seite stellen.