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Nach dem zusammen ziehen ständig Streß

S
Hallo da draußen!
Ich sitze mal wieder im Wohnzimmer,er im Schlafzimmer anstatt das wir etwas zusammen unternehmen etc.

Seit 10 Wochen leben wir nun in einer neuen gemeinsamen Whg.
Wir dh.ich 44 Jahre,meine Kinder 20 Jahre und 15 Jahre und mein Freund 45 Jahre.
Zusammen sind wir seit 7 Jahren.

Vor unserem Zusammenzug lebte ich mit meinen Kindern 10 Jahre alleine,er 13 Jahre.
Ich haderte lange,ob wir zusammen ziehen sollten,dann fanden wir eine super tolle Whg und ich wagte es mit den Kindern.

Und nun haben wir mindestens einmal die Woche Krach,obwohl ich ihn öfters gewarnt hatte,ob er wirklich von allein auf einen 4-Personenhaushalt umsteigen möchte.
Ja,er möchte!

Nun stört ihn so vieles,hauptsächlich an meinen Kindern.
Mal ist der Joghurtbecher nicht in der richtigen Mülltonne,mal steht der Toaster noch rum.
Die Klorolle wurde nicht entsorgt,die Kinder unterstützen mich zu wenig..
Er räumt nur seinen Kram weg,allenfalls noch meinen,aber nicht ein Teil von den Kindern,das ist deren Sache.Kann ich noch verstehen...

Wenn ihn was stört,sagt er es mir,nicht meinen Kindern.
was ich ja eigentlich gut finde,sonst würden meine Kinder längst anfangen rumzumaulen,von wegen :der hat mir garnichts zu sagen
Aber ich sitze zwischen den Stühlen...
Ich blaffe nun meine Kinder an,dies zu machen oder das zu lassen,wie mein Partner das gerne hätte,ohne das sie wissen,das diese Ansage von meinem Freund kommt.
Ich gerade in ein Fahrwasser,was ich eigentlich nicht möchte.

Ich weiß,das ich in den 10 Jahren als Alleinerziehende,eher mal den Lappen selbst in die Hand genommen habe oder das Geschirr der Kinder in die Spülmaschine gestellt habe,weil ich nach der Arbeit oft ko war/bin um noch mit ihnen zu diskutieren.
Trotzdem haben meine Kinder jeden Tag Aufgaben im Haushalt zu erledigen,wie staubsaugen,Müll,Wäsche in Trockner etc.was sie auch tun.

Aber durch das Gemaule meines Freundes,das ja nicht gegen mich gerichtet ist,(er mir aber sagt) sondern an meineKinder (und somit doch an mich) macht er immer mehr kaputt.

Genau davor hatte ich große Angst,das genau das eintritt,was nun passiert.
Ich versuche immer wieder das Gespräch mit ihm,so wie vorhin,aber er meint nicht viel dazu.
Wenn ich dann was zu meinen Kindern sage,meint er,das hätte ich auch freundlicher sagen können.
Ich blaffe meine Kinder an,obwohl ich eigentlich ihn meine.
Aber dann ist er ein paar Tage beleidigt (so kannst du mit deinen kindern reden aber nicht mit mir)und der Haussegen hängt wieder schief.
Dann bin ich eben nochmal zu ihm und fragte ihn ob wir ausgehen,würde uns mal guttun-nein keine Lust.
Er schaut nun fern und lacht wie ich höre.
Er ist meine Liebe und ich möchte mit ihm alt werden,es war auch früher als wir getrennte Whg hatten meist ganz toll,aber er kann nicht 3 Personen so zurecht biegen wie es für ihn gut und richtig ist.
Zumal wir den Mietvertrag zusammen unterschrieben hatten und ich nach einem rießen Umzug mit viel Geld nicht gleich wieder ausziehen möchte.
Das ist meine nächste Angst,wenn er keine Lust meht auf Familie hat und ich mir wieder eine Whg suchen muß.
Versteht ihr mein Kauderwelsch und hat jemand einen Rat für mich?

Danke fürs lesen!

Sonnenstrahlen

13.10.2012 18:18 • #1


A
Zitat von Sonnenstrahlen66:
Wenn ich dann was zu meinen Kindern sage,meint er,das hätte ich auch freundlicher sagen können.
Ich blaffe meine Kinder an,obwohl ich eigentlich ihn meine.

Aber dann ist er ein paar Tage beleidigt (so kannst du mit deinen kindern reden aber nicht mit mir)und der Haussegen hängt wieder schief.
Dann bin ich eben nochmal zu ihm und fragte ihn ob wir ausgehen,würde uns mal guttun-nein keine Lust.
Er schaut nun fern und lacht wie ich höre.
Er ist meine Liebe und ich möchte mit ihm alt werden,es war auch früher als wir getrennte Whg hatten meist ganz toll,aber er kann nicht 3 Personen so zurecht biegen wie es für ihn gut und richtig ist.
willkommen

deine kinder haben auch nicht dein anblaffen verdient, da stimme ich deinem freund zu. dennoch sind sie in diesem alter auch dazu fähig und in der lage ihre eignen hinterlassenschaften zu beseitigen, ihnen ständig etwas wie kleinkindern hinterher zu räumen würde mir nicht gefallen.
sie können lernen selbst verantwortung zu übernehmen.
wie korrekt das aussehen muss entscheidet jeder selbst für sich.
jeder hat seine eigene vorstellung von ordnung und disziplin.
zu einer gemeinschaft gehört auch eine gewisse anpassung mit den üblichen toleranzgrenzen.

ihr könntest lernen alle etwas toleranter miteinander umzugehen und er kann lernen nicht so nachtragend zu sein.

welches wirkliche problem dahinter steht enschliesst sich mir aus deinen worten nicht. ich hoffe, ihr findet es heraus.

alles gute!

13.10.2012 19:02 • #2


A


Nach dem zusammen ziehen ständig Streß

x 3


S
Hallo!
Mittlerweile redet er nicht mal mehr mit mir.
Gibt nur Antworten,äußerst knapp,wenn ich ihn mal was frage.
Habe ihn gestern gesagt,das wir reden sollten und nicht so weitermachen.
Aber er hat jetzt keine Lust zu reden und verkriecht sich im Schlafzimmer.

Mit uns mitessen will er heute auch nicht...

Er hatte schon früher solche Phasen,das er wegen irgendwas beleidigt oder so ist.
Als wir noch nicht zusammen wohnten,empfand ich das noch nicht so arg.
Meist kam ich dann wieder an und versuchte die Lage wieder ins Lot zu bringen.
Wenn ich ihn dann fragte,warum er nicht auf mich zu gekommen ist,meinte er,ich hätte doch auch auf ihn zukommen können.
Ich wüßte doch wo er wohnt!
Verstehe einer die Männer....

Sonnenstrahlen

15.10.2012 18:21 • #3


A
Zitat von Sonnenstrahlen66:
Mittlerweile redet er nicht mal mehr mit mir.
Gibt nur Antworten,äußerst knapp,wenn ich ihn mal was frage.

Als wir noch nicht zusammen wohnten,empfand ich das noch nicht so arg.
Meist kam ich dann wieder an und versuchte die Lage wieder ins Lot zu bringen.
Wenn ich ihn dann fragte,warum er nicht auf mich zu gekommen ist,meinte er,ich hätte doch auch auf ihn zukommen können.
Ich wüßte doch wo er wohnt!
Verstehe einer die Männer....
er verhält sich wie ein kleines bockiges kind und wartet darauf, dass mama ihn in den arm nimmt und alles wird gut.

du hast ihn ja früher nur in seinem verhalten unterstützt, bist auf ihn zugegangen und hast dich bemüht. von ihm kommt nichts - er bleibt stur.

er kann lernen sich wie ein erwachsener zu benehmen und sich mal seinen anteil anschauen, daraus lernen - aber das ist ihm wohl zu unbequem und vielleicht -für ihn- auch nicht mehr der mühe wert.
diesen eindruck vermittelt er.

hast du darauf lust ?
wie fühlt es sich damit ?

15.10.2012 18:31 • #4


S
Hallo Alena,
darauf habe ich keine Lust mehr,er kommt mir wirklich wie ein kleines Kind vor.
Ich war und bin schon immer für reden,ein Problem anpacken,wie auch immer es ausgehen mag.
Aber etwas tun...nicht abwarten und schweigen.

Er gibt mir das Gefühl ich hätte was falsch gemacht,obwohl das nicht so ist.
Ich versteh mich da selbst nicht.

Kenne aus meiner Kindheit,das meine Mutter mich mit Nichtbeachtung bestrafte,wenn ich mal was angestellt hatte.
Obwohl,wenn ich mich an meine Kindheit zurück erinnere,ich das Gefühl habe,ein ruhiges,alles in sich reinfressendes Kind gewesen zu sein.

Bin eben zu ihm und habe ihn in normalen Ton gefragt:
Reden?
Über was?
Über unser nicht reden?
Du hast doch nichts zu reden
Achja?! dann bin ich raus aus dem Zimmer.
So läuft das ab,er will mir den schwarzen Peter unterschieben.
Warum?
Warum kriegt er den Mund nicht auf und wir suchen nach Antworten,Lösungen.

Sonnenstrahlen

15.10.2012 19:56 • #5


J
Ich glaub er hat ein sehr grosses Problem mit dem zusammenwohnen und ist überfordert.
So liest es sich an.
Da hilft nur Zeit , Muße und Ablenkung. Lass ihn einfach mal in Ruhe , und schau mal was passiert. Komm nicht mehr zu ihm und rede.

Manchmal hilft eiskalter Entzug und Freiheit weiter.

Es ist ihm zu eng und er fühlt nichts mehr in seiner Seele.

LG

15.10.2012 20:04 • #6


S
Hallo Jess,
er war es der seit zwei Jahren mit Wohnungen für uns ankam und ich habe zwei Jahre gehadert,ob ein zusammen leben zu viert funktionieren könnte.
Mit jedem Einwand den ich hatte (willst du wirklich mit uns dreien zusammen leben,du bist das allein leben gewohnt etc)wischte er meine Bedenken weg und malte unsere Viersamkeit in den schönsten Farben aus.
Und als wir dann nach etlichen Besichtigungen unsere Traumwohnung fanden,wagte ich den Schritt.

Vielleicht hast du recht Jess und jetzt wenn die letzte Lampe aufgehängt ist und das letzte Bild an der Wand hängt,wird ihm einiges bewußt,wie zum Beispiel auch sich selbst unterzuordnen wie wir alle.
Sicher ist es auch für meine Kinder ungewohnt wieder zu viert unter einem Dach zu leben.
Aber wie geschrieben,er lässt meine Kinder weitgehenst in Ruhe,wenn ihm was nicht passt,sagt er es mir.

Ich liebe ihn und finde es schlimm,wenn man so miteinander umgeht und Zeit damit verschwendet nicht zu reden,sich anzuschweigen,statt kuschelnd den Abend zusammen zu verbringen.

Sonnenstrahlen

15.10.2012 20:41 • #7


J
Ich weiss,
er kam an , weil er eine romantische Vorstellung vom Zusammenleben hatte. Leider hält die Realität nie den Träumen stand.
Es sind Träume , die man sich vorstellt, und wie es sein soll. Idealisieren nennt man das auch in der Psychologie.

Jetzt seids ihr in der Realität angekommen, und er spürt, das das , was er sich erträumte einfach nicht den Tatsachen entspricht und die Ernüchterung tritt ein , und er verhält sich überfordert, und genervt.
Aber ist er in Wahrheit nicht , denn alles braucht Zeit.

Schau mal , 7 Jahre getrennte Beziehungen ist eine sehr sehr sehr lange Zeit. Zu lange um auf ein Knöpfchen zu drücken , und in einer immensen intensiven Nähebeziehung auf einmal alles gut werden zu lassen.

Ihr seids doch gar nicht gewohnt miteiander zu leben. Es ist utopisch nun etwas perfektes zu wollen durchsetzen zu wollen.

Lasst euch Zeit , denn du brauchst sie , deine Kinder brauchen sie , und dein Freund / Mann ebenso.

Einfach mal in Ruhe lassen und nicht alles ausdiskutieren wollen. Und gewöhnen und einfach entspannen.

15.10.2012 20:57 • x 1 #8


S
Vielleicht hast du ja recht Jess!
Ich bin ein Mensch der zuviel nachdenkt,manchmal auch schon viel weiter denkt als nötig.
Wie zum Beispiel,hatte ich schon den Gedanken was wäre,wenn er wieder ausziehen will...
Oh man...

Ich warte nun mal ab,lass ihn in Ruhe,was ich ja sowieso mache,außer meine eine Frage vorhin.

Nur wie gesagt,er gibt mir das Gefühl,das ich schuld bin,an was auch immer.
Aber diesen Schuh muß ich mir anziehen...

15.10.2012 21:12 • #9


J
Ich weiss , du liebst ihn sehr !
Das spürt und weiss er auch .
Ich aber bin selbst wie dein Mann und fühle mich sehr schnell überfordert und rede dann so.
Daher kann ich mich in ihn reinversetzen.

Nachdenken tu ich auch sehr viel, und meine Gedanken sind mächtiger wie Handlungen.

Auch ich muss manchmal feststellen , dass schweigen oft gold ist und reden falsch. Ich will auch am liebsten alles ausdiskutieren bis man tot umgefallen ist miteiander und sich verhäddelt bis man total wirr im Kopf ist.

Aber ich halte mich nun zurück mit sämtlichen Ansprachen und mein Freund hat sich etwas geändert. Ich war damals auch sehr emotionalisiert und schnell beim reden.
Das überfordert Männer, und macht sie kalt und dann aus Selbstschutz sagen sie , der jeweils andere ist schuld.

Es ist eine verstrickende Sache Ich bin mir aber sicher, dass ihr vier das hinbekommt. Ich glaube , dass ihr beiden noch sehr! viel Zeit braucht.

Was sind 10 Wochen gegen 7 lange abstandsjahre ? Man kennt sich doch gar nicht , wenn man nur ein solches Muster lebte, und sich nie wirklich dauerhaft nahe war.

Erst , wenn man zusammenwohnt lernt man sich richtig kennen , und die meisten schockt das dann immens , dass das was man vorab hatte viel einfacher war, weil man
nach hause fuhr weil man Dingen aus dem Weg gehen konnte weil man Freiraum hatte und seine eigene Macht übers Leben hatte .

Das alles fällt komplett weg. Man lebt auf engstem Raum , hat keine Fluchtpunkte , keinen weg raus , wenn es zuviel wird . Kann nicht mehr die Türe zuschlagen und sich in seine wohnung flüchten.

All das braucht Zeit. Alle davon betroffenen

LG und alles gute :-*

15.10.2012 21:21 • #10


A
Zitat von Sonnenstrahlen66:
Hallo Alena,
darauf habe ich keine Lust mehr,er kommt mir wirklich wie ein kleines Kind vor.

Er gibt mir das Gefühl ich hätte was falsch gemacht,obwohl das nicht so ist.
Ich versteh mich da selbst nicht.

Kenne aus meiner Kindheit,das meine Mutter mich mit Nichtbeachtung bestrafte,wenn ich mal was angestellt hatte.
Obwohl,wenn ich mich an meine Kindheit zurück erinnere,ich das Gefühl habe,ein ruhiges,alles in sich reinfressendes Kind gewesen zu sein.
hallo sonnenstrahlen

er hat genau wie du seine alten kinderschuhe noch nicht aus und verhält sich so dir gegenüber und du bist nach wie vor das angepasste kind, dass allein gelassen wird, diesmal nur von ihm.

ist doch eine möglichkeit, das in dir aufzulösen jetzt - krisen sind auch immer eine chance etwas zu verändern.

dennoch finde ich, das konflikte in der partnerschaft auch dazu da sind sie auszutragen und gemeinsam zu lösen.

16.10.2012 04:43 • #11


S
Guten Morgen!

Seit gestern redet er wieder ein wenig mit mir.

Ich hatte Besuch von zwei Freundinnen,denen ich nicht erzählt hatte,das bei uns momentan Funkstille herrscht.
Er kam von der Arbeit,begrüßte uns und sprach ein paar Worte.Dann ging er zum Arzt.
Am Abend fragte er mich,ob meinen Freundinnen unsere neue Whg gefalle und er sprach noch einige andere Punkte an.
Elternabend seines Sohnes etc.
Ich unterhielt mich normal mit ihm.
Ich vermute,das das so die nächsten Tage weitergeht,er immer mehr redet und irgendwann ist ja wieder alles gut.
Das möchte ich aber nicht,denn das Problem ist somit nicht aus der Welt geschafft und in ein paar Wochen schweigt er wieder wegen irgendwas und klinkt sich aus.
Ich werde ihn dann wieder mal darauf ansprechen,aber er wird wieder nur sagen: ich war halt schlecht drauf,nehme nicht alles so persönlich,hättest ja auch mal ankommen können....

Sonnenstrahlen

18.10.2012 07:22 • #12


W
Hallo Sonnenstrahlen,

ich hoffe, Du bzw. Ihr habt noch nicht aufgegeben und seid noch beieinander

Ich habe vor 2 Jahren die gleiche bzw. eine sehr ähnliche Situation erlebt (und erlebe sie immer noch ), denn da bin ich (geschieden, 2 Katzen) zu meinem Freund (geschieden, 2 Kinder im Alter von heute 6 und 8 Jahren) gezogen. Auch ich habe in den ersten Wochen Anpassungsprobleme gehabt. Natürlich stellt man sich das Zusammenleben vor - aber man kann es sich nicht vollständig und richtig vorstellen. So blöd das klingt - aber obwohl ich wusste, auf was ich mich einlasse, war ich dennoch am Anfang überascht und überfordert.
Ich habe direkt mit meinem Partner geredet und er hat mir auch zugehört. Natürlich ist es für ihn total schlimm gewesen, aber er hat mir wie gesagt zugehört und versucht, Linderung zu schaffen. Indem wir z.B., wenn die Kinder bei der Mutter sind, auch wirklich was zusammen machen und dann unsere Liebe und Beziehung pflegen.

Auch mit Helfen im Haushalt und Tonfall der Kinder, Schimpfen und Erlaubnissen haben wir oft diskutiert. Es ist denke ich, ähnlich wie bei Dir: Er sieht seine Kinder nicht jeden Tag, liebt sie aber und will ihnen natürlich eine schöne Zeit machen, wenn sie da sind. Er tut sich schwer, mal nein zu sagen und oft gefällt mir der Ton nicht, in dem die Kinder mit ihm reden (sie vergessen oft bitte und danke und dann kommen so Sätze wie Papa, kommst Du jetzt endlich? oder Papa, komm jetzt hoch, ich will mit Dir Playmobil spielen - ich bin da halt anders erzogen worden, wenn ich mit meiner Mutter geredet hätte, hätte ich glatt eine Ohrfeige bekommen).
Interessanterweise haben wir im Laufe der Diskussionen herausgefunden, dass wir uns im Inhalt einig sind. Also was die Kinder sollen und nicht sollen, was sie dürfen und nicht dürfen, was ok ist und was nicht ok ist, da sind wir eigentlich auf demselben Niveau. Nur ist er halt geduldiger und ruhiger und ich bin direkter und konsequenter. Und in der Art der Durchsetzung haben wir einfach unterschiedliche Ansichten.

Diese Art von Diskussion mussten wir aber auch erst lernen. Wir mussten auch erst lernen, uns Dinge zu sagen wie z.B.: Schatz, ich bin gerade genervt von dem Lärm, den die Mädels machen aber auch, dass er mir z.B. sagt Wenn Du hier unten bist, habe ich Angst, die Mädels sind zu laut und Du bist dann genervt. Diese Offenheit haben wir bei der Caritas Familienberatung gelernt. Vielleicht gibt es ja bei Dir in der Nähe auch Beratungsangebote?

Gut war für mich auch, einen Rückzugsort zu haben (nicht unbedingt das Schlafzimmer, das direkt neben dem Kinderzimmer ist...). Den habe ich mir dann gemütlich gemacht. Ich weiß, wenn ich genervt bin, kann ich dorthin gehen, Musik in die Ohren und ein Buch lesen oder einfach nur meine Katzen anschauen. Und er weiß, dass die Mädels ruhig laut sein können, er weiß, dass ich verstehe, dass Kinder auch mal toben müssen. Aber statt es zu ertragen und dann genervt zu sein, halt für mich Ruhe suche. Das ist ein Kompromiss, der im Moment für beide funktioniert. Vielleicht könnt ihr auch Kompromisse finden?

Noch ein Satz zu dem, dass er sich bei Dir über die Kinder beschwert und Du sie dann dafür schimpfst: Wieso sagst Du ihm nicht, dass er es den Kindern direkt sagen soll? Er ist Dein Partner und ein Erwachsener - ich denke, es führt kein Weg daran vorbei, dass auch er sich als Respektsperson im Haushalt etabliert...

Also dann, ich hoffe, Ihr findet Euren Weg. Viel Glück!

08.01.2013 11:25 • #13


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