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Nach Corona - eure Pläne?

P
Zitat von Happyend2014:
Mit meiner ganzen Familie wieder zusammen reden, lachen, diskutieren


Macht ihr das nicht mehr?
Wir schon. ( Via Zoom)

Zitat von Happyend2014:
die Geburtstage meiner Kinder nachfeiern mit gefühlten 100000 Kindern, 100 Kuchenkrümmel, 20 genervten Eltern,....


Nun ja, die 20 Eltern wurden von mir weder vor, während oder nach Corona eingeladen.

Zitat von Happyend2014:
am Seitenrand meine Kindern anfeuern und mitfiebern (Fussball, Reitturniere)


Das möchte ich auch, meine Tochter habe ich Nov. 2019 zum Schwimmen endlich anmelden können damit sie ihr Seepferdchen macht, bis heute, durfte sie es nicht Beenden und kann dementsprechend noch immer nicht schwimmen.

Zitat von Happyend2014:
unbeschwert in den Urlaub fahren, die gefühlten 100 Welnesswochenend Gutscheine die ich zum Geburtstag (30.ter ohne Feier) geschenkt bekommen habe, mit meinem Mann machen.


Wir waren letztes Jahr im Urlaub, aber in Deutschland. Das war toll.

Zitat von Happyend2014:
Aber am allermeisten Wünsche ich mir, dass meine Familie und meine Freunde gesund und so gut wie nur möglich durch die Pandemie kommen.


Das aller wichtigste überhaupt.

Zitat von tina1955:
Da kann ich noch sooo viel aufzählen, es würde hier den Rahmen sprengen und zu OT führen.


Im Gegenteil, das ist kein OT. Das ist schließlich das was du gerne machen möchtest wenn es ein Ende hat.

Ich für meinen Teil, bin froh über kleine Dinge, ich lernte nichts im meinem Leben ist selbstverständlich.

Mein Kühlschrank ist voll, ich habe ein Dach über dem Kopf, ich habe eine Familie, ich habe einen Job, ich bin gesund ( hoffentlich bleibt das so), ich liebe und werde geliebt.

Ja, ich würde gerne meinen früheren Freizeit Aktivitäten nach gehen. Aber, ich habe neue dafür für mich entdeckt.
Ich bin ruhiger geworden.

Corona nimmt und Corona gibt, auf seltsame Weise!

23.03.2021 10:44 • x 4 #571


tina1955
Findet ihr es nicht furchtbar, dass man automatisch Abstand nimmt?

Mir ist aufgefallen, dass ich inzwischen schon die Luft anhalte, wenn mir Patienten zu nahe kommen oder mir bei der Hunderunde keuschende Jogger ohne Maske entgegen kommen. Da drehe ich mich automatisch schon weg.
Bei den Blutabnahmen und beim Blutdruck messen bitten wir die Patienten inzwischen, bitte zur Seite zu schauen, damit wir nicht direkt ihre Aerosole einatmen, weil bei diesen Behandlungen Abstand nicht möglich ist. Gott sei Dank sind unsere Patienten da kooperativ.

23.03.2021 10:48 • #572


A


Nach Corona - eure Pläne?

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P
Zitat von tina1955:
Findet ihr es nicht furchtbar, dass man automatisch Abstand nimmt?


Gar nicht. Ich liebe es.

Zitat von tina1955:
Mir ist aufgefallen, dass ich inzwischen schon die Luft anhalte, wenn mir Patienten zu nahe kommen


Echt? Das könnte ich bei meinen nicht. Weil ich sonst wohl in Ohnmacht falle da sie viel zu lang nah genug kommen müssen.

23.03.2021 11:08 • x 1 #573


A
Zitat von tina1955:
aber ich vermisse mein Leben vor der Pandemie, was es nie wieder geben wird.


Das Leben ist einem ständigen Wandel unterzogen , seitdem die Erde besteht .

Meine Grossmutter ist schwanger und mit 4 Kindern aus Ostpreußen geflohen .
Sie musste alles aufgeben , hat ihre Heimat nie wieder gesehen .
Dann noch einmal die Fucht aus der DDR , nun mit 5 Kindern .
Sie hat sich für ihre Kinder abgerackert , aus allen ist etwas geworden .
Hätte sie deine pessimistische Einstellung gehabt , alle wären untergegangen .

Wir treffen uns auch noch mit Familienmitgliedern und Freunden , nur in kleinem Rahmen und draußen .
Es lässt sich viel gemeinsam unternehmen , nur anders gestaltet als vor der Pandemie .

Ich freue mich , dass meine Eltern geimpft wurden , meine Schwiegertochter ebenfalls .
Hier im Dorf sind alle älteren Leute ebenfalls geimpft .
Kleine Schritte in die Freiheit des normalen Umgangs miteinander .
Worauf ich mich nach der Pandemie freue , das wurde schon alles aufgezählt .
In der Zwischenzeit gestalte ich mein Leben so , dass es trotzdem von erfüllenden Erlebnissen geprägt ist . Nehme Kleinigkeiten viel bewusster wahr .
@PuMa Danke für deine Worte , du sprichst mir aus der Seele .

23.03.2021 11:13 • x 3 #574


S
Zitat von tina1955:
Ja @kuddel7591 das GG, das ISG und die Notwendigkeit der Durchsetzung ist mir bekannt. Und indem ich mich mit den Einschränkungen arrangiert habe, darf ich mein Leben vor der Pandemie doch trotzdem vermissen. Wenn ich mich nicht damit arrangiert hätte, wäre ich wohl wahnsinnig, ungerecht, ...


Ich kann dich verstehen, Tina.
Habe mich auch arrangiert und trotzdem vermisse ich vieles.

23.03.2021 11:17 • x 3 #575


B
Zitat von PuMa:
ch für meinen Teil, bin froh über kleine Dinge, ich lernte nichts im meinem Leben ist selbstverständlich.

Mein Kühlschrank ist voll, ich habe ein Dach über dem Kopf, ich habe eine Familie, ich habe einen Job, ich bin gesund ( hoffentlich bleibt das so), ich liebe und werde geliebt.

Alles richtig. Nur stelle ich mich nicht über andere und versuche deren Sorgen kleinzureden. Ich erinnere mich an eine online Wahlkampfveranstaltung des Herrn Kretschmer. Uni Heidelberg. Er fragte, was denn die Studis so bedrückt. Und bekam ehrliche Antworten. Dass sie massiv unter Zukunfstssorgen leiden, weil zum Beispiel die Jobmöglichkeiten wegfallen. Sie bekamen zur Antwort: Stellt Euch nicht so an- in Afrika haben die Kinder nichts zu essen.
Bei solchen Sprüchen geht mir das Messer in der Tasche auf.
Denn ich laufe in meinen Schuhen und niemand hat das Recht darüber zu urteilen, wie ich das Ganze sehe und empfinde.

23.03.2021 11:18 • x 7 #576


E
Hallo ich melde mich auch mal in diesem Thread
Also ich habe gerade 3 Monate Homeschooling hinter mir. Habe keine Freunde gesehen, bin eigentlich nur aufgestanden, um vor dem Laptop zu sitzen, um dann wieder ins Bett zu gehen. Sehr monoton.
Inzwischen war ich 3 Tage wieder im Präsenzunterricht und obwohl eigentlich niemand Schule mag, muss ich ganz ehrlich sagen, ich bin so froh, wieder zur Schule gehen zu dürfen! Zwar alles etwas stressig wegen der Klausurenphase momentan aber einfach mal wieder Kontakte einen festen Tagesablauf zu haben, gibt mir so viel Kraft Energie!
Umso schlimmer finde ich es, dass die Schule vermutlich nach den Osterferien wieder geschlossen werden. Ich verstehe aber auch, dass es notwendig ist, da ich ja selber teils mit über 30 Mann in einem kleinen Raum hocke.
Ich hoffe einfach, dass das alles bald ein Ende hat, da so viel dadurch beeinflusst wird. Manchmal habe ich das Gefühl, dass das Päckchen, das jeder von uns sowieso schon zu tragen hat, dadurch so viel schwerer wird.

Meiner Meinung nach sollten wir in dieser Zeit etwas rücksichts- und verständnisvoller miteinander umgehen, denn wir sind alle gestresst erschöpft. Viele schlechte Launen sind der Situation geschuldet nicht direkt als persönlichen Angriff zu verstehen. So kann man unnötigen zusätzlich Stress vermeiden. Und es gibt sicherlich auch den ein oder anderen in unserem Leben, der sich freuen würde, wenn wir einfach mal vorbei fahren ihm ein Blümchen o.Ä. vor die Haustür stellen. Habe letztens ein paar selbstgebackene abgepackte Kekse an Freunde verteilt. So kann man auch wieder kleine Freuden verbreiten, ohne die Regeln zu brechen

23.03.2021 11:32 • x 2 #577


Lalunia
Ja dieses Kleinreden ist so unfassbar ätzend und arrogant, dass ich mich gar nicht mehr traue ehrlich zu sagen wie es mir geht. Das war schlimmstes Jahr in meinem Leben. Und ja, ich habe recht auf meine Gefühle und Emotionen.

23.03.2021 11:34 • x 3 #578


tina1955
Zitat von Lalalana1:
Ja dieses Kleinreden ist so unfassbar ätzend und arrogant, dass ich mich gar nicht mehr traue ehrlich zu sagen wie es mir geht. Das war schlimmstes Jahr in meinem Leben. Und ja, ich habe recht auf meine Gefühle und Emotionen.



Raus mit den Gefühlen, ich rede sie gewiss nicht klein. Jeder empfindet es anders und jeder hatte auch sein persönliches Leben zuvor, so wie es ihm gefiel.

23.03.2021 11:44 • x 1 #579


Lalunia
Ne ne... zwischen Wut, Trauer, Hoffnungslosigkeit und Selbstmitleid. Wer hätte es gedacht, dass ich es mir so sehr wünschen würde morgens um 8 aufstehen, schminken, anziehen, losgehen, auf dem Weg zur Arbeit beim umsteigen noch Kaffee to go holen, zur Arbeit kommen und erstmal vor der Kaffeemaschine mit Kollegen plaudern und lachen. Und abends Tasche packen, Musik einschalten und los zu meinem cycling Kurs... solche Kleinigkeiten machen das Leben aus. Das wünsche ich mir Iwann nach corona

23.03.2021 11:53 • x 2 #580


K
Zitat @tina1955

Zitat:
Und indem ich mich mit den Einschränkungen arrangiert habe, darf ich mein Leben vor der Pandemie doch trotzdem vermissen.


Zitat @Abendrot
Zitat:
Das Leben ist einem ständigen Wandel unterzogen , seitdem die Erde besteht .


Und wer nicht(s) verändert, nicht(s) verändern will - lebt dieser Mensch überhaupt noch? Oder geht es bei Veränderungen nur darum, SELBST etwas verändern zu wollen?
Ja... das Leben schreibt vollkommen andere Geschichten - und das seit Menschen-Gedenken. Das Leben ALLER Menschen ist inneren, wie äußeren Bedingungen ausgesetzt, die nicht mal von einem selbst beeinflusst werden können.

Leben passiert - ob durch innere oder äußere Einflüsse beeinflusst. Was passiert denn dann, wenn sich innere Einflüsse - ggf. durch eine (heftige) Erkrankung odeer durch Verluste (von was auch immer) einstellen? Ist das eigene Leben dann für beendet zu erklären? Das käme einer Kapitulation des eigenen Lebens gleich - einer Kapitulation vor Veränderungen.
Äußere Einflüsse lassen sich auch nicht verhindern - das sehen wir, die wir uns als zivilisiert bezeichnen, natürlich oftmals ganz anders. UNSER Leben hat zu funktionieren. Das tut es aber nicht....seit Menschen-Gedenken ist es so, dass Leben eben NICHT funktioniert, sondern Leben seit Menschen-Gedenken passiert.

Je älter ein Mensch wird, um so mehr verändert das Leben sie/ihn - ob sie/er will oder nicht. Mit 20 kann niemand das Leben herbeisehnen, wie es im Alter von 10 Jahren war. Und das geht solange so, wie ein Mensch atmet, zu LEBEN bereit ist. Und wer NICHTS verändert, sich NICHT den jeweiligen Bedingungen anpasst, ist bereits tot.

Klar.... Krise kann nicht jede/r (meistern). Wer nie Krisen zu meistern hatte, weiß gar nicht, wie sich Krisen überhaupt anfühlen. Wer in seinem Leben immer den Boden bestellt bekam. weiß nicht was es heißt, sich selbst neuen Boden zu erschließen. Und wer das nie machte, wird nur sehr schwer Perspektiven entwickeln können. Und perspektivlose Menschen sind bereits tot.

Kleine Anekdote - ich kam rückwärts auf diese Welt. Aller Anfang ist schwer!? Der obligatorische Klapps auf den Poppes? Den bekam ich - plärrte da aber noch nicht los....ich plärrte erst rum, als der diensthabende Arzt intervenierte, weil die Hebamme agierte. War mir das alles immer bewusst? Nö. Bewusst wurde mir das erst wirklich, als sich weitere Lebens-Krisen einstellten.
Es lief NIX so, wie ich es vorgesehen hatte....und Krisen wurden ständige Begleiter. Vorgesehen hatte ich wahrlich anderes. Aber... hatte ich darauf Einfluss - nein. Es kam, wie es kam und ständig habe ich verändern müssen, egal, ob von inneren oder äußeren Einflüssen ausgehend.
Es kam die Zeit, als ich ständig verändern musste. Musste ich das? Nö.... ich wollte das. Und seit ich ständig etwas verändere, geht es mir besser - zwar nicht SO gut, wie den meisten hier, aber besser, als jemals zuvor. Vom Kopf her war ich noch nie so gesund von jetzt...so paradox das klingt. Warum ist das so - weil ich ständig verändere, als NIEMALS mein Fähnchen in den Wind hänge, immer perspektivisch denke und entsprechend handle.
Mitte Februar - erneut eine Krise! Erneute Veränderung. Muss ich das? Nö. Ich will das, weil mein Leben sonst viel zu schwer zu leben wäre.

Leben mit Veränderungen muss Frau/Mann wollen...und zwar WIRKLICH wollen. Das vertreibt Lethargie, vertreibt Langeweile...und verschafft Perspektiven, die gerade in Zeiten von Cov-Sars 2 angesagt sind/wären....und es ggf. schaffen, dass die Normalität vor dem Virus gar nicht mehr soooo erstrebenswert wird.

23.03.2021 12:07 • x 3 #581


P
Zitat von BernhardQXY:
Nur stelle ich mich nicht über andere und versuche deren Sorgen kleinzureden.


Das tue ich doch gar nicht. In keinem Wort habe ich durch blicken lassen das ich die Sorgen und Ängste anderer klein rede.

Zitat von Abendrot:
Das Leben ist einem ständigen Wandel unterzogen , seitdem die Erde besteht .


Das sollte man auch nicht vergessen.

23.03.2021 12:12 • x 2 #582


B
Zitat von PuMa:
Das tue ich doch gar nicht. In keinem Wort habe ich durch blicken lassen das ich die Sorgen und Ängste anderer klein rede.

Hab ich auch nicht so verstanden. alles gut

23.03.2021 12:14 • x 2 #583


aquarius2
@Abendrot
Auch meine Uroma war eine solche Frau, was die alles gestemmt hat! Ich mache mir nur Sorgen um einige, die wegen der Pandemie noch weniger als sonst haben....
Gestern habe ich bei einer APP Lebensmittel vor der Mülltonne gerettet. Aber nicht für mich, sondern für die Freundin von meinem Patenkind. Wir sind zu dem Laden, es waren Landsleute der Freundin, wir haben geredet und die haben sie gefragt, was möchtest du und sie haben drei Tüten gefüllt mit je 5 Semmeln, Teilchen und Pizza oder Käsebrezeln!
Sie hat sich riesig gefreut!
Inzwischen kommt das Geld an, was ihnen zur Grundsicherung gefehlt hat, aber es sind eben noch viele Rechnungen offen, weshalb ihr Vater erst Mal die begleicht...
Sie haben ihre Schulden fast auf Null runtergefahren, aber am besten wäre es, wenn die Eltern wieder voll arbeiten könnten.

23.03.2021 13:01 • x 3 #584


Hamsterblaster
Sportstudio!

23.03.2021 13:04 • x 1 #585


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