@MULTIVERSUM
Ich habe nichts verheimlicht, dass ist so nicht richtig. Ich habe mir einige Sachen, welche ich mir nicht eingestehen wollte, vielleicht lieber schön geredet als es anzupacken und wahr haben zu wollen und das wahrhaben war/ist seit 30 Jahren mein Lebensbegleiter. Ich bin nicht stolz auf das was ich tat oder nicht tat - ich schäme mich seit 30 Jahren dafür.
Wie breites erwähnt, Kindheit nicht toll gelaufen, dass soll auch nicht das Thema sein - was es aber werden wird. Allerdings stehe ich nu seid Dez. 2022 komplett alleine da, was das Thema Familie angeht. Hierzu muss ich nun wohl etwas ausholen, was ich a.) nicht wollte, b.)nie in meinem Leben konnte und c.) es mich unheimlich trifft und d.) ich mich nmehr als schäme und das unnötig! Für meine Kindheit incl. Umfeld etc. habe ich mich so geschämt, dass ich teilweise Sachen erfunden habe, um nicht darüber sprechen zu müssen - das war dann in der Zeit als ich 14-23 Jahren. Am Anfang habe ich wie bereits erwähnt meiner jetzigen Frau nicht alles erzählt - aus Scham. Je näher wir uns in den Monaten und den ersten Jahren kamen, desto offener wurde ich. Sie wusste bis dahin nie alles, aber zumindest das was ich erfunden habe - war gelogen. Details in Kurzform - Mutter Alleinerziehend, Partnerwahl gleich null - im sinne von pack trifft pack,gesoffen, beginnend als ich 8 war. mein bruder kam dann als ich 11 war.wir Kinder waren unwichtig, gewahlt durch ihre Partner uns und ihr gegenüber (ich musste oft allein zu Polizei, meinen bruder retten ich war alt genug gewissen Sachen zu erkennen und konnte nie verstehen, warum man sich von solchen menschen nicht trennen kann - für uns Kinder. habe dann die rolle des Vaters für meinen bruder aufgenommen und dass mit 11. windeln, essen holen alles, natürlich auch Alk. für daheim etc.)
Ende vom Lied - ich war 14, mein bruder 4. sie ist an krebs verstorben. mein bruder ging zu Pflegeeltern und ich zu meiner Oma. Mein Opa was in der zeit meine deutliche Bezugsperson war - ist gestorben als ich 10 war. Mein leiblicher Vater hat meiner Mutter verlasen als ich 4 war. Kontakt war in Ordnung bis zum ende alles gut. ich habe ihn 2-3 mal im jähr gesehen. Weihnachten Geburtstag - fertig. Geschenke okay - fertig - ich war sein sohn aber Verantwortung was zu tun gab es nicht.. auch er starb vor nun 4 jähren. letztendlich hatte ich bis Dez. noch meine Oma und meinen bruder - meine letzter halt ist Dezember weggebrochen. meine Oma ist verstorben und nun bin ich mit meinem bruder allein. was bis dahin ja noch nicht das Thema wäre. aber durch den Alk. ist mein bruder behindert - ich habe alles für ihn getan als er klein war - aber eine Bindung, wie es unter Geschwistern gibt hab ich nicht. ich bin seit meinem gefühlt 8 Lebensjahr mehr oder weniger auf mich allein gestellt - ich musste immer alles alleine irgendwie schaffen und für alle da sein - doch wo blieb ich? Ich bin immer zu meinem Opa ans grab gegangen - bis meine Oma entschied - das auch ihrer Tochter, also meine Mutter da beerdigt wird. seit dem war ich nie wieder dort. nicht weil ich meinem Opa das nicht gönnen konnte, sondern weil ich es meiner Mutter nicht verzeihen konnte, das sie ihre Männer und alles über mich und uns gestellt hat. meine Oma hat versucht mich dazu bewegen, es ging nicht. ich konnte dieses missverhalten, was meine Mutter meinem bruder angetan hat (Behinderung durch alk, Pflegeeltern etc. ) nie verzeihen. ja auch das mir gegenüber nicht, aber das war zweitrangig. ich habe mit 11 merken müssen wie einem erwachsenen menschen das wohl einem Säugling, Kleinkind egal ist und das konnte und werde ich nie verzeihen. Die Bindung zu meinem bruder war am Anfang dick, wurde aber auf Grund der räumlichen Distanz weniger. nun ist meine Oma wie erwähnt verstorben - und meinem bruder fällt nichts besseres als ein sich am Sterbebett zu Lebzeiten zu bereichern - damit ist dann auch das Thema durch. ich bin wirklich herzenslieb, gebe alles was ich kann - aber Respektlosigkeit kann ich nicht zu lassen, solang es anderen gegenüber ist - und das war dann meiner Oma gegenüber.
Soviel dazu, ich bitte darum nicht im detail zu fragen. wenn es relevant sein sollte, gerne und ich werde mich versuchen zu überwinden zu antworten. ja mir ist klar, dass die Zeilen sicher nicht für jeden zusammenhängend klar sind - aber besser bekomme ich es nicht hin, ohne erneut zusammen zu brechen.
Die Bombe ist dann am Freitag Abend endlich geplatzt - ich bin nicht zufrieden wie es gelaufen ist - aber ich glaube jetzt haben wir endlich die Basis, mit der wir an uns arbeiten können. Danke @BernhardQXY - tolle Stützre
Wie bereits erwähnt, ich war jahrelang unberechtigt eifersüchtig - meine Frau wie erwähnt sehr attraktiv - ich gefühlt nicht die Schönheit in Person. Habe ihr wie auch erwähnt - nicht immer immer geglaubt, vertraut .... - und auch unterschwellig Untreue unterstellt. Sie durfte aber dennoch tun und lassen was sie wollte. Ja, sie hat sich verbogen für mich - und die Quittung habe ich nun auf dem Tisch. Ich liebe meine Frau und stehe immer noch hinter ihr und unserer Ehe - zu mindest hinter dem was gerade noch übrig ist - und ist das ist mit dem was ich entnommen habe immer noch sehr viel !
Nun - ihr habt mich leider aber eigentlich auch bewusst gefordert mit Euren Antworten. Ja, manche antworten haben mir geschmeckt, manche natürlich nicht. Ich habe letztendlich daraus erkannt, dass viele Kritische fragen gegenüber meiner Frau und ihrem Handeln standen und natürlich auch gegenüber meinen tun und handeln. Ich wusste insgeheim, wo der Hase im Pfeffer liegt -wollte ihn nicht ansprechen Aus angst. aus angst einen der letzten menschen in meinem leben zu verlieren. Es kam wie es kommen musste. Ich habe Anfang der Woche anfangen zu bohren und es war ihr zu viel und sie hatte keinen Bock mehr und hat erzählt. Insgeheim wusste ich, warum ich bohrte. nicht um die blanke Wahrheit zu erfahren, sondern um Gewissheit zu erfahren wo ich mit ihr stehe - das erste mal in meinem leben! durch euch wusste ich, es wird enden, die fragen war nur wie.
ich merkte durch euch, egal was passiert, was ich tue oder nicht tue, im schlimmsten fall verliere ich sie. und dann war es mir egal egal, weil ich wusste was kommen kann/wird.
Das Ende von den letzten und heutigen abend ist wie folgt
- ich war nicht fair in Bezug auf Eifersucht und Unterstellungen was sie verletzt hat
- sie hat es nie eingefordert, das sie Freiheit will was ich ihr gegeben habe, aber nicht so wie es vielleicht sein sollte
- mein Selbstwert ist im Ar. gewesen und das jetzt nach der Affäre erst recht
- sie wiegelt teilweise das eine mit dem anderen auf - finde ich nicht richtig, sie auch nicht, aber mehr als entschuldigen kann sie nicht
- sie möchte nicht mehr der Bückling sein, nach allem. ja sie hat nen Fehler gemacht, dass sieht sie ein aber auf Grund der grundlosen Eifersucht meinerseits geht nichts mehr im Moment.
- ich habe mehrfach gesagt, ich merke erst stimmt was nicht. Empathie, etc. - sie sagte/fragte warum ich drauf komme. mein Bauchgefühl - und auch das hat sich bewahrheitet.
- ich bin euch, mir und ihr dankbar. dankbar, das ich ich getraut habe hier zu fragen wie komme ich aus dem Selbstmitleid raus. euch - auch wenn es nicht immer meine oder eure passenden antworten waren, war immerhin Fünkchen dran - ich hätte nie Mals im leben so tief gebohrt - ohne eure antworten. ohne das mein bohren wäre ich nie an ihre wahre antworten gekommen und es wäre wahrscheinlich in 1-2 jähren tatsächlich game over gewesen.
vielleicht versteht ihr warum ich die ganz zeit hinter meiner Frau stand und stehe. ja ich bin tief verletzt, aber nicht unbedingt wegen den umständen des fremdgehens - ja auch -aber ich habe es nicht verstehen können. kann ich auch teilweise immer noch nicht - aber eins weiß ich genauso wie am Anfang vom thread - sie macht das nicht mit Absicht. sie will mich schützen, aber dennoch fühle ich mich verraten.
Ich bin aktuell der Meinung es sind erstmal alle Fakten auf unserem Tisch und leider lebe ich damit erstmal etwas besser.
Es kränkt mich sehr, aber ich kann nun guten Gewissens davon ausgehen, dass der AM ad acta gelegt ist. Es keine Boshaftigkeit meiner Frau wahr, was ich indirekt auch nie unterstellt habe. ich bin gekränkt, habe nie umsonst gekämpft und sie in schutz genommen bei euch. sie sei toll und hat es verdient, dass ich nicht schlecht über sie herfalle oder rede. ja aus Traurigkeit ist in Ordnung aber ich war nie böse.
Steinigt mich, ob ich unehrlich wahr, oder what ever - es war kein böser Wille und ich wahrhaftig nicht unehrlich. aber eure texte, und meine Wahrnehmung deckten sich - ich hatte angst.
WIE geht es weiter?
- Trennung ist für beide keine Option - stand jetzt - sie brauch Freiraum
- Paartherapie wird neu gestartet
- wir wohnen weiterhin zusammen
- Apartment wird nochmals angemietet. als Rückzugsort für jeden von uns. da wir beide zu uns finden müssen.
Der Rest ist noch in Klärung
aber wie @BernhardQXY sagte steinig wird es - ich weiß nicht wie oder ob ich schaffe. Ich gebe nun noch mehr. Wenn sie und ich es nicht wert ist wer dann .
ich muss nun auch erstmal alles sacken lassen, die Ergebnisse, das letzte Gespräch mit ihr, meine ofenbahrung euch gegenüber.
Seid bitte etwas gnädig mit mir und baut mich lieber auf, als mit der Keule noch drauf zu hauen. Danke allen