nettal, ich kann Dich wirklich gut verstehen! Sehr gut sogar. Ich liebe ihn auch noch und genau wie Du macht mich jeder Gedanke an ihn, unsere Beziehung, die gemeinsame Zeit und die Trennung total verrückt! Richtig verrückt.
Du suchst nach einem Strohhalm und greifst ganz wahllos in die Luft. Die Hoffnung ist in diesem Fall nicht Dein Freund. Ich kenne Deinen Ex-Partner nicht und von dem bißchen, was ich gelesen habe, kann ich mir gerade auch kein Urteil bilden. Ich sehe im Moment nur Dich und wie Du leidest (genauso sehr wie ich) und ich frage mich, warum Du Dich selbst so quälst? Du tust Dir keinen Gefallen damit, darauf zu hoffen, dass er irgendwann reumütig zu Dir zurückkommt.
Ich für meinen Teil lasse die Hoffnung nicht zu. Ich halte mir vor Augen, dass er mich nicht genug geliebt hat, um bei mir zu bleiben und ich möchte keinen, der mich nicht liebt. Ich habe sicherlich auch Fehler gemacht in unserer Beziehung aber von der plötzlichen Trennung spreche ich mich völlig frei. Ich habe mir auf Deutsch gesagt den Ar. aufgerissen, all die Jahre und zum Dank werde ich mit allem allein gelassen. Nein, ich bin nicht wütend, ich bin traurig, verletzt und enttäuscht und auch einsam. Aber ich habe den Willen, abzuschließen. Denn je schneller ich mit der Sache abschließe, desto schneller kann ich auch mein leben wieder genießen. Ich sehe noch nicht, wann das sein wird aber ich bete, dass der Leidensweg nicht so lang sein wird.
Nettal, Du musst die Trennung annehmen. An etwas festzuhalten, was lange gegangen ist, grenzt an Selbstgeißelung. Besinn dich darauf, dass Du auch allein ein Mensch bist. Mir fällt jeder Atemzug schwer, ich habe fürchterliche Angst vor der Zukunft und ich bin immer noch am Boden zerstört und tieftraurig... aber ich weiß, was ich nicht will und das ist an der Sache kaputtzugehen. Hör auf zu hoffen! Warte nicht darauf, dass er zurückkommt.
06.10.2012 00:09 •
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