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Nach 9 Jahren Beziehungsaus

N
Hallo Jahne,

vielen lieben Dank für deine Nachricht!
Du hast vollkommen Recht. Das Loslassen und akzeptieren ist wohl der schwerste Part!
Leider mache ich mir bei jeder kleinen, netten Geste wieder Hoffnungen. Das zögert den Heilungsprozess natürlich hinaus.
Hattet ihr denn zwischenzeitlich Kontakt?

Ich wünsche dir auch alles Gute! Kopf hoch!
lieben Gruß

19.09.2012 11:11 • #16


M
Hi *nettal*,

bei mir ist es jetzt fast 8 Wochen her. Es geht mir auf der einen Seite zwar besser wie am Anfang. Ich wieder normal essen, habe auch mit Sport angefangen und kann am WE auch weggehen und etwas Spaß haben.

Aber das Schlimme ist, dass so langsam die Hoffnung schwindet, dass wir jemals nochmal zusammen kommen.

Gestern kam eine SMS von ihr, dass sie heute ihre Sachen abholen möchte. Das hat sich zwar zerschlagen, da sie heute doch keine Zeit hat. Aber es ist halt ein eindeutiges Signal für mich, dass das wohl das endgültige Aus bedeutet.

Vorher hatte ich immer noch gehofft und es immer noch als positives Zeichen gesehen, dass sie das bisher noch nicht gemacht hat, wie auch das, was sie ihrer besten Freundin und einer gemeinsamen Bekannten gesagt hat. Man hat halt in alles verucht etwas positives zu sehen.

Das Loslassen fällt so unglaublich schwer und irgendwie kann und will ich es nicht, obwohl ich weiß, dass es keinen Sinn mehr macht.

Echt, die Hölle auf Erden.

Viele Grüße
Markus

19.09.2012 13:25 • #17


A


Nach 9 Jahren Beziehungsaus

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J
...gern geschehen nettal.
am Anfang bat ich ihn um ein klärendes Gespräch, da dieses am Tag des Schlussmachens nicht stattfand. (hat mich vor nem Laden, in dem wir mit Freunden unterwegs war abserviert....ist eigentlich Grund genug ihn mit anderen Augen sehen zu müssen). Das Gespräch fand dann eine Woche später statt.

Im Mai bat ich ihn um eine erneute Aussprache, da ich völlig am Boden war und es bis dahin immer noch nicht verstanden hatte, warum. Das Gespräch fand statt, aber war auch nicht gerade erklärend für mich, keine Gründe, nur der Satz, dass er mich nicht mehr liebt. Dass er ne Neue hatte sagte er mir zu diesem Zeitpunkt nicht, hat er mir nie gesagt, ich hab es über dieses bescheuerte Facebook erfahren. (bin zwar nicht mehr mir ihm via FB befreundet, aber es wird einem ja doch erzählt.)

Dann im Juli bot er sich an mir beim Umzug (aus meiner alten Wohnung in eine Neue, wir hatten in unserer Zeit zwei Wohnungen und waren immer zwei Wochen bei ihm und zwei Wochen bei mir) zu helfen, wollte ich zwar nicht, aber er bestand darauf, vermute mal, um vor Freunden seine weiße Weste zu wahren. Konnte ihn nicht davon abhalten, er ist einfach gekommen. (Auch hier kein Wort, dass er ne Neue hat). Erst zwei Wochen später habe ich es dann wie erwähnt über FB erfahren.
Naja, wie Du siehst sporadischen Kontakt, der aber keine Hoffnungen geschürt hat.

Das Schlimme ist, ich erkenne ihn nicht wieder. Seit er mich verlassen hat, ist er wie ausgewechselt, behandelt mich wie eine Fremde... Ich glaube, dass auch das der Grund ist, warum ich noch so knabbere.....


Was ist denn bei Euch passiert? Warum hat er Dich verlassen? Nach 15 Jahren? Oh Gott! Ich hoffe er merkt, dass eh nichts Besseres folgen wird.

LG Jahne

19.09.2012 13:39 • #18


B
Es tut sooooo gut hier in diesem Forum zu lesen, ich hätte nie gedacht das es so vielen Leuten so wie mir geht. Nach siebzehn Jahren, sieben davon verheiratet und Ein kleines Kind Von heute auf morgen verlassen worden.Für meinen Sohn muss ich stark bleiben, Kontaktsperre auch nicht möglich, möchte meinem Sohn nicht seinen Papa wegnehmen. Ich will einfach diese Sch...gefühle nicht mehr, kann nicht schlafen, nicht essen, bin einfach nur sooo traurig und kann es nicht glauben.

19.09.2012 19:27 • #19


N
Hallo,
nach 9 Jahren ist wohl nun endgültig die Luft raus. Wir hatten uns in den 9 Jahren schon 2 mal getrennt. Hat aber immer wieder geklappt obwohl er meinte, dass er mich nicht mehr liebt! Das hab ich ihm jetzt auch gesagt, aber meinte, dass es diesmal endgültig ist und er keinen Versuch mehr starten möchte.
Wir wohnen ja noch zusammen, ich war die letzte Zeit bei meiner Mutter, dann bei meinem Vater. Heute muss ich zurück...Ich hab richtig Angst! Ich mach mir halt wieder Hoffnungen. Obwohl er mir wirklich 4 mal deutlich gesagt hat, dass keine Gefühle mehr da sind. Das will einfach nicht in meinen Schädel! Kaum bin ich mal ein paar Tage nicht da, melde mich nicht...dann wird er seine Meinung ändern. Und diese permanente Hoffnung, die macht mich fertig!
Wie komm ich runter von diesem Trip?
Hiiiiilfe!

20.09.2012 11:53 • #20


M
Hi nettal,

meine Ex und ich waren in den 9 Jahren zwar nur einmal getrennt (kurze Auszeit ihrerseits), aber diesmal ist es wohl auch endgültig. Sie hat mir auch 3 mal deutlich gesagt, dass sie keine Gefühle mehr für mich hat und keinen neuen Versuch mehr will.

Das werde ich auch respektieren und eine KS halten. Aber, wie Du schon sagst, irgendwie macht man sich doch immer noch Hoffnung auch wenn diese gegen Null tendiert und das macht einen fertig.

Zitat:
Heute muss ich zurück...Ich hab richtig Angst!

Bleib tapfer! Ich drück Dir ganz fest die Daumen!

Viele Grüße
Markus

20.09.2012 13:31 • #21


N
Vielen Dank für die netten Worte!
Ich bin wirklich froh, dass ich mich hier austauschen kann. Ich weiss sonst einfach nicht wohin mit mir und meinen Gefühlen!
Ich sitze in der Arbeit und könnte nur heulen...und dann Herzrasen in einer Tour. Mir ist schlecht, ich kann nichts essen! Ich rauche wie ein Schlot.
Ich werde morgen berichten, wie es gelaufen ist in der Wohnung.
Ich werde ganz arg versuchen tapfer zu bleiben!

20.09.2012 13:43 • #22


N
So, bin jetzt wieder in unserer gemeinsamen Wohnung. Wir verstehen uns ja so schon echt noch recht gut. Das macht mir alles noch schwerer! Ich würde ihn so gerne hassen!
Am 15. Oktober bin ich dann aber raus...ich kann das immer noch nicht glauben. Ich pack meine Sachen, geb den Schlüssel ab und dann gehe ich endgültig! Das ist brutal!
Ich hoffe, dass ich es schaffe und mich dann nicht mehr melde. Ich bin leider echt ne Niete bezüglich KS.

23.09.2012 20:59 • #23


L
Hallo Nettal,

ach Mensch ich weiss genau wie du dich fühlst und ich bin sicher keine große Hilfe gerade. Ich wollte dir nur sagen, dass es mir leid tut für dich und dass du so wie ich auch- glauben musst dass allesmgut wird. Ich weiss fällt sehr schwer und ich bin selbst an dem Punkt wo ich das kaum glauben kann.

Schlimm ist wenn die liebe noch da ist und man seine Gefühle nicht im Griff hat. Geht mir genauso. Ich vermisse ihn einfach nur und habe Angst vor dem Herbst und dem Winter, Weihnachten und silvester alle ohne ihn.... ;/

24.09.2012 17:47 • #24


N
Hallo Lotte,
vielen Dank für deine Worte!
Ja, die Liebe ist von meiner Seite aus noch da. Aber bei ihm scheint alles verloren zu sein. Und er fehlt mir so unendlich.
Und damit komme ich garnicht klar...In 3 Wochen ziehe ich aus. Der Gedanke bringt mich um! Und die Feiertage...ich will Silvester durchschlafen. Keine große Feierei.
Ich wünsche dir auch alles Gute.

24.09.2012 18:42 • #25


E
Zitat von nettal:
Hallo,
Kaum bin ich mal ein paar Tage nicht da, melde mich nicht...dann wird er seine Meinung ändern. Und diese permanente Hoffnung, die macht mich fertig!
Wie komm ich runter von diesem Trip?
Hiiiiilfe!


Hallo Nettal,
Es tut sehr gut hier zu lesen, so viele unterschiedliche Menschen, die offensichtlich Ähnliches durchmachen.
Ich kann Dir in meiner Situation wahrscheinlich kein großer Trostspender sein, aber ein Wort zu der Hoffnung: Als ich vor ein paar Tagen das wahrscheinlich letzte klärende Gespräch mit meiner früheren Partnerin geführt habe, war eines meiner wichtigsten Anliegen eben diese mehr oder weniger in mir vorhandene latente Hoffnung auf einen Neustart zu zerstreuen. Dieses Hoffen macht das Loslassen, ein Über-die-Beziehung-Hinwegkommen schier unmöglich. Meine Idee war - und das ist ein sehr, sehr harter, aber vielleicht kein falscher Weg:
Ich habe ihr exakt vorgegeben (in meinen Worten), was sie zu mir in aller Klarheit sagen soll, um mir ihren Standpunkt verständlch zu machen. Einzelne Sätze wie: Ich will diese Beziehung nicht mehr., Es gibt für mich kein Zurück, egal was kommen möge.,Auch wenn ich feststellen sollte, dass meine Entscheidung falsch war und ich anfange zu zweifeln, gibt es keine Chance für uns.

Wenn ich in diesen Tagen auf dumme Gedanken komme und anfange mir Hoffnungen zu machen, dann rufe ich mir immer wieder diese Sätze aus ihrem Mund in Erinnerung. Es scheint mir, dass sie, weil sie eben von mir stammen, eine klarere und unumstößliche Aussage haben.

Ich fühle mit Dir und wünsche uns allen viel Kraft, um dieses Elend irgendwie zu überstehen.

25.09.2012 14:44 • #26


N
Hallo Eusebius,
vielen Dank für deine Nachricht! Ich finde es wirklich schön, dass man sich hier austauschen kann!
Mein Expartner hat mir schon 3x mehr als deutlich gesagt, dass er mich nicht mehr liebt und sich keine Beziehung mehr vorstellen kann. Ich weiss wirklich nicht weiter...was soll er mir denn noch sagen bis ich es endlich annehmen kann? Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass man 9 Jahre wegschmeisst. Ich sehe nur die tollen Sachen. Er hingehen sieht nur die Streitpunkte hab ich den Eindruck.
Aber vielleicht wird es ja durch den Umzug besser. Ich kann ja garnicht richtig auf Abstand gehen. Vielleicht mal 2 Tage zum Vater, 2 Tage zur Mutter. Mehr aber auch nicht...und sogar dann hab ich mich telefonisch gemeldet! Ich kann einfach nicht ohne ihn sein! Wie eine Dro. und ich bin auf Entzug! Furchtbar alles...so kenne ich mich auch garnicht. Bin sonst schon eine starke und selbstsichere Person. Aber das gibt mir echt den Rest!

25.09.2012 15:18 • #27


S
Hallo,

ich bin gerade genau in derselben Situation. Mein Freund und ich waren 9,5 Jahre zusammen. Vor einer Woche hat er mir eröffnet, dass sich seine Gefühle verändert haben und er keine Zukunft mehr für uns sieht ( Das ist ein riesen Schock.
Für mich war alles soweit in Ordnung. Klar, wir hatten immer wieder dieselben Dinge, die uns beschäftigt haben und haben auch gestritten, aber ich habe immer fest daran geglaubt, dass wir beide zusammen alt werden und für mich war das total klar. Ich habe mich immer für die Liebe entschieden und dafür gekämpft.

Das grausame daran ist, ich kann genau nachvollziehen, was er sagt und warum es nicht mehr geht. Ich war sicherlich auch schon an solchen Punkten, habe mich aber immer für uns und unsere Liebe entschieden. Doch leider hat die Zeit gegen uns gespielt. Der Eimer ist ganz einfach voll und die Vergangenheit haftet zu sehr an uns und an ihm.

So sehr es schmerzt, bin ich dankbar darum, dass er den Mut hatte und wir vollkommen gesund und liebevoll auseinander gehen konnten und zumindest im Moment besser miteinander klar kommen als vorher. Das ist echt ein Phänomen.

Ich kann nicht mehr tun als zügig auszuziehen und mein Leben zu leben, zu mir zu finden und ihm so zeigen, dass ich doch noch die Frau bin, in die er sich mal verliebt hat und nur so kann es ggf. irgendwann vielleicht mal wieder eine Chance geben, dass sich seine Gefühle nochmal ändern.

Aber trotzdem schmerzt das alles sehr, für mich war vor einer Woche noch alles okay. Ich habe meinen Partner gehabt, auf den ich immer zählen kann, der für mich da ist und einfach meine zweite Hälfte ist. Und das soll jetzt alles aufeinaml einfach nicht mehr da sein? Das ist echt der Horror. Wie ein Entzug. Ich vermisse jede Kommunikation mit ihm. Im Moment geht es noch, weil wir zusammen wohnen und uns auch noch austauschen. Aber wenn er weg ist, ist die Leere und Stille kaum zu ertragen und ich bin seit einer Woche nur unterwegs....

Was hat euch in der Anfangszeit nach der Trennung am meisten geholfen? Wie lange hat es gedauert bis ihr es realisiert hattet und euch auch auf euer eigenes Leben freuen konntet?

29.09.2012 10:09 • #28


N
Hallo Stern80,
unsere Situation ist ja wirklich sehr ähnlich.
Zu Beginn war die Trennung auch noch in Ordnung. Nach und nach hab ich dann jedoch gemerkt, dass er mir doch sehr fehlt. Hab das dann auch angesprochen...er will nicht mehr. Und dann brach für mich eine Welt zusammen.
In 2 Wochen ist es nun soweit. Mein Umzug steht bevor! Ich kann das garnicht in Worte fassen was da in mir vorgeht! Das alte gemeinsame Zuhause aufgeben. Das ist der blanke Horror!
Das ganze ist jetzt 1,5 Monate her. Ich habs jedoch immer noch nicht richtig realisiert. Das wird auch noch dauern.
Gibt es bei euch denn noch Hoffnung? Bei mir scheint alles verloren...
Ich wünsche dir alles Gute! Nach einer so langen Zeit...das wird hart.

29.09.2012 18:01 • #29


S
Hallo nettal,

ich werde mir jetzt wohl nächste Woche die erste Wohnung anschauen. Werde dort wahrscheinlich nicht hinziehen, weil es zu weit von der Stadt weg ist. Aber ich gucke sie mir mal an, um einfach anzufangen und auch später vergleichen zu können und wissen zu können, was ich möchte.

Die Schwierigkeit bei uns ist noch, dass er eine Tochter damals mitgebracht hat, die an Wochenenden und in den Ferien bei uns ist. Sie habe ich früher noch gepampert und für sie bin ich die zweite Mama. Das wird sehr hart für sie, was für meinen Exfreund ebenfalls sehr, sehr schlimm ist.

Bei uns gibt es noch ein wenig Hoffnung, da er noch Gefühle für mich hat, sich diese aber halt verändert haben. Ich habe ihn gefragt, ob er sich das vorstellen kann, dass sie seine Gefühle wieder ändern, wenn ich weg bin, er mich vermisst und wieder einen anderen Blickwinkel auf mich als Frau und Mensch bekommt. Aber davon darf ich ja leider nicht ausgehen. Es ist auch das, was mich aufrecht hält zur Zeit und mich motiviert mein Ding durchzuziehen und stark zu sein.

Irgendwie habe ich seit zwei Tage nicht mehr richtig geweint, obwohl es mir zwischendrin nicht gut geht.....was ich auch als etwas verdächtig halte. Ich beginne jetzt morgen einen neuen Job und bin dadurch auch erstmal vollkommen abgelenkt und habe wieder eine Struktur.

Ich hoffe, dass der neue Job mir keinen Strich durch die Wohungssuche macht...da habe ich leider etwas Bedenken.

Wünsche dir viel Kraft weiterhin.

30.09.2012 08:52 • #30


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